Geschrieben 29 Oktober 2006 - 16:20
Ganz einfach Kosten-Nutzen Analyse (gilt übrigens auch für Bushs schwachsinnige Mars Phantasien).1. Das Geld in den Kassen der Industriestaaten wird knapper2. Demzufolge müssen sich auch Prestiegeprojekte wie die Weltraumfahr verkaufen. Es wird zwar immer noch zugeschossen, aber nicht mehr so viel wie früher.3. Gehen wir mal davon aus, dass Weltraumtourismus nicht die große Nachfrage bringt. Die drei, vier Touristen haben das wohl teilweise auch deswegen gemacht um in die Geschichtsbücher zu kommen. 4. Die bisherigen Touristen waren sozusagen "Anhalter". Sie sind mitgefahren, weil es sich bei einer Mission anbot. Das heißt, der Tourist hat einen Teil der Kosten gedeckt.5. Wir alle wissen, was der Bau der ISS kostet. So ein Hotel wird nicht viel billig - der Unterhalt auch nicht. Das alles müsste man nun auf die Touristen umlegen, weil alles ja nur für diesen Zweck gebaut wird.6. Also ist davon auszugehen, dass dieser Tripp noch mehr kosten wird als die bisherigen Flüge, und zwar ein deutliches Stück mehr.Gut, man könnte das ganze aus dem Blickwinkel der Deckungsbeitragsrechnung betrachen. Will sagen: Das Ding ist jetzt schon im All und hat Unsummen verschlungen. Ob ich jetzt was damit mache oder nicht: Das Geld ist weg. Allerdings hege ich so meine Zweifel ob der Sicherheit und der Robustheit dieses Konstrukts. Wartung und Reperatur ist hoch.Mein Hauptargument dagegen: Es wird viel einfach und billiger sein, auf der Erde das ganze zu simulieren. Sobald man es irgendwie schafft, Schwerelosigkeit dauerhaft zu erzeugen ist das Ding da oben im All eine tote Ente.