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Military SF


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60 Antworten in diesem Thema

#31 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 19 Dezember 2006 - 18:17

3) Der monströseste Aspekt des Krieges sind für mcih persönlich Kindersoldaten; ein leider auch heute sehr aktuelles Problem. †”†”
FRAGE†¦ Gibt es dazu eigentlich SF-Stories? Kinder, die mit Drogen und Waffen eingedeckt werden, die zu kleinen Killermonstren abgerichtet werden? †” Hier ist†™s meiner Meinung nach kaum noch möglich igendwas zu heroisieren. †” Über Lesetipps speziell hierzu wär ich besonders dankbar!

In einigen Passagen von Stephen Baxters "Sternenkinder" (Exultant) und vor allem in der Novelle "Riding the Rock" geht es um Kindersoldaten.
"Das große Spiel" von Orson Scott Card handelt von Kindersoldaten.

So als richtigen Lesetipp, wie von dir gewünscht, dazu kenne ich nichts. Natürlich ist "Das große Spiel" / "Enders Game" sehr gut, kommt aber ohne Drogen etc. aus, wie von dir gewünscht.

Bearbeitet von Ulrich, 19 Dezember 2006 - 18:23.


#32 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 20 Dezember 2006 - 05:05

Der monströseste Aspekt des Krieges sind für mcih persönlich Kindersoldaten; ein leider auch heute sehr aktuelles Problem. †”†”
FRAGE†¦ Gibt es dazu eigentlich SF-Stories?
Über Lesetipps speziell hierzu wär ich besonders dankbar!

Donald A. Wollheim
"Auftrag für die Weltraumgrenadiere"(Last Stand of a Space Grenadier)
in
"Wie weit ist es nach Babylon?"(Twelve Dozen Dragon Eggs)
Ein Journalist, der wegen mysteriöser Vor-und Todesfälle unter den Fans der jugendlichen SF-Fernsehserie "Weltraumgrenadiere" recherchiert, stößt auf einen düsteren(realen) Hintergrund:

"Wir glauben, daß irgendwo im Weltraum tatsächlich ein Krieg im Gange ist. Nicht in unserem Sonnensystem, denn wir kannten keinen der Planeten in unseren Träumen. In diesem Krieg werben die Leute, die ihn austragen, Rekruten aus anderen Welten an, Welten, die sie vermutlich von ihrem Standpunkt aus als rückständig ansehen, Welten wie die Erde. Sie scheinen uns nicht körperlich zu brauchen, vielleicht würden unsere Körper das nicht überleben, aber sie brauchen unsere Gehirne. Sie brauchen Gehirne, um die Selbstmord-Atomraketen zu lenken, die sie aufeinander loslassen. Genau wie bei den japanischen Kamikaze-Fliegern, wenn der Pilot sein Flugzeug, das mit Bomben vollbeladen war, auf ein amerikanisches Schiff stürzen ließ und sich aus Patriotismus opferte. Diese Leute haben aber keine Lust, sich zu opfern, solange sie dafür Ersatzpersonen finden.
Das Fernsehprogramm über die Weltraumgrenadiere wird deshalb von ihnen unterstützt. Ich weiß nicht, wie man das beweisen könnte. Vielleicht werden die Leute, die es schreiben und produzieren, von Träumen gelenkt. Wahrscheinlich wissen sie gar nicht, was sie tun. Jedenfalls wissen wir, daß bestimmte Jungen, die sich die Sendung regelmäßig ansehen, von diesen Träumen heimgesucht werden, und manche von ihnen nehmen ein schreckliches Ende. Frank und ich glauben, daß sie in der Nacht, in der sie zum Einsatz müssen, ihren seelischen Zusammenbruch erleiden oder überschnappen. Vielleicht kann ihr Gehirn den Schock überstehen - manchmal ist es so, manchmal auch nicht.
Aber so geht es jedenfalls zu. Auf die meisten Zuseher hat die Sendung natürlich keine solche Wirkung. Vielleicht neunundneunzig Prozent der Jugendlichen, die sie verfolgen, werden nicht betroffen. Sie brauchen lediglich ganz bestimmte Gehirne, die für Utopie aufgeschlossen sind, sehr phantasiereich, wie mich und Frank und Ihren Sohn Ed. Deshalb meinte Frank, wenn wir die Angehörigen der "Legion Phantasie" für das Programm der Weltraumgrenadiere interessieren könnten, würden wir den Unbekannten eine Menge geeigneter Rekruten liefern. Vielleicht würden sie uns dann in Ruhe lassen oder jedenfalls der Meinung sein, daß wir nützlich für sie seien.
Es klappte aber nicht. Frank muß seinen Einsatzbefehl-" Und dann begann Joe zu schluchzen. Er war vor Angst außer sich. Ich nehme es ihm nicht übel. Mir geht es nicht anders.
Ich weiß nicht, was man dagegen tun kann. Ich schrieb an die Fernsehstation und an die Firma, die das Geld für die Sendung aufbringt, bin aber Realist genug, um einzusehen, daß sie auf schrullige Briefe nicht reagieren werden. Ich bin ein einfacher Reporter bei einer Tageszeitung, habe keinen besonderen Einfluß und besitze nur soviel Geld, um meine Familie ernähren zu können. Für einen Kreuzzug oder etwas Ähnliches reicht es nicht.
Ich habe mein Fernsehgerät weggestellt, und Sie können es billig bei mir kaufen. Schreiben Sie mir, wenn Sie einen erstklassigen Apparat gebrauchen können. Den verkaufe ich Ihnen aber nur, wenn Sie keine Kinder haben.

#33 Diboo

Diboo

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Geschrieben 22 Dezember 2006 - 16:50

Genau das ist der Punkt: Moderne Armeen funktionieren nicht mit Philosophen-König, sondern nach Gesetzen (i.e. Vorschriften). Soldaten tragen eine Uniform, damit sie ent-individualisiert werden.

Ahja, interessant. Das muss die Ursache für die zahlreichen individuellen Förderprogramme sein, die fast alle modernen Armeen für ihre Soldaten aufgelegt haben, bis hin zu Stipendien für die Zeit danach. Uniformen dienen verschiedenen Zwecken: So eindeutig zu identifizieren, wer dazu gehört und wer nicht. Wenn jeder seine Privatklamotten tragen würde, wäre das Durcheinander vorprogrammiert. Die chinesische Armee hat das mal auf der anderen Seite auf die Spitze getrieben, indem sie alle Rangabzeichen abgeschafft hat, was dazu führte, dass die unteren Dienstgraden nur noch Offizieren gehorchten, die sie persönlich kannten - was der allgemeinen Effektivität eher abträglich war. Uniformen dienen auch dem Zweck, allen Soldaten das gleiche Maß an Sicherheit und dem Einsatz angemessene Ausrüstung zu gewährleisten. Wenn das individuell wäre, würden viele für den Kongo das Falsche einpacken. Und es ist bei solchen Aktionen ja auch hilfreich, wenn man Soldaten von Zivilisten unterscheiden kann. Uniformen sind für viele Dinge gut, aber Ent-Individualisierung steht da sicher nicht im Vordergrund. Dann würde man ja auch die Namensschilder weglassen und keiner dürfte mehr seine oft sehr individuell erworbenen Orden- und Ehrenzeichen tragen. Wenn man genau hinsieht, wird man merken, wie individuell selbst Uniformen sein können.

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#34 Theophagos

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Geschrieben 22 Dezember 2006 - 18:16

Ahja, interessant. Das muss die Ursache für die zahlreichen individuellen Förderprogramme sein, die fast alle modernen Armeen für ihre Soldaten aufgelegt haben, bis hin zu Stipendien für die Zeit danach.

Was kann man denn da so lernen? Töpfern? Kreatives Schreiben? Oder vielleicht doch eher für eine im Wehrdienst hilfreiche Tätigkeit?

So eindeutig zu identifizieren, wer dazu gehört und wer nicht. Wenn jeder seine Privatklamotten tragen würde, wäre das Durcheinander vorprogrammiert. Die chinesische Armee hat das mal auf der anderen Seite auf die Spitze getrieben, indem sie alle Rangabzeichen abgeschafft hat, was dazu führte, dass die unteren Dienstgraden nur noch Offizieren gehorchten, die sie persönlich kannten - was der allgemeinen Effektivität eher abträglich war.

Das ist ein Beispiel dafür, warum die Uniform entindividualisiert.

Uniformen dienen auch dem Zweck, allen Soldaten das gleiche Maß an Sicherheit und dem Einsatz angemessene Ausrüstung zu gewährleisten. Wenn das individuell wäre, würden viele für den Kongo das Falsche einpacken. Und es ist bei solchen Aktionen ja auch hilfreich, wenn man Soldaten von Zivilisten unterscheiden kann.

Noch eines. Jetzt der Schluß:

Uniformen sind für viele Dinge gut, aber Ent-Individualisierung steht da sicher nicht im Vordergrund.

Wieso folge ich dir da nur nicht? Aber:

Dann würde man ja auch die Namensschilder weglassen und keiner dürfte mehr seine oft sehr individuell erworbenen Orden- und Ehrenzeichen tragen.

Richtig, Namen dienen der besseren Identifikation - man merkt sich Nummer halt so schwer. Eine Erinnerung daran, dass mit den Soldaten eine vollständige Entindividualisierung nicht praktikabel ist - aber ich behaupt nicht, dass das Ziel der Bundeswehr der gesichtslose Mensch ist. Gesichtslosigkeit nur so weit sie praktikabel ist. Orden- und Ehrenzeichen an einer Arbeits-/Gefechtsuniform (i.e. Alltagsuniform)? Und da jeder sich einen Orden aussuchen darf, tragen die Kameraden auch immer heitere Uniformen - oder wird hier eventuell eine Ausnahme gemacht, um zu zeigen, dass sie etwas besonderes sind? Im Gegensatz zur Masse? In modernen Armeen wird stark auf Gleichförmigkeit gesetzt: Die Nato erstrebt eine Normierung der Kaliber, es wird eine Normierung der Transportkapazitäten angestrebt, etc. Die Bundeswehr stellt es den Soldaten nicht frei, welches Sturmgewehr sie verwenden wollen. Sie stellt üblicherweise nicht frei, welche Ausrüstung verwendet wird - hier gibt es ja in neuester Zeit Freiräume: Diese sind allerdings nicht gewollt, sondern entstehen aus Planungsmängeln. Die Armeen setzen auf Gleichförmigkeit, da die logistischen Aufgaben sonst eher schwierig zu bewältigen sind. Uniformen gehören zum Teil dazu. Ihre erste Funktion ist die Klärung der Zugehörigkeit. Nicht: Ist es Hinz oder Kunz, sondern: Feind oder Freund! Wenn das mal keine Entindividualisierung ist. Aber vielleicht haben wir ja einfach nur unterschiedliche Vorstellungen von Individualität. Theophagos
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#35 molosovsky

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Geschrieben 22 Dezember 2006 - 18:25

Obwohl ich freilich die anti-militaristischen Reflexe teile, hat Diboo mit einigen Dingen durchaus recht. Auch in der Amree entwickelt sich soetwas wie eine Kultur des Individuums (wenn auch gegen krassere Gleichmach- und Funktionalisierungs-Strömungen). †” Die persönlichen Kleinigkeiten, mit denen Soldaten ihre Uniform aufhübschen. Sicherlich wegen seinem Kriegerschmuck ist deshalb vielleicht Joker in »Full Metal Jacket« meine ›Lieblings-idendifikationsfigur‹ in Sachen Militär-Narration: »Born to Kill« und ein Peace-Symbol. Die entsprechende Dialogszene des Filmes am Massengrab ist demnach wohl das Dilemma des Krieges und Soldatentums in der Nußschale.GrüßeAlex / molo

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#36 Diboo

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Geschrieben 22 Dezember 2006 - 18:45

Was kann man denn da so lernen? Töpfern? Kreatives Schreiben? Oder vielleicht doch eher für eine im Wehrdienst hilfreiche Tätigkeit?

Ah, ein Witzbold. Du willst Dich gar nicht über das Thema informieren. Das hättest Du auch gleich sagen können.

Richtig, Namen dienen der besseren Identifikation - man merkt sich Nummer halt so schwer. Eine Erinnerung daran, dass mit den Soldaten eine vollständige Entindividualisierung nicht praktikabel ist - aber ich behaupt nicht, dass das Ziel der Bundeswehr der gesichtslose Mensch ist. Gesichtslosigkeit nur so weit sie praktikabel ist.

Und soweit sie dem Prinzip "Staatsbürger in Uniform" nicht widerspricht.

Orden- und Ehrenzeichen an einer Arbeits-/Gefechtsuniform (i.e. Alltagsuniform)? Und da jeder sich einen Orden aussuchen darf, tragen die Kameraden auch immer heitere Uniformen - oder wird hier eventuell eine Ausnahme gemacht, um zu zeigen, dass sie etwas besonderes sind? Im Gegensatz zur Masse?

Eigentlich dienen diese Zeichen der Würdigung individueller Leistungen. Das wäre ja auch schade, wenn jene, die sich anstrengen, nicht dafür belohnt werden würden und sich damit von jenen abheben, die eben "entindividualisiert" nur das getan haben, was alle tun.

In modernen Armeen wird stark auf Gleichförmigkeit gesetzt: Die Nato erstrebt eine Normierung der Kaliber, es wird eine Normierung der Transportkapazitäten angestrebt, etc. Die Bundeswehr stellt es den Soldaten nicht frei, welches Sturmgewehr sie verwenden wollen. Sie stellt üblicherweise nicht frei, welche Ausrüstung verwendet wird - hier gibt es ja in neuester Zeit Freiräume: Diese sind allerdings nicht gewollt, sondern entstehen aus Planungsmängeln. Die Armeen setzen auf Gleichförmigkeit, da die logistischen Aufgaben sonst eher schwierig zu bewältigen sind.

Und um das Überleben ihrer Soldaten zu gewährleisten. Es ist schon peinlich, dass bei NATO-Einsätzen im Problemfalle der französische Soldat, dem die Mun ausgegangen ist, von seinem deutschen Kameraden keine bekommen kann, weil sie nicht in seine Knarre passt.

Uniformen gehören zum Teil dazu. Ihre erste Funktion ist die Klärung der Zugehörigkeit. Nicht: Ist es Hinz oder Kunz, sondern: Feind oder Freund! Wenn das mal keine Entindividualisierung ist.

An Dir scheint die Natur der meisten aktuellen militärischen Einsätze moderner Armeen etwas vorbeigegangen zu sein (klammern wir den Irak und Afghanistan mal aus). Und natürlich muss man zwischen Freund und Feind unterscheiden können, denn eine Armee ist kein Häkelverein. Das macht aber aus den Leuten nicht automatisch Entindividualisierte.

Aber vielleicht haben wir ja einfach nur unterschiedliche Vorstellungen von Individualität. Theophagos

Nein, eher über das tatsächliche Ausmaß innerhalb moderner Streitkräfte.

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#37 Theophagos

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Geschrieben 23 Dezember 2006 - 00:59

Ah, ein Witzbold. Du willst Dich gar nicht über das Thema informieren. Das hättest Du auch gleich sagen können.

Ah, ein argumentum ad hominem oder gar ad personam - schließlich ist "Witzbold" nicht positiv besetzt - dass meinen Anmerkungen indirekt die Argumentationskraft nehmen und dich vom sachlichen Argumentieren entbinden soll. Da bin ich ja begeistert.

An Dir scheint die Natur der meisten aktuellen militärischen Einsätze moderner Armeen etwas vorbeigegangen zu sein (klammern wir den Irak und Afghanistan mal aus).

Man, du gehst so sehr in Detail, dass ich dir kaum folgen kann. Was ist den die Natur des üblichen Einsatzes? Nach den Genfer Konventionen dienen Uniformen einerseits dem Schutz der Zivilisten - man erkennt sie daran, dass sie keine Uniform tragen - und andererseits dem Schutz der Soldaten - wenn sie gefangen werden, müssen sie als Kriegsgefangene behandelt werden, im Gegensatz zu Spionen und illegalen Kämpfern. Tja, hört sich für mich an, als ginge es hier darum, die Feind-Freund-Erkennung zu optimieren. Uniformen dienen neben der Entindividualisierung - auch anderen Zwecken. Das habe ich auch nicht bestritten. Das sie nicht der Entindividualisierung dienen, entkräftest du nicht damit, dass du darauf hinweist, dass sie auch anderen Zwecken dienen.

Und natürlich muss man zwischen Freund und Feind unterscheiden können, denn eine Armee ist kein Häkelverein. Das macht aber aus den Leuten nicht automatisch Entindividualisierte.

Das kommt darauf an, was du unter "Entindividualisierte" (ist dir übrigen aufgefallen, dass ich nicht von "Entindividualisierten", sondern "Entindividualisierung", einem Prozess, spreche?) verstehst: Meinst du, dass Brillenträger eine Brille tragen dürfen und daher keine Entindividualisierten sind? Dann hättest du natürlich banalerweise Recht. Meinst du dagegen, dass das Uniformtragen keinerlei Entidividualisierung bewirkt oder gar bezweckt, dann irrst du. Mit Entindividualisierung beschreibt man all jene Prozesse, bei denen es darum geht, dass sich der Mensch nicht mehr als Individuum verhält, sondern als Teil einer Gruppe oder gar einer Masse. Und das Tragen der Uniform ist ein Teil der Gruppenkonstruktion - schon die Genfer Konventionen zielen darauf ab. Sehr radikale Thesen zum Thema finden sich hier: FU-Berlin. Dazu muss man allerdings etwas mit Foucault anfangen können. Theophagos
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#38 Diboo

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Geschrieben 23 Dezember 2006 - 01:39

Dazu muss man allerdings etwas mit Foucault anfangen können. Theophagos

Das zum einen, zum anderen muss man bereit sein, Foucault zu folgen, was ich nicht bin. Trotzdem noch schöne Weihnachten.

Bearbeitet von Diboo, 23 Dezember 2006 - 01:40.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#39 ahoops

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Geschrieben 20 Februar 2007 - 07:40

Bei "Military SF" fällt mir das USS Forschungsraumschiff Enterprise ein, dass schwerbewaffnet ist, dessen Besatzung aus Militärs besteht und das vom Flottenoberkommando befehligt wird. Das ist sooo typisch für die Amerikaner. :smokin:

#40 Pirx

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Geschrieben 20 Februar 2007 - 19:04

Bei "Military SF" fällt mir das USS Forschungsraumschiff Enterprise ein, dass schwerbewaffnet ist, dessen Besatzung aus Militärs besteht und das vom Flottenoberkommando befehligt wird. Das ist sooo typisch für die Amerikaner. :P

Das erklärt sich aus - einer sagen wir mal - "gesellschaftlichen und historischen Disposition" eines Anteils der amerikanischen Gesellschaft heraus. Wie übrigens auch die deutsche Mode der "Ablehnung" der MilSF bzw. alles Militärischen.

Trotzdem, MilSF ist Unterhaltungsliteratur und nur weil ich sie lese, habe ich keine Lust auf einem Schlachtfeld zu enden. Übrigens lese ich auch manchmal Thriller und schaue mir Filme wie "Crank" an. Und laufe trotzdem nicht Amok ;)
Gruß

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#41 Pvt. Rico

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Geschrieben 20 Februar 2007 - 20:07

Das erklärt sich aus - einer sagen wir mal - "gesellschaftlichen und historischen Disposition" eines Anteils der amerikanischen Gesellschaft heraus. Wie übrigens auch die deutsche Mode der "Ablehnung" der MilSF bzw. alles Militärischen.

Volle Zustimmung. Das sind einfach historisch angelegte Prädispositionen, über die sich weder die noch wir in der Regel im Klaren sind. Deswegen sollte man manchmal einfach mal ein bisschen zurückstehen und sich Fragen, wieviel man unhinterfragt aus der eigenen Kultur oder Unkultur übernommen hat.

Trotzdem, MilSF ist Unterhaltungsliteratur und nur weil ich sie lese, habe ich keine Lust auf einem Schlachtfeld zu enden. Übrigens lese ich auch manchmal Thriller und schaue mir Filme wie "Crank" an. Und laufe trotzdem nicht Amok ;)

Dito.

#42 deval

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Geschrieben 20 Februar 2007 - 22:46

@PirxWenn Enterprise (Star Trek) tatsächlich MiSF ist, dann kann man aber nicht davon sprechen das wir hier in Deutschland MiSF oder alles militärische ablehnen, denn gerade im Film- und Buchbereich feiert, bzw. feierte Star Trek doch große Erfolge.@AhoopsAls typisch amerikanisch würde ich das nicht bezeichnen. Auch in der Ur-deutschen SF Serie Perry Rhodan gibt es die Explorerflotte. Eine als wissenschaftlich deklarierte Raumschiffflotte, die aber in der Not zu einer militärischen Einheit umfunktioniert werden kann.

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#43 Pirx

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Geschrieben 20 Februar 2007 - 22:52

@Pirx Wenn Enterprise (Star Trek) tatsächlich MiSF ist, dann kann man aber nicht davon sprechen das wir hier in Deutschland MiSF oder alles militärische ablehnen, denn gerade im Film- und Buchbereich feiert, bzw. feierte Star Trek doch große Erfolge. @Ahoops Als typisch amerikanisch würde ich das nicht bezeichnen. Auch in der Ur-deutschen SF Serie Perry Rhodan gibt es die Explorerflotte. Eine als wissenschaftlich deklarierte Raumschiffflotte, die aber in der Not zu einer militärischen Einheit umfunktioniert werden kann.

Habe es ja auch nie behauptet. Ferner sind wahrscheinlich nicht alle Amerikaner MilSF-Fans, wie auch in Deutschland nicht alle Menschen Gegner dieser Literatur sind. PR ist allerdings ein gutes Beispiel...

Bearbeitet von Pirx, 20 Februar 2007 - 22:57.

Gruß

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#44 Pvt. Rico

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Geschrieben 20 Februar 2007 - 22:57

@Pirx Wenn Enterprise (Star Trek) tatsächlich MiSF ist, dann kann man aber nicht davon sprechen das wir hier in Deutschland MiSF oder alles militärische ablehnen, denn gerade im Film- und Buchbereich feiert, bzw. feierte Star Trek doch große Erfolge.

Ich würde Star Trek nicht wirklich als MiSF bezeichnen. Klar ist die Sternenflotte eine Art "Navy", die aber ausdrücklich mit dem Anspruch "Forschen und Entdecken" auszieht. Die militärischen Aspekte treten völlig in den Hintergrund. AUßerdem muss man daran denken, dass das, was Leute ideologisch ablehnen und was sie tatsächlich ablehnen, häufig zwei Paar Schuhe sind. Dem Entertainmentwert zuliebe gucken sicher viele Leute Star Gate, die gleichzeitig die Bush-Politik im Irak ablehnen würden ...

#45 ahoops

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 04:52

Das erklärt sich aus - einer sagen wir mal - "gesellschaftlichen und historischen Disposition" eines Anteils der amerikanischen Gesellschaft heraus.

Hach, schön formuliert. :wink2:

Als typisch amerikanisch würde ich das nicht bezeichnen. Auch in der Ur-deutschen SF Serie Perry Rhodan gibt es die Explorerflotte. Eine als wissenschaftlich deklarierte Raumschiffflotte, die aber in der Not zu einer militärischen Einheit umfunktioniert werden kann.

Tja, da haben die Autoren wohl zuviel Star Trek geguckt. Irgendwann kommt ja alles aus den USA bei uns an.

#46 molosovsky

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 10:17

Ich finde, es ist eine grobe Untertreibung zu sagen, daß bei Star Trek die militärischen Aspekte kaum eine Rolle spielen. Immerhin besteht in der Echwelt ein enges Band zwischen Militär, Forschung und Entdeckerei.Star Trek betrachte ich sogar als einen DER Mainstream-Beiträge zu einer ›Militarisierung der Gesellschaft‹, was nicht NUR eine schlechte Sache ist. Immerhin: WENN die Menschheit sich mals ins All aufmacht, wird eine gehörige Disziplinierung und Koordinierung der Einzelnen notwendig sein. Die Lebensblasen Raumstation, Raumschiff verzeihen keinen Fehler. Ein lebensversorgendes technisches Ding falsch justiert, und die Leut an Bord gehen hopps.Ich sehe da z.B. Analogien zu ähnlich immunologisch sensiblen Lebensbrereichen. So sind Krankenhäuser ähnlich dem Militär streng organisiert, und das Vorgehen und Protokoll von Seuchenkontrolleinrichtungen ist ebenfalls gesättigt von militärähnlicher Strenge.Was populäre TV-SF betrifft, fallen mir noch »Battlestar Galactica«, »Babylon 5«, dieses »Space 2ebbes« ein. Alle diese Serien lassen sich ohne Verrenkung der Militär-Science Fiction zuordnen (wobei man wie immer bei Genre-Fragen nicht so streng sein sollte. Die meiste Stoffe lassen sich in mehreren Genres verorten. Kaum eine Fiktion ist exklusiv nur einem Genre zugehörig).GrüßeAlex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 21 Februar 2007 - 10:17.

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#47 Morn

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 12:32

Tja, da haben die Autoren wohl zuviel Star Trek geguckt. Irgendwann kommt ja alles aus den USA bei uns an.

Naja..., die Explorerflotte taucht in PR taucht zum ersten Mal im Zyklus "Das zweite Imperium" auf, der erstmals von 1964-65 erschien. Die Erstausstrahlung von "Raumschiff Enterprise" in den USA war 1966.

#48 Gallagher

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 13:45

Naja..., die Explorerflotte taucht in PR taucht zum ersten Mal im Zyklus "Das zweite Imperium" auf, der erstmals von 1964-65 erschien. Die Erstausstrahlung von "Raumschiff Enterprise" in den USA war 1966.

:lol: Da haben wir sie wieder, die verdammten Zeitstrudel aus den Tagebüchern von Ijon Tichy :wink2:
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#49 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 17:22

die Explorerflotte in PR 1964-65
"Raumschiff Enterprise" 1966.

Interessanter Gedanke...ist eigentlich schon mal jemand die verblüffende Ähnlichkeit der Borg-Kuben mit den Schiffen der Posbis aufgefallen?

Bearbeitet von Jorge, 21 Februar 2007 - 17:23.


#50 deval

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 17:54

Gibts da denn eine Ähnlichkeit?

Die Borg-Kuben sehen doch recht geometrisch und vor allen Dingen mehr oder weniger gleich aus. Von den Posbi-Raumern ist doch bekannt das diese Ausbuchtungen, Beulen, Vorsprünge und hastenichtgesehen an allen Ecken und Kanten haben.


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Quelle: www.pr-materiequelle.de


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#51 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 18:02

Gibts da denn eine Ähnlichkeit?

In einem der Silberbände, in dem die Posbis das erste mal auftauchen (Mechanica/Die Hundertsonnenwelt?) war eine Rißzeichnung zu sehen, die einem Borg-Kubus ähnelte(würfelförmig mit ein paar Vorsprüngen, aber immer noch ein Würfel)...allerdings keine Ähnlichkeit mit der von dir angegebenen Zeichnung. Die in dem Silberband war jedenfalls älter(dürfte aus den Heftromanen übernommen worden sein).

Bearbeitet von Jorge, 21 Februar 2007 - 18:09.


#52 Pirx

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 18:08

Laut Wikipedia erschienen K.H. Scheers ZBV-Romane (wohl auch MilSF) ab 1957 als Heftnachdrucke. Also auch erheblich früher als ST. Abgesehen davon gab es zahlreiche Romane in Deutschland und Großbritannien vor dem WK I, die eindeutig militärischen und phantastischen Bezug hatten. Aber für nähere Angaben müsste ich meine Phantastisch!-Ausgaben wieder ausgraben. Kurz: MilSF ist keine amerikanische Erfindung und nicht nur auf dieses Land beschränkt. Thema Posbis: Ich kann mich auch an die würfelförmigen Posbi-Boxen (Kantenlänge 2000m) erinnern. Und auch schon gefunden. Siehe hier: http://www.pr-materi...szei/r500_1.htm Wobei dieses hier http://www.pr-materi...enbl/r383_4.htm besser wirkt...

Bearbeitet von Pirx, 21 Februar 2007 - 18:14.

Gruß

Pirx
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#53 Pvt. Rico

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Geschrieben 22 Februar 2007 - 15:35

Ich kann mich auch an die würfelförmigen Posbi-Boxen (Kantenlänge 2000m) erinnern. Und auch schon gefunden. Siehe hier: http://www.pr-materi...szei/r500_1.htm Wobei dieses hier http://www.pr-materi...enbl/r383_4.htm besser wirkt...

:smokin: wahrhaftig. Eine gewisse Ähnlichkeit zu den Borg-Kuben ist kaum zu bestreiten. Glaubt ihr, dass da eine Verbindung besteht, oder dass da nur "zwei Doofe einen Gedanken" hatten?

#54 molosovsky

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Geschrieben 23 Februar 2007 - 10:17

Mal nur was TNG betrifft:1) Zivile Schiffe macht man wohl kaum zum Führunsschiff im Krieg;2) Kriegseinsätze gegen: Klingonen, Romulaner, Borg, und weiß nicht was noch alles;3) Verschlüsselte Geheimkanale für militärisch-wissenschaftlich brisante Kommunikation;Andere Star Trek-Serien sind weniger militärisch-SF angehaucht, z.B. Voyager (überleben in der Fremde, sozusagen Robinson in Space, auch wenn zum Ende auch der Krieg gegen die Borg immer wichtiger und zum roten Faden wird, siehe Serienhöhpunkt).Deep Space Nine: Bosnien in Space! Krieg gegen Dominion (so hießen die glaub ich).Jonas, die Dinge sind nie so ganz klar zu verorten. Du hast ja recht mit Space Opera (auch wenn z.B. Star Wars noch viiiiiel space opera-iger als Star Trek ist).Aber ich hab mit Militär-SF eben AUCH recht. †” Bei Genrefragen gibts eben kaum ein strenges entweder†”oder.Einzelne Star Trek-Folgen sind sogar SF-Komödie (z.B. Tribbels in Classic, DS9), ohne das ganze Franchise zur Komödien-SF zu machen. Grad Serien- und Franchise-Sachen leben vom Genre-Mix (dank des Holodecks finden sich sogar Prohibitions-Krimi-, bzw. Sherlock-Holmes-Anteile †¦ Beowulf!; andere Folgen können das Genre ›Justizdrama‹ als Schwerpunkt haben usw). Auszuknobeln, in welchen Genre-Schubladen sich der größte Anteil eines Franchise-Korpus ablegen läßt, ist deshalb nicht ganz einfach.Noch ein kleines Indiz: Wenn bei den Star Trek Serien die 2- und 3-teiligen Höhepunkte der Staffeln solche Sachen wie »Heirat« oder »Kinderkriegen« oder »Hausbauen« wären, könnte man den Militär-Anteil als geringer gewichtet betrachtet. Aber die Mehrteilier-Höhepunkte von TNG, DS9 sind immer so Kriegsdinger. †” Soweit zumindest trau ich mich das aus dem Gedächnis sagen. (Meine Star Trek-Enzyklopädia hat mir ein WG-Kumpel verschlampt.)GrüßeAlex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 23 Februar 2007 - 10:26.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#55 Diboo

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Geschrieben 23 Januar 2008 - 09:14

Huch, der Thread ist schon ein Jahr alt :)Ich wollte nur erwähnen, dass in der kommenden Ausgabe von "phantastisch!" - also der 30 - ein Artikel von mir zur MilSF erscheinen wird, in dem ich u.a. auch die in diesem Thread erwähnte Definition des Subgenres zugrunde gelegt habe. Ist nebenbei auch ein ganz guter Leseführer für all jene, die derlei mal goutieren wollen, wenngleich ich größtenteils auf englischsprachige Veröffentlichungen eingehe.

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#56 pirandot

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Geschrieben 28 Januar 2008 - 10:38

Ich kann mit Soldaten- und Armeetum in der SF was anfangen, wenns ironisch gebrochen wird, bzw. vorgeführt wird. (Siehe was Verhoeven aus Heinlein gemacht hat †¦ leckerschmecker).

Mir fällt hierzu spontan Ernst Vlceks Kurzgeschichte "Das Mädchen Monika" ein. :thumb:
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#57 Pogopuschel

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Geschrieben 14 August 2008 - 17:52

Ich habe den ganzen Thread gelesen, trotzdem meine Anfrage an Diboo: Welche Military SF würdest du einem Sozialpädagogen empfehlen, dessen Einstieg in die SF die "Sten Chroniken" waren, welche er immer noch schätzt. Ansonsten habe ich aus diesem Bereich nur "Der ewige Krieg" gelesen.Gruß Markus

#58 Diboo

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Geschrieben 14 August 2008 - 18:15

Ich habe den ganzen Thread gelesen, trotzdem meine Anfrage an Diboo: Welche Military SF würdest du einem Sozialpädagogen empfehlen, dessen Einstieg in die SF die "Sten Chroniken" waren, welche er immer noch schätzt. Ansonsten habe ich aus diesem Bereich nur "Der ewige Krieg" gelesen. Gruß Markus

Das kommt darauf an: liest Du auf Englisch? Wenn ja, empfehle ich den Kris Longknife Zyklus von Mike Shepherd. Oder, wenn Du mehr auf Detektivstorys stehst, die Romane von John Hemry über den Offizier Sinclair.

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#59 Pogopuschel

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Geschrieben 14 August 2008 - 18:48

Das kommt darauf an: liest Du auf Englisch? Wenn ja, empfehle ich den Kris Longknife Zyklus von Mike Shepherd. Oder, wenn Du mehr auf Detektivstorys stehst, die Romane von John Hemry über den Offizier Sinclair.

Ist "Deserter" der erste Band? Gerade den kann ich bei amazon nicht finden. Kann man auch mit "Mutineer" einsteigen. Detektivgeschichte mag ich, als Chandler und Conan Doyle Fan, sehr. "Das Unsterblichkeitsprogramm"ist einer meiner Lieblings-SF-Romane. Ich sage nur "Nimm es persönlich" "A Just Determination" ist leider nur gebraucht aus den USA erhältlich. Hast du schon mal gebraucht aus Übersee bestellt? 15.00 Euro ist mir gebraucht allerdings etwas teuer. Gruß Markus Edit: Ich sehe gerade, dass "Deserter" doch erhältlich ist. Und noch ein Edit: "Mutineer" ist doch der erste Teil. Das kommt davon, wenn man während dem Kochen noch im Internet surft.

Bearbeitet von Pogopuschel, 14 August 2008 - 19:05.


#60 Diboo

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Geschrieben 15 August 2008 - 07:16

"A Just Determination" ist leider nur gebraucht aus den USA erhältlich. Hast du schon mal gebraucht aus Übersee bestellt? 15.00 Euro ist mir gebraucht allerdings etwas teuer.

Das wäre mir auch zu teuer. Hast Du bei abebooks.de mal geschaut? Die haben oft viele verschiedene Angebote und sind durchweg günstiger als die Gebrauchtsachen bei Amazon (auch, wenn es die gleiche Firma ist)

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