
Corinna John: 3D- Schock
#1
Geschrieben 23 Oktober 2006 - 19:24
Corinna John
3D- Schock. Ein chaotischer Roman
Books On Demand GmbH; 208 Seiten; 11,55 Euro
ISBN 3-8334-4697-8
Dieses Buch sticht aus der Masse von mittelmäßiger Science- Fiction heraus. Corinna John fesselt die Leser mit ihrem lebendigen Schreibstil und der Spannung, die sie auch ohne Raumschlachten und Endzeitszenarien aufbaut. Auch schwierigere technische Sachverhalte werden auf anschauliche und unterhaltsame Weise erklärt. Ein Werk, das fasziniert und zum Nachdenken anregt!
Inhalt:
Dieses Buch spielt in der Zukunft- in einer hochtechnisierten Zukunft. Das Internet hat sich inzwischen so weit entwickelt, dass den Menschen die Welt bei ihrer Rückkehr in die Realität flach vorkommt. Schließlich weist sie nur drei Dimensionen auf†¦.
Jedes Land besteht aus einem gigantischen Turm, in dem alle Bürger leben; größere Länder haben auch mehr. Die Welt außerhalb ist tabu, sie darf aus Gründen des Naturschutzes nicht mehr betreten werden. Die Türme werden von künstlichen Intelligenzen verwaltet und regiert, nur wenige Inselstaaten machen eine Ausnahme- sie versuchen immer noch, mit dem altmodischen „System Mensch“ zu herrschen. Ein Risikofaktor in einer technischen Welt des Friedens und Wohlstands†¦.
Eines Tages wird der junge Computer- Spezialist Rihm entführt. Als er aus der Narkose erwacht, wird ihm eröffnet, das er nun einen implantierten Chip im Kopf mit sich herumträgt- einen Chip, mit dessen Hilfe die Fremden seine gesamte Wahrnehmung manipulieren können. Sie filtern andere Menschen, Türen und vieles mehr heraus, was eine Flucht unmöglich macht. Nicht nur das, sie können ihm auch vollkommen falsche Bilder vorgaukeln†¦.
Der Grund für deine Entführung wird ihm verschwiegen. Doch bald ist er Teilnehmer an einem ominösen Experiment, bei dem er mithilfe des Transplantats einen anderen Menschen „fernsteuern“ soll.
Inzwischen begeben sich seine Freunde Cle und Tinchen auf die Suche nach ihm. Dabei treffen sie auf Kiba, den Bewohner eines Inselstaates welcher immer noch von Menschen regiert wird. Er scheint mehr zu wissen, als er erzählen will. Inwiefern hat er mit der Entführung zu tun? Und weshalb bietet er ihnen seine Hilfe an?
Resümee:
Die Fortsetzung des erfolgreichen Buches „Halbsichtigkeit“ präsentiert sich facettenreich und vielschichtig. Die Autorin hat ihre Welt mit viel Liebe für Details entworfen, was den Text lebendig macht und die Geschichte beinah wie einen Film vor den Augen ablaufen lässt. Auch nebensächliche Schauplätze und Handlungsstränge wurden wunderbar ausgearbeitet.
Immer wieder werden philosophische Fragen angerissen, wie zum Beispiel „die Sache mit der Wirklichkeit“: an eine Stelle meint Rihm, nachdem er die Auswirkungen des Implantats erfahren hat: „Letzten Endes geht es im Leben doch nur darum, [†¦] sich einen Wahn heraus zu picken und für real zu halten.“ Auch eine andere, aktuelle Frage drängt sich auf- wie weit darf eine Regierung gehen, wenn sie das Wohl ihres Landes, Frieden und Wohlstand bedroht sieht?
Alles in allem ein wunderbares Buch. Ich kann es nur wärmstens empfehlen!
#2
Geschrieben 23 Oktober 2006 - 21:21
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#3
Geschrieben 23 Oktober 2006 - 22:41
#4
Geschrieben 24 Oktober 2006 - 19:54
#5
Geschrieben 24 Oktober 2006 - 20:20

/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#6
Geschrieben 24 Oktober 2006 - 20:26

#7 Gast_Zack_*
Geschrieben 29 Oktober 2006 - 16:49

3D Schock - ein chaotischer Roman
Corinna John selbst bezeichnet ihren Roman „3D-Schock“ als unabhängige Fortsetzung seines Vorgängers „Halbsichtigkeit“ - eine mehr als treffende Beschreibung. Der geneigte Leser freut sich sehr, das Leben der mittlerweile liebgewonnenen Charaktere weiterverfolgen zu können und entgegen der Befürchtung, dass es sich bei „3D-Schock“ nur um einen Abklatsch von Halbsichtigkeit handelt, schafft es die Autorin eine mit neuen Ideen gespickte, spannende Handlung in ihre eigens kreierte Zukunftsvision zu betten.
Manipulierte Wahrnehmung
Auch „3D-Schock“ widmet sich wieder dem spannenden Thema Wahrnehmung. Doch dieses Mal geht es nicht mehr „nur“ um Synästhesie oder einen siebendimensionalen Cyberspace. Corinna John geht weiter und erzählt von einer Zukunft, in der Wahrnehmung manipulierbar wird.
Der Erste, der diese bittere Erfahrung machen muss, ist der „Schatten“ Rihm, der ruhige, düstere Junge, den wir schon aus „Halbsichtigkeit“ kennen. Dieses Mal hält sich die Autorin nicht lange mit der Beschreibung ihrer Welt auf, sondern steigt sofort in die actionreichere Story ein: Rihm wird aus seiner Werkstatt entführt und landet im kalifornischen Turm, in dem er zunächst ein Gefangener ist. Um eine Flucht unmöglich zu machen, wird ihm ein Chip implantiert, mit dem es seinen Entführern möglich ist, seine Wahrnehmung zu steuern. Türen verschwinden, Räume verändern ihr Aussehen und schließlich kann sich Rihm nicht mehr sicher sein, was real ist und was nicht. Und als er auch noch den Auftrag erhält, den Körper eines anderen Menschen zu steuern, bricht Rihms Weltbild vollkommen ins sich zusammen...
Währenddessen bemerken Rihms Freunde Cle und Tinchen, die mittlerweile zusammenwohnen, seine Abwesenheit und machen sich auf die Suche nach ihm†¦
Kritische Ansätze
Neben der spannenden Handlung ist der Roman auch mit äußerst kritischen Ansätzen versehen. So wird in „3D-Schock“ zum Beispiel näher auf die Entstehung der KI-gesteuerten Türme eingegangen. Seit die Künstlichen Intelligenzen die einzelnen Länder regieren, haben sich nach und nach die großen Probleme der Menschheit gelöst - es gibt nur noch wenige „humanokratische“ Staaten, die immer wieder negativ auffallen, wobei mit der Zeit klar wird, dass auch in den KI-gesteuerten Türmen nicht alles mit rechten Dingen zugeht.
Erwähnenswert ist auch der Ausflug in die „Außenwelt“, das Land zwischen den Türmen, das die Natur zurückerobert hat. Doch noch existieren Ruinen der Vergangenheit und bei ihrer Betrachtung durch die Protagonisten wird mehr als deutlich, wie sehr sich das Denken der Menschen gewandelt hat.
Weiterentwicklung
Während „Halbsichtigkeit“ noch langatmige Stellen aufweist, deren Entstehung auf der Komplexität der Zukunftsvision beruht, kann „3D-Schock“ darauf verzichten und den Leser sofort in eine rasante Handlung reißen. Der Roman ist tatsächlich actionlastiger als sein Vorgänger, dennoch kommen die feinfühligen und auch synästhetischen Beschreibungen nicht zu kurz. Der Autorin gelingt dieses Mal die Balance zwischen handlungsreichen und beschreibenden Passagen äußerst gut.
Eine auffallende Gemeinsamkeit mit „Halbsichtigkeit“ gibt es dann aber doch: Auch „3D-Schock“ sollte man nicht nebenbei für fünfzehn Minuten im Zug oder vor dem Schlafengehen lesen - man muss sich Zeit nehmen, um alles zu verstehen und die Handlung mitverfolgen zu können. Ansonsten kann es zu Verwirrungen kommen, da dem Gelegenheitsleser ein gewisser Überblick fehlt - aber keine Sorge, es fällt nicht schwer, lange in „3D-Schock“ zu lesen!
Fazit
Mit „3D-Schock“ hat Corinna John wieder einmal einen innovativen und spannenden Science-Fiction Roman geschrieben, der vor allem durch seine komplexen Themenschwerpunkte, aber natürlich auch durch die sympathischen Protagonisten glänzt. Man könnte sogar sagen, die Autorin greift Themen des Cyberpunk auf, doch im Gegensatz zu den dystopischen Romanen dieses Genres, spielt ihre Geschichte in einer utopischen Zukunft, die auch den Fans des düsteren Sprawls gefallen wird.
Wer gute Science-Fiction und / oder auch mal etwas Neues in diesem Genre lesen mag, muss bei „3D-Schock“ einfach zugreifen.
#8
Geschrieben 31 Oktober 2006 - 16:33

Bearbeitet von Jürgen, 31 Oktober 2006 - 16:54.
#9
Geschrieben 01 November 2006 - 09:42


#10
Geschrieben 01 November 2006 - 16:35
Bearbeitet von Jürgen, 01 November 2006 - 16:37.
#11
Geschrieben 01 November 2006 - 21:43

Also biete ich dir, coco, einen einmaligen Deal an: Schicke mir per Mail das PDF und eine Kontoverbindung, und ich überweise die 12 wenn es mich auch nur zur Hälfte anspricht. Ich kann zwar weniger CP-Fundierung bieten als mein Vorredner, dafür aber eine gute Comic-/Manga-Grundierung (s. Signature)...

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 01 November 2006 - 21:44.
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
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#12
Geschrieben 02 November 2006 - 10:23
Hmmm... also DAS nenne ich doch mal wirklich eine souveräne Art mit Kritik umzugehen. Respekt ! Leider prallt diese äusserst dumme Form von Auseinandersetzung mit dem anderen Geschlecht bei mir wie Schmutz vom Lotus ab. Hier gehts nicht um "Jungs", die provozieren, sondern um potentielle Käufer, die ein Recht auf Informationen haben bzw. Meinungen zur Unterstützung ihrer eigenen Kaufentscheidung suchen. Den ganzen Prozeß dazu bezeichnet man als Meinungsvielfalt, der anscheinend nur dann bei einigen Autoren zählt, wenn ihre Werke hochgejubelt werden. Nun gut, solche Autoren gibt es reichlich und auch wenn ich in der Vergangenheit mit dem Einen oder Anderen zusammengerasselt bin, bezog sich die Auseinandersetzung um Inhalte und Aussagen. Im Falle deines Textes rede ich nicht von Geschmack oder Vorlieben, sondern von eklatanten Fehlern im Aufbau und der Umsetzung einer Story. @Yip Ich habe NIE dieses Forum verlassen, sondern vor einiger Zeit lediglich meinen Moderator-Posten abgegeben. Dafür gab es einige Gründe, von denen einer den Fakt beinhaltete, daß ich als Moderator "nicht in aller Deutlichkeit" meine Meinung zu bestimmten Themen zum Ausdruck bringen konnte. Jetzt darf ich das allerdings wieder und die rund 400 postings nach meiner Tätigkeit als MOD beweisen ja auch, daß ich weiterhin in diesem Forum schreibe. Und ja, ich bin der Meinung, daß dieses Forum, zumindest im Bereich SF-Literatur, das Beste im deutschsprachigen Raum ist. Ein Urteil, das aber auch gar nichts mit popös zu tun hat, sondern lediglich als subjektiv eingestuft werden kann. Gruß JürgenWie kindisch der gute Jürgen mich zu provozieren versucht, habe ich übrigens schon im ersten Satz erkannt. Sowas kenne ich aus der Schulzeit, die pubertären Jungs waren alle so.
Bearbeitet von Jürgen, 02 November 2006 - 12:14.
#13 Gast_Zack_*
Geschrieben 02 November 2006 - 15:25


#14
Geschrieben 02 November 2006 - 15:32


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 02 November 2006 - 15:36.
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#15
Geschrieben 02 November 2006 - 16:31
Das müssen aber nicht zwangsläufig qualitätsmässig sinkende Ansprüche sein, oder ?schreibst du eigentlich selbst? Ich glaub's ja nicht... wer selber schreibt, hat andere Ansprüche.
Hallo ! Ich habe nichts davon geschrieben, daß ich irgendetwas nicht verstanden hätte... im Gegenteil, es war ja für nen Zehnjährigen verständlich - was ich allerdings deutlich zum Ausdruck gebracht habe.Vielleicht muss man doch den Vorgänger lesen, um das Buch richtig zu verstehen...

Ja,ja... unter so manchem prominenten Namen verbergen sich (Literatur)-Leichen, die man besser nicht ans Tageslicht befördern sollte. Das impliziert aber nicht automatisch, daß 3D-Schock ein gutes Buch ist.Ich hab schon schlechtere Bücher gelesen....
Tja, da kann ich leider nicht mithaltenAußerdem lese ich fast ausschließlich Cyberpunk und andere dystopische Romane, da ist es eine Leistung mich für utopische Romane wie die von Corinna John zu begeistern.

Dann liegt da etwas im argen... liegt aber nicht in MEINEM Persönlichkeitsbereich. Wie dem auch sei... Letztendlich bist du für deine Rezensionen selbst verantwortlich und dein Name verbindet sich mit einer Meinung zu einem Buch... im Netz fast unauslöschbar. Du legst dich hier für eine Story ins Zeug, die "synnigerweise" (ich liebe diese Wortspiele) ganz einfach schlecht ausgeführt ist. Allein auf diesem Board fallen mir dutzendweise Mitglieder ein, die als Autoren wesentlich besser sind, als eine Corinna John. Aber egal... ich habe schon viel zu viel Zeit für diesen Kram vergeudet. De gustibus non est disputandum Gruß JürgenIch reagiere mitunter sehr angefressen, wenn meine Kompetenz in Frage gestellt wird.
#16
Geschrieben 02 November 2006 - 16:39

(Georg Christoph Lichtenberg)
#17
Geschrieben 02 November 2006 - 17:11
Tja, so kanns kommen. Eben noch der objektive Leser, nach der Rezi nur noch der provokante, pubertäre Junge. Kaum auszudenken was passiert wäre hätte Jürgen das Buch in der Luft zerrissen.freut mich sehr, dass sich einmal ein objektiver, erfahrener Leser den Papierhaufen vornimmt.


"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#18
Geschrieben 02 November 2006 - 17:21
Das ist ja eine interessante und ungewöhnliche Thematik, finde ich. Wenn ich einmal so unverblümt fragen darf, bist Du selbst betroffen?Bisher wurde es nämlich (fast) nur von Synästhetikern bewertet, die verständlicherweise schnell darüber jubeln *szene-geschwätz arg verkneif*. Soviel vorweg: Das Buch ist bewusst sehr Syn-lastig.
#19 Gast_Zack_*
Geschrieben 02 November 2006 - 17:27
Bearbeitet von Zack, 02 November 2006 - 17:28.
#20
Geschrieben 02 November 2006 - 17:54
Nein, Nein und nochmals NEIN Diesen Schuh ziehe ich mir nicht an! Es gibt nämlich ausserordenlich beachtenswerte Werke, die unter BOD erscheinen. Damit habe kein Problem. Ich habe lediglich erwähnt, daß sie (die Autorin) auf Grund fehlender Grundkenntnisse im Bereich Verfassen einer Story kaum einen Verleger dafür finden wird.Ich habe nicht primär was gegen deine Kritik, sondern gegen dieses Geschimpfe gegen BoD. Mir kommt es einfach so vor, als wärst du voreingenommen, nur weils eben BoD ist und kein richtiger Verlag.
Ich spreche von einem "Bekanntenkreis", der sich durchaus auch aus Mitgliedern eines Forums rekrutieren kann. Erfahrungsgemäß ist die Hemmschwelle, einem/r "Bekannten" zu sagen, daß sie/er Mist zusammengetippt hat, wesentlich höher, als bei einer/m Fremden. Ich habe sogar schon "beste Freunde" und geachtete Schreiber "runtergemacht", weil sie Blödsinn verzapft haben. Frank Hebben (nicht gerade unbekannt im CP-Genre) wird dir das gerne bestätigen. Bei aller Liebe... eine Rezension hat ehrlich zu sein, ansonsten ist sie unglaubwürdig ! Und wenn dann einige nicht mehr mit mir reden wollen (bzw. schreiben) wollen, dann ist es eben Pech. Ich kann und, verzeih wenn ich es so deutlich sage, ein ernstzunehmnder Rezensent MUß den Mut haben, auch einmal unangenehme Sachen zu publizieren... ansonsten ist er kein Rezensent, sondern schnöder Meinungsmacher.Und mich nervt es, wenn mir unterstellt wird, ich wäre mit ihr verwandt oder sowas
Bearbeitet von Jürgen, 02 November 2006 - 18:19.
#21
Geschrieben 02 November 2006 - 18:01

Bearbeitet von Jürgen, 02 November 2006 - 18:01.
#22 Gast_Zack_*
Geschrieben 02 November 2006 - 18:23

Bearbeitet von Zack, 02 November 2006 - 18:24.
#23
Geschrieben 02 November 2006 - 18:40
Bearbeitet von Jürgen, 02 November 2006 - 18:41.
#24
Geschrieben 02 November 2006 - 19:10

Bearbeitet von Jürgen, 02 November 2006 - 19:12.
#25
Geschrieben 02 November 2006 - 19:58
(Georg Christoph Lichtenberg)
#26
Geschrieben 02 November 2006 - 20:10
Ich habe das jetzt nicht im negativen Sinne gemeint, es scheint mir doch eine eine recht gängige Formulierung zu sein. Statt 'betroffen' nun 'gesegnet' zu schreiben, erschien mir etwas befremdlich. Übrigens erschwert eine solche Dünnhäutigkeit den Dialog, Du solltest es mit Ironie nehmen, 'nicht ganz normal`zu sein. Ganz ähnlich ist es mit der Schriftstellerei, eine Verteidungsstrategie ohne Selbstkritik bedeutet Stillstand.Ja, ich bin selbst Synnie. Aber als "betroffen" würde ich mich nicht bezeichnen, ich bin's nämlich sehr gerne.
#27
Geschrieben 02 November 2006 - 20:19
Also... selbst Zack wird mir zustimmen, daß DEINE Interpretation meiner Aussage so nicht richtig ist. Was das Problem in deinem Text ist...Ich kann es nur aufzeigen, nicht verbessern. Dafür fehlen mir jegliche Qualitäten, die mich dazu befähigen würden. Aber auf diesem Board lungern ca. 50 Autoren und Verleger rum, die dir Tips und Anregungen zum Verfassen einer "funktionierenden" Story geben können. Unser verehrtes Mitglied Eschbach stellt sogar auf seiner Seite Tips und Tricks für Autoren online. Workshops sind auch eine Hilfe, wobei ich da immer ein wenig mißtrauisch bin, was das Kosten/Nutzen Verhältnis betrifft. Fest steht, daß die Idee in der Geschichte (UND DAS HABE ICH AUCH ERWÄHNT) gar nicht so schlecht ist. Gruß Jürgen...nicht nur ein zielloses "alles Scheiße".
Bearbeitet von Jürgen, 02 November 2006 - 20:21.
#28
Geschrieben 02 November 2006 - 20:45
Die geekische Linguistik (wenn man es so überhaupt bezeichnen darf/kann) war dafür verantwortlich, daß ich überhaupt so weit durchgehalten habe. Das kann man aber nicht unbedingt als Qualitätskriterium bezeichnen, weil ich im Bezug auf diese spezielle stilistische Form ungewöhnlich wohlwollend reagiere. Das wiederum ist extrem subjektiv und wird von vielen Kritikern vollkommen anders gesehen. In einer Rezension würde ich persönlich diese Sprachform als besonders geeignet für die Thematik des virtuellen Raumes als gelungen betrachten... ohne dabei aber Pluspunkte zu vergeben. Ich sags ja, ich bin nicht der richtige Ansprechpartner. Gruß JürgenEs könnten die teils in "Geek-Sprache" eingefärbten Dialoge sein
Bearbeitet von Jürgen, 02 November 2006 - 20:47.
#29
Geschrieben 05 November 2006 - 14:47
Nach 7 Seiten kann ich natürlich noch nicht richtig sagen, was mir an dem Roman fehlt. Aber einige Ansätze:
[*]Am Anfang ist mir der Haken zu unscharf und uneffektiv. Wenn das Buch auch an Nicht-Eingeweihte gerichtet sein soll, braucht es da einen stärkeren Aufwach-Effekt.
[*]Viele Begriffe werden immer wieder hinein geschmissen und "erklärt", was den Lesefluss bremst. Gut fände ich detailliertere Ding-/Sinn-Beschreibungen einer statischen Szene (ein wenig wie Cles Untersuchung des Arbeitsplatzes auf Seite 6/7), so dass sich gegen Romananfang schon nicht dauernd alles ändert, und d. LeserIn Zeit hat in der Szene und mit der untersuchenden Person Fuß zu fassen. Und dann ein klarer Schnitt (zumindest ein paar Leerzeilen, wenn die Sicht des Erzählenden sich ändert, bitte!).
[*]Beim virtuellen Thema des Romans ist das sicherlich schwer, aber nach 7 Seiten habe ich noch überhaupt kein Bild der eingeführten Personen vorm geistigen Auge. Letztendlich muss ich mich GLEICH mit den synästhetischen und anderen Dimensionen (das ist auch m.E. der von dir, coco, versuchte Haken - s. meinen ersten Punkt) auseinander setzen.
[*](Nach 7 Seiten ein unfairer Punkt, daher der letzte und entspr. kurz gefasst:) Mir erschien weniges neu an dem bisher Gelesenen. Das SF-"novum" lässt auf sich warten...
[/list]Zu den 1. beiden Punkten: Eine der mir am gelungenst erscheinenden Eröffnungen ist der Anfang von Herberts God Emperor of Dune, dem 4. Dune-Buch. Drei Menschen rennen in einer langen Linie durch einen Wald, von mörderischen Wölfen verfolgt; der Fokus bewegt sich vom hinteren zum vorderen Läufer, und wechselt immer kurz bevor dieser von den Wölfen eingeholt wird. Durch die wenigen fetzenhaften Gedanken/Erinnerungen der Läufer bekommt man über 3/4 Seiten alles Wesentliche an Vorgeschichte mit, warum die laufen, wohin sie laufen, wer sie sind...
Etwas Positives: Die Idee der "realen" Vollsimulation mit ihren mathematischen Dimensionen wirkt gut ausgearbeitet, wenn auch nicht neu. Vielleicht solltest du mal versuchen, wenn du ein breiteres Publikum erreichen willst, diesen Roman als Schreibübung zu sehen und erstmal eine "normalere" (im Sinne der Lesbarkeit/"Vermarktbarkeit") Kurzgeschichte um den Multi-D-/Synästhesie^-Stoff zu bauen. Diese dann hier, in anderen Foren oder in Wettbewerben veröffentlichen. Und noch etwas Feedback einheimsen.
Wobei deine Schreibmotivation ja schon sehr gut zu sein scheint - ich hab z.B. DAMIT Probleme, vor allem Anderen. Habe aber bisher auch nur Kurzgeschichten geschrieben - schwer genug.
P.S.: Da professionelles Schreiben eine selten werdende Kunst ist, unterstütze ich heuer paypal-mäßig deinen Versuch mit Einzahlung von einem Viertel der Kosten. Keep writing!

P.P.S. (^): Kennst du eigentlich diese Kurzgeschichte von Bester?
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 05 November 2006 - 15:38.
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#30
Geschrieben 05 November 2006 - 17:25
(Georg Christoph Lichtenberg)
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