Ming der Grausame schrieb am 06 Sept 2019 - 11:08:
Um mal Jan Steckel und Jörg Peters zu zitieren: „Handeln müssen nicht die Einzelnen - sondern der Staat.“ Individueller Verzicht bringt dem Klima am Ende nämlich gar nichts, wenn die Waldbrände im Amazonas nicht endlich eingedämmt und weltweit keine neuen Kohlekraftwerke gebaut werden. Den Leuten den Sonntagsbraten oder die Flugreise nach Mallorca ausreden zu wollen, ist schlicht im Vergleich dazu nur naiver Aktionismus... 
Das geht nicht um entweder-oder, sondern um sowohl-als auch. Und das einzige, auf das man tatsächlich Einfluss hat, ist das eigene Verhalten.
Und der Zusammenschluss von Menschen in unterschiedlichsten Initiativen zeigt, dass viele anfangen es zu begreifen. Es geht nicht darum, etwas zu verbieten, sondern um Einsichten und verändertes Handeln. Es geht auch nicht um Erwartungen an andere, sondern um ein verändertes Verhalten - aus Einsicht in die Notwendigkeit.
Wenn die Mehrheit (der Wähler und Politiker) den Status Quo erhalten will, dann wird sich auch nichts ändern.
Früher hieß es "Arbeiter aller Länder, vereinigt Euch!"
Jetzt könnte es heißen "Konsumenten aller bzw. reicher Länder, verweigert Euch!"
Aber wie schon gesagt: Auf das Verhalten anderer Menschen hat man keinen Einfluss.