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A Scanner Darkly / Der dunkle Schirm - P. K. Dick


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12 Antworten in diesem Thema

#1 tichy

tichy

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Geschrieben 14 Juni 2006 - 13:32

Nach längerer Abstinenz habe ich mal wieder Zeit für einen SF-Roman gefunden und habe mir dabei den hochgelobten (?) "Scanner" von Philip Dick vorgenommen. Nun sitze ich hier ziemlich ratlos mit einem durchgelesenen Buch auf dem Tisch, der Lesezirkel-Thread hat mir auch nicht recht weitergeholfen.--- Vorsicht: Spoiler! ---Die Grundidee, dass ein Drogenkartell unter dem Deckmantel einer Drogen-Entzugsanstalt die ausgebrannten Junkies benutzt, um Drogen herzustellen, ist recht originell. Die Darstellung der von Drogen zerrütteten Schicksale und Gesellschaften ist erschütternd gelungen. Soweit klar.Auch klar ist mir, dass die Drogenpolizei einen ihrer Leute absichtlich in den Drogen-Zusammenbruch schickt, um ihn in diese Anstalt einzuschleusen, habe ich kapiert -- nicht aber, was er dort in seinem erbärmlichen Zustand eigentlich bewirken soll. Dass er am Ende das Blümchen heimlich einsteckt, ist doch eher Zufall?Dann die Sache mit der gestaltwandelnden Donna: Was hat es denn damit auf sich? Anscheinend wandelt sie ihre Gestalt ja wirklich -- ist das irgend ein Jedermann-Anzug-Effekt? Wird das irgendwo erklärt? Wozu ist es gut -- um Arctors Zusammenbruch zu beschleunigen oder wie?Ähnliche Frage: Wer hat den nun diesen Hirnchromodings und das Auto sabotiert und warum?Wie passt diese seltsame Verschwörungstheorie von Barris, der zufolge Arctor in irgendeine umstürzlerische Aktion verwickelt ist, in das Puzzle? Und Barris' Versuch, Luckman ersticken zu lassen? Und Arctor einen geprellten Handwerker auf den Hals zu hetzen? Nur Junkieblödsinn oder Handlungselement?Wo kommen die "miteinander konkurrierenden Hirnhälften" eigentlich wirklich ins Spiel? Sie werden wissenschaftlich detailliert beschrieben, sie wirken sich aus in Form eingestreuter, teils deutscher Zitatschnipsel, aber sind sie ein entscheidendes Element der Handlung? Ist es die versteckte Person in der zweiten Hirnhälfte, die die Blume einsteckt? Wenn ja: Müsste eine Organisation, die mit Drogen Psychowracks arbeitet, solche Auswirkungen der Drogen nicht kennen und erkennen? Wo sie sich doch anscheinend dermaßen auf die vollständige Geistesabwesenheit ihrer Arbeiter verlässt, dass man hoffen kann, dass sie das Blümchen nicht entdecken, bevor er es bei einem Ermittler abliefern kann?Stichwort Wintersonnenwende: Laut der Konversation zwischen Mike und Donna wird die Einschleusungsaktion zur Wintersommerwende Ergebnisse erbringen? Arctor kommt im Sommer auf die Farm und wird die Blume zu Thanksgiving zu Mike bringen können -- das ist im Herbst.Und warum brennt Arctor eigentlich ausgerechnet im Entzug das Hirn vollständig durch? Davor ist er zwar angeschlagen, aber doch noch kein "Gemüse" wie am Ende?Ich habe nichts gegen eine Geschichte, die so geschickt-komplex gesponnen ist, dass man hier und da zurückblättern muss, um alles zu verstehen. Aber wenn ich das Buch am Ende zuklappe und nur noch so ein "Häh?"-Gefühl empfinde, weil der Faden kein Gespinst, sondern einen verknoteten Knäuel mit vielen losen Enden bildet, dann muss ich das Werk als eher nicht gelungen ansehen. Es gibt es einfach so viele dieser kleinen Handlungs-Sackgassen, von denen man nicht weiss, ob sie später einen Sinn ergeben werden oder nur das Junkieleben illustrieren sollen, dass man unmöglich den Überblick behalten kann.Davon unabhängig habe ich ein wenig den Eindruck, Dick hatte, als er zu schreiben begann, noch keine Ahnung, wie der Roman eigentlich weitergehen und enden sollte ... mehr als die erste Hälfte besteht weitgehend aus erschütternd dämlichem, langweiligem Junkie-auf-Trip-Gelaber und -Gestolper, das die Drogenszene durchaus gut charakterisieren mag, sich in diesem Ausmaß aber mit einer spannenden Handlung kaum verträgt. Für einen (Anti-)Drogenroman zu viel Spannung, für einen Spannungsroman zu viel handlungsfreier Drogennebel.-- tichy

Bearbeitet von tichy, 14 Juni 2006 - 14:19.

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#2 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 14 Juni 2006 - 17:10

Gott sei Dank... oder wem auch immer... in diesem Fall tichy, der mir eine Riesenlast von den Schultern nimmt.Ich habe den Roman nämlich genausowenig verstanden.Nachdem ich erst einmal an meinem eigenen Verständnis zweifelte (und noch durch hoch interlektuelle Rezensionen im Netz meine geistige Armut bestätigt fand), zog ich mich erst einmal in mein stilles Eckchen zurück und wartete auf Erleuchtung, mehr Hirnmasse oder tiefreichende Erkenntnisse, warum das Wasser in Australien falsch herum durch den Abfluß läuft (was übrigens eine Mär ist).Ziemlich niedergeschlagen las ich dann leichtere Kost a la Pierre Ouellette (Die Deus Maschine) und fand meinen Glauben an verständlich konstruierte SF-Storys wieder.Was ich damit sagen will ?Ich bin hocherfreut, daß ein weiterer nüchtern und analytisch denkender Mensch, der gute Literatur durchaus zu schätzen weiß, in die gleiche Falle wie ich getappt bin.... und es ist eine Falle.Die besteht darin, zu glauben, daß dieser geniale Autor gegen Ende seiner Karriere mit vollgekokstem Hirn und seinem fortgeschrittenen Verfolgungswahn überhaupt noch irgendetwas Vernünftiges geschrieben hat, was nach zusammensetzen der Wörter in irgendeiner Weise einen Sinn ergibt."Der dunkle Schirm" ist imho nur dann zu ertragen, wenn man entweder eingefleischter Fan von PKD ist, oder seinen Kopf jeden Tag mit der gleichen Menge Halluzinationen erzeugender Drogen vollgepumpt hat, wie der Autor selbst.Ein echtes Armutszeugnis für den herausgebenden Verlag und wahrlich kein Werk, das dem Schaffen einer der genialsten Autoren des vorherigen Jahrhunderts in irgendeiner Weise gerecht wird.Für den Fall. daß nun jemand mit dem Argument der neuen Übersetzung kommt... ich habe den Schund im Original gelesen, was meines Erachtens noch grässlicher war, als wenn ich die schlechteste deutsche Übersetzung vor mir gehabt hätte.Ich bin ein Anhänger der Theorie, daß kein Buch der Welt umsonst gedruckt wird... und auch in diesem Fall bleibe ich dabei.Dieses Buch ist ein unverzichtbares Werkzeug zum Ausgleich schiefer Balkontische bzw. Stühle und sorgt für ruckelfreies Essvergnügen.Danke nochmal an tichy, der mein Outing ermöglicht hat.GrußJürgen

Bearbeitet von Jürgen, 14 Juni 2006 - 17:11.

Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#3 Naut

Naut

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Geschrieben 15 Juni 2006 - 07:46

Na toll. Jetzt bin ich der, der sich schlecht fühlen darf? :fun:

Ich finde, "Der dunkle Schirm" ist ein herausragender Roman von Dick. Ich finde ihn ebenso gut wie UBIK.

Ich denke, das Problem, das viele SF-Leser mit dem Buch haben, ist die Erwartung, einen SF-Roman zu lesen. Das ist falsch. "Der dunkle Schirm" ist keine SF.
Dick pflegt hier - wie in anderen Werken auch - eine Literatur des Multiperspektiven-Universums: Seine Welt ist nicht, sie wird, und zwar durch die Protagonisten. Bei Dick existiert keine objektive Realität, Realität ist bei ihm ein Zustand, der sich durch das Bewusstsein seiner Charaktere konstituiert.
Diese Herangehensweise liefert den Schlüssel für die meisten seiner späteren Romane (nicht für die Kurzgeschichten, die sind thematisch meist anders gelagert, außer vielleicht "Der Glaube unserer Väter").
Sind es aber in "Eine andere Welt" oder "Simulacra" noch tatsächlich verschiedene Personen, die die Außenwelt nach ihrer Innenwelt formen, so vollzieht Dick im "Dunklen Schirm" den konsequenten letzten Schritt, indem er die "multiversalen" Charaktere in einer Person vereinigt. Der Protagonist ist nicht Polizist oder Dealer, sondern beides, die Drogenrealitäten stehen nicht einer Objektivität untergeordnet, sondern gleichberechtigt.

Das Subversive an Dick ist, dass er seiner Leserschaft als SF präsentierte, was - in deren Erwartungsschema - eigentlich keine SF ist, sondern eine Art von psychologischer und philosophischer Literatur, die ab und zu mal in den unterschiedlichsten Genres aufscheint, ohne von den meisten Lesern als diese tatsächlich wahrgenommen zu werden.

Das muss man nicht mögen, aber in meinen Augen ist eine solche Lietratur Kunst im eigentlichen Sinne: Nämlich Kunst als Streben nach Erkenntnis über die eigene Verortung im Sein. Das ist mehr, als Dan Brown von seinen Büchern behaupten kann.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#4 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 15 Juni 2006 - 09:53

Meine Meinung zu Dick (siehe Lesezirkel zu diesem Buch) ist bekannt: Sehr gute Ideen, miserabele Erzählweise.

Verstanden habe ich den Roman schon.

Ausgerechnet bei "A Scanner Darkly" und "Blade Runner" habe ich mich gefreut, dass Dick eine so simple Erzähllinie benutzte; da konnte er nicht allzu viel ins Fettnäpfchen treten - und ich die beiden Büchern als nette (aber keine herausragende) Literatur empfinden.

#5 tichy

tichy

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Geschrieben 15 Juni 2006 - 10:39

Damit ich nicht falsch verstanden werde: Wenn ich den Roman durchweg schlecht fände, gäbe ich mir gar nicht erst die Mühe, ihn verstehen zu wollen. Einiges an der Geschichte ist sehr gut gelungen. Ich verstehe nur die Handlung nicht recht. Das mag durchaus an mir liegen.Ich habe jedenfalls nicht das Problem, das Buch durch die "SF-Brille" gelesen haben, denn dass der "Scanner" (fast) keine SF ist, wusste ich bereits vorher.Ich habe auch kein grundsätzliches Problem mit Dick. Ich habe "Ubik" mit Begeisterung gelesen, auch der "Blade Runner" und einige seiner Kurzgeschichten haben mir gut gefallen.Nein, vor allem verstehe ich, wie gesagt, die oben angeführten Handlungselemente nicht. Da wir hier ja anscheinend mehrere Leute haben, die den Roman verstanden haben, bin ich optimistisch, dass Ihr mir da aushelfen könnt ... :fun:-- tichy
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#6 Naut

Naut

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Geschrieben 15 Juni 2006 - 10:48

Ich wollte Dir das auch nicht unterstellen, tichy.Meine Interpretation ist, dass die von Dir aufgezählten Handlungselemente tatsächlich widersprüchlich sind, und dass Dick sie mit Absicht so belassen hat: Ich denke, dass viele seiner früheren Romane durch den Druck der Lektoren bereinigt wurden, so dass nicht allzu offensichtliche Lücken auftraten. Bei den späteren war das anscheinend nicht mehr so wichtig.Ich meine, dass die Widersprüche nur dann auftreten, wenn man versucht, die Ereignisse in einen einheitlichen Bezugsrahmen zu bringen. Nimmt man das Geschehen als multi-real hin, so ergibt jede Interpretation eine eigene (zu den anderen widersprüchliche) Perspektive auf die Geschichte.Dick war (meiner Meinung nach) gleichzeitig Dilletant und Genie. Er wollte alle Geschichtenvarianten gleichzeitig in der Geschichte habe, dabei war er wahrscheinlich einfach zu faul, das ganze in eine einigermaßen gefällige Form zu arrangieren.Ich nehme für mich nicht in Anspruch, Dick "verstanden" zu haben. Ich habe nur durch diese Interpretation meinen Frieden mit seinen Büchern gefunden (als Jugendlicher hätte ich sie wahrscheinlich gehasst).
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#7 tichy

tichy

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Geschrieben 15 Juni 2006 - 11:32

Wenn ich im Restaurant etwas serviert bekomme, das aussieht wie das bestellte Schnitzel, aber schmeckt wie warmes Wasser mit Mehl, dann kann mir der Koch das auch nicht schönreden damit, dass er ein "multireales" Gericht kreieren wollte, das den Geschmack der Phantasie des Essers überlässt.Etwas ganz anderes ist es, wenn das Essen hervorragend schmeckt, sich die Esser aber uneinig sind, ob es sich dabei um ein Schweine- oder Putenschnitzel handelt.Tolle Detail-Ideen in Ehren, aber zum Schriftstellern gehört für mich ein bisschen mehr. Das ist wie Würze ohne Substanz. Ein Roman kann einen Leser grübelnd, traurig, nachdenklich, zweifelnd hinterlassen -- aber nicht völlig im Unklaren darüber, was das Ganze eigentlich soll, das er da gerade gelesen hat. In "Ubik" ist die Multirealität gelungen: Am Ende gibt es mehrere Interpretationsmöglichkeiten -- die aber alle interessant und in sich schlüssig sind. Im "Scanner" sehe ich dagegen keine interessante und in sich schlüssige Interpretation der Handlung. Dann bin ich übrigens höchst gespannt auf die Verfilmung des "Scanners". Laut Aussage der PKD Foundation wird das nämlich die erste literaturnahe Verfilmung sein. Bei den bisherigen Dick-Filmen hat man sich ja eher die genialen Ideen herausgeklaubt und mit ihnen einfach eine komplett neue Geschichte erzählt.-- tichy
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#8 Jürgen

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Geschrieben 15 Juni 2006 - 12:29

Ich denke, dass viele seiner früheren Romane durch den Druck der Lektoren bereinigt wurden, so dass nicht allzu offensichtliche Lücken auftraten.

Hmmm... keine abwegige Erklärung, zumahl Dick den Kult-Status als Schriftsteller erst Ende der Sechziger erreichte. Wenn wir mal den Zeitrahmen zwischen Ubik (der trotz Komplexität noch gut lesbar ist) und Der dunkle Schirm betrachten, fällt auf, daß genau in dieser Zeit sein Drogenkonsum rapide anstieg. Auch wenn er schon in früheren Jahren viele seiner Storys nach dem Thema konstruierte "Nichts ist so, wie es scheint", wurden seine Vorstellungen, wie und mit welchen Mitteln die Wahrheit manupuliert wird, ab dem Roman "Eine andere Welt" immer abstruser und kaum noch nachvollziehbar.

Ich denke, das Problem, das viele SF-Leser mit dem Buch haben, ist die Erwartung, einen SF-Roman zu lesen. Das ist falsch. "Der dunkle Schirm" ist keine SF.

Najaaaa, eigentlich schon. Es ist zwar kein einfach gestrickter SF, aber er fällt schon unter diese Kathegorie. Nur der destrukturierte Handlungsverlauf unterscheidet ihn von anderen Erzählungen. Wobei diese Art der Erzählweise von z. B. John Brunner wesentlich besser und verständlicher "rüberkommt". Wie dem auch sei... ich habe keine Probleme damit zuzugeben, daß "Der dunkle Schirm" für mich eine Aufzählung von Story-Fragmenten ist, deren Zusammenbau zu einer durchgängigen Geschichte nicht geklappt hat. Egal, ob Dick in den Siebzigern den (Kult)Status besaß, so etwas abzuliefern.. was er da abgeliefert hat, ist eine Aufzählung von (abstrusen) Ideen, denen ich weder folgen, noch irgendetwas abgewinnen kann. Gruß Jürgen

Bearbeitet von Jürgen, 15 Juni 2006 - 12:31.

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#9 Naut

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Geschrieben 15 Juni 2006 - 12:45

Tolle Detail-Ideen in Ehren, aber zum Schriftstellern gehört für mich ein bisschen mehr. Das ist wie Würze ohne Substanz. Ein Roman kann einen Leser grübelnd, traurig, nachdenklich, zweifelnd hinterlassen -- aber nicht völlig im Unklaren darüber, was das Ganze eigentlich soll, das er da gerade gelesen hat. In "Ubik" ist die Multirealität gelungen: Am Ende gibt es mehrere Interpretationsmöglichkeiten -- die aber alle interessant und in sich schlüssig sind. Im "Scanner" sehe ich dagegen keine interessante und in sich schlüssige Interpretation der Handlung.

Und eben das war bei mir anders. Nach "UBIK" dachte ich: nett, aber nach "Scanner" dachte ich: Wow! Aber damit betreten wir sicherlich den völlig subjektiven Bereich.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#10 Jürgen

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Geschrieben 15 Juni 2006 - 18:29

Aber damit betreten wir sicherlich den völlig subjektiven Bereich.

Ja, wo kämen wir denn hin, wenn es nicht so wäre <_<
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#11 Rusch

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Geschrieben 17 Juni 2006 - 15:21

Also wenn ihr mich fragt, dann hat Dick in diesem Buch hauptsächlich seine eigenen Wunden verarbeitet. Ich vermute einiges an autobiographischen Inhalts. Immerhin schreibt er ja im Nachwort von einigen Freunden, die sich zu Tode gefixt haben oder für immer den Bezug zur Realität verloren haben. Auch die Worte: "Dies ist das lustiste und gleichzeitig traurigste Buch, das ich je geschrieben habe." bestätigen dies. Irgendwann muss ich doch mal eines der vielen Bücher über Dick lesen.

#12 Joe Chip

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Geschrieben 18 Juni 2006 - 21:02

Hi all! :)

in der Kürze liegt die Würze, drum will ich da nicht lang was schreiben

ich denke mal, dass beim besprochenen Roman der Weg das Ziel ist, und ein verdammt guter Weg in dem Fall.

Ob´s schlüssig ist?

Na ja - Donna verändert sich weil Bob/Fred immer mehr zur Matschbirne wird (also nicht wirklich) - seh ich jedenfalls so und kann gut damit leben

und der Schluss ist fantastisch
die Blume - klar gut gemacht - es ist Zufall dass er die Blume nimmt - das macht die Szene erst unvergesslich!!!

ein perfektes Buch

LG Joe

PS: ob das SF ist ist mir eigentlich egal

Bearbeitet von Joe Chip, 18 Juni 2006 - 21:12.

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#13 Lemmy

Lemmy

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Geschrieben 19 Juni 2006 - 13:54

Irgendwann muss ich doch mal eines der vielen Bücher über Dick lesen.

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Unbedingt Lawrence Sutin: PKD - Göttliche Überfälle & wenns speziell um Paranoia geht: Paul Williams-Die wahren Geschichten des Philip K. Dick.


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