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SOL - Der Schöpfer der Ewigkeit


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30 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

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Geschrieben 04 November 2006 - 13:17

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Sol 1 - Der Schöpfer der Ewigkeit
Von Wil McCarthy

Kurzbeschreibung
SOL: ein galaktisches Königreich, das von inneren Konflikten erschüttert und von äußeren Feinden bedroht wird. SOL: eine atemberaubende Reise durch dieses Reich, das sich über Tausende von Planeten erstreckt. SOL: die große Science-Fiction-Reihe von Wil McCarthy - eine Space-Opera, wie sie George Lucas nicht besser erzählen könnte. SOL: in den USA auf allen Bestsellerlisten!

Der Roman liegt jetzt seitdrei Monaten auf meinem SUB und ich komme und komme nicht dazu ihn zu lesen. Wie siehts mit euch aus? Hat schon einer reingelesen? Sachdienliche Hinweise?

Viele Grüße

Holger




"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#2 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 05 November 2006 - 10:28

Lesenswert !- Eine "Kultur" Kultur - beschränkt auf das Sonnensystem- Nette technische Einfälle- Unsterbliche Handlungsträger - skurril, egozentrisch und verwöhnt- Physik - jenseits meiner Vorstellungskraft- Runde Handlung, die Lust auf mehr machtGrussAlex

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  • • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#3 Dave

Dave

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Geschrieben 07 November 2006 - 16:16

Lesenswert !

Aha, da werde ich wohl demnächst auch einen näheren Blick riskieren. Vielleicht geht es ja ein wenig in Richtung Hard SF, zumal die Hauptperson ein Physiker ist. (Allerdings gibt es wieder einmal das etwas leidige Thema Teleportation) Stutzig macht es mich, dass der Roman in Amerika auf den Bestsellerlisten steht. Ob das ein gutes Zeichen ist? :wink2:

#4 Teletubbie

Teletubbie

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Geschrieben 08 November 2006 - 00:03

Hi, gehe ich recht von der Annayhme aus, dass die Bänder in sich nicht abgeschlossen sind?

Allerdings gibt es wieder einmal das etwas leidige Thema Teleportation

Teleportation fand ich by Hyperion/Endymion sehr angenehm (Ok. war jetzt sehr unqualifiziert, mein Kommentar :wink2: )

#5 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

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Geschrieben 08 November 2006 - 17:24

Hi, gehe ich recht von der Annayhme aus, dass die Bänder in sich nicht abgeschlossen sind?

Der erste Teil ist in sich abgeschlossen. Gruss Alex

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#6 Sullivan

Sullivan

    Autarchonaut

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Geschrieben 08 November 2006 - 20:41

Hallo Holger,

bei diesem Buch streiten sich die Geister. Mir hat es überhaupt nicht gefallen. Die Physik ging ja noch, aber der Rest... Wenn jemand Jahre (!) alleine (!) auf einem kleinen Himmelskörper lebt um an Problemen zu forschen und als Genie schließlich angefleht wird, die Welt zu retten - oh Mann. Ich habe nach dem ersten Teil aufgehört.

yippie schien dagegen seinen Spaß zu haben.

Sullivan

#7 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 08 November 2006 - 21:50

yippie schien dagegen seinen Spaß zu haben.

Ah, Sulli taucht aus der Versenkung auf! :rofl1: Also, SOL kenne ich nicht, werde ich aber wohl irgendwann lesen. Das Buch, das mir gut gefiel und von dem ich annehme, das du es meintest mit "Geister streiten", war Collapsium. (Im Blog schreibe ich aber auch, dass man Geduld haben muss...)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 08 November 2006 - 21:57.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#8 Kopernikus

Kopernikus

    Temponaut

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Geschrieben 08 November 2006 - 22:00

Ah, Sulli taucht aus der Versenkung auf! :coool: Also, SOL kenne ich nicht, werde ich aber wohl irgendwann lesen. Das Buch, das mir gut gefiel und von dem ich annehme, das du es meintest mit "Geister streiten", war Collapsium. (Im Blog schreibe ich aber auch, dass man Geduld haben muss...)

"Sol 1" ist die deutsche Ausgabe von "Collapsium" :rofl1:

#9 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 08 November 2006 - 22:12

<Groschen-gefallen-Smiley> :rolleyes: Danke, Kopernikus, dann bin ich jetzt im Bilde. Also, ahem, ja, ich kann das Buch empfehlen. Wie Skydiver schon meinte, der Hauptprotagonist ist ein sehr EIGENER Mensch - in dieser Zukunft scheint Individualität sich ultimal entwickelt zu haben! So ein Typ Pater William wie aus Name der Rose... :rofl1:

Der Physikkram ist supergeil! Ich bin zwar auch noch nicht durchgestiegen (muss es echt mal versuchen!), aber man merkt dass, ähnlich Bayley in seinem Zen Gun, der Autor eine Idee hatte (bzw. bei "Nature" o.ä. geklaut hat :coool:) und dann in allen interessanten Varianten in seine Geschichte einbringt. Und dann im Anhang versucht, dem Leser den Zugang zu den Grundlagen zu geben. Wow!

P.S.: So furchtbar Space-Opera-mäßig wie im Kurztext oben beschrieben, wirkte dieser Teil der Serie eher nicht auf mich. Es geht hauptsächlich um die Erde und den Collapsium-Ring um sie herum. (Wenn ich mich richtig erinnere - ist schon eine Weile her...)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 08 November 2006 - 22:14.

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#10 Holger

Holger

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Geschrieben 13 November 2006 - 22:45

Bin etwa zur Hälfte durch und muss sagen: Cool!

Endlich mal wieder ein Buch voller guter Ideen, glaubwürdiger Charaktere und jeder Menge Mut! McCarthy kombiniert frech und unverbraucht die ausgefallensten Ideen mit den schrägsten Motiven.

Ein paar Appetithäppchen (Achtung Spoiler!):
Bruno de Towaji ist ein begnadeter Physiker, der sich aus Verdruß und Experimentierfreude auf einen winzigen Planeten (Umfang 2 km, mit Schwerkraft, Atmosphäre, Garten und Teich) im Kuipergürtel zurückgezogen hat. Dieser wird von von einer künstlichen Sonne und einem Mond aus Neubeln umkreist. (Neubel sind übrigens Schwarze Löcher, die zu einem Kristallgitter angeordnet kleine Kugeln von etwa 2 cm ergeben)

Fern des Königinreiches Sol experimentiert er hier mit Kollapsonen, einem kniffeligen Substrat bestehend aus winzigen Schwarzen Löchern, um seinen Traum zu verwirklichen: Ein Werkzeug zu konstruieren, mit dem er den Arc de Fin bauen kann. Das wiederum ist eine Struktur, die ihm ermöglichen soll, Photonen am Ende der Zeit zu beobachten!

Nun ist er nebenbei auch der reichste Mann des Systems, da seine Kollapsiumtechnik den Menschen seit jeher das Faxen (Simmons lässt grüßen) mit hoher Bandbreite innerhalb des Sonnensystems ermöglicht.

Um die Übertragung der großen Datenpakete auf Überlichtschnelle zu beschleunigen, hat ein Kollege von de Towaji (übrigens neben de Towaji ein weiterer ehemaliger Liebhaber der jungfräulichen Königin Tamra) ein Kollapsiterring um die Sonne errichtet, der leider ständig in die Sonne zu stürzen droht.

Deshalb wird unser kleiner Prinz wiederholt auf seinem Planeten von der schönen Königin aufgesucht und um Hilfe gebeten. Gemeinsam faxen sie sich zu durchgeknallten Dinnerpartys auf die Venus oder zum königlichen Palast auf der Insel Tonga!

Unglaublich wie abgedroschen das alles klingt: Königinnen, chromblitzende Robots, Fax-Portale, Experimente mit Schwarzen Löchern, verrückte Physiker, die auf Kleinstplaneten Kartoffeln anbauen, etc. Aber es ist tatsächlich keine Satire, kein hinterlistiger Humor, der das Genre heimlich ad absurdum führen will. Es ist SF at its best mit einem kräftigen Schlag Sense Of Wonder. Hinzu kommt dass der Stoff sehr gut übersetzt ist und sich schlicht ausgezeichnet (und schnell) lesen lässt.

Nicht verpassen mal reinzulesen!
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#11 mangold

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Geschrieben 14 November 2006 - 10:35

obwohl ich gerade Hyperion-Gesänge lese (was mir wirklich gut gefällt) konnte ich gestern nicht der Versuchung widerstehen mal in SOL reinzuschauen und ein paar Seiten zu lesen. Ich teile deine Einschätzung voll und ganz, Holger. Der Humor kommt nicht zu kurz, obwohl es "Nerd-" Humor ist, Witze über KIs, schwarze Löcher, Materieumwandlung - damit können wirklich nur Science-Fiction Deppen was anfangen :fun: EDIT: Das hieß ja "Phantastik-Fachdepp"

Bearbeitet von mangold, 14 November 2006 - 10:42.

ich geb's auf, meine Leseliste hier auf dem Laufenden zu halten - dank dieses Forums lese ich viel zu viel :D

#12 Holger

Holger

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Geschrieben 20 November 2006 - 22:48

Der Roman ist in drei Hälften aufgeteilt, die durchaus als eigenständige Nouvellen durchgingen. Die ersten beiden Abschnitte gefielen mir sehr gut, der dritte flacht etwas ab und nimmt teilweise recht groteske Züge an, unterhält aber immer noch solide.Mit etwas grotesk spiele ich auf folgendes Szenario an (Achtung Spoiler!):Bruno de Towaji trifft auf sein Ebenbild, eine illegal angefertigte Fax-Kopie, die von seinem Erzfeind über Jahre hinweg gefoltert und psychisch gebrochen wurde. Soweit so gut. Kein schlechter Ausgangspunkt für eine Erzählung. Das etwas befremdliche: de Towajis Alter Ego (genannt Muddy) bricht ständig in Tränen aus! Das mag dem Sachverhalt angemessen sein, wurde mir aber sehr bald einfach viel zu viel!@mangold: Ich gebe Dir Recht. Der Humor des Romans mutet teilweise sehr "nerdig" an. Kann man aber gut mit leben, oder?Fazit: SOL 1 ist eine gut erzählte Space-Opera mit reichlich Physik, Kitsch, Humor und vielen ausgefallenen Ideen, die zwangsläufig begeistern, wenn (!) man bereit ist, sich auf McCarthys Konzept einzulassen.
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#13 Scotty

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Geschrieben 21 November 2006 - 01:08

Wenn es ein Autor schafft, einen Roman in 3 Hälften :lol: aufzuteilen....dann muss das wahre Science Fiction sein! Im Ernst: Ich bin neugierig geworden. Hab den Roman ohnehin schon im Regal stehen. Ist der erste BAnd eigentlich abgeschlossen?

#14 Holger

Holger

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Geschrieben 21 November 2006 - 01:42

Ist der erste BAnd eigentlich abgeschlossen?

Ja. Sogar dreimal in sich! :lol: Wie gesagt, man könnte jeden der drei Teile als eigenständige Nouvelle herauspicken und sich zumindest mit Teil1 und 2 prächtig amüsieren.
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#15 mangold

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Geschrieben 21 November 2006 - 02:04

@mangold: Ich gebe Dir Recht. Der Humor des Romans mutet teilweise sehr "nerdig" an. Kann man aber gut mit leben, oder?

bis jetzt schon. lese aber grad nicht hier weiter, will die Hyperion Gesänge erst durchlesen. Ist zwar OffTopic aber selten hat mich ein SciFi Buch so beeindruckt. Von der Dichte her, ähnlich wie Armageddon-Zyklus aber künstlerisch weit "wertvoller".
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#16 mangold

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Geschrieben 16 Februar 2007 - 21:22

Bin ich der Einzige, der den Nachfolger SOL - Die Rebellion des Prinzen gelesen hat? Kein Meilenstein der SF, hat mir aber im Nachhinein besser als der erste Roman gefallen. McCarthys Stil ist dennoch "gewöhnungsbedürftig".

Bearbeitet von mangold, 16 Februar 2007 - 21:23.

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#17 Holger

Holger

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Geschrieben 18 Februar 2007 - 19:17

Hab den Roman hir liegen. Im Moment bin ich jedoch vollkommen von anderen Titeln eingenommen (Vinges "Eine Tiefe am Himmel" und hoffentlich demnächst "Spektrum" im Lesezirkel).Werde SOL2 aber auf jeden Fall noch lesen. Ist der Roman auch in mehrere Abschnitte gegliedert wie SOL1?
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#18 mangold

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Geschrieben 18 Februar 2007 - 20:26

Hab den Roman hir liegen. Im Moment bin ich jedoch vollkommen von anderen Titeln eingenommen (Vinges "Eine Tiefe am Himmel" und hoffentlich demnächst "Spektrum" im Lesezirkel). Werde SOL2 aber auf jeden Fall noch lesen. Ist der Roman auch in mehrere Abschnitte gegliedert wie SOL1?

nein die Einteilung in 1., 2. und 3. Buch kommen nicht mehr vor, nur einfache Kapitel :) Ausserdem ist der "Schenkelklopf" Humor (glücklicherweise) nicht mehr so dominant, obwohl die Protagonisten noch Teenager sind und gerne mal einen Spruch bringen. Ist ein wenig wie eine Abenteuerreise mit einem nicht ganz so deutlichem ernstem Hintergrund. Wie SOL1 ist SOL2 aber eine schnelle Lektüre, die man nebenbei lesen kann.

Bearbeitet von mangold, 18 Februar 2007 - 22:51.

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#19 oghilscher

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    Yoginaut

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Geschrieben 06 März 2007 - 15:28

Ich habe gestern nun "Schöpfer der Ewigkeit" beendet. Ehrlich gesagt frage ich mich, ob meine Vorredner hier den selben Roman gelesen haben wie ich - ich finde das Teil komplette Grütze. :)
So sind die Charaktere m.E. meilenweit von "glaubhaft" entfernt, auch wenn man sehr gutmütig ist, Holger. Nach den "guten Ideen" suche ich übrigens immer noch, und "schräg" ist allenfalls, dass Heyne dieses Machwerk verlegt hat.
Nebenher sei übrigens erwähnt, dass mir das ganze Möchtegern-Physik-Geschwurbel ziemlich auf die Nüsse ging. :lol: Ich mag Hard-SF und lese mir auch gerne mal ein paar Seiten am Stück die Beschreibung einer echten oder hypothetischen Technologie/physikalisches Phänomen/whatever durch. McCarthys Formelgewichse hat mir aber nur das Gehirn verknotet und schließlich dazu geführt, dass ich den Schrott überblättert habe.

Mein Fazit ist: diesen Roman braucht kein Mensch.

Nebenbei: ich lese jetzt gerade "Rebellion des Prinzen" (ich habe eben beide Bücher zusammen gekauft, also wird es auch gelesen). Bin auf Seite 134 und habe das Gefühl, McCarthy schafft es, "Schöpfer der Ewigkeit" an literarischem Niveau noch zu unterbieten. Auch eine Kunst. :D
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#20 Holger

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Geschrieben 06 März 2007 - 16:48

Ach Du lieber Himmel. Muss ich jetzt meine Beiträge editieren oder irgendwelche Passagen schwärzen?Schade, dass es Dir nicht gefällt. Ergibt übrigens wirklich Sinn, dass Du den zweiten Band auch noch liest.
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#21 oghilscher

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Geschrieben 06 März 2007 - 17:45

Ergibt übrigens wirklich Sinn, dass Du den zweiten Band auch noch liest.

Ich weiß :D Aber ich habe das Teil immerhin bezahlt. Also lese ich es auch...
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#22 Scotty

Scotty

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Geschrieben 07 März 2007 - 11:40

Au Weia, noch so ein Fall von Selbstgeißelung.Wenn ich mir eine Packung Kopfschmerztabletten gekauft habe, die bei mir schlimmen Hautausschlag verusacht, dann nehm ich das Mittel nicht, auch wenn ich sie bezahlt habe.Für diese Erkenntnisse habe ich viele Jahre und (bitte nicht lachen) ein Feng Shui Buch benötigt. Ich sag euch: Ich fühle mich befreit.Bisher habe ich hier in den Foren eine Reihe Leute getroffen, die ein Buch zuende lesen, dass sie angefangen haben. Das ist schon schlimm genug. Aber ein Buch anfangen, dass man nicht mag??? Das ist starker Tobak.Ich lege jedes Buch konsequent weg, wenn es mich nicht interessiert und nutze die gewonnene Zeit für sinnvollere Dinge. Es geht mich ja nichts an, wie ihr das handhabt, bewertet das also als wohlgemeinten Erfahrungsbericht: Legt ein ungeliebtes Buch ganz weit weg, dass ihr nie wieder an euren Fehlinvest an Zeit oder Euronen erinnert werdet. Am besten gleich verkaufen oder in den Müll damit. Ihr werdet merken. Es tut gar nicht weh. Mit der Zeit werdet ihr euch wohl fühlen, von der Last befreit zu sein.

#23 Gerd

Gerd

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Geschrieben 07 März 2007 - 15:30

Die Frage, die sich mir dabei stellt, ist aus meiner Sicht ganz einfach zu beantworten:

Ich habe schon Geld aus dem Fenster geschmissen, indem ich mir ein Buch gekauft habe, das mir auf den ersten xx Seiten nicht zusagt. Kriege ich was von meinem Geld zurück, wenn ich jetzt auch noch Zeit aus dem Fenster schmeiße?

Tja.

Aber da muss jeder selbst wissen, wie er das handhabt. ;)

Grüße
Gerd (der schon viel zu viele öde Bücher lesen musste, um sich das auch noch freiwillig anzutun ...)
Sudden moroseness. One hop too far.

#24 mangold

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Geschrieben 07 März 2007 - 16:07

es geht doch darum was man von einem Buch erwartet. Ich sitze jeden Tag eine Stunde in der Bahn, und verschleiße dadurch 2-3 Bücher pro Monat. Da ist ein SOL dazwischen auch ok. Kann ja nicht immer ein Hyperion oder Armageddon Zyklus sein. SOL ist bestimmt kein Meilenstein aber ich habe schon weit beschissenere Filme gesehen. Als der zweite Roman rauskam hab ich mir gesagt:"ok, mal sehen, warum nicht". Das wars! Nichts mehr.
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#25 ANUBIS

ANUBIS

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Geschrieben 07 März 2007 - 18:55

Ich lese gerade am zweiten teil-" Rebellion des Prinzen "und kann meine Meinung dazu mit einem Wort zusammenfassen....*GÄHN*!Leider habe ich die Angewohnheit ein einmal angefangenes Buch auch zu Ende zu lesen...tja 190 Seiten hab ich ja schon*lol*Weitere Romane von dem Autor werde ich mir aber nicht mehr antun.Greetz
" Der erste Trank aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott "

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#26 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 07 März 2007 - 21:21

Muss ich jetzt meine Beiträge editieren oder irgendwelche Passagen schwärzen?

Bestimmt nicht. Nach dem obigen "Run" auf Ächtung McCarthys möchte ich noch mal bestätigen, dass ich das Buch nach wie vor im G&G empfehle - wenn das "literarische Niveau" im Dt. dann so sehr unerkennbar ist, eben im Englischen - zu lesen. Markant ist der damaszene Schreibstil vor allem; das Ganze wirkt fast viktorianisch. Das scheint den dt. Lesern hier entgangen zu sein. Evtl. ja auch dem Übersetzer? Manche Texte lassen sich eben nicht so gut transportieren...

Kennt denn jemand der Neuen Welle der Kritiker hier Bayleys Zen Gun?

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#27 ANUBIS

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Geschrieben 10 März 2007 - 17:44

Neee..ist mir nicht entgangen;-)Aber irgendwie erinnert mich der Roman an " Der Fänger im Roggen " *lol*Greetz
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#28 oghilscher

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Geschrieben 13 März 2007 - 00:24

So. Ich habe die "Rebellion des Prinzen" nun auch fertig, die "Selbstgeißelung" hat nun ein also ein Ende :D Wie erwartet gefiel mir der zweite Teil noch etwas schlechter als der Erste, was aber hauptsächlich an der völlig belanglosen und ermüdenden Handlung lag - bzgl. des Schreibstils hat mich wohl "Schöpfer..." schon völlig abgestumpft... Ich finde übrigens nicht, dass man immer alles auf die Qualität der Übersetzung reduzieren kann. Ich lese auch einiges Zeug im Original und erkenne oft durchaus Unterschiede zwischen Original und Übersetzung, maße mir aber dennoch an zu behaupten, dass ein Übersetzer einen guten Roman nicht schlechtschreiben, und einen schlechten Roman nicht gutschreiben kann. Um das nochmal klar zu sagen: Da gibt es keine Aussagen zu schwärzen und ich halte auch niemanden für unzurechnungsfähig, nur weil der oder diejenige einen anderen Geschmack hat als ich. Ich freue mich wirklich für jeden, der Spaß mit dem Teil hatte - ich fands halt schlecht. Ist ja kein Beinbruch. ;) P.S. Ich hoffe trotzdem, dass der Vergleich mit J.D.Salinger ironisch gemeint war...
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#29 ANUBIS

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Geschrieben 14 März 2007 - 00:29

P.S. Ich hoffe trotzdem, dass der Vergleich mit J.D.Salinger ironisch gemeint war...

Ich dachte es wäre offensichtlich :D Natürlich war da der Ironiemodus an und der Schalk im Nacken ;) Greetz
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#30 Kopernikus

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Geschrieben 02 November 2007 - 08:05

Ich habe gestern nun "Schöpfer der Ewigkeit" beendet. Ehrlich gesagt frage ich mich, ob meine Vorredner hier den selben Roman gelesen haben wie ich - ich finde das Teil komplette Grütze.

Womit der Verfasser dieses Zitates es hundert Seiten weiter geschafft hat, als ich. Eines der langweiligsten Bücher, das mir seit längerer Zeit untergekommen ist und dabei bestand an Enttäuschungen in letzter Zeit kein Mangel. Irgendwie erscheint es mir so, das dieses Machwerk eine Art Hommage an die naive SF aus den 30er Jahren sein soll, sozusagen eine Art Flash Gordon des 21. Jahrhunderts. Allerdings mit dem Problem, das dass eine heutzutage unfreiwillig komisch wirkt, das andere hingegen einfach nur langweilig und albern wirkt. Die wissenschaftlich angehauchten Teile sind zwar noch halbwegs lesenwert, aber leider gehen diese Passagen im allgemeinen Klaumauk um zerstreute Wissenschaftler, jungfräuliche Königinnen, evil-scientists und sonstige SF-Klischees völlig unter. Es gibt mehr lesenwerte Bücher als ein Mensch in seinem Leben jemals schaffen kann, da muss ich mich nicht auch noch durch solche mißratenen Experimente quälen...


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