Bearbeitet von mlich, 10 Oktober 2006 - 13:25.

Real existierende Sternensysteme und Romanhandlungen
#1
Geschrieben 10 Oktober 2006 - 13:03
#2 Gast_Jorge_*
Geschrieben 10 Oktober 2006 - 14:32
Stern im Sternbild Schütze
Handlungsort(der fiktive Planet Pern umkreist diesen Stern) in Anne McCaffreys "Drachenreiter"-Zyklus.
"Arrakis"(arab. "Der Tänzer")
Stern im Sternbild Drache
Handlungsort(als fiktiver Planet in Frank Herberts "Dune"-Zyklus. Dieser umkreist den Stern Canopus, der in der Realität ein Stern im Sternbild Schiffskiel ist.
Sigma Draconis
Stern im Sternbild Drache
Handlungsort in zwei Romanen John Brunners: "Die Pioniere von Sigma Draconis" und "Das Geheimnis der Draconier".
Barnards Pfeilstern
Stern im Sternbild Schlangenträger
Handlungsort in verschiedenen SF-Romanen(wg. seiner relativen Nähe zum Sonnensystem und der in den 70ern -inzwischen widerlegten- Entdeckung eines Planetensystems. Dies führte zu Planungen einer unbemannten Sonde, zum einen als Projekt "Dädalus" -Nuklearbombenantrieb, auch Enzmann oder Orionprojekt-, zum anderen schlug Robert L. Forward eine lichtsegelgetriebene Sonde vor. Diese Idee führte er weiter in dem Roman "Der Flug der Libelle" aus.)
"Sirius"(der "Hundsstern")
Stern im Sternbild Großer Hund
Handlungsort verschiedener Romane(so z.b. in Ben Bovas "Die dunklen Wüsten des Titan").
"Prokyon"(lat. "Vor dem Hund)
Stern im Sternbild Kleiner Hund
Ebenfalls Handlungsort verschiedener Romane(wie in Brian W. Aldiss "Die lange Reise", wo dieser Stern das Ziel des Generationenschiffes war).
Zeta II Reticuli
Stern im Sternbild Netz
Handlungsort der Alien-Saga: Der fiktive Planet LV-426 umkreist dort diesen Stern. Auf dem Planeten ist das unbekannte Schiff mit seiner tödlichen Fracht gelandet, die erst der Crew der Nostromo, dann den Siedlern von Weyland-Yutani und dann den Marines der Sulacco zum Verhängnis werden.
"Capella"(griech. "kleine Ziege")
Stern im Sternbild Fuhrmann
Handlungsort z.b. in James Gunns "Die Horcher", in dem Wissenschaftler mit einem Radioteleskop fremde Signale empfangen, die aus diesem Sternsystem stammen.
Tau Ceti
Stern im Sternbild Walfisch
Taucht in vielen SF-Romanen auf(wg. seiner "Nähe" zu unserem System und seiner Sonnenähnlichkeit) - wie z.b. bei Larry Nivens "Avalon"-Zyklus.
e Eridani
Stern im Sternbild Eridanus
Wie sein berühmterer Bruder Epsilon Eridani Schauplatz einiger SF-Romane, so in Poul Andersons "Das letzte Sternenschiff", wo irdische Kolonisten unter großen Mühen und Entbehrungen den fiktiven Planeten Rustum besiedeln.
Bevor jemand fragt: Ich bin nicht nur SF-Konsument, sondern auch Hobbyastronom.
Bearbeitet von Jorge, 10 Oktober 2006 - 15:27.
#3
Geschrieben 10 Oktober 2006 - 17:23
Einige der Sterne in „Der Wüstenplanet“ existieren tatsächlich. Ich habe vor allem die Entfernungen zum Sonnensystem aufgeschrieben. Die Planeten Arrakis, Caladan etc. sind aber vom Autoren erfunden. Arrakis, der Wüstenplanet: dritter Planet der Sonne Canopus. Canopus, Alpha Carinae, ist der zweithellste Stern nach Sirius am Himmel und kann nur von der südlichen Hemisphäre aus betrachtet werden. Canopus ist 310 Lichtjahre (96 parsecs) entfernt (Daten des Hipparcos Satelliten), ein Überriese der Spektralklasse F0 mit einer Helligkeit, die die unserer Sonne um das 13.500fache übertrifft. Seine Oberflächentemperatur beträgt ca. 7.500 K. Er ist der Hauptstern im Sternbild Schiffskiel (a Carinae) und ist nach dem Kapitän der Flotte des griechischen Königs Menelaus benannt. Aufgrund seiner Helligkeit und seiner Position wurde Canopus oft von Sonden zur Navigation benutzt, sie nutzen eine spezielle Kamera, „Canopus Star Tracker“ in Kombination mit dem „Sun Tracker“. Caladan: dritter Planet von Delta Pavonis. Auf Caladan wurde Paul Atreides, Muad†™dib geboren, 19,90 Lichtjahre von der Erde entfernt Ecaz: vierter Planet von Alpha Centauri B, allgemein bekant als das Paradies der Bildhauer. Auf Ecaz wächst das legendäre Nebelholz, dessen Struktur sich durch günstige Konzentration formen lässt. Die Entfernung beträgt 4,35 Lichtjahre. Giedi Primus: Ophiuchi B (36) Heimatplanet des Hauses Harkonnen. Eine nur beschränkt lebensfähige Welt minderwertiger photosynthetischer Reichweite. 19,46 Lichtjahre von der Erde entfernt. Richese: vierter Planet von Epsilon Eridani, neben Ix die vorherrschende Maschinenkultur; bekannt wegen seine Mikrotechnik. Er ist 10,51 Lichtjahre von der Erde entfernt. Ein entdeckter Planet in der Realität. In der Nähe von Sigma Draconis fand die Schlacht von Corrin statt und gab dem Haus Corrino seinen Namen. Die Entfernung zum Sonnensystem beträgt 18,77 Lichtjahre. Interessant finde ich, dass die meisten der genannten Sterne in "unmittelbarer" Nähe zu unserer Sonne sich befinden. Die Liste kann für viele weitere Science Fiction Bücher und Filme fortgeführt werden. Zum Beispiel fand die Schlacht mit den Borg (Star Trek) bei Wolf 359 statt, 7,78 Lichtjahre entfernt.
Bearbeitet von Ulrich, 10 Oktober 2006 - 17:28.
#4
Geschrieben 10 Oktober 2006 - 17:31
Bearbeitet von Ulrich, 10 Oktober 2006 - 17:33.
#5
Geschrieben 10 Oktober 2006 - 19:18
#6 Gast_Jorge_*
Geschrieben 10 Oktober 2006 - 22:18
Ross 284
"Wega"
"Sirius"
61 Cygni A
61 Cygni B
Tau Ceti
Prokyon
70 Ophiuchi A
E Indi
Groombridge 1618
in Joe Haldeman`s "Die Denkbrücke"
"Castor A"
"Castor B"
sowie die dazugehörenden 4 weiteren Sterne dieses Sechsfachsystems erscheinen in Harlan Elison`s Anthologie "Medea - Harlans World", in der der gleichnamige Planet geschildert wird, der zwei der Sonnen(fiktiv in den Geschichten benannt Phrixus und Helle) und mit diesen zusammen die vier anderen Sonnen umkreist.
"Sirius"
"Alpha Centauri"
"CY Aquari"
"Tau Ceti"
in Larry Nivens "Bekannter Weltraum"-Zyklus, um die die fiktiven Planeten Jinx, Wunderland, Gummidgy und Lookatthat kreisen.
Proxima Centauri
Xi Pegasi A
45 Tucanae (Kugelsternhaufen im Sternbild Tukan)
Zeta Tauri
in Frederik Pohl`s "Gateway"
Lalande 21185
Ross 154
Wolf 359
Ross 128
Luyten 789-6
-36°15--693
Epsilon Indi
UV Ceti
Alpha Centauri
Ross 248
-39°14192
Tau Ceti
Sirius
Epsilon Eridani
Luyten +5°1-668
Prokyon
Barnards Stern
61 Cygni A
61 Cygni B
Sigma 2398
Krüger 60
in Gregory Benford`s "Durchs Meer der Sonnen"
"Mintaka"
"Mirzam"
"Bellatrix"
"Nath"
Hyaden (Sternhaufen im Stier)
"Canopus"
"Polaris"
"Spica"
"Antares"
"Sadir"
"Sol"
die Namen der Sternsphären(Einflussbereich der jeweils bei diesem Stern entstandenen fiktiven Aliens(Menschheit natürlich ausgenommen

in Piers Anthony`s "Cluster"-Zyklus.
"Sol" - der fiktive menschliche Einflussbereich(90 Lichtjahre) erstreckt sich über die Sterne
"Prokyon"
"Sirius"
"Toliman"(auch Alpha Centauri)
"Fomalhaut"
"Wega"
"Altair"
"Arktur"
"Mufrid"
"Denebola"
"Pollux"
"Arich"
"Castor"
"Capella"
"Sheritan"
"Deneb Kaitos"
"Caph"
"Gienah"
"Sabik"
"Cor Serpentis"
"Pherkad"
"Alphecca"
"Mizar"
"Alioth"
"Zosma"
"Merak"
"Algieba"
"Dubhe"
"Alfard"
"Regulus"
"Alhena"
"Menkalinan"
"Cursa"
"Aldebaran"
"Hamal"
"Algol"
"Mirach"
"Alpheratz"
"Kaus Australis"
"Etamin"
"Kaus Medius"
"Kornephoros"
"Kochab"
"Izar"
"Kraz"
M13(Kugelsternhaufen im Herkules)
M31(Andromedagalaxie)
in

Wie man sieht, sind in der SF sehr viele der tatsächlichen Sternnamen im regen Gebrauch.
Ich beende mal meine Stichproben an dieser Stelle.
Bearbeitet von Jorge, 10 Oktober 2006 - 22:42.
#7 Gast_Jorge_*
Geschrieben 11 Oktober 2006 - 14:09
Sicher doch. z.b. "Wega" - da wo die Ferronen wohnen "Beta-Albireo" - Eins-Neun-Acht-Zwei - Julian Tifflors Keilerei "Beteigeuze" - Überschwerer: "Juchhei - Mit der Erde ist`s vorbei!" Perry:"Dideldumdideldeium nur einige wenige zu nennen.


#8
Geschrieben 12 Oktober 2006 - 13:59
#9
Geschrieben 12 Oktober 2006 - 14:09
In Perry Rhodan wird der Wega ein umfangreiches Planetensystem angedichtet. Vierzig Jahre, nachdem Perry Rhodan zwischen Heftchendeckeln zur Wega flog, sind die Astronomen dabei, das wirkliche Wega-System unter die Lupe zu nehmen, siehe: http://www.wissensch...l.php?id=232973 Fazit: eine Gas- und Staubscheibe und möglicherweise einige Planeten.Sicher doch. z.b. "Wega" - da wo die Ferronen wohnen
#10
Geschrieben 12 Oktober 2006 - 15:29
Da kommt man vielleicht in den Bereich der Erbsenzählerei. Das ist wohl eine Frage des Geschmacks, wie präzise (nach bekanntem Wissen) man die Fiktion mit realen Begebenheiten mischt. Ich würde es zum Beispiel einem heutigen Autor nicht übel nehmen, wenn er ein Artefakt auf der Marsoberfläche beschreiben würde, auch wenn dies mit heute zugänglichen Daten ausgeschlossen werden könnte. Es zählt dann mehr die Geschichte, um die es geht. Was mich an realen Sonnensystemen in Romanen mehr interessiert, ist die Orientierung. Leider hat man hierbei selten das Gefühl, sich auf einer Reise zu befinden bzw. es ist meist nur eine Nebenerscheinung. Erschwert noch durch das häufiger Einsetzen einer Sprungtechnologie, die jeden Ortswechsel als einen Klacks erscheinen lässt. Der etwas romantische Begriff von der Eroberung des Raumes fällt dabei eher unter den Tisch. Das wäre für mich ein sehr interessantes Hauptthema. Wie man z.B. bestrebt war, unter welchen Anstrengen auch immer, den Nord- oder Südpol zu erreichen, so könnte es auch Ziele außerhalb unseres Sonnensystems geben. Es muss ja nicht gleich das Zentrum der Galaxie sein, wobei dies natürlich das Ziel der Ziele wäre. Oder vielleicht treffender: Die Reise ist das Ziel.Wie ist es eigentlich mit der Entdeckung von Planeten außerhalb des Sonnensystems? Vor zehn Jahren wurde ja der erste davon entdeckt und mittlerweile kennt man schon 200. Sollte in SF-Romanen und -Erzählungen, Sterne, bei denen man Planeten gefunden hat, mit fiktiven Planetensystemen ausgestattet sein, sind die dadurch Makulatur.
#11 Gast_Jorge_*
Geschrieben 12 Oktober 2006 - 16:02
Da empfiehlt sich die Sparte "Generationsraumschiff" der SF-Literatur( http://www.sf-fan.de...opic.php?t=2324 ), wie z.b. Harry Harrisons "Welt im Fels", wo die Besatzung in einem ausgehöhlten Asteroiden seit 500 Jahren unterwegs zum Proxima Centauri("nur" knapp 4 Lichtjahre von uns entfernt) ist.(nach bekanntem Wissen)
Fiktion
realen Begebenheiten
Wobei man bei den 200 entdeckten "Planeten" noch bemerken sollte, das bei allen noch ein optischer Nachweis fehlt und somit die endgültige Zuordnung(Zwergstern - Gasgigant) noch im wahrsten Sinne des Wortes in den Sternen steht, da der Nachweis nur von dem Einfluß herrührt, den die(jetzt noch unsichtbaren Begleiter) auf die Bahn ihres Zentralgestirns haben.
Es sei nur noch mal an das Hurrageschrei in den 70ern erinnert, als man z.b bei Barnards Stern zwei jupiterähnliche Planeten glaubte nachgewiesen zu haben(ebenso bei 61 Cygni und anderen sonnennahen Sternen) und später kleinlaut zugeben mußte, das es ein Meßfehler gewesen war, was kritische Kollegen zu folgendem Spottgedicht inspirierte:
Funkle, funkle, kleiner Stern,
zwanzig Parsecs von uns fern.
Ist dein Schwanken nicht nur Wahn?
Hat dies ein Planet getan?
Oder war`s nur ein Verseh`n,
bogensekundar geseh`n.
Klarheit bringen werden hier die Teleskope der neuen Generation(die Europäer sind glücklicherweise hier besonders rührig) insbesondere das Projekt "Darwin"(ein raumgestütztes Teleskop, mit dem man in der Lage sein wird, erdähnliche Welten aufzuspüren - wenn man welche findet... http://darwin.esa.in....cfm?fareaid=28 )
Was mich an realen Sonnensystemen in Romanen mehr interessiert, ist die Orientierung. Leider hat man hierbei selten das Gefühl, sich auf einer Reise zu befinden bzw. es ist meist nur eine Nebenerscheinung. Erschwert noch durch das häufiger Einsetzen einer Sprungtechnologie, die jeden Ortswechsel als einen Klacks erscheinen lässt. Der etwas romantische Begriff von der Eroberung des Raumes fällt dabei eher unter den Tisch. Das wäre für mich ein sehr interessantes Hauptthema. Wie man z.B. bestrebt war, unter welchen Anstrengen auch immer, den Nord- oder Südpol zu erreichen, so könnte es auch Ziele außerhalb unseres Sonnensystems geben. Es muss ja nicht gleich das Zentrum der Galaxie sein, wobei dies natürlich das Ziel der Ziele wäre.
Oder vielleicht treffender: Die Reise ist das Ziel.
Bearbeitet von Jorge, 12 Oktober 2006 - 16:54.
#12
Geschrieben 12 Oktober 2006 - 16:42
#13
Geschrieben 12 Oktober 2006 - 17:35
Vielen Dank für Link und Tipp, Jorge.Da empfiehlt sich die Sparte "Generationsraumschiff" der SF-Literatur( http://www.sf-fan.de...opic.php?t=2324 ), wie z.b. Harry Harrisons "Welt im Fels", wo die Besatzung in einem ausgehöhlten Asteroiden seit 500 Jahren unterwegs zum Proxima Centauri("nur" knapp 4 Lichtjahre von uns entfernt) ist.
Das Thema Generationenraumschiff finde ich in der Tat sehr interessant. Wenn ich so überlege, glaube ich höchstens ein halbes Dutzend Romane gelesen zu haben, die dies etwas näher beschreiben.
Die von Dir bei SF-Fan.de aufgelisteten Romane sind mir allerdings überwiegend unbekannt.
#14
Geschrieben 13 Oktober 2006 - 17:42
#15
Geschrieben 14 Oktober 2006 - 06:57
Ja, werde ich bald machen - und natürlich in der Rubrik "Ankündigungen"Kannst du dazu mehr verraten Uschi?


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