[Vorstellung] Noch namenloses Romanprojekt - Hintergrund & Storyline
#1
Geschrieben 28 Dezember 2006 - 09:54
#2
Geschrieben 28 Dezember 2006 - 14:00
Hi Mercury!Hi Leute,
Dir ist klar, dass das ziemlich genau den Plot von Steve Whites "The Prometheus Project" beschreibt (mal ohne das Aufessen)? Ich mein ja nur.Dies schlägt sich vor allem in einer halblegalen, kaum zu kontrollierenden und nicht gerade zimperlich agierenden Geheimorganisation nieder, welche buchstäblich alles tut, um die Erde zu beschützen.
Es gibt keine neuen Ideen. Es ist die Kunst, aus den alten mit gutem Stil und farbenprächtigen Szenarien etwas Sinnvolles zu machen. Die Krönung wäre inkrementelle Innovation, aber selbst das ist nicht immer zu erwarten.Es ist schwierig, das Werk einzuordnen, ich denke mal man wird unzählige Anspielungen und „das kenn ich doch so ähnlich“ Empfindungen haben, wenn man auch nur ein bisschen SF Konsument ist. Ich versuche einfach die - meiner Meinung nach - besten Krümel aus den verschiedenen Serien und auch aus anderen Genres herauszupicken, mische sie mit vielen eigenen und neuen Ideen und hoffe dann, dass was halbwegs genießbares dabei herauskommt.
Ja, poste mal was, ein Abschnitt, den Du für sehr gelungen hälst. Ach so: Was meinst Du genau mit 750 Seiten - Manuskriptseiten á 30/60?Wenn ihr möchtet, poste ich mal eine Leseprobe oder kann auch mal ein, zwei Kapitel per Mail verschicken, wie gesagt, Eindrücke und Meinungen wären mir schon sehr wichtig, da es mich schon interessiert ob ich da nun völligen murks schreibe oder es doch interessant zu lesen ist.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#3
Geschrieben 28 Dezember 2006 - 14:36
#4
Geschrieben 28 Dezember 2006 - 18:26
Hi Mercury,
ich übersetz das mal.Es geht um Gerechtigkeit, Freiheit, Liebe über alle (galaktischen) Grenzen hinweg, der Bekämpfung des Bösen, Edelmut und Ehre und....und....und.
Das ist zwar nichts neues, hat sich aber seit Jahrzehnten als Gerüst bewährt.ZB die Meuterei auf der Bounty bezieht halt zusätzlich Exotik aus den kurz berockten Südseemädchen während Star Wars den Imperialen Hintergrund wählt.Das funktioniert.Man inszeniert den immergleichen Plot in eine andere Kulisse.
@Jürgen
[quote]Ob es allerdings reicht, eine breite Leserschaft zu generieren, ist ein ganz anderes Thema.[quote]
Naja, das Rittermärchen StarWars hat s geschafft.Welche Themen generieren denn aktuell die Leserschaft?
Wir sind ja auch nicht auf einer Ideenbörse Mercury; stell doch einfach mal eine Leseprobe ein.
Grüsse ins Board
Stefan
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min
- • (Buch) gerade am lesen:James Blish Gewissensfall
-
• (Film) gerade gesehen: Zeugin der Anklage
#5
Geschrieben 28 Dezember 2006 - 20:36
Hier sehe ich ebenfalls den größten Schwachpunkt. Allerdings weniger, weil er ausgelutscht, sondern vielmehr, weil er für hart gesottene SF-Leser unglaubwürdig ist: Eine außerirdische Spezies mit den Kapazitäten für interstellare Raumfahrt und zur Verschiffung von Millionen Menschen müsste Mittel und Wege haben, um einfacher und schneller an hochwertiges und bekömmlicheres (Menschen sind im Grunde ein belastetes Lebensmittel) Protein zu kommen. Ansonsten ist Dein Konzept - wie bereits gesagt - ein bunter Streifzug durch die Space Operas (in Wort und Bild) der letzten anderthalb Jahrzehnte. Das muss natürlich nichts Schlechtes sein, setzt Dich aber irgendwie in die Pflicht, sehr unterhaltsam zu schreiben.also das mit dem "Essen" klingt ein wenig ausgelutscht
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#6
Geschrieben 28 Dezember 2006 - 21:51
Wer kann mir auf die Sprünge helfen?Ich erinnere mich wage an eine Kurzgeschichte, in dem ein Arbeitsloser kurzer Hand dazu verdonnert wird, in einem gigantischen Alienkörper ein Enzym zu ersetzen.Sozusagen Enzymarbeit leisten muss.Dort lernt er dann eine Leidensgenossin(auch Alien) kennen, die im Untergrund undercover eine Revolution gegen die enzymlosen Aliens vorbereitet.In Tabula Rasa vielleicht?Kann jetzt gerade nicht selbst nachschauen. Grüsse ins BoardEine außerirdische Spezies mit den Kapazitäten für interstellare Raumfahrt und zur Verschiffung von Millionen Menschen müsste Mittel und Wege haben, um einfacher und schneller an hochwertiges und bekömmlicheres (Menschen sind im Grunde ein belastetes Lebensmittel) Protein zu kommen.
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
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#7
Geschrieben 28 Dezember 2006 - 21:57
Richtig! "Fermente" von Melanie Metzenthin in "Tabula rasa".Wer kann mir auf die Sprünge helfen?Ich erinnere mich wage an eine Kurzgeschichte, in dem ein Arbeitsloser kurzer Hand dazu verdonnert wird, in einem gigantischen Alienkörper ein Enzym zu ersetzen.Sozusagen Enzymarbeit leisten muss.Dort lernt er dann eine Leidensgenossin(auch Alien) kennen, die im Untergrund undercover eine Revolution gegen die enzymlosen Aliens vorbereitet.In Tabula Rasa vielleicht?Kann jetzt gerade nicht selbst nachschauen. Grüsse ins Board
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
Das Argona-Universum
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#8
Geschrieben 28 Dezember 2006 - 22:01
Ich kenn die genannte Story nicht. Hab mal gegoogelt und bei Amazon eine Rezi gelesen, ich kann guten Gewissens sagen, dass eigentlich genug nicht-übereinstimmende Dinge gibt und ich eigentlich wenige bis keine Übereinstimmungen sehe. Aber natürlich gibt es immer Parallelen, gewollt oder ungewollt, das bleibt wohl nicht aus...Dir ist klar, dass das ziemlich genau den Plot von Steve Whites "The Prometheus Project" beschreibt (mal ohne das Aufessen)? Ich mein ja nur.
Ja - ich meine die sogenannten "Normseiten" mit 30 Zeilen á 60 Zeichen. Mir ist schon bewußt, dass das Grundsetting nicht die neuste Idee ist und ich beileibe nicht der erste bin, der das so aufzieht... Aber wie schon erwähnt, bei Star Wars hat das auch geklappt und bei mir sind die Schwerter wenigstens aus gutem alten Metall und immerhin ist niemand von irgendwem der Vater Aber nen alten tatrigen Mann der komisch spricht hab ich auch irgendwo...Ach so: Was meinst Du genau mit 750 Seiten - Manuskriptseiten á 30/60?
Sollte ich je einen Klappentextschreiber brauchen, weiß ich wo ich ihn finde Aber ja - zugegeben - so ungefähr sollte es schon ablaufen, auch wenn es da einige Hürden und Hindernisse gibt, welche die Helden noch überwinden müssen. Was das mit dem "Aufessen" angeht, - ein guter Einwand, das ist beileibe nicht das neuste. Aber ich hatte die Intention, dass die gravierende Überbevölkerung bei meinen Froschaliens schlicht einen "Fleischimport" nötg macht... Und die Menschen sind ja nicht die einzigen, die "gegessen" werden. Aber das mit dem Rauschmittel o.ä. ist gar keine schlechte Idee.. mal schaun, wie ich dass umsetzen könnte / wöllte. Hier mal ein Ausschnitt aus dem ersten Act S. 38 - 40 Der Pilot gab durch, dass sie nun in wenigen Minuten das größte Trümmerstück erreichen würden. Sie durchquerten ein Trümmerfeld, aus den Fenstern erkannte Kris noch einige glühende Metallteile, dazwischen einige schemenhafte Körper. Ihr Ziel war eines der Falkenschiffe, von dem jedoch nur noch ein Teil des Rumpfes existierte, die Flügel und der Rest des Schiffes trieb als Trümmer und expandierende Gaswolken im All und würde in einigen Jahrhunderten oder Jahrtausenden in einer Atmosphäre eines Planeten oder in der Korona einer Sonne verglühen. Die beiden Zubringshuttles flogen vorsichtig näher, dann dockten sie an zwei unterschiedlichen Stellen an. Mit Plasmabrennern verschafften sie sich Zutritt durch ziemlich ramponierte Außenschotts und Feuertüren, die von der Größe und Anordnung der energetisch toten Schalttafeln neben den Türen auf humanoide Wesen hindeuteten. Alle paar Augenblicke erklang ein „sehr interessant“ von Professor Quarat in Kris Helm. Dieser ignorierte es geflissentlich und verdrängte solche und ähnliche Bemerkungen sowie die leisen Kommentare von Nastasia in den Hintergrund seiner Wahrnehmung und wartete, bis die Plasmabrenner sich durch das nächste verbo¬gene und defekte Schott geschnitten hatten. Es zischte kurz und Stoß weißen Gases entwich durch die Schweißrändern, dann fiel das Metallstück mit einem müden krachen nach innen. Etwas Luft entwich nach außen, doch dann verschloss ein mobiles Druckschott die Stellen, wo Atmosphäre austrat. „Analyse läuft,“ bemerkte einer der Männer und blickte gespannt auf den Schirm. „Die Atmosphäre wäre für uns atembar, aber sie ist kontaminiert mit verschiedenen Giften, anscheinend durch Hüllenbrüche und andere Gase aus Versorgungsleitungen. Also schön die Helme auflassen, außerdem scheint es mehrere Mikrorisse zu geben, das Stück bricht irgendwann komplett auseinander. Wohl noch nicht in den nächsten Stunden, aber morgen wird es wohl kollabieren.“ Vorsichtig traten die drei Terraner durch das Schott, der Trupp des anderen Teams tat gerade das gleiche, wie sie über Funk meldeten. Sie waren an einer anderen Stelle der Hülle angedockt und würden sich mit dem ersten Team im inneren des Wracks treffen. Kris betrat das Fremde Schiff, hinter den beiden erfahrenen Raumsoldaten. Er lies eine Hand über das Metall gleiten, natürlich spürte er nichts, da er Handschuhe trug. Dennoch fühlte er, dass es etwas fremdes, unheimliches war. Es war der Zauber des Unbekannten, auch wenn es so etwas banales wie ein Stück Wand war. Wesen hatten sie gefertigt, die genau wie die Menschheit den Weltraum erreicht hatte. „Dies scheint ein verstärkter Bereich zu sein, eine Art Rettungszelle,“ bemerkte einer der Männer und unterbrach Kris philosophische Gedankengänge. Sie gingen weiter, stiegen über heruntergestürzte Stahlträger, über herab gefallene Decken und Wandsegmente. Nach knapp drei Mi¬nuten fanden sie die erste Leiche. „Wir haben etwas!“ berichtete einer der Männer aufgeregt und deutete auf einen Körper, der in einem Anzug steckte, aber auf den ersten Blick Verbrennungen und schwere Verletzungen aufwies. Kris ging neben dem Körper in die Knie und hob einen Arm des Leichnams an. „Hm, sie sind humanoid, sehr interessant. Der Helm des Wesens war geschlossen, Kris wollte es auch erst mal dabei belassen. „Darum kümmern wir uns später, wir suchen nach dem Computer oder etwas vergleichbaren,“ bemerkte einer der Raumsoldaten. Natürlich waren sie hinter neuer Technologie her. Das war das wichtigste. Forschung, die nicht militärischen Zwecken diente, war für die Militäroberen zweitrangig. Sie gingen weiter, die Männer schoben einige Metallbalken vorbei, die von der Decke herabgestürzt waren. Hin und wieder flackerte eine Konsole, Trümmer übersäten den Boden und vermittelten unwillkürlich den Eindruck von völligem Chaos und Unordnung, abgerissene Kabelenden ragten funken sprühend aus der Wand und erleuchteten die Dämmerung alle paar Sekunden mit einem Funkenregen. Nach einigen Minuten erreichten sie eine Art Kontrollraum, jedenfalls hielten die Männer es dafür. Der andere Trupp meldete sich, sie hatten noch mehr tote Besatzungsmitglieder gefunden, alle hatten bis zuletzt auf ihren Stationen gedient und Widerstand gegen die Vernichtung geleistet. Einige hatten nicht mal Atemschutzmasken aufgezogen, obwohl diese in der Nähe lagen. Sie hatten wirklich bis zur allerletzten Sekunde gegen den Feind gekämpft und waren gefallen, wie sie standen oder saßen. Der Professor machte seine Kommentare zu den Bildern, Kris bestätigte dies knapp und gab Erklärungen ab. Einer der Männer hielt einen Handscanner in einer Hand und bemerkte: „Wir haben hier erhöhte Strahlung, anscheinend ein Reaktorleck. Es ist nicht tragisch, aber mir wird angezeigt, dass Kühlgas oder ähnliches austritt. Die Luft wird hier kontaminiert und irgendwann geht der Reaktor endgültig hoch.“ Kurz gesagt, sie hatten nicht unbegrenzt Zeit, irgendwann flog ihnen dieses Wrack um die Ohren. Doch das würde wohl noch Stunden dauern. Kris ging weiter, untersuchte einige Geräte und lies die Kamera an seinem Helm über die Konsolenanordnung wandern. Eine Gestalt saß noch in einem Sessel, der Kopf hing schlaf zur Seite, die Au¬gen waren geschlossen und äußerlich wirkte sie bis auf einige Schrammen unverletzt. Nachdenklich betrachtete er die Gestalt im Sessel. Sie schien Kommandooffizier oder ähnliches gewesen zu sein, eine Hand lag noch auf einer Konsole, die nur noch müde und unterversorgt flackerte. Gurte hielten sie noch aufrecht im Sessel und verhinderten einen Sturz. Der Kopf hing zur Seite, die Augen waren geschlossen, gerade so als würde das Wesen schlafen. Es war humanoid und schien einer feliden Spezies anzugehören. Die beiden Katzenohren auf dem Kopf lagen am Kopf an, sonst war das Gesicht annähernd menschlich, von einigen Details wie den leicht geschlitzten Augen und den insgesamt vier, leicht nach oben gebogenen und zur Nase hin schmaler werdenden Streifen im Gesicht abgesehen. „Felide Spezies,“ bemerkte Kris und der Professor in seinem Helmfunk bestätigte seine Aussage sofort. „Kannst du an ihr Gesicht ranzoomen?“ bat er und Kris ging näher heran und lies die Kamera durch einen kurzen mündlichen Befehl zoomen. Eine Leitung brach mit leisem knacken und polterte zu Boden. Kris hob den Kopf und sah, wie das verformte Metall in Stücken zu Boden fiel, begleitet von einem Funkenregen und fast gleichzeitig spürte er etwas. Es war ein schwaches, aber wahrnehmbares ziehen in seinem Kopf. Ein zaghaftes Zupfen an seinem Geist, eher eine sanfter Hauch als eine wirkliche Berührung. Gerade stark genug um bemerkt zu werden und ihn aufsehen zu lassen, aber zu schwach um völlig in sein Bewusstsein zu dringen. Nach einigen Sekunden war es wieder still, sowohl auf der Brücke des Schiffes, als auch in seinem Kopf, in dem wieder nur seine Gedanken kreisten. Im Ohr hörte er nur einige Kommentare der anderen Teammitglieder sowie das beständige Kommentieren seines Mentors. Plötzlich und völlig unvermittelt packte ihn etwas am Handgelenk und er zuckte zusammen und erstarrte. Der Griff war hart und fest, Kris drehte sich wieder zu dem Sitz um und blickte in ein Gesicht mit zwei katzenhaften Augen, deren Lider sich langsam öffneten und zwei strahlende, giftgrüne Iris freilegten. Bemerkenswert waren die beiden sichelförmigen, nach oben gebogenen und spitz zulaufenden Male auf jeder Wangenseite, die etwas dunkler als die übrige Haut waren. Der Blick des fremden Wesens traf ihn, schien ihn zu mustern und förmlich zu durchdringen. Instinktiv versuchte er, seine Hand zu lösen, doch die Unbekannte hielt sein Handgelenk mit eiserner Kraft umklammert. Nach menschlichen Maßstäben hatte ihre Gesichte elegante, feminine Züge und wäre sogar als attraktiv zu bezeichnen, wenn da nicht dieses lodernde, alles verzerrende Feuer in ihren Augen mit einem mal aufgelodert wäre und für einen Moment spürte er das Feuer geradezu auf seiner Haut und wie ihn ein glühender Hach durchrang, der direkt aus der Hölle zu kommen schien. „Loslassen!“ keuchte er und in diesem Moment öffnete sie mit der anderen Hand den Sicherheitsgurt der sie sitzend hielt, indem sie auf ein Druckelement am Gurtende hieb. Sie flog durch den Ruck, den er durch sein gleichzeitiges ziehen mit der Hand verursachte nach vorne, stolperte und riss ihn mit zu Boden. Die anderen Teammitglieder, zwei Marines, waren inzwischen auf ihn aufmerksam geworden und kamen auf ihn zugeeilt, einer der Männer zückte seine Waffe, schoss jedoch nicht, da er eventuell Kris getroffen hätte, der immer noch verzweifelt versuchte, die Unbekannte von sich wegzustoßen. Den gefallen tat sie ihm jedoch plötzlich von alleine und rollte von ihm runter und röchelte nach Luft schnappend. Anscheinend hatte sie schon längere Zeit in der kontaminierten Atmosphäre gelegen und ihre Lungen waren voller verseuchter Luft und nun war durch das Gerangel und der damit heftigeren Atmung ein kritischer Wert erreicht. Wieder dieses leise zupfen in seinem Bewusstsein, doch diesmal drängender, fordernder. Es wurde zu der Gewissheit, dass er etwas tun musste, wurde zu einem flehen, einem leisen, bitten. Es war nicht so, dass er sich gezwungen fühlte, aber er hatte einfach das Gefühl im Bauch, dass es richtig war und er ihr helfen musste. Sie stemmte sich noch einmal auf alle viere hoch, hustete und verengte den Blick, indem sie die Augen zusammenkniff. Fast war es, als würde sie ihn fixieren. Er wusste nicht, wie lange er sie ansah, dann zog er einen der beiden Schläuche, die seinen Helm mit dem Sauerstoffgerät am Rücken verbanden heraus und beugte sich zu ihr herunter. So ich hoffe mal das ist ein gut gewählter Ausschnitt, würde mich über Kritik freuen. PS: Die Formatierung hat ziemlich gelitten wies aussieht, sorry. lg Mercich übersetz das mal.Es geht um Gerechtigkeit, Freiheit, Liebe über alle (galaktischen) Grenzen hinweg, der Bekämpfung des Bösen, Edelmut und Ehre und....und....und.
#9
Geschrieben 28 Dezember 2006 - 22:32
Zuviel Trümmer.Der Pilot gab durch, dass sie nun in wenigen Minuten das größte Trümmerstück erreichen würden. Sie durchquerten ein Trümmerfeld, aus den Fenstern erkannte Kris noch einige glühende Metallteile, dazwischen einige schemenhafte Körper.
Schon wieder Trümmer.Ihr Ziel war eines der Falkenschiffe, von dem jedoch nur noch ein Teil des Rumpfes existierte, die Flügel und der Rest des Schiffes trieb als Trümmer und expandierende Gaswolken im All und würde in einigen Jahrhunderten oder Jahrtausenden in einer Atmosphäre eines Planeten oder in der Korona einer Sonne verglühen.
Die was?Die beiden Zubringshuttles
Kris' Helm.flogen vorsichtig näher, dann dockten sie an zwei unterschiedlichen Stellen an. Mit Plasmabrennern verschafften sie sich Zutritt durch ziemlich ramponierte Außenschotts und Feuertüren, die von der Größe und Anordnung der energetisch toten Schalttafeln neben den Türen auf humanoide Wesen hindeuteten. Alle paar Augenblicke erklang ein „sehr interessant“ von Professor Quarat in Kris Helm.
"ein Stoß weißen Gases entwich" Wieso hört er es eigentlich Zischen? Befindet man sich nicht im Vakuum?Dieser ignorierte es geflissentlich und verdrängte solche und ähnliche Bemerkungen sowie die leisen Kommentare von Nastasia in den Hintergrund seiner Wahrnehmung und wartete, bis die Plasmabrenner sich durch das nächste verbo¬gene und defekte Schott geschnitten hatten. Es zischte kurz und Stoß weißen Gases entwich durch die Schweißrändern,
"müden Krachen" Mal abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, was ein müdes Krachen sein soll: Vakuum? Geräusche?dann fiel das Metallstück mit einem müden krachen nach innen.
Ah so. Das gehört als Info dann aber nach vorne.Etwas Luft entwich nach außen, doch dann verschloss ein mobiles Druckschott die Stellen, wo Atmosphäre austrat.
"im Inneren des Wracks"„Analyse läuft,“ bemerkte einer der Männer und blickte gespannt auf den Schirm. „Die Atmosphäre wäre für uns atembar, aber sie ist kontaminiert mit verschiedenen Giften, anscheinend durch Hüllenbrüche und andere Gase aus Versorgungsleitungen. Also schön die Helme auflassen, außerdem scheint es mehrere Mikrorisse zu geben, das Stück bricht irgendwann komplett auseinander. Wohl noch nicht in den nächsten Stunden, aber morgen wird es wohl kollabieren.“ Vorsichtig traten die drei Terraner durch das Schott, der Trupp des anderen Teams tat gerade das gleiche, wie sie über Funk meldeten. Sie waren an einer anderen Stelle der Hülle angedockt und würden sich mit dem ersten Team im inneren des Wracks treffen.
"Kris betrat das fremde Schiff gleich hinter den beiden erfahrenen Raumsoldaten"Kris betrat das Fremde Schiff, hinter den beiden erfahrenen Raumsoldaten.
ließEr lies
"dass da etwas Fremdes, Unheimliches war" Usw.usf. Für mehr habe ich gerade keine Zeit, aber bisher ist es sehr unspannend - es plätschert - und Du solltest an Deiner Rechtschreibung arbeiten. Und weißt Du: Man erzählt dem Leser eigentlich nicht, dass da "etwas Fremdes, Unheimliches" war - man lässt den Leser selbst das Fremde, Unheimliche aus der Situation erleben. Wenn man ihn mit der Nase draufstößt, ist man eigentlich bereits gescheitert.eine Hand über das Metall gleiten, natürlich spürte er nichts, da er Handschuhe trug. Dennoch fühlte er, dass es etwas fremdes, unheimliches war.
Bearbeitet von Diboo, 28 Dezember 2006 - 22:46.
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#10
Geschrieben 29 Dezember 2006 - 05:34
#11
Geschrieben 29 Dezember 2006 - 05:45
Lass dich keinesfalls entmutigen - wie wär's du schreibst das vorgestellte um (unter Berücksichtigung des gesagten) und stellst es nochmals rein? Gruß Thomashm, im grunde Niederschmetternd unterm Strich hm? Sfz. Naja trotzdem danke ^^
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/
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#12
Geschrieben 29 Dezember 2006 - 05:49
#13
Geschrieben 29 Dezember 2006 - 12:46
#14
Geschrieben 29 Dezember 2006 - 15:51
Verwechsle Spannung nicht mit Action. Spannung ist eine atmosphärische Sache, die ein Gefühl gebannter Erwartung beim Leser erzeugt, der wissen will, was als Nächstes passiert. Spannung kann in einem Dialog liegen ("Wird er die richtige Frage stellen? Kommt er ihm jetzt auf die Schliche? Enthüllt er sein großes Geheimnis?") oder auch in kontemplativer Reflektion eines Protagonisten ("Merkt er jetzt, dass sie ihn betrügt? Erkennt er, dass seine Haltung zu X unüberlegt war? Was wird er nun für einen folgenschweren Entschluss treffen?"). Auch in Beschreibungen von Gefühlen und Situationen kann Spannung liegen, ohne dass sonderlich viel "passiert". Ein bisher unbekanntes Alienschiff zu kapern ist potentiell sehr spannend, wenn man es von der rein deskriptiven Ebene entfernt: was denken die Protagonisten? Atmet da einer nicht schneller als der Andere? Was bedeuten diese seltsamen Muster? War da nicht ein Geräusch? Wieso ist Prof. Mercury so nervös? Weiß er mehr als die Anderen? Usw.Ich versuchs ^^" Die RS und Wiederholungsfehler sind natürlich nicht so schwer zu tilgen, auch wenn ich da wohl ein paar Probs habe. Aber viel wichtiger ist, "wieso plätschert es vor sich hin"? Ich meine, das waren auch nur knapp 3, 4 Seiten - es kann nicht überall Action geben... aber ich weiß schon, was gemeint ist, aber wie "plätschert" es nicht mehr?
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#15
Geschrieben 29 Dezember 2006 - 17:43
Ich habe ein paar Beispiele mal herauskopiert:
..bis die Plasmabrenner sich durch das nächste verbogene und defekte Schott geschnitten hatten.
Wenn ein Schott verbogen ist, IST es defekt - eine der beiden Eigenschaften reicht völlig aus.
die Männer schoben einige Metallbalken vorbei,
Metallbalken ? - Balken ist immer Holz, Träger wäre wesentlich besser.. und "vorbei" klingt nicht richtig, wie wäre es mit "...aus dem Weg räumen" ?
Nach einigen Minuten erreichten sie eine Art Kontrollraum, jedenfalls hielten die Männer es dafür.
Wenn es für den Beobachter (Erzähler) wie eine Art Kontrollraum aussieht, dann IST es einer... und ob die Männer es dafür halten oder nicht interessiert niemanden.
Sie hatten wirklich bis zur allerletzten Sekunde gegen den Feind gekämpft und waren gefallen, wie sie standen oder saßen.
Dieser Satz beinhaltet unfreiwillig Wortwitz, macht die beabsichtigte spannende Atmosphäre kaputt
Einer der Männer hielt einen Handscanner in einer Hand
Naja, einen Handscanner hält man nun mal in der Hand, womit sollte er sonst gehalten werden.
Die beiden Katzenohren auf dem Kopf lagen am Kopf an,
Ähm... ja, klar
wenn da nicht dieses lodernde, alles verzerrende Feuer in ihren Augen mit einem mal aufgelodert wäre
Wortwiederholung im gleichen Satz - liest sich einfach grauenhaft.
Allein in dem von dir hier vorgestellten Abschnitt der Story hat imho ein Lektor ne Stunde zu schrauben. Ich unterstelle mal, daß die Idee deiner Geschichte vielleicht sogar ganz gut ist, nur hapert es extrem an der Ausführung.
Anders als Diboo, der in dem Bereich der SF auch als Autor praktisch "Zuhause" ist, betrachte ich so eine Story nur aus dem Blickwinkel der Lesbarkeit und der Unterhaltung heraus.
Ich kann dir keine Tips geben, WIE du etwas besser darstellen oder beschreiben kannst. Ich kann lediglich aufzeigen, wo etwas nicht funktioniert bzw. die Lesbarkeit stark durch stilistische Fehler leidet.
Die Kritik mag dir nicht gefallen, aber bedenke, wir sind ehrlich zu dir. Von uns hörst du kein gefälliges Gebrabbel, nur damit du als Mitglied in diesem Forum weiterhin aktiv bleibst (was wir ja hoffen, denn wenn ein angehender Autor nicht komplett beratungsresistent ist, kann er hier eine Menge zum Thema Schreiben mitbekommen)
Das du noch keinen "Namen" im SF-Autorenbereich hast, ist übrigens vollkommen uninteressant... harsche Kritiken für nicht gelungene Werke ernten hier auch gestandene Autoren, die mit ihrer Schreiberei schon lange etwas Geld verdienen.
Also... mein Tip... behalte den kompletten "Rahmen" der Geschichte und überarbeite den Text komplett (das macht ein guter Autor sowieso). Versuche, andere Formulierungen zu finden, die atmosphärisch die einzelnen Situationen unterstützen.
Gruß
Jürgen
Bearbeitet von Jürgen, 29 Dezember 2006 - 17:58.
#16
Geschrieben 29 Dezember 2006 - 18:10
Tatsächlich könnte es Sinn machen, von der Idee des 750-Seiten-Romans erstmal Abstand zu nehmen und stattdessen mit Kurzgeschichten zu üben. Dann hat man abgeschlossene Einzelwerke, an denen man verschiedene Szenarien und Stimmungen ausprobieren kann und steht nicht unter dem selbstgewählten Druck, einen großen Roman schreiben zu wollen. Es spricht ja nichts dagegen, diese Storys alle im gleichen Universum spielen zu lassen. Ansonsten kann ich Jürgen nur zustimmen.Also... mein Tip... behalte den kompletten "Rahmen" der Geschichte und überarbeite den Text komplett (das macht ein guter Autor sowieso). Versuche, andere Formulierungen zu finden, die atmosphärisch die einzelnen Situationen unterstützen.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#17
Geschrieben 29 Dezember 2006 - 19:38
#18
Geschrieben 29 Dezember 2006 - 19:58
Oh Ja, den gibt es tatsächlich. Du hast bestimmt einige gute SF-Romane im Regal stehen. Suche nach Stellen, die ähnliche Situationen beschreiben und achte dabei auf den Stil bzw. den Satzbau. Versuche, Formulierungen zu übernehmen und schau genau darauf, mit welchen stilistischen Mitteln (Kurze Sätze, Beschreibungen von Orten, Spannungserzeugung) eine besondere Dichte der Handlung erzeugt wird. Du wirst sehen, daß sich plötzlich Möglichkeiten ergeben, die du bisher gar nicht in Betracht gezogen hast. Deshalb hatte mein Tip schon Sinn... das Konstrukt der Geschichte gehört dir, um es besser zu gestalten, musst du von den Besten lernen. Wenn dann am Ende eine interessante und stilistisch sauber ausgeführte Story dabei rauskommt, hast du gewonnen ! Achte auf die Ratschläge von Diboo. Auch wenn sie so "hingeworfen" aussehen, weiß er, wovon er redet. Vielleicht lässt er sich ja noch zu ein paar präziseren Aussagen aninmieren. Und vor allem... leg dir ein vernünftiges Rechtschreibprogramm zu. Damit erschlägst du erst einmal die Rechtschreibfehler. Du sagtest es ja schon... Aufgeben gilt nicht. Eine Aussage, die immer meine volle Unterstützung finden wird. Gruß JürgenGibts da eigentlich irgendeinen guten Ansatz?
Bearbeitet von Jürgen, 29 Dezember 2006 - 20:01.
#19
Geschrieben 29 Dezember 2006 - 20:25
Nun, die Tatsache, dass Du nicht aufgeben willst, spricht für Dich. Das Beste, um die eigene Schreibe zu verbessern, ist nämlich immer noch: Immer mehr schreiben )Ich hab auch schon darüber nachgedacht, Teile vom Roman zu ändern und zu raffen, den Anfang zu streichen usw. Alleine dass ich so intensiv darüber nachgedacht habe durch die Kritik, hilft mir schon viel weiter. Kurzgeschichten existieren durchaus auch, aber sie sind wohl auf "ähnlichem Niveau" wie das hier ^^" Aber ich bin fest entschlossen, den Roman zu beenden - und auf einem entsprechenden Niveau. Ich muß leider knirschend einsehen, dass mein "Stil" doch noch sehr stark der Verbesserung bedarf, aber die Vermutung hatte ich sowieso - immerhin sind meine Zweifel nun bestätigt
Das ist eigentlich egal (ich selbst kann am Bildschirm kaum aufmerksam lesen, aber das ist mein persönliches Problem). Viel wichtiger ist aber die Erkenntnis, dass man bei seinem eigenen Werk in relativ kurzer Zeit ein hohes Maß an Betriebsblindheit erreicht: Schon beim zweiten Durchlesen erkenne ich nicht einmal mehr Vertipper oder simple Rechtschreibfehler. Es ist ab einem bestimmten Punkt notwendig, sich zumindest einige Beta-Leser zu besorgen, und zwar vor allem solche, die bereit sind, auch deutliche Kritik zu üben. Danach kann man dann in Ruhe noch einmal alles durchgehen, weil man Anhaltspunkte hat, die man abarbeiten kann.Aber aufgeben is nicht Und wenn ich den Roman in 750 Einzelteile zerlege und Seite für Seite durcharbeite. Gibts da eigentlich irgendeinen guten Ansatz? kleine Teile ausdrucken, per Hand lektorieren? oder gleich am Pc ? Irgendwelche Tipps?
Da nicht für.Danke nochmal für die ganze - harte aber konstruktive Kritik,
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#20
Geschrieben 31 Oktober 2007 - 15:42
Ein paar Tipps hätte ich noch (hat zumindest bei mir funktioniert): 1. Versuche - wenn möglich - immer auch ausgedruckte Teile Deines Manuskripts zu lesen. Ich weiß nicht warum, aber bei "echtem Papier" liest sich der Text häufig anders. Überdies fällt es mir dabei leichter, Rechtschreibfehler u.ä. zu entdecken. 2. Am Computer fand ich es immer am praktikabelsten, das Manuskript ungeordnet kapitelweise durchzuarbeiten. Wenn Du was tun willst, überleg' Dir, auf welchen Teil Deines Buches Du gerade Lust hast (Du solltest ja wissen, was in welchem Teil passiert) und lies das entsprechende Kapitel einfach noch mal durch. Gerade dieses "unchronologische" Arbeiten empfinde ich als recht entspannend, weil man nicht so unter Zwang steht, alles von vorne bis hinten durcharbeiten zu müssen. Überdies verschaffen einem solche "Sprünge" oftmals ganz neue Einblicke. Ist das Kapitel in sich stimmig? Kann man eventuell noch etwas ergänzen, z.B. "Vorarbeit" für spätere Ereignisse. (Ich weiß nicht, wie es bei Dir ist. Ich hab' jedenfalls das "Problem", dass ich zu Anfang oft noch gar nicht weiß, wie die Geschichte später endet. Im Nachhinein kann es dann sinnvoll sein, Charaktere oder Ereignisse, die einem erst später eingefallen sind, schon etwas früher im Buch einzuführen. Dadurch wird der Erzählfluss dann oftmals "runder"). 3. Versuch' mal spaßeshalber ganze Abschnitte oder Kapitel beim Lesen wegzulassen. Wenn die Handlung dann trotzdem noch ohne größere Probleme funktioniert, ist in den betroffenen Abschnitten offenbar einiges überflüssig... Das muss nicht immer schlecht sein (Längere Passagen können auch spannend sein, ohne dass wirklich etwas "passiert"). Trotzdem kann einem dies helfen, unnötig lange Abschnitte oder erzählerische "Sackgassen" aufzuzeigen. Dann noch was zu Deinem Stil: Natürlich gibt es kein Patentrezept für einen guten Schreibstil. Was mir jedoch auffällt, ist, dass Du offenbar einen Hang zu "Bandwurmsätzen" hast. Dafür gibt es zumindest eine einfache Regel: Überleg' Dir bei jedem Komma oder "und", das Du setzt, ob Du stattdessen nicht auch einen Punkt nehmen könntest! Wenn der Punkt auch passt, nimm lieber den! Ich selbst hatte zu Anfang immer etwas "Angst" vor zu kurzen Sätzen (weil ich fand, dass die so schriftstellerisch anspruchslos aussehen...). Aber Deine Leser werden es Dir danken! Probier's mal aus! Ansonsten kann ich Dir nur viel Glück und vor allem viel, viel Geduld wünschen (letzteres ist wohl das wichtigste...) Die Geschichte an sich erscheint mir auf jeden Fall eine brauchbare Basis zu sein. Mach was draus!Aber aufgeben is nicht Und wenn ich den Roman in 750 Einzelteile zerlege und Seite für Seite durcharbeite. Gibts da eigentlich irgendeinen guten Ansatz? kleine Teile ausdrucken, per Hand lektorieren? oder gleich am Pc ? Irgendwelche Tipps?
#21
Geschrieben 06 Januar 2008 - 21:34
Atomwaffen gegen eine technologisch überlegegen Rasse, die die hohe Kunst des Überlichtflugs beherrscht? Diese Absicht erinnert mich an die bemitleidenswerten Azteken, die den spanischen Conquistadores nur Schwertern mit Schiefersteinklingen und Speere entgegenzusetzen hatten. Um also ein Alien-Schiff zu kapern, ist erstmal viel Aufklärung erforderlich. Man muß sich ja in diese Alien-Rasse regelrecht hineindenken müssen. Allein das Verstehehn der Grundprinzipien des Antriebs und die Navigation eines solchen Raumschiffes ist ein Thema für sich. Und ich kann mir nicht vorstellen, das sich die bösen Aliens so einfach in die Karten werden schauen lassen - das haben die spanischen Conquistadores mit den durch sie befreiten Völkern auch nicht gemacht. Und wenn schon Vergeltung, warum nicht etwas subtiler? Man könnte ja Klone hinschicken, die mit Krankheitserregern ausgestattet sind, welche erst nach einer gewissen Inkubationszeit ausbrechen.So, um was geht†™s überhaupt? Die Geschichte spielt im Jahr 2165, jedoch beginnt die relevante Geschichte schon 2050, als die Menschheit den ersten Kontakt zu einer Außerirdischen Spezies hat, welche großmütig Hilfe anbietet, indem sie Menschen auf andere Planeten „verschifft“ um so die Überbevölkerung der Erde zu bekämpfen. Natürlich ist dass zu schön um wahr zu sein, doch die Lage auf der Erde ist zu pikant, um solch ein Angebot auszuschlagen. Es kommt, wie es kommen musste, die Menschen erfahren, dass die Außerirdischen die Kolonisten mitnichten auf andere Planeten, sondern stattdessen auf ihre Teller bringen. Es folgt die Kaperung mehrer Überlichtschiffe des Feindes, die mit Atombomben und anderen Massenvernichtungswaffen beladen werden und mehrere feindliche Planeten in radioaktive Wüsten verwandeln.
Erinnert mich an die Zeit des kalten Krieges.Dieser Vergeltungsschlag ist der Auftakt zu einer erbitterten Feindschaft mit den Aliens, die mitnichten besiegt, sondern nur geschwächt sind. Jedoch verfügt die Menschheit nun über Überlichttechnik und beginnt mit einer beispiellosen Aufrüstung.
Das nächste Jahrhundert ist geprägt von kleineren Konflikten, aus denen die Menschheit siegreich hervorgeht, jedoch immer mit dem Gedanken, dass der „Hauptfeind“ zurückkommen wird, wenn er sich erholt hat. Neben der Erforschung neuer Technologien und Vergrößerung der eigenen Schlagkraft versucht die Menschheit neue Verbündete zu finden, die ihnen im Kampf zur Seite stehen könnten, jedoch ist durchweg ein eher „gespanntes“ Verhältnis zu anderen Rassen vorhanden, da man sich in nur wenigen Fällen auf ein friedliches „Nebeneinander“ einigen konnte. Dies schlägt sich vor allem in einer halblegalen, kaum zu kontrollierenden und nicht gerade zimperlich agierenden Geheimorganisation nieder, welche buchstäblich alles tut, um die Erde zu beschützen.
Oh la la.....da hast Du Dir ja was vorgenommen Es wäre m.E besser, wenn Du erstmal mit einer Kurzgeschichte anfängst und sich Dein Universum organisch und allmählich entwickeln lässt, anstatt jetzt schon 3 Bücher zu planen. Aber trotzdem wünsche ich dir viel Freude beim künstlerischen Schaffen.Dies ist - ganz grob - der Inhalt des ersten Buches mit etwas über 750 Seiten, geplant sind 3 Bücher von ungefähr diesem Umfang die sich um die Hauptgeschichte drehen und weiter den Fortgang und Kontakt des jungen Mannes mit der Außerirdischen Kultur beschreibt und wie er immer mehr in ihre Bräuche und Welt hineingezogen wird - ob er will oder nicht und dass Mächte - und Kräfte - am Werk sind, die seinen Horizont weit übersteigen.
Gruß
Mezcal
#22 Gast_Gast_Mercury_*_*
Geschrieben 06 Januar 2008 - 22:51
#23
Geschrieben 15 April 2008 - 20:57
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