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Heute Mann, morgen Frau, übermorgen Alien


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8 Antworten in diesem Thema

#1 Beverly

Beverly

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Geschrieben 07 Juni 2006 - 17:21

Selbst in der Science Fiction sind Wesen, welche die Gestalt von anderen Individuen oder sogar Angehörigen anderer Spezies annehmen können, in der Regel Außenseiter, "Freaks" oder verdächtige Gestalten.Am bekanntesten ist zweifellos der Formwandler Odo, der im Star Trek-Universum auf Deep Space Nine als Sicherheitschef Dienst tut. Odo ist zwar einer der tragenden Charaktere von DS 9, doch seiner Spezies wurde eine veritable Schurkenrolle zugewiesen. Als "Gründer" beherrschen sie seit 2000 Jahren das Sternenreich des Dominion, planen die Eroberung des Alpha-Quadranten und gehen dabei ausgesprochen skrupellos zu Werke. Um die Gefahr abzuwenden, schreckt eine Verschwörerclicque in der Föderation nicht davor zurück, die Gründer mittels einer Seuche ausrotten zu wollen.Letztendlich ist die Fähigkeit, die Gestalt anderer Individuen, egal welcher Spezies, annehmen zu können, für die Gründer keine Bereicherung, sondern eher ein Fluch. Sie nutzen sie nur, um Macht zu erlangen und zu behalten und werden deshalb nicht bewundert, sondern gehasst und gefürchtet.Im PERRY RHODAN-Universum kommen immer wieder Spezies vor, die entweder ihr Bewusstsein auf die Körper anderer Wesen übertragen können oder deren Gestalt annehmen. Zu Anfang der Serie, als die "Terraner" noch ums Überleben kämpften, tauchten die "Individual-Veränderlichen" (oder so :rolleyes:) auf. Es sind Wesen, die riesigen Insekten ähneln und die ihr Bewusstsein in den Körper von Menschen übertrugen, während diese in ihren Körpern gefangen waren.Die Menschheit selbst versucht erfolglos, ein Bündnis mit einer anderen Spezies zu schließen, deren Angehörige ihre Gestalt verändern können. Prominenteste Formwandler bei PERRY RHODAN sind die "Cynos", die von rebellischen Untergebenen abgesetzten Herrscher des "Schwarms". Sie können jede Gestalt annehmen und lebten auch auf der Erde. So war Nostradamus ein Cyno und die für Ulk zuständige Figur des fetten Tibeters Dalaimoc Rorvic hatte ein Cyno-Elternteil.Ich habe mich dabei gefragt, ob "Formwandeln" in einer aus verschiedenen Spezies bestehenden interstellaren Zivilisation nicht etwas so Alltägliches wäre wie hier das Lernen von Fremdsprachen, wenn man ins Ausland geht. Eine Andeutung dazu gab es in DER HEISSE DRAHT NACH OPHIUCHI von John Varley. Die Außerirdischen, die dort mit den Menschen endlich ins Geschäft kommen wollten, nachdem sie sie unerkannt mit technologischen Informationen versorgt hatten, hatten die Gestalt von Menschen angenommen. Vielleicht sahen sie das als einfacher und nützlicher an als sich einer so "fremdenfeindlichen" Spezies wie den Menschen in ihrer natürlichen Gestalt zu zeigen. Oder sie wurden zu Menschen, weil es für sie so leichter war, das menschliche Denken zu begreifen und mit den Menschen zu kommunizieren.

#2 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 07 Juni 2006 - 20:45

Eine gewisse Form der äußeren Anpassung erleben wir als Spezies bereits jetzt, und sie geschieht aus ihrer Eigendynamik heraus: Seit die Welt immer kleiner wird, wird es zunehmend schwerer, Menschen zu finden, die sich noch den drei Grundtypen (europid, negrid, mongolid) klar zuordnen lassen.Seit einigen Jahrzehnten versucht man bereits, sich mit Mischbezeichnungen zu behelfen (negrid-europid etc.), aber auch das wird mit jeder Generation schwieriger. Irgendwann wird man Rassen nicht mehr in handliche Begriffe packen können. "Reinrassigkeit" wird nur noch da existieren, wo sie aus ideologischen Gründen erzwungen wird - womit sich dieser Teil des menschlichen Genpools über kurz oder lang selbst aus der Lebensfähigkeit disqualifiziert.Was als natürlicher Prozess ohne jedes aktive Zutun läuft, läßt sich zweifelsohne auch in anderer bzw. spezialisierter Form forcieren. Menschen verändern ihr Äußeres (und ihr Geschlecht) dauerhaft durch Operationen oder auch nur durch Tätowierungen, und die Wissenschaft findet ständig neue Mittel und Wege dafür.Es wird nicht zu verhindern sein, selbst wenn jemand das wollte.
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#3 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 11 August 2006 - 23:08

Ein paar Tipps zum Thema:

Pantropie

Phyllis Gotlieb
"Der neue Beruf"
in
Isaac Asimov
"Spekulationen"(Speculations)
Wurde schon erwähnt

Charles Sheffield
"Gesichter des Proteus"(Sight of Proteus)
"Der entfesselte Proteus"(Proteus Unbound)
"Proteus in der Unterwelt"(Proteus in the Underworld)
In dieser Trilogie gibt es die "Formtanks", mit denen Menschen in ihrer Gestalt beliebig verändert an jede Umwelt angepaßt werden können.

Algis Budrys
"Anpassung"
in
"Die sanfte Invasion"
Überlebende eines Crashs auf einem fremden Planeten ziehen sich -bedrängt von feindseligen Umweltbedingungen, Fauna und Flora- in ein festungsähnliches Bunkerarreal zurück und verändern genetisch ihre Nachkommen. Nach langer Zeit stehen diese -körperlich unmenschlich, aber geistig noch menschlich- kurz davor, das endgültige Resultat auf den Planeten loszulassen: eine mörderische Brut, bestens an die widrigen Bedingungen angepaßt...
"Das verlorene Raumschiff"(The Iron Thorn)
Hier müssen sich auf dem Mars gestrandete Teilnehmer eines Anpassungsexperiments viele Jahre später mit dessen Resultaten auseinandersetzen: den "Amsiren" - für die Marsbedingungen veränderte Menschen.

Frederik Pohl
"Mensch+"(Man plus)
Ein Mensch wird mittels chirurgischer und genetischer Eingriffe an ein Leben auf dem Mars angepaßt.

James Blish
"Auch sie sind Menschen"(The Seedling Stars)
Menschen werden für die verschiedensten Lebensräume fremder Welten angepaßt.

Jack Vance
"Die Drachenreiter"(The Dragon Masters)
Menschen und Aliens führen auf einem fernen Planeten Krieg gegeneinander; dazu bedienen sich beide Seiten organischer Kriegsmaschinen, gezüchtet aus der Nachkommenschaft von Kriegsgefangenen.

Gregory Benford/Gordon Eklund
"Die Masken des Alien"(Find the Changeling)
Da sich die Umweltbedingungen anderer Planeten von denen der Erde unterscheiden, werden die dafür vorgesehenen Siedler genetisch verändert/angepaßt.
Ein unwillkommenes Resultat dabei sind die "Änderlinge", die jede Gestalt annehmen können und der Menschheit feindlich gesonnen sind. Nachdem es einem gelungen ist, auf eine Kolonialwelt zu entkommen, machen sich zwei Spezialagenten und ein genetisch aufgerüsteter Spürhund dorthin auf, um ihn zu finden und zu vernichten - ein mörderisches Katz-und Mausspiel...
"Drachenschnauben"(A Hiss of Dragon)
in
Isaac Asimov
"Drachenwelten"
Hier hat man nicht nur Tiere(die "Drachen" - Zitat:"Zeppeline mit Gebissen), sondern auch Menschen für ein Leben auf einer kleineren Welt als der Erde(und einer anderen Sonne) verändert.



Menschliche Gestaltwandler

Clifford D. Simak
"Mann aus der Retorte"(The Werewolf Principle)
Raumfahrer bergen eine alte Rettungskapsel mit einem eingefrorenen Menschen - nicht ahnend, das es sich dabei um das Produkt eines vergessenen biotechnischen Projekts handelt: ein Lebewesen, das unter allen vorstellbaren Bedingungen lebensfähig ist; geschaffen um neuentdeckte Planeten und ihre Lebensformen zu erforschen(indem es sie körperlich und geistig nachahmt)...

Frank Herbert
"Der Wüstenplanet"-Zyklus
Hier treten die Gestaltwandler vom Planeten Tleilax auf.

Greg Bear&S.M. Stirling
"Der Mann, der Kzin sein wollte"(Man-Kzin Wars 5) Kurzgeschichte
Hier wird ein menschlicher Telepath auf eine Spezialmission geschickt; er ist in der Lage, den Kzinti auf mentalem Wege eine Truggestalt vorzugaukeln - ein Unternehmen, das ungeahnte Konsequenzen hat...

Ron Goulart
"Das Chamäleonkorps"
Die Mitglieder dieser Agentenorganisation können ihre Physiologie nach Belieben verändern.

Robin Aurelian
"Gummiknochen"(Jelly Bones) Kurzgeschichte
Mobster entdecken im Kofferraum eines Autos einen Menschen ohne Erinnerung, der buchstäblich zerfließen kann und wollen ihn für ihre Zwecke benutzen.


Außerirdische7tierische Gestaltwandler

Gene Wolfe
"Der fünfte Kopf des Zerberus"(The Fifth Head of Cerberus)
Nach einer Theorie im Roman handelt es sich bei den angeblich ausgestorbenen/ausgerotteten Ureinwohnern der Zwillingswelten Saint Crox/Anne um Gestaltwandler -Abo`s genannt-, die die französischen Kolonisten getötet und deren Stelle eingenommen haben...

John Brunner
"Doppelgänger"(Double, Double)
Die Bewohner eines Küstenabschnitts werden mit einer unbekannten Kreatur aus der Tiefe des Meeres konfrontiert, die jede Gestalt annehmen kann.

Roger Zelazny
"Katzenauge"(Eye of the Cat)
William Blackhorse Singer, ein Navajo, ist Spezialist im Verfolgen und Einfangen exotischer Tiere. Er erhält den Auftrag, einen Anschlag auf einen irdischen Politiker zu verhindern, den ein Gestaltwandler vom Volk der Strageaner begehen will. Als Helfer plant er "Katze" einsetzen, ein von ihm eingefangenes metamorphes Tier von einem fremden Planeten, das sich jedoch als intelligent entpuppt und ihm hilft - mit der Absicht, danach mit ihm abzurechnen...

Stephen Gallagher
"Fenris"(Follower)
Ein Geologenteam wird in einer gottverlassenen Gegend von Norwegen mit dem Fenriswolf konfrontiert - einer reißenden Bestie, die ihren Opfern Gestalt und Seele raubt.

Philip Jose Farmer
"Die Verkörperung des Bösen"(The Image of the Beast)
"Außer Atem"(Blown)
Der Detektiv Harold Childe muß sich hier mit mörderischen außerirdischen Gestaltwandlern auseinandersetzen.

John W. Campell Jr.
"Wer da?"(Who goes there?)
Die berühmte Kurzgeschichte: Wissenschaftler stoßen in der Antarktis auf ein dort vor Jahrtausenden abgestürztes außerirdisches Wesen, das nach dem Auftauen äußerst unschöne Manieren an den Tag legt...

Robert Sheckley
"Pfadfinderspiele"(Hunting Problem) Kurzgeschichte
Ein Jugendlicher eines außerirdischen Volkes von Gestaltwandlern bläst zur Hatz auf ein irdisches Prospektorenteam.

Clifford D. Simak
"Heimat Erde"(Cemetary World)
Hier tritt ein Gestaltwandler vom außerirdischen Volk der Anachronier auf.

Philip K. Dick
"Kolonie"(Colonie)
Intelligente Raubtiere verwandeln die neue Welt irdischer Kolonisten in einen Alptraum - indem sie in der Gestalt von Fußmatten,Teppichen, Handtüchern, Kleidungsstücken, Autos, Mikroskopen etc. Jagd auf Menschen machen...
"Der Gehenkte"(The Hanging Stranger)
Ein Mann lernt eine besonders perfide Möglichkeit kennen, mit der außerirdische Invasoren übriggebliebene Menschen aufspüren...
"Das Vater-Ding"(The Father-Thing)
Ein Junge kämpft gegen ein Insekt, das seine Vater gegen eine Kopie ersetzt hat - und mit ihm das gleiche plant.
Alle drei Kurzgeschichten.

Donald A. Wollheim
"Mimik"(Mimic)
in
"Wie weit ist es nach Babylon"(Twelve-dozen Dragoneggs)
Vorlage für den gleichnamigen Film, in der Story sind selbst Schornsteine nicht das, was sie vorgeben zu sein ;) .

Brian W. Aldiss
"Draußen"(Outside) Kurzgeschichte
Die Mitglieder einer Wohngemeinschaft leiden unter merkwürdigem Gedächtnisverlust, nur einer erinnert sich dunkel an einen Krieg mit Aliens.
Mit Schlußpointe.

Bob Shaw
"Horrorgeschichte in 81 Bildern"(An Uncomic Book Horror Story) Kurzgeschichte
Ein außerirdisches Wesen geht nachts in einer Stadt auf Beutejagd - beobachtet von einem weltfremden Comicfan. Dieser beschließt einzugreifen...ohne daran zu denken, das Comicmonster ungewöhnliche Fähigkeiten haben können...

Jack Finney
"Die Körperfresser kommen/Unsichtbare Parasiten"(The Body Snatchers)
Die berühmte Vorlage für drei(bald vier) Kinofilme: Außerirdische Sporen erreichen die Erde und ersetzen die Menschen einer Stadt nach und nach durch Doppelgänger.

Bob Shaw
"Captain Aesop und das Schiff der Fremden"(Ship of Strangers)
Die Besatzung des Raumschiffes Sarafand wird in dieser "Expedition der Space Beagle"-Hommage mit allerlei Merkwürdigem konfrontiert - wie z.b., als sechs Forschungsmodule zu einem Planeten geschickt werden und sieben zurückkehren...

Jack L. Chalker
"Die Sechseck-Welt"-Zyklus(Midnight at the Well of Souls)
Dieses künstliche Konstrukt, bestehend aus 1560 Hexagons, wurde von einer ausgestorbenen Alienrasse geschafffen und unterzieht jeden, der es betritt, einer bizarren Metamorphose: Lebewesen aller Art werden in andere Geschöpfe verwandelt und wechseln auch das Geschlecht.
"Das Netz der Chozen"(The Web of the Chozen)
Ein irdischer Kundschafter, der einer vermißten Siedlergruppe nachspürt, findet sie - verwandelt in bizarre Wesen. Eine Verwandlung, der auch er unterzogen wird...

Van Ikin
"Und Eva entstand aus Adams Rippe"(And Eve was drawn from the Rib of Adam)
Einem neuen Arbeiter auf einer fremden Welt heftet sich ein einheimisches Geschöpf namens "Vrill" an die Fersen, ein Gestaltwandler, dessen endgültige Form von der mentalen Vorstellung abgängig ist. Scheinbar uneigennützig bekommt er von seinen Vorgesetzten den Rat, dem Geschöpf die Gestalt seiner Freundin zu geben - ohne deren wahre Absichten zu ahnen...
Cherry Wilder
"Doppelte Sommerzeit"(Double Summer Time)
Außerirdische Kundschafter/Gestaltwandler erforschen die Erde.
beide in
"SF aus Australien"

Mike Resnick
"Die größte Show im ganzen Kosmos"-Zyklus(Tales of the Galctic Midway)
Zum einen kann in diesen Romanen jeder dank außerirdischer Chirurgie in ein beliebiges Wesen jeder Art und Umgebung verwandelt werden; zum anderen tritt hier ein "Jimoraner" auf, ein Alien das mental eine andere Gestalt vortäuschen kann.

Michael Coney
"Planet der Angst"(Mirror Image)
Auf einer Welt reich an Bodenschätzen stößt man unverhofft auf die "Amorphs" - Wesen, die jede Gestalt annehmen können und nach Erlangung der menschlichen sich selbst für solche halten.
Diese treten auch in "Brontomek!"(Fortsetzung von "Flut"(Syzegy))auf.

Jody Scott
"Fast wie ein Mensch"(Passing for Human)
In der Hauptrolle Benaroya, ein 12m langer Aliendelphin, die auf der Erde in der Gestalt von Brenda Starr, Emma Peel, Abraham Lincoln, Heidis Großvater, George S. Patton etc. gegen den Fürsten der Finsternis himself(ebenfalls ein Alien) antritt ;) .

Dmitrij Bilenkin
"Der Intelligenztest"
in
"Das Unsicherheitsprinzip"(The Uncertain Principle)
Die Besatzung eines irdischen Forschungsraumschiffes muß erkennen, das es sich bei den eingefangenen "Tieren" keinesfalls um solche handelt und diese auch nicht verschiedenen Arten angehören...

Alain Doremieux
"Alptraum in Rosa"(Cauchemar Rose)
in
"Spaziergänge am Rande des Abgrunds"(Promenades au Bord du Gouffre)
Wissenschaftler fallen auf einem fremden Planeten einem Pflanzenwesen zum Opfer, das die Gestalt verborgener Sehnsüchte annimmt und damit für jeden unwiderstehlich ist.

Bearbeitet von Jorge, 11 August 2006 - 23:50.


#4 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 09 Januar 2008 - 15:39

Wesen, welche die Gestalt von anderen Individuen oder sogar Angehörigen anderer Spezies annehmen können

Hier noch ein Hinweis zu einer ausführlichen Liste zum Thema: http://transformatio.../translist.html

Bearbeitet von Jorge, 09 Januar 2008 - 17:05.


#5 Mezcal

Mezcal

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Geschrieben 09 Januar 2008 - 20:44

Unbedingt erwähnenswert ist natürlich auch das Culture-Universum von Iain M.Banks. Dort wandeln die Bewohner ihr Geschlecht je nach Lust und Laune, wobei die Umwandlung eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Gleich im 1. Buch "Consider Phlebas" finden wir in der tragischen Gestalt des Bora Horza Gobuchul einen sehr geschickten Wandler. Zudem liegen in seinen scharfen Fingernägeln Giftdrüsen und er kann durch direktes Anspucken in die Augen sein Gegenüber erblinden lassen. Auch er ist einer der wenigen Überlebeneden seiner Rasse, die vor langer Zeit zu Kriegszwecken genetisch zu Wandlern hingezüchtet wurden und nach und dezimiert wurden. Nun ich denke, das innerhalb der nächsten 200-300 Jahre Geschlechtsumwandlungen wie in der Culture kein Problem sein dürften.

#6 Gerd

Gerd

    Giganaut

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Geschrieben 10 Januar 2008 - 04:18

Der mMn zu Unrecht häufig übersehene amerikanische Autor M.A. Foster hat Anfang der Achtziger eine Trilogie (The Morphodite, Transformer, Preserver) geschrieben, in deren Mittelpunkt ein Gestaltwandler steht, der auch sein Geschlecht ändern kann, wobei das Gestaltwandeln in diesem Fall ein schmerzhafter und aus bestimmten Gründen nicht beliebig oft wiederholbarer Prozess ist. Interessant bei dieser Geschichte (die Ende der Achtziger auch bei Moewig auf Deutsch erschienen ist - Der Morphodit, Der Transformer, Der Bewahrer) ist nicht zuletzt, dass Rael (so der Name des Gestaltwandlers bei seinem ersten Auftreten) in einer Welt agiert, die in ihren Strukturen völlig erstarrt ist und in der keinerlei Wandel zugelassen wird. Hat mir damals gut gefallen ... :coool: Ach ja, in den USA ist vor kurzem ein Tradepaperback erschienen, in dem die gesamte Transformer Trilogy drin ist. Grüße Gerd (der ja immer noch der Ansicht ist, dass die Achtziger sooo schlecht nicht waren, was die SF angeht ...)

Bearbeitet von Gerd, 10 Januar 2008 - 04:29.

Sudden moroseness. One hop too far.

#7 heschu

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Geschrieben 10 Januar 2008 - 05:34

In Die schweigende Stadt von Elisabeth Vonarburg kann sich das Geschlecht Elisas, der Hauptfigur, wandeln, was sie anfangs ganz schön erschreckt. Ihre Nachkommen haben erweiterte Fähigkeiten. (Umwandlung in Tiere, glaube ich. Ich finde gerade nicht das Buch.)

Carpe diem!

  • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#8 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 19 Mai 2018 - 19:27

Mir fällt dazu Stanilaw Lems Sterntagebücher ein, in der unser heldigster Held auf einen Planeten trifft, der von Robotern regiert wird. Oder so. Oder auch nicht. Oder war das ganz anders? Oder total falsch?


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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  • • (Film) als nächstes geplant: NN
  • • (Film) Neuerwerbung: NN

#9 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 20 Mai 2018 - 23:27

Jo Walton

Poor Relations

 

David Gerrold

Unter dem Mondstern




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