John Shirley
"Eclipse"(Eclipse)
Hier werden vom Militär spezielle Aufklärungsdrohnen eingesetzt:
"Der kleine Vogel war aus Metall. Er hatte mechanische Flügel, elektronische Eingeweide und sein Kopf war eine Kamera. Er sah jedoch fast wie eine Drossel aus und war ungefähr genauso groß. Seine Flügel surrten wie die eines Kolibris, als er durch die feuchte, zerbombte Stadt flog ...
...
Er flog nach einem programmierten Raster durch die Wohngebiete der Stadt und hielt Augen und Ohren offen, um "Versammlungen von vier oder mehr Personen" aufzuspüren. Es gab nicht mehr viele Menschen in Amsterdam, also war die Aufgabe nicht so zeitaufwendig, wie es scheinen mag. Wenn der Vogel Versammlungen von vier oder mehr Bürgern fand -was nicht sehr oft geschah-, klammerte er sich an die Außenwand des Gebäudes, in dem die Versammlung stattfand und legte ein Ei. Das "Ei" war in Wirklichkeit eine fingerhutgroße Halbkugel aus Aluminium, die an Ziegeln, Beton, Glas oder Plastahl haftete und einen Teil dessen auffing, was auf der anderen Seite der Wand vorging."
Tor Age Bringsvaerd
"Minotaurus"
Der legendäre Minotaurus erzählt aus seinem Leben und der Schwierigkeit, mit seiner guten tierischen Hälfte die böse menschliche Hälfte unter Kontrolle zu halten.
"Die Stadt der Metallvögel"
Hier treten auch tierähnliche Roboter auf.
Geschichten einer fernen Zukunft über verschiedene intelligente Tierrassen(Felin(Katzen), Kaan(Hunde), Gna(Ratten) etc.), deren (ausgestorbene) menschliche "Götter" sowie deren rätselhaftes Leben und Hinterlassenschaften.
Eine Zwischenform stellen die "Servo-Tiere" aus Gregory Benfords "Wider die Unendlichkeit"(Against Infinity) dar: Es handelt sich dabei um Hunde etc. in Multiplex Servohüllen aus Stahl und Keramik
"Mit ihren verkürzten Körpern, den wachstumsbelebten Kleinhirnen und den auf fast 40 menschliche IQ-Einheiten aufgeblasenen Gehirnen waren sie verwirrt, aber weit gescheiter als vorher
Etwas ähnliches taucht im Comic "WE3"(WE3) von Grant Morrison und Frank Quitely auf:
Hier hat man den illegal eingefangenen Hund Bandit, die Katze Tinker und das Kaninchen Pirate im Rahmen eines militärischen Forschungsprojektes in Kampfmaschinen("Biorgs") verwandelt, die jeden Befehl ausführen - bis die Vernichtung der "Prototypen" angeordnet wird...
Eine blutig/bleihaltige "Die Hunde sind los"-Hightechversion. http://www.paninicom.../we3-i4791.html http://web.archive.o...ages/DC/We3.htm
Jörg Weigand
"Der Vogel"
in
Wolfgang Jeschke(Hrsg.)
"Eine Lokomotive für den Zaren"
Ein alter Mann versucht vergeblich, einige Jugendliche vom Quälen und Töten eines Vogels(den er für den letzten hält) abzuhalten - und verzweifelt völlig, als er am Ende dessen wahre "Natur" erkennen muß...
Wolfgang Jeschke
"Allah akhbar - And So Smart Our NLWs"
in
Wolfgang Jeschke
"Reptilienliebe"
Die USA setzen im andauernden Kampf der Zukunft gegen islamische Krieger in Afghanistan auf tierähnliche Roboter - der lokalen Fauna täuschend echt nachempfunden:
"Die Geier watschelten durch die Reste ihrer Ladung an Biokonstrukten und MAVs(Micro Air Vehicles=Mikroflugkörper) zwischen den Büschen: ein paar tote Käfer, Spinnen, die auf dem Boden sinnlos flache graue Netze bauten, und ein paar Fliegen, die in der Hitze des Mittags summten. Der übliche Prozentsatz an Ausfällen, der übliche Schrott an fehlerhaften Chips."
Charles Sheffield Ein Netz aus tausend Sternen(The Web between the Worlds)
Kohlenmaulwürfe
Es war ein langer, flacher Umriß, ungefähr einen Meter hoch mit einem blinden Stummelkopf. Der Körper schien endlos zu sein und auf breiten, schwarzen Füßen langsam heranzukommen. Er kam näher und näher und immer näher, durch den Tunnel schlurfend. Endlich konnte sie das ganze Untier sehen. Es wurde getragen von acht kurzen Beinpaaren und war ein langer, schwarzbepelzter Zylinder. Das hintere Ende des Tiers besaß nicht nur einen Schwanz, sondern fünf - wie lange, sehnige Fühler, von denen jeder in eine Ringöffnung auslief. Sie schätzte das Wesen auf etwa dreißig Meter Länge.
...
"Aber wovon lebt er? Ich weiß, sie werden gezüchtet, aber ich dachte, das sei nur eine sonderbare Art, ihre Herstellung zu beschreiben. Er sieht aus wie ein richtiges Tier, aber es kann doch wohl keines sein, oder?"
"Wenn Sie mir ein richtiges Tier definieren, könnte ich Ihre Frage vielleicht beantworten. Die Kohlenmaulwürfe ernähren sich, sie bewegen sich, sie pflanzen sich fort, aber ohne Mikroschaltungen in ihrem Inneren können sie nicht bestehen. Sie würden in der Natur nicht vorkommen,wenn Menschen nicht das anorganische Element hinzufügen würden - aber viele menschliche Haustiere könnten in der Wildnis auch nicht überleben."
"Wie schürft er die Kohle?"
"Sehen Sie das hintere Ende? Diese Fühler kommen mit den dünnen Adern zurecht. Ein solcher Fühler kann sich durch eine Schicht fressen, die nur wenige Zentimeter dick ist. Der Kopfteil nimmt sich die großen Flöze vor. Wie Sie sich denken können, erneuern sich die Zähne ständig - es ist harte Arbeit, Kohle zu zermahlen, aber es wird nicht viel anders sein als bei einem Biber, der Holz zernagt. Der Maulwurf bringt die zermahlene Kohle im großen Körperbeutel unter, und wenn er voll ist, kehrt er zu einer großen Lagerstätte zurück und schüttet ihn aus."
"Und er frißt auch wie ein normales Tier? Wovon ernährt er sich denn eigentlich?"
"In erster Linie von Kohle - was hätten Sie gedacht? Man läßt die Maulwürfe zwischen den verschiedenen Kohlearten wechseln. Aus irgendeinem Grund leisten sie mehr, wenn sie das tun können. Eine Woche Anthrazit, eine Woche Steinkohle, dann Braunkohle. Sie finden darin wohl verschiedene Spurenelemente, die sie brauchen. Er verwendet etwa ein Prozent des Schürfmaterials für seinen eigenen Metabolismus, ist also sehr leistungsfähig. Er hat eine entfernte Ähnlichkeit mit einer Biene, die etwas vom Nektar zu sich nimmt und den Großteil zum Bienenstock zurückbringt. Sonst braucht er nur Wasser, das es an den Lagerstätten gibt."
Tierähnliche Roboter:
Film: Runaway - Spinnen des Todes (1984)
Vom Militär entwickelte spinnenähnliche Roboter für geheime Exekutionseinsätze werden an Kriminelle verkauft. Der ermittelnde Polizist arbeitet in der Spezialabteilung für außer Kontrolle geratene Roboter.
http://www.splitter-...ag.eu/oink.htmlGuerillashttp://all-comic.de/...ramm/Guerillas/http://elrevel.comDie mechanische Welthttp://www.splitter-...ische-welt.htmlTierähnliche Roboter
Michael Shaara
Sie nannten ihn Soldier Boy(Soldier Boy)
in
Sternengesicht(Soldier Boy)
dienen hier feindlichen Außerirdischen zur Infiltrierung menschlicher Kolonialwelten
"Die Humanoiden erweiterten ihren Lebensraum, weit über ihre Grenzen hinaus; ihre Basis lag irgendwo hinter Centaurus. Aus diesem Grunde war ein Verteidigungsring errichtet worden, Basen auf den Welten, auf die sie aller Wahrscheinlichkeit nach zuerst vordringen würden. Und sie kamen, einer nach dem anderen. Und niemand bemerkte, daß die Verteidiger sie bereits erwarteten. Oh, der Plan war genial.
Die Fremden sammelten Tiere von den Welten, wohin die Menschen kommen würden, und konstruierten Duplikate. Roboter, die sie auf den gefährdeten Welten absetzten, und die warteten...warteten, daß die Menschen kamen. Natürlich prüften die Humanoiden jede neue Welt gründlich, bevor sie eine Kolonie errichteten. Und natürlich untersuchten sie ihre Tiere. Aber ebenso natürlich fiel ihnen nie eines der Robot-Duplikate in die Hände, und sie fanden auch nicht einen der sicher vergrabenen Verteidiger. Nach einiger Zeit ließ die Vorsicht der Humanoiden nach. Sie begannen sich einzuleben, ohne zu ahnen, daß die Tiere, die sie sahen, Roboter waren, daß unter all den reglosen Bäumen in ihrer Umgebung beständig einer lauerte, der sie beobachtete, nicht aus den Augen ließ. Keiner der Humanoiden schenkte den affenähnlichen Tieren Aufmerksamkeit oder dem kleinen, weißen "Kaninchen", das in Wirklichkeit ein Kameraauge war, "Ratten", die chemische Proben nahmen, oder "Eidechsen", die Drähte kappen konnten."
Tierähnliche Roboter
Ernst Jünger
"Die gläsernen Bienen"
Über diesen Kurzroman bin ich heute in einer Ausstellung gestolpert, es treten u.a. künstliche Versionen unserer Honigsammler auf - angesichts der Anfälligkeit der alten biologischen Systeme gegen Varoamilben gar keine so schlechte Idee ...
Aaaber ... die künstlichen Bienen in diesem Roman sind vom Design her viel edler :
Nick Harkaway, Der goldene Schwarm, 2014 (Angelmaker, 2013)
Ein rundum gelungener Steampunk-Roman, in dem mechanische Bienen eine Rolle bei der drohenden Zerstörung der Erde spielen.
Dieser Roman ist im Vergleich dazu ein ganz anders geartetes Beispiel:
Hanns Kneifel, Kontinente des Krieges
(Beim Anblick des Titelbildes kam es verständlicherweise seitens Amazon zu einem Freudschen Titelvertipper )
Ein Atlan-Zeitabenteuer. Die azorische Unterwasser-Unterkunft des Arkoniden muss repariert werden, da ein Leck aufgetreten ist. Atlan und Gespielin werden geweckt und müssen kurz mal raus. Dabei entdeckt der Arkonide, dass in der Epoche der beginnenden Neuzeit mächtig was los ist. Bei einigen Sachen muss er natürlich mitmischen ...
Als Unterstützung auf seinen Fahrten dienen ihm:
1. Ein robotischer Gepard. Sehr praktisch fürs Grobe und für Zwecke der Aufklärung.
2. Eine Art robotische Drohne in Gestalt eines Albatros', die auch autonom agieren kann.
Edit:
Zu "insektoiden" Robotern in der Science-Fiction noch:
In Bedenke Phlebas (Consider Phlebas) von Iain Banks kommt auch so ein robotisches Insekten-Viehzeug vor.
Horza - die (böser Mann ) Hauptfigur des Romanes [color=rgb(84,84,84);font-family:arial, sans-serif;font-size:small;]-[/color] ist mit einer gefälschten Identität an Bord eines unfassbar riesigen Raumschiffes der "Culture" gekommen. Er wundert sich darüber, dass er gerade von einem Insekt gestochen wurde, da die enorm fortschrittlichen Fahrzeuge dieser Art eigentlich hygienisch perfekt sind. In Wirklichkeit hat ein als Stechmücke getarnter Mikro-Roboter durch DNA-Sampling gerade erkannt, wer er tatsächlich ist.
Horza realisiert das und unternimmt sofort einen spektakulären Ausbruch mit seinem eigenen Schiff (übrigens ein Leckerbissen an BIG Action).