16 Antworten in diesem Thema

[thoh]

Kürzlich bei der Lektüre von »Die Boten des Unheils« von Hamilton stieß ich auf eine Schilderung eines Erstkontakts mit Menschen aus der Sicht von Aliens. Die Begnung mit dem in diesem Falle Alien »Mensch« wurde durch die Brille von Wesen beschrieben, auf die die Menschen fremdartig und faszinierend wirkten.Da wurde als Beispiel der menschliche Kopf schon mal als Sensorbirne eingeordnet und der menschliche Gang sehr verwundert zur Kenntnis genommen.Gibt es in der SF-Literatur weitere Romane, die einen Erstkontakt mit Menschen als Aliens deutlicher thematisieren und aus der für uns gewechselten Sicht geschrieben sind? Gruß & DankeThorsten

[Telesto]

Ich bin mir jetzt nicht 100%ig sicher, aber hat Heinlein nicht in "Stranger in a Strange Land" etwas ähnliches thematisiert??? Es geht da um einen Marsianer.

[deval]

Das Paradebeispiel für Erstkontakte aus "Nichtmenschlicher Sicht" sind für mich immer noch die Bücher von Alan Dean Foster aus der Commenwealth Reihe. Es ist jedesmal immer wieder erheiternd wie die insektenartigen Thranx die Menschen sehen.

[Morn]

Es gibt hier auf dem Board einen Thread mit einem allgemeineren Thema: Geschichten, die aus der Sicht von nicht-humanoiden Wesen erzaehlt werden. Vielleicht wirst Du dort auch fuendig. Und hier wie dort passt Perry Rhodan. In der Serie wird oft der Erstkontakt auch aus Sicht der Aliens beschrieben.

[Kopernikus]

In Begegnung mit Tiber von Buzz Aldrin und John Barnes geht es schwerpunktmäßig um den Erstkontakt aus Sicht der titelgebenden "Tiberianer", allerdings mit einer archaischen Menschheit, etwa 7000 v. Chr. Abgesehen von dem üblichen Problem dieser Erzählweise, nämlich der Tatsache, das die Ausserirdischen viel zu menschlich wirken, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen.

[thoh]

Vielen Dank für die Links und Büchertipps!Da werde ich mich mal in Ruhe umschauen!

[Rusch]

Interessant ist auch von Cherryh "Das Kuckucksei". In diesem Buch wird ein Mensch von Aliens großgezogen.

[Beverly]

In UNTERNEHMEN SCHWERKRAFT von Hal Clement wird der Kontakt zu den Menschen aus Sicht der Meskliniten geschildert. Sie leben auf einem recht bizarren Planeten mit Ozeanen aus Methan, an dessen Polen 700 G Schwerkraft herrschen. Den Menschen ist an einem Pol des Planeten eine unbemannte Fortschungsrakete verloren gegangen und sie sind zu ihrer Bergung auf die Hilfe der Meskliniten angewiesen, da kein Mensch die extreme Schwerkraft überleben kann.In DAS WORT FÜR WELT IST WALD von Ursula K. LeGuin wird der Kontakt mit den Menschen auch aus der Sicht der Bewohner eines von Wald bedeckten Planeten geschildert. Die Menschen kommen allerdings als Eroberer und Aggressoren, die u. a. den Planeten abholzen wollen.

Bearbeitet von Beverly, 02 August 2006 - 16:45.

[deval]

Ich lese gerade Sternspriner von Nancy Kress.

Auch dort wird die Begegnung der Menschen vom Planeten Erde mit den Menschen vom Planeten Welt, aus der Sicht der Außerirdischen geschildert.

Das Hauptanliegen der Außerirdischen betreffs der Menschen ist die Frage, ob sie eine Seele haben und "die gleiche Wirklichkeit" teilen.

[Beverly]

Das Hauptanliegen der Außerirdischen betreffs der Menschen ist die Frage, ob sie eine Seele haben und "die gleiche Wirklichkeit" teilen.

das kommt mir irgendwie bekannt vor

[thoh]

Nach den ganzen unerschöpflichen Listen (Jorges Endlosliste: Wahnsinn!) mit Titeln zu dem Thema, habe ich mir zunächstmal »Das Kuckucksei« von Cherryh bestellt. Das scheint genau zu meiner gesuchten Themenwahl zu passen: Eine möglichst ausführliche Erzählung aus Alienperspektive im Umgang mit Humanoiden. Das in diesem Roman ein Mensch in einer Alienkultur aufwächst und erzogen wird, passt da um so besser.Dann habe ich kürzlich in der Buchhandlung in den drei Romanen des frühen Homanx-Zyklus von Alan Dean Foster geblättert, die thematisch ja auch nah dran sind. Diese drei Bände (»Die Außenseiter«, »Klagelied der Sterne« und »Das Dorn-Projekt«) haben mir auch auf den ersten Blick gefallen.Es sollen jedoch Geschichten sein, die ansatzweise bereits in älteren Büchern aus dem Homanx (oder Commenwealth?) Zyklus schon erzählt worden sind. Zum Beispiel der Erstkontakt zwischen Thranx und Menschen.Sind diese neuen Romane von Foster, die die Vorgeschichte seiner Welt beschreiben denn lohnenswert oder ist es besser mit den alten Titeln zu starten? Und noch die Frage, sind diese Romane (die alten und die neuen) Folgebände, oder auch einzeln in beliebiger Reihenfolge zu lesen?Auf jedenfall sind »Das Kuckucksei« und die Alan Dean Foster Romane schon mal super Tipps. ;)Und die sehr ausführlichen Aufzählungen aus den hier gelisteten Link-Threads werde ich zukünftig öfter mal zu Rate ziehen.

Bearbeitet von thoh, 07 August 2006 - 14:06.

[MartinHoyer]

In der Serie "Perry Rhodan" wird - selbst in dem geringen Auszug aller Bände, den ich damals gelesen habe - unzählige Male eine Beschreibung von Menschen aus extraterrestrischer Sicht geschildert.

[deval]

Sind diese neuen Romane von Foster, die die Vorgeschichte seiner Welt beschreiben denn lohnenswert oder ist es besser mit den alten Titeln zu starten? Und noch die Frage, sind diese Romane (die alten und die neuen) Folgebände, oder auch einzeln in beliebiger Reihenfolge zu lesen?

Gute Fragen. Frage 5 SF Fans und du wirst vermutlich 6 verschiedene Meinungen hören. Hier ist meine: Die Bücher (»Die Außenseiter«, »Klagelied der Sterne« und »Das Dorn-Projekt«) haben mir persönlich gut gefallen. Es war nichts überragendes, aber es tat gut mal wieder etwas neues aus dem Homanx Universum zu lesen. Eine chronologische Reihenfolge mag es vielleicht geben, aber ich konnte keine so richtig ausmachen. Ich habe die Bücher so gelesen wie ich sie bekommen konnte und bin gut damit klar gekommen. Ich würde vielleicht eine grundsätzliche Unterscheidung treffen. Einmal die Bücher in denen Philip Lynx genannte -Flinx- die Hauptrolle spielt. Dann den Sammelband mit den drei Büchern -Die Eissegler von Tran-ky-ky, Die Moulokin-Mission, Die Fahrt der Slanderscree-. Und dann der Rest aus der Homanx Reihe. Vielleicht hilft dir ja auch dieser Link weiter (ich darf doch, oder?): http://www.sf-fan.de...ighlight=foster oder dieser. http://www.alandeanf....0/frameset.htm (Anklicken Data und dann auf Chrono Data) Ach ja, fast vergessen. Quasi als Konkordanz zum Homanx Zyklus kannst du den Anhang im Buch -Die denkenden Wälder-, Heyne Band 06/4729, die ISBN Nr. ist 3-453-04315-4, benutzen. Aber, steht alles im Link.

Bearbeitet von vallenton, 08 August 2006 - 19:10.

[mangold]

Hier ist meine: Die Bücher (»Die Außenseiter«, »Klagelied der Sterne« und »Das Dorn-Projekt«) haben mir persönlich gut gefallen. Es war nichts überragendes, aber es tat gut mal wieder etwas neues aus dem Homanx Universum zu lesen.

Als alter Foster Fan, der früher alles aus dem Homanx Universum verschlungen hat, (ja ist lang her und eine alte Jugendliebe) habe ich mit unheimlich gefreut, dass Foster den Homanx Zyklus weiter spinnt. Leider haben mich die "fruhen Homanx" Romane enttäuscht, bzw. ich konnte "Die Außenseiter" nicht zu Ende lesen, so bieder empfand ich den Schreibstil. Eine neue Hoffnung keimt in mir aber mit den neuen "Flinx" Romanen. Sind auch nur Abenteuer Romane im Weltraum, eigentlich schon "Jugendroman" Stil, aber gerade diese Romane hatten so viel offene Punkte von denen ich hoffe, dass sie endlich geklärt werden. Mal schauen, als alter Star Wars Fan hat man auch die neuen Filme sehnlichst erwartet und wurde dann doch ein "wenig" enttäuscht. Zumindest "Der grüne Tod" fand ich ganz nett, weil er auch den sehr interessanten Roman "Die denkenden Wälder" aufgreift. Letztendlich kann Fosters Stil aber nicht an einen Banks oder Reynolds anknüpfen, aber auch Reynolds prduziert nicht nur Gold

[yiyippeeyippeeyay]

(Nur zur Info: Zu diesem Thema gibt es auch 2 Buchrecherche-Threads... mit den Titeln "Tips zum Thema Erstkontakt" und "first contact". /Mod.)

[Ulrich]

Der Erstkontakt aus Aliensicht im Animationsfilm: http://www.planet51.com/