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Klimawandel im DC


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#1 mindblasted

mindblasted

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Geschrieben 30 November 2006 - 23:39

mindblasted
24.08.2006, 23:11 Uhr



Ich habe gerade in dem von Ornisapiens neuem Thread verlinkten Artikel einen weiteren Link zu einem etwas drastischen Artikel über Klimawandel gefunden.

Da sich das mit meinem Weltkartenprojekt überschneidet wäre es vielleicht nett wenn wir Wahrscheinlichkeiten und Spekulationen sowie "Fantasy" (thx Yoscha) voneinander trennen könnten.

Wichtig ist mir vor allem der Verlauf der Permafrostgrenze, mögliche grossflächige Überflutungen (Meeresspiegel) sowie kulturelle und politische Auswirkungen.

Interessant finde ich hier vor allem:
Kanada, Skandinavien, Grönland, Island, Russland
Holland, Bangladesh, Ozeanien, Süd- USA...
auch über die Erwähnung weiterer beachtenswerter Fakten und Gebiete wäre ich nicht gerade undankbar zB fallen mir gerade die "Backwaters" im indischen Bundestaat Kerala
ein die durch ihre tiefe Lage wahrscheinlich draufgehen würden.

Ne gute Topo- Weltkarte würde da auch nicht schaden...muss mal den alten Schulatlas rauskramen.

Na dann Cyberpunk- Wetterfrösche, ans Werk...




ornisapiens
25.08.2006, 14:29 Uhr



Nur so als kleinen Einwurf:
Ich habe vorgestern einen Bericht auf WDR gesehen, indem es um Energieproblematik gegangen ist. Dort wurde unter anderen darüber diskutiert ob sich es lohnt die Methanhydrat Vorkommen unter dem Meer abzubauen. Insbesondere warnten die Experten aber bei einem zukünftigen Abbau nicht über die ökologischen Folgen, sondern vor allem vor den Geologischen! Das fand ich sehr interessant - hierbei haben sie ein Beispiel aus der Erdgeschichte herangeholt:
Methanhydrat kann auch aufgrund verschiedener Umstände (das würde glaube ich jetzt zu weit führen) sich selbst vom Meeresgrund lösen. Dies hatte sich vor einige Hunderttausend Jahren (ich glaube das war in etwa der Zeitraum) in der Nähe von Norwegen ereignet. Dabei kam es zu einem extremen Erdrutsch.
Wenn man nun bedenkt, dass in Folge der Erderwärmung Methanhydrat sich von selbst abbauen könnte (dadurch käme es ja wiederrum zu weiterer Erwärmung) auch noch geologische Strukturen sich ändern ist dies vielleicht ein ernstzunehmender Faktor.
Wie gesagt nur so als Einwurf für die Frösche und Welten-bastler...

_________________
"Die Welt ist irreal, außer wenn sie zum Kotzen ist."



Yoscha
05.09.2006, 17:11 Uhr




Zu den "großflächigen" Überflutungen nur eine kurze Anmerkung.
Der Meeresspiegelanstieg bis 2100 dürfte auf der Skala einer Weltkarte noch keine wirklichen Auswirkungen hinterlassen. Vielleicht einige Klekse im Pazifik weniger (die wahrscheinlich eh dem Maßstab zum Opfer fallen), und in einigen Gebieten ein wenig Korrektur im mm-Bereich.


Am schlimmsten dürfte es Staaten treffen, die zu einem guten Teil in ungeschützten Flussdeltas liegen.
Vor allem Bangladesh, dass ja bereits heute regelmäßig von Überflutungen heimgesucht wird;
New Orleans haben wir ja gesehen, die Stadt ist zusätzlich noch dadurch gefährtdet, dass sich momentan das Mississippi-Delta verlagert und das alte Delta der Stadt in Zukunft noch weniger Schutz gewähren wird;
Ägypten mit dem Nildelta könnte z.B. auch Probleme bekommen, besonders, da der Assuan-Staudamm das Sediment abfängt, dass früher das Nildelta ins Meer hinein wachsen leiß.

Ich versuch mal in nächster Zeit noch was zu dem Thema zu schreiben, dank Bachelor-Arbeit kann ich da momentan allerdings nichts versprechen.




Ministerio_del_Amor
06.09.2006, 21:02 Uhr


Dank dir , du hast uns ja desöfteren schon viel geholfen.
Naja ich werde wohl die Niederlande durch Deichbruch killen, aber das klappt auch ohne Klimawandel.




Ministerio_del_Amor
07.09.2006, 21:01 Uhr



http://www.cnn.com/i...ontent.1.1.html

was ist mit dieser karte ? glaubwürdig ?
wenn ja müsste ich nämlich doch noch ein paar korrekturen vornehmen, vor allem da der Klimawandel sich ja in DC eher beschleunigt hat als verlangsamt.
Oder ist das extrem überdramatisiert ?



Yoscha
08.09.2006, 00:06 Uhr


Zitat:
if sea levels rises about 20 feets (six meters)

Das ist meines Wissens bis 2100 zu hochgegriffen. 1 m ist ungefähr die Obergrenze der aktuellen Schätzungen bis 2100.
Ein Anstieg von 6m ist nicht wirklich glaubwürdig (es sei denn man schätzt bis 2200 das ist eine bisher unfertige Skizze, die ich mal für ein kleines Projekt, D2222, angefertigt habe),.
Die wirklich großen Überflutungen drohen uns erst im 22. bis 23. Jahrhundert (wenn zwischendurch nicht Vulkanische Winter und ähnliche Nettigkeiten zwischenpfuschen).




Ministerio_del_Amor
08.09.2006, 09:48 Uhr


puuh, hätte mich auch geschlaucht das alles zu überarbeiten. Vielleicht nehm ich bei den Besipielfällen noch ein paar Kleinigkeiten weg, aber ich denke mal eher nicht. Die Niederlande hab ich mittlerweile aber gekillt um meinem neuen Städteprojekt einen schönen Background zu vepassen.
Mehrmaliger starker Deichbruch zur selben Zeit erfordert aber wohl einen ziemlich krassen Terrorakt...ums mit Team America zu sagen 19/11 Times a Hundred

DIe Karte für dein D2222 sieht ja auch übel aus... ist das Endzeit oder Cyberpunk ?

Würden sich dichte Algenfelder auf einem 10tel der Weltmeere (oder ein bischen weniger) irgendwie auswirken ?




Yoscha
08.09.2006, 23:27 Uhr


Zitat:
st das Endzeit oder Cyberpunk ?

Es geht eher in Richtung Low-Tech SciFi.




Ministerio_del_Amor
09.2006, 21:14 Uhr

@yoscha
würde mich interessieren, erzähl doch mal




Yoscha
13.09.2006, 23:17 Uhr


Noch mal zu einer der Ausgangsfragen:
http://flood.firetree.net/

Da kann man per Regler den "Meeresspiegel" regulieren und sich davon überzeugen, dass selbst 14m Meeresspiegelanstieg nicht so viel auf einer Weltkarte ändern.

ABER das ganze ist eine rein "mathematische" Berechnung auf Basis von Ladhöhen, die einige wichtige Aspekte einfach ausklammert (so werden z.B. einfach Senken weit im Landesinneren "überflutet", die garantiert auf Grund mangelnder Zuflüsse nicht überflutet werden; Küstenschutzmaßnahmen sind natürlich auch ausgeklammert; ebenso der Aspekt, dass regelmäßige Sturmfluten an einer Küste sogar dazu führen können, dass das dabei überflutete Land immer höher wird, man erinnere sich an die Schlammmassen nach der Elbeflut, pro Flut landet eine sagen wir mal 1cm hohe Schlammschicht auf dem Land, die das Land dann etwas höher macht, und noch einiges mehr).




Ministerio_del_Amor
14.09.2006, 10:53 Uhr



Ich kann dir garnicht genug danken, so ein Tool suche ich seit mindestens einem halben Jahr.
Auch wenn es die Sahara überflutet

Aber du hast Recht, die Änderungen bei 1-3 Meter sind so geringfügig das wir die schlicht rauslassen werden.

Wo das jetzt geklärt ist, weisst du wie es um die Permafrostgrenze bestellt ist ?
Wir haben ja eine Abschwächugn des Golfstroms mit drinnen womit das Klima in Nordeuropa ziemlich unwirtlich wird...realistisch ?
Wie sieht es vergleichabr damit in anderen Erdteilen aus ?
"Es gibt eine größere Dunkelheit als die, die wir bekämpfen ... Viel schwerwiegender als der Tod der körperlichen Materie ist der Tod der Hoffnung, der Tod der Träume, und vor dieser Gefahr dürfen wir niemals kapitulieren. Die Zukunft ist überall um uns herum. In der Phase des Übergangs wartet sie darauf, in der Phase der Erleuchtung neu geboren zu werden. Niemand weiß, wie die Zukunft aussieht und wohin sie uns führen wird. Nur eines wissen wir. Sie wird stets unter Schmerzen geboren."
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