also zu Gibsons Neuromancer...
ersten das ist ein 3 teiler Molly hat klingen, gesteigerte reflxe und opti-shilds
in bio chips hat turner einer interface kontakt
Johnny, der Ex von Molly hat einen hard drive im kopf (Johnny Mnemonic)
der ninja in Neuromancer (der auch johnny tötete) ist definitiv mit bioware vollgestopft.
In wintermarket hat (wie hiess sie noch?) ein exoskelett und macht auch per plug dann braindance filme...
da gibt es schon ein paar beispiele für cyber und bio ware in gibsons welt (zumindest in der, die sich um neuromancer dreht)
und die neuen sachen von gibson finde ich gerade wegen der gogles und gloves nicht mehr so inovativ und gelungen, denn das ist zeugs aus den neunzigern, was soll das in sifi?
DrZuckerbrot - 08.08.2003, 21:45 Uhr
Molly, meine Güte, habe ich tatsächlich Sally geschrieben? Asche auf mein Haupt!
Turner hat Plugs? Werde das nochmal lesen müssen. Jonny ist eine Kurzgeschichte, das zählt nicht...
Ok, was ist Wintermarket? Und Exoskelett in welcher Hinsicht? Exo heißt ja prinzipiell erstmal gar nicht unbedingt Cyberware, sonst wäre es ja ein Endoskelett.
Was die neuen Sachen betrifft: ich finde sie nach wie vor gut, sei es nun Idoru oder All Tomorrow's Parties... mir hat an Gibson immer am besten seine Charakterdarstellung gefallen, Technik ist da eher nebensächlich.
Aber Danke für die Auflistung, man vergisst doch so einiges mit der Zeit...
Leichenfresser - 08.08.2003, 22:04 Uhr
ich bin noch schlimmer .. ich habe den post gelesen und molly beim dr. gelesen .. hab gar nicht gesehen, dass da sally steht Verlegen
naja, ein exoskelett kann schon zu cyberware zählen. es ist ja nicht das kriterium, dass cyberware intern sein muss. allerdings kann ich mich dem anschliessen, dass die technik nicht das entscheidene bei den romanen ist. mir gefallen die neuen bücher auch ganz gut (hat jemand das neuste schon gelesen?).
@pascal: mach mal ein thema zu gibson auf und verschieb den teil hier
DrZuckerbrot - 09.08.2003, 01:47 Uhr
Naja, aber ein Exoskelett ist ja was, was außen liegt, also spricht an sich überhaupt nichts dagegen, das Exoskelett lediglich anzuziehen wie eine PA (die ja nichts anderes sind als Exoskelette mit Panzerung und Schnickschnack) und es meinetwegen mit Plugs zu steuern. Ich habe nie verstanden, was für einen Grund es geben sollte, ein Exoskelett irgendwie fest anzubauen, zumal ich auch nicht wüßte, wie oder warum man das mit der Haut verbinden sollte. Viel fühlen dürfte man mit so einem Ding eh nicht mehr und einen wirklichen Geschwindigkeitsvorteil verspreche ich mir davon auch nicht, denn die Steuerung kommt ja nach wie vor vom Hirn. Bestenfalls kann man die Nervenbahnen der Gliedmaßen direkt mit den Servos des Exos verbinden und somit quasi natürliche Leitungen ausnutzen, aber das steht imho in keinem Verhältnis zum Aufwand...
Ich würde ja gerne mal ein Bild von so einem Cyber-Exoskelett sehen...
DrZuckerbrot - 09.08.2003, 01:55 Uhr
Was den neuen Roman "Pattern Recognition" angeht, hat mich bisher abgeschreckt, dass er in der Gegenwart spielt und ich doch eher Lust auf ein wenig mehr SciFi hätte. Schlecht scheint er nach den Amazon Bewertungen aber nicht unbedingt zu sein...
Für nette Pseudo-Gegenwartslektüre kann ich in dem Zusammenhang noch "Survivor" von Chuck Palahnuik (Fight Club) empfehlen... aber ich werde off-topic...
scal - 09.08.2003, 02:18 Uhr
das exoskellett von der aus wintermarket wird eingestöpselt, die hat so eine krankheit und deshalb zieht die das nie aus...
achja in burnin chrome gibt ne cyberarm (incl wechselgelenk und ner primitiven form von werkzeughand)
zu johnny mnemonic, ich finde diese kurzgeschichte hat direkt was mit neuromancer zu tun, genauso wie burnin chrome, ist das nämlich alles schon der auftakt zu neuromancer.
apropos neuromancer, weiss jemand in welchem jahr das spielt???
Leichenfresser - 09.08.2003, 11:22 Uhr
Original von DrZuckerbrot
Was den neuen Roman "Pattern Recognition" angeht, hat mich bisher abgeschreckt, dass er in der Gegenwart spielt und ich doch eher Lust auf ein wenig mehr SciFi hätte. Schlecht scheint er nach den Amazon Bewertungen aber nicht unbedingt zu sein...
Für nette Pseudo-Gegenwartslektüre kann ich in dem Zusammenhang noch "Survivor" von Chuck Palahnuik (Fight Club) empfehlen... aber ich werde off-topic...
das war nicht der roman, den ich meinte. weiss leider nicht wie der heisst. virtuelles licht un iduro sollten die ersten zwei bände einer trilogie sein und da soll der dritte abnd rausgekommen sein. allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht wirklich gedahct hab, dass die zusammengehören.
Suriel - 09.08.2003, 17:35 Uhr
All Tomorrows Parties? - Einer von Gibson's besten, meiner Ansicht nach.
Natuerlich das Forum fuer Gibson ist das auf seiner eigenen Seite...
http://www.williamgibsonboard.com
Verlinkt mit dem Forum ist auch Gibson's BLOG, auf jeden Fall SEHR lesenswert...
Gibson ist nicht der einzige, der diese Entwicklung von 'Classic' Cyberpunk zu übersteigerter Gegenwartsliteratur gemacht hat.
Bruce Sterling und Neill "Snow Crash" Stephenson sind den gleichen Weg gegangen. Warum, das erklärt am besten Bruce Sterling selbst... (Weiss die Seite nicht aus dem Kopf... Macht ne Google Suche nach Cyberpunk, ist auf der ersten Seite...)
Wenn ihr guten SciFi lesen wollt empfehle ich: Kim Stanley Robinson. Red Mars, Green Mars, Blue Mars. Bestes SciFi, dass ich jemals las. Er hat mehr als sieben Jahre recherchiert. Der erste Band als stand alone waere ausreichend gewesen, aber... Naja, die beiden anderen waren auch toll.
Aber auch er schrieb dann: Antarctica (Name sagt alles) und The Years of Rice and Salt.
Und warum? Ich glaube Gibson, Sterling, Stephenson und Robinson gehoeren zu einem bestimmten Schlag von Schriftstellern mit Anspruch. Mit dem Anspruch naemlich, die Zukunft zu extrapolieren aus der Gegenwart.
Dann gibts da die "zu spaet geborenen" und "Nachahmer", wie all die Leute die fuer Galgenloehne fuer RPG-Firmen schreiben... Oder Leute wie mich: Wenn ich Cyberpunk in letzter Zeit schreibe, dann natuerlich fuer meine eigene Kampagnenwelt (meistens Bios fuer NPCs)... Die einzige Mini-Novel (ca. 54 DinA4 Seiten), die ich je in Cyberpunk geschrieben habe, ist ganz anders... Vielleicht probierte ich da, den Anspruch zu finden, war aber noch zu jung und dumm (Naja, daran hat sich nicht viel geändert).
DrZuckerbrot - 09.08.2003, 17:52 Uhr
Ich muss dem zustimmen - All Tommorrow's Parties (das ist der dritte, den Du meinst, Leichenfresser) war wirklich gut. Aber man sollte auch jeden Fall vorher Virtual Light und (zumindest) Idoru gelesen haben. An sich ist es auch stand-alone lesbar, aber fast alle Charaktere werden in den anderen beiden Bänden vorgestellt und zumindest Idoru sollten man kennen, um überhaupt einen Schimmer zu haben, was Laney und die Idoru sind und machen. Virtual Light ist eher für den Ort wichtig.
Wie bereits erwähnt weniger Cyber als Neuromancer, aber dennoch mit moderner Technik (alles "unmoderne" gehört halt zum Flair der Bridge) und wieder sehr vielen schönen Charakterbeschreibungen versehen.
Die Hauptkritik auf z.b. Amazon ist, dass das Ende zu offen wäre und man von manchen Charakteren kaum etwas davor und danach erfährt, aber das ist eben der Gibson-Stil, der mir so gefällt und es stört nicht im geringsten. Ich kann es nur empfehlen!
scal - 21.09.2003, 10:27 Uhr
mal ein anderes thema zu gibson:
Neuromancer ist ende der 80er als comic rausgekommen, ich weiss zwar noch nicht, ob man da noch rankommt, aber hier mal die ISBN Nummern, damit ist es wenigstens mal möglich es zu versuchen, diese comics zu bekommen.
hatte mal einen teil bei uns in der bücherei in der hand, sind keine US comics, sondern eher euro comics, was heisst das sie von der qualität (des papier und meistens mit lackfarben gezeichnet) hochwertiger sind und sich deshalb perfekt zum sammeln eignen.
hier die ISBN 0871355744 (Epic Comics)
oder ISBN 0425120163 (Berkley Books)
auch wurde Hinterlands als comic rausgebracht. ist im Dec/Jan 95 rausgekommen.
hier hatte ich noch kein exemplar in meiner hand.
ne ISBN habe ich leider auch nicht, aber weiss den zeichner und den puplisher
Zeichner: Garvin Lonergan
Publisher: Thinkbolts
ich glaube es ist aber auch nur in einem magazin namen freeflight (#4,5 und 6) rausgekommen.
Leichenfresser - 08.03.2004, 18:23 Uhr
Falls wer sich dafür interessiert wie Gibson in einem Nordamerikanistikseminar an der FU-Berlin behandelt wird, hier ein Link.
Wintermute - 08.03.2004, 22:18 Uhr
Molly IST Sally AFAIR ...
Wenn ich mich recht entsinne war es einer ihrer "Ersatznamen" ...
Ich muss gerade grübeln wo sie sich Sally nannte, aber ich meine es war entweder Mona Lisa Overdrive oder Johnny Mnemonic.
Das Exoskelett in Wintermarkt ist eine pure Notwendigkeit, denn die Dame kann sich aus eigenem Antrieb nicht mehr bewegen. Letztlich ist es ein "Geschirr" das auf der Haut getragen über Feedback den Körper bewegt.
Leichenfresser - 09.03.2004, 07:58 Uhr
ich weiss auch nicht mehr, wo sie sich wie nannte, aber meine auch, dass es bei den letzteren bänden der trilogie war.
Mc666Beth - 10.03.2004, 22:57 Uhr
a Sally ist Molly.
In Kapitel 22 von Mona Lisa Overdrive besucht sie das was von den Finnen übrig ist und erkundigt sich auch nach Case.
Leichenfresser - 12.03.2004, 21:36 Uhr
das sally und molly die selben personen sind, wurde gar nicht diskutiert, nur WO sie wie hieß *g*
Peace - 21.05.2004, 19:55 Uhr
Also für alle Gibsonians sei mal "no maps for these Territories" ans Herz gelegt.
Arkam - 24.09.2006, 22:12 Uhr
Hallo zusammen,
DrZuckerbrot hat folgendes geschrieben::
Turner hat Plugs? Werde das nochmal lesen müssen.
Turner hat zumindestens eine Einwurfsmöglichkeit für Fertigkeitchips. Denn er nutzt einen solchen um eine Fremdsprache und ein paar grundlegende Infos über ein Land zu erfahren.
Bearbeitet von Jürgen, 25 November 2006 - 19:03.
