»Watchmen« von Alan Moore & Dave Gibbons
#61
Geschrieben 16 März 2009 - 10:08
#62
Geschrieben 16 März 2009 - 11:58
Hm, also das, was du da beschreibst, würde ich nicht nur als "kalt", sondern als "kälter geht's" nicht bezeichnen. Ich empfinde das im Comic ja etwa genauso, und deshalb bin ich auch der Meinung, dass dort eben nicht Symapthie geheischt, sondern einem das scheußliche an dieser eiskalten Logik voll reingehauen wird. Im Film habe ich das Gefühl, dass da irgendwas emotional versöhnt werden soll, dass Dan eben doch irgendwie das Herz am richtigen Fleck hat und dass Adrian mit seiner Märtyrerpose eben doch ein Empfinden für das Ausmaß seines Verbrechens hat ...Denn das Ende ist alles Andere als "kalt" (wieder Jakob) wenn es um die Reaktionen der 4 Film-Hauptrollen und Ozymandias geht. Alle außer Rorschach akzeptieren die Logik der alles-besserwissenden Mächtigsten, Dr. M. und O., und das letzte Gespräch zwischen diesen beiden empfinde ich als kurzen Chat zwischen der Elite nach einem anstrengenden aber lohnenden Cricket-Spiel im Club. Keiner dieser Helden stellt ernsthaft in Frage, dass O.'s Analysen trotz all seiner kommerziellen und selbst-disziplinarischen Erfolge evtl. fehlerhaft sind. In einem Krieg um das Überleben der Menschheit gegen ihre eigenen niederen Instinkte muss der oberste General eben auch mal ein paar Millionen Seelen in der bekanntesten Stadt der Welt opfern können...
Ich finde nach wie vor: Das grausige Ende von Watchmen verträgt Albernheit, Elite-Chats im Cricket-Club und blutige Überzeichung, was es aber nicht veträgt, sind die "großen Gefühle", die der Film am Ende zur Schau stellt. Durch die wird das ganze zynisch, weil sinnstiftend.
Immerhin, ich habe herausgefunden, dass ich nicht ganz allein mit meinem Gemähre bin: bei aintitcoolnews sieht es jemand ganz ähnlich:
http://www.aintitcool.com/node/40388
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
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#63
Geschrieben 16 März 2009 - 12:05
Ähnlich wie "Rock me Amadeus" war auch "99 Luftballons" international sehr erfolgreich. Zitat Wikipedia:@Yiyi: Du sagst, die hätten 99 Luftballons auch im Original gespielt? Interessant. Der Song passt ja super, nur werden ihn die Amis nicht so recht verstehen.
In den USA stand die deutsche Version des Liedes auf Platz 2 der Billboard-Charts bzw. Platz 1 der Cashbox-Charts und wurde am 26. März 1984 mit Gold für 500.000 verkaufte Kopien ausgezeichnet. Am 24. Februar 1984 schaffte die englische Version (99 Red Balloons) den Sprung auf Platz 1 der UK-Charts und hielt sich dort drei Wochen lang.
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#64
Geschrieben 19 März 2009 - 16:04
#65 Gast_Jorge_*
Geschrieben 19 März 2009 - 20:11
http://www.scifinet....e...st&p=117642 Alan Dean Foster "Dunkle Mission"(The Man who used the Universe" Der "Held" dieses Romans kreiert -um die Menschheit und eine mit ihr verfeindete außerirdische Rasse zu einigen- eine Bedrohung für beide durch eine andere Spezies und schafft es auch, daß unter dem Eindruck dieser (von A - Z erfundenen und perfekt vorgespielten) Gefahr beide Rassen ihre Differenzen beiseitelegen und fortan zusammenarbeiten...unter etlichen Opfern(sowohl Menschen als auch Außerirdische). Selbst sein erbitterster Feind(und letzter noch lebender Mitwisser) kann die Folgen dieser "guten" Taten nicht leugnen: http://www.scifinet....e...ost&p=50349 Theodore Sturgeon "Ockhams Skalpell"(Occams Razor) http://www.scifinet....e...ost&p=66610"fake alien invasion"-Ende keine neue Idee von Moore
Bearbeitet von Jorge, 19 März 2009 - 20:16.
#66
Geschrieben 19 März 2009 - 23:17
Ich finde, die "neue Idee" wird ohnehin überbewertet. Meistens machen's eben die Ausführung und die Zwischentöne (oder eben auch nicht ...) Aber den Sturgeon werd ich mal lesen müssen. Foster nicht so unbedingt, dem konnte ich nie viel abgewinnen (mal abgesehen von seinen Alien-Filmromanen).http://www.scifinet....e...st&p=117642 Alan Dean Foster "Dunkle Mission"(The Man who used the Universe" Der "Held" dieses Romans kreiert -um die Menschheit und eine mit ihr verfeindete außerirdische Rasse zu einigen- eine Bedrohung für beide durch eine andere Spezies und schafft es auch, daß unter dem Eindruck dieser (von A - Z erfundenen und perfekt vorgespielten) Gefahr beide Rassen ihre Differenzen beiseitelegen und fortan zusammenarbeiten...unter etlichen Opfern(sowohl Menschen als auch Außerirdische). Selbst sein erbitterster Feind(und letzter noch lebender Mitwisser) kann die Folgen dieser "guten" Taten nicht leugnen: http://www.scifinet....e...ost&p=50349 Theodore Sturgeon "Ockhams Skalpell"(Occams Razor) http://www.scifinet....e...ost&p=66610
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#67
Geschrieben 25 März 2009 - 13:00
#68
Geschrieben 03 Juli 2009 - 14:17
Jetzt kenne ich den Film leider noch nicht (die DVD ist unterwegs, aber noch nicht hier..), bei Lektüre des Comics fällt mir aber an mehreren Stellen auf, dass die Verschränkung von Text- und Bildebene genau so und nicht anders sein sollte (da sie perfekt zusammenpasst, Beispiel: Schlussszene von Chapter II) und auf andere Art und Weise vielleicht nicht so gut funktionieren würde. Da könnte mich dann sklavische Werktreue nicht groß stören, und durch das zusätzliche Element des bewegten Bildes und des Tons müsste der Unterschied doch groß genug sein. Etwas Angst habe ich vor Sichtung des Films davor, und viele Reviews bestätigen das leider, dass die Rückblendenstruktur zur Vorstellung der Hintergründe der Helden in einem episodischen Comic, den man nicht von vorne bis hinten hintereinander weg lesen muss und soll, unproblematisch ist, in einem kontinuierlich ablaufenden Spielfilm aber ins pedantisch-langatmige umschlagen könnte. DA wäre eine Adaption in ein anderes Medium dringend nötig. Ich bin mal gespannt. p.s.: Simi, das Gruppenfoto der Helden gibt es auch im Comic. In einem der Anhänge in der ersten Hälfte, genauer kann ich im Moment nicht zitieren, weil ich den Band nicht zur Hand habe.Bei mir war es wirklich eine seltsame Mischung aus Erstaunen über die Werktreue aber auch eine gewisse Langeweile, weil mir der Film über weite Strecken wenig Neues gab.
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#69
Geschrieben 03 Juli 2009 - 16:21
#70
Geschrieben 03 Juli 2009 - 16:32
Bearbeitet von molosovsky, 03 Juli 2009 - 16:33.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#71
Geschrieben 03 Februar 2012 - 08:24
This summer, DC will commence an ambitious project, Before Watchmen. This umbrella title covers seven separate mini-series, each one focusing on a character from the iconic original graphic novel, for a total of 34 issues released weekly.
The following characters or groups of characters are being featured:
Rorschach - 4 issues, written by Brian Azzarello, art by Lee Bermejo.
Minutemen - 6 issues, written and drawn by Darwyn Cooke.
Comedian - 6 issues, written by Brian Azzarello, art by J.G. Jones
Dr. Manhattan - 4 issues, written by J. Michael Straczynski, art by Adam Hughes.
Nite Owl - 4 issues, written by J. Michael Straczynski, art by Andy & Joe Kubert
Ozymandias - 6 issues, written by Len Wein, art by Jae Lee.
Silk Spectre - 4 issues, written by Darwyn Cooke, art by Amanda Conner.
Each issue will also feature a two-page back-up strip called Curse of the Crimson Spectre, written by Len Wein with art by John Higgins.
gefunden auf The Wertzone
#72
Geschrieben 03 Februar 2012 - 10:35
"Bazinga!"
#73
Geschrieben 04 Februar 2012 - 22:12
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#74
Geschrieben 04 Februar 2012 - 23:23
#75
Geschrieben 03 Januar 2015 - 20:56
Der Zeichenstil spricht mich nicht an, daher verzichte ich eine Anschaffung. Ich denke der Film reicht aus und gehört für mich zu den BESTEN Superhelden-Comic-Verfilmungen - in Augenhöhe mit den X-Men-Filmen, V wie Vendetta und Christopher Nolan's Batman-Trilogie.
#76
Geschrieben 04 Januar 2015 - 00:33
"Bazinga!"
#78
Geschrieben 02 Oktober 2015 - 06:42
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#79
Geschrieben 03 November 2019 - 18:06
Buck Rogers
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#80
Geschrieben 04 November 2019 - 15:55
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#81
Geschrieben 15 August 2020 - 11:59
Warum bei uns im Forum kaum über die TV-Serie, die es inzwischen auf DVD gibt, diskutiert wird, verstehe ich nicht ganz. Regina King! 26 Emmy-Nominierungen! Eine Fortsetzung des Comic-Plots (NICHT des Kinofilm-Plots)!
Ich stimme dem Dath-Review (s. Vorpost) nach Sichtung von 7 von 9 Folgen schon mal zu! Ich mag sehr den Fokus auf Black History, insbes. dem Tulsa-Massaker, das Showrunner Lindelof wohl auch nicht kannte vor dem aufklärenden Zeitungs-Essay von Journalistin & Autorin Coates - wirklich erstaunlich für den Laien, zu welchen Exzessen Gier reaktionäre weiße Männer treiben kann, wenn sie der Meinung sind, sie hätten gewisse angeborene Ansprüche. Die Verlogenheit der Weißen ist dann auch ständiges weiteres Thema in der Serie.
V.a. aber sehe ich erneut Moores ursprünglichen Anspruch vertreten, das Superhelden-Image zu dekonstruieren. Er hat damals gemeint, man müsse einen neuen Weg finden, Superhelden-Geschichten zu erzählen, sonst käme immer fast genau das Dasselbe bei allen Plots heraus (kann man gerade traurigerweise ganz gut bei der Supergirl-Serie sehen). Diesem Anspruch des Urautors (der sich von den DC-Fortsetzungen auf Papier, im Kino und nun im Stream schon lange abgewandt hatte) wird die Serie mehr als gerecht: Denn wer eine Maske tragen (darf!), erlaubt auch immer dass sie/er für Getanes nicht - oder nur eingeschränkt - rechtlich belangt werden kann.
Diese zweischneidige Motivation vertritt King großartig als Mutter von 3 adoptierten Kindern von verurteilten Rechtsextremen am Tag, und der Heldin Sister Night zu anderen Zeiten. Sie ist unschuldig ins Cop-Leben gerutscht nach traumatischen Erlebnissen als Kind, und dann zum Vigilantentum hinüber gekippt nach einer weiteren traumatischen Nacht in der eigenen Wohnung vor einigen Jahren, als maskierte Rechtsextreme u.a. ihr in den Bauch schossen, als Vergeltung ihrer polizeilichen Ermittlungen. (Weswegen sie auch keine eigenen Kinder haben kann.) King trifft genau die richtige Balance zwischen Naivität, basierend auf viele harte Erfahrungen als Afro-Amerikanerin und Enttäuschungen durch Vaterfiguren/Ex-Helden. Am Ende der 7. Folge gibt es einen erneuten erstaunlichen Dreh in ihrer Motivation, nachdem sie in der 6. Folge ihren Cop-Vater sehr viel näher kennenlernt als sie je für möglich gehalten hätte (eine wirklich erstaunliche & audiovisuell innovative Folge, geschrieben vom emmy-nomierten Cord Jefferson).
Bemerkenswert auch mal wieder die wundervolle Jean Smart - bereits wieder-entdeckbar in den gelobten Serien Fargo und (auch eine Comics-Umsetzung!...) Legion! Hier spielt sie gekonnt abgebrüht die späte Version von Silk Spectre II, die ja auch im Film bemerkenswerte Momente hatte.
Ich bin sehr gespannt wie die Serie enden wird. (Eine Fortsetzung wird es wohl nicht geben... )
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 15 August 2020 - 12:24.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
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