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Frauen und Männer: Fantasy oder SF?


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32 Antworten in diesem Thema

#31 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 30 Oktober 2006 - 17:58

Am Ende kommt man auf "Frauen lesen Schnulzen, Männer lesen Schiessereien", egal ob mit Raumschiff oder Drachen. Oder? Oder nicht?

Ich denke, das sind die Pole, an denen sich - bitte nicht schlagen - tatsächlich jeweils die Masse der Leserinnen und Leser findet.

Dazwischen gibt es natürlich etliche Abstufungen, und ich denke, dass gerade im Bereich der SF oder Fantasy, die nicht vorwiegend auf Unterhaltung ausgelegt ist, der "Geschlechterkampf" gar nicht stattfindet.

Die Vorlieben von Männlein und Weiblein trennen sich ja eben nicht an Merkmalen, die den jeweiligen Genres eigen sind, sondern an Merkmalen, die man in jedem Genre finden kann. Männer- und Frauenkrimis unterscheiden sich beispielsweise nach den gleichen Gesichtspunkten - folglich sind es keine trennenden Indikatoren, die ausschliesslich für SF vs. Fantasy gelten.
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#32 Nina

Nina

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Geschrieben 01 November 2006 - 19:51

Also ich selbst lese gerne Fantasy, aber am allerliebsten SF. Ich falle, denke ich, dadurch aus dem Rahmen, dass ich eben märchenhafte Fantasy überhaupt nicht mag. Kaum, dass der erste sprechende Baum kommt, nehme ich Reißaus. Ob ich Lust auf was "Nettes" oder "Brutales" habe, liegt mehr von der Stimmung ab als dass ich glaube, dass es etwas mit dem Geschlecht zu tun hat. Ich denke mir halt, wenn man selber deprimiert ist, hat man vielleicht eher Lust auf Dystopien und Endzeit. Geht mir jedenfalls so. Ich denke, man hat auch nicht unbedingt das ganze Leben lang das selbe Leseverhalten.Und ich denke mir auch, dass das Kaufverhalten auch durch die Einbandgestaltung beeinflusst wird. Wenn auf einem SF-Roman nun eine (halb)nackte Frau mit länglicher Strahlenkanone (und wir wissen ja, was der Mensch angeblich von der Psychologie her in Dingen sieht, die mehr lang als breit sind :unsure: ) abgebildet ist, dann will das vielleicht eine Frau auch nicht grade kaufen. Dass die Titelbildschönheit dann womöglich gar nicht in der Handlung vorkommt, ist ja wieder eine andere Geschichte.Übrerhaupt denke ich, dass sich heutzutage die klassischen Rollenbilder verschieben. Auch die Fanszene verschiebt sich - so glauben ja die meisten Leute, dass SF hauptsächlich von Jugendlichen gelesen wird, auch neulich wieder, als ich eine Lesung planen wollte. Es gibt da viele Klischees.Natürlich gibt es genug Jugendliche, die so etwas lesen, keine Frage. Aber es gibt inzwischen schon sehr viele Leute mittleren Alters und sogar älter, die SF mögen, möglicherweise inzwischen schon mehr als ganz junge. Vor allem unter dem Nicht-Gelegenheitskonsumenten.

#33 Black Cat

Black Cat

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Geschrieben 04 November 2006 - 06:39

Also ich selbst lese gerne Fantasy, aber am allerliebsten SF. Ich falle, denke ich, dadurch aus dem Rahmen, dass ich eben märchenhafte Fantasy überhaupt nicht mag. Kaum, dass der erste sprechende Baum kommt, nehme ich Reißaus. Ob ich Lust auf was "Nettes" oder "Brutales" habe, liegt mehr von der Stimmung ab als dass ich glaube, dass es etwas mit dem Geschlecht zu tun hat. Ich denke mir halt, wenn man selber deprimiert ist, hat man vielleicht eher Lust auf Dystopien und Endzeit. Geht mir jedenfalls so. Ich denke, man hat auch nicht unbedingt das ganze Leben lang das selbe Leseverhalten. Und ich denke mir auch, dass das Kaufverhalten auch durch die Einbandgestaltung beeinflusst wird. Wenn auf einem SF-Roman nun eine (halb)nackte Frau mit länglicher Strahlenkanone (und wir wissen ja, was der Mensch angeblich von der Psychologie her in Dingen sieht, die mehr lang als breit sind :rolleyes: ) abgebildet ist, dann will das vielleicht eine Frau auch nicht grade kaufen. Dass die Titelbildschönheit dann womöglich gar nicht in der Handlung vorkommt, ist ja wieder eine andere Geschichte.

Erster Absatz: Geht mir genauso (außer ich hab 'nen schlechten Tag, vgl. Absatz Zwei). Ich heule allerdings immer noch bei dem Film "Das letzte Einhorn" :D . Bin eben auch nicht ganz immun. Zweiter Absatz: Bei mir ist es eher umgekehrt - aufheitern und so bzw. einfach mal was fröhlich-matschiges zur Feier des Tages. Was ich da bei F/SF allerdings etwas vermisse, ist die Bandbreite. Ich lese nebenher gerne Krimis, Thriller und Horror. Warum nicht mehr davon in klassischer SF? Würde auch mehr Frauen interessieren, die sonst keine oder nur wenig F/SF lesen (Ich meine nicht einfach Krimis etc. einfach vor einem SF-Hintergrund, sondern wirklich als Bestandteil von einer guten SF-Story). Mit der Veränderung des Leseverhaltens hast du natürlich auch Recht. Ich habe vor acht oder neun Jahren angefangen, SF zu lesen und das Genze davor für erbärmlichen Schrott gehalten. Schuld an der Gemütswandlung war eine gute Freundin von mir namens Alicia und ihre Verehrung für alles, was mit Star Wars zu tun hat. Ein Hoch auf sie! (Sie ist immer noch Star Wars Fan.) Dritter Absatz: Nicht unbedingt, aber meistens bestimmt. Leider sind manche Titelbilder vielversprechender als der Inhalt oder auch anders herum, was natürlich schade ist. (Was ist das Problem mit quasi-nackten Frauen auf Titelbildern? - Ich sage: Sie haben zuviel Oberweite für ihre wenigen Klamotten und nicht genug Muckis, um die fette Wumme zu halten. Wie machen die das? Frieren, Muskelkater und so... :rolleyes: Ok, genug davon. Ich kann auch männerfeindlich sein, aber das verkneife ich mir, von wegen Höflichkeit und so. Und führet mich nicht in Versuchung. Vamanos.) Gruß, Black Cat
Honni soit, qui mal y pense.


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