Einige wenige Auszüge, die ich (neben den zahlreichen Punkten, die so offensichtlich sind, dass sie nicht erwähnt werden müssten - würde dieser Auswuchs des Rundfunkstaatsvertrag auf einem logischen Fundament basieren) als Schlüsselargumente gegen eine Rundfunkgebühr auf Internet-PCs erachte:
[*]Das Internet ist eine selbständige Infrastruktur. Die Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanbieter sind für die Aufrechterhaltung des Selbigen nicht nötig. Das Internet gehört jedem, der sich - ob als Anbieter oder User - einbringt. Somit fehlt jeder Besitzanspruch und damit auch die Legitimation, eine Gebühr auf internetfähige Geräte zu erheben. Dies ist vor allem der Fall, weil der Client nicht zwangsläufig auf einen bestimmten Server zugreift.
[/list]
[*]PCs sind Gebrauchs- und Alltagskommunikationsgeräte. Sie sind im Gegensatz zu Radio und Fernsehen Aktivmedien.
[/list]
[*]Die Bürger der Bundesrepublik Deutschland würden nach Beendigung des Moratoriums für einen weltweit kostenfreien Empfang der Rundfunkprogramme der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands über das Internet bezahlen. Dies sehen wir als eine grobe Ungleichbehandlung ins besondere gegenüber den Mitbürgern in der EU an.
[/list]
[*]Es besteht ein erheblicher Zweifel, ob das Internetangebot der Öffentlich-Rechtlichen Anstalten dem Grundversorgungsauftrag entspricht und somit überhaupt durch Gebühren finanziert werden darf. Diese Bedenken hat auch die EU-Kommission geäußert.
[/list]Was für eine Farce! Und was für eine Schande für unseren Rechtsstaat, dass eine solch charmelose Ausbeutung in so greifbare Nähe rückt!
