Dann will ich mal: Jim Lee ist für mich ein Grund, einen Comic nicht zu kaufen.
Und was Miller angeht: Ja, er war einflussreich und genial. Nur seine Zeit scheint vorbei zu sein, wenn ich mir All Star Batman ansehe. Aber zu den beiden Dark Knight Teilen muss wirklich ein Thread her. Noch ein kleiner Schocker: der zweite Teil (Strikes Again) gefällt mir besser.
Ich würde mal sagen, Miller war DER Zeichner der 80er und außerdem einer der seltenen Fälle, in denen der Zeichner auch ein guter Texter war (meistens sind ja Comics, die von einem Zeichner geschrieben wurden eine Katastrophe). Lee hingegen war der Zeichner der 90er (vom Einfluss her). Die Zeit von beiden ist aber vorbei. Bei Miller weiß ich eigentlich nicht, warum. Er könnte ja noch und seine Werke würden mir auch heute noch gefallen. Bei Lee hat man sich einfach an seinem Stil abgesehen. Außerdem hat er nachgelassen und legt nicht mehr so viel Sorgfalt in die Zeichnungen. So gesehen stimme ich zu: Lee ist ein Grund, einen Comic nicht zu kaufen. Andererseits kommt es natürlich auch auf die Story an.
Gen13 fand ich jetzt nicht so gut. Stormwatch war am Anfang auch recht schlecht. Das hat sich geändert, als Ellis seine Hand anlegte. Darauf folgte ja Authority, dass aber nach Ellis Weggang nachgeleassen hat (Hier kann man streiten, doch ich finder Millars Arbeit nicht so gut). Was danach kam war zwar von der Idee gut aber sonst eher Mittelmaß. Die vorletzte Inkarnation war dann wieder Top und in meinen Augen sogar etwas besser als die von Ellis geschriebenen Geschichten. Die aktuelle Version wird ja von Morrison geschrieben. Doch da ist erst eine Ausgabe erschienen und die war... unerwartet (die Helden sind nicht vorgekommen).
Der in meinen Augen beste Wildstorm Superheldentitel (wenn nicht gar der beste überhaupt) ist Planetary.
Warren Ellis war ein gut, ein verdammt guter Schreiber. Seine jüngeren Sachen hingegen fand ich allesamt nicht mehr gelungen. Zuletzt gelesen Ironman 1-6.
Stormwatch war zu Beginn wirklich mist, aber ab der Nr. 38 mir Warren Ellis wurde es richtig gut. Was dann kam, war Wegweisend für das Genre. Authority Vol. 2 habe ich auch noch, hatte die Serie aber mit immer nachlassenderen Interesse gelesen.
Dies sind meine derzeitigen Lieblingsserien:
X-Factor: Peter David schreibt auf unglaublich brilliante Weise die Geschichte um ein Detektivbüro mit Jamie Maddox (Multible Man) als Kopf. 
Astonishing X-Men: Hat zwar ständig Verzögerungen, aber Joss Whedon schreibt sehr unterhaltsame, sarkastische Geschichten.
@Molo: Nicht nur in der Comicwelt bestimmen die Englische Autoren den phantastik Markt. Man muss nur mal schauen, was es an neuen, interessanten SF Autoren gibt. Die kommen zum Großteil aus England. Letztes Jahr stand schon vor der Vergabe des Hugo Awards fest, dass ein Brite Preisträger sein wird, denn all für nominierten Romane kamen von der Insel.
					
					
					
							Bearbeitet von Rusch, 07 November 2006 - 08:28.