Scott Westerfeld - Weltensturm
#1
Geschrieben 01 Januar 2007 - 19:39
(Georg Christoph Lichtenberg)
#2
Geschrieben 07 Januar 2007 - 23:23
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min
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#3
Geschrieben 08 Januar 2007 - 03:42
#4
Geschrieben 08 Januar 2007 - 04:00
Ist ja ein richtig passender Schnitt geworden bei der Threadteilung...apropos Schnitt, es geht ja schön stimmungsvoll los mit einer Leichenöffnung.
Ich frage mich, ob es wie bei Richard Morgan solche Sicherungskopien fürs Bewusstsein gibt, ansonsten sieht es ja ziemlich übel aus.
Mal sehen, was die Untersuchung bringt...
#5
Geschrieben 09 Januar 2007 - 12:08
#6
Geschrieben 09 Januar 2007 - 18:03
Um nicht die Spannung zu verderben, werde ich mich auf das möglichst spoilerlose kommentieren beschränken.
Die Folterszene ist ziemlich eklig. Wenn man sich den Anblick bildlich vorstellt, nicht gerade beneidenswert. Da fällt mir eine kleine Parallele zu Hyperion auf. Die Ousters hatten die Menschen auf ähnliche Weise auseinandergenommen (seziert und am Leben erhalten), allerdings wurden die Opfer nicht miteinander verbunden. Was für einen Zweck hat es überhaupt - Spielerei?! Wo wir gerade bei Hyperion sind: dort gibt es in der ersten Geschichten einen Symbionten, der die Menschen am Leben erhält...
Gibt es nicht. Der "Symbiont" hält die Menschen nach ihrem Tod am Leben. Wenn zuwenig übrig bleibt, kann nichts gerettet werden. Den Konflikt zwischen den Lebenden und den Toten fand ich sehr gut und die Argumente können überzeugen. Ganz klar ist zwar nicht, wieso die Toten ruhiger, behäbiger agieren, aber das es einen Interessenkonflikt gibt, erscheint logisch.Ich frage mich, ob es wie bei Richard Morgan solche Sicherungskopien fürs Bewusstsein gibt, ansonsten sieht es ja ziemlich übel aus.
Die tote Kaiserin stand für mich gar nicht im Mittelpunkt. Sicherlich, da gibt es ein Geheimnis über den "Vertrauten", aber man erfährt zuwenig darüber. Ich habe eher folgende drei Zweikämpfe ausgemacht:Imho geht es im Grunde um die, naja, ich nenn sie mal Entität, die sich zum ersten Mal in der leider verstorbenen (war die denn nicht schon tot?)kindlichen Kaiserin manifestiert hat.Offenbar bildet diese "Entität" bzw. dieses Geheimnis den Dreh und Angelpunkt des bisherigen Plots.Der Kaiser sucht sie mit allen Mitteln zu schützen, die Rix respektive Alexander sucht sie dem Gesamtbewusstsein zuzuführen.
- Zai mit seiner "Luchs" gegen das Schlachtschiff der Rix
- Alexander und h_rd gegen den Planeten
- der Kaiser gegen die Senatorin
Wie diese "Zweikämpfe" geführt werden, ist sehr spannend. Insbesondere h_rd hat mich sehr beeindruckt, da wird nicht im Sandkasten gespielt. Sie ist schon fast eine Spur zu mächtig mit Alexander als Unterstützung. Mich hat sie mit ihrer todbringenden Art an "Alien" erinnert: schnell, zielstrebig, todbringend.
Der Hintergrund der 80 Planeten ist gut ausgearbeitet, bleibt aber ein reines Szenario bzw. Gedankenspiel. Es gibt keine echten Menschen, durch die man etwas über das Leben erfahren würde und die einen in die Welt miteinbeziehen. Westerfeld beschreibt mehr die große Politik, und das ist auch mein einziger Kritikpunkt an diesem ansonsten überaus gelungenen Roman.
Sullivan
#7
Geschrieben 09 Januar 2007 - 19:33
Ach ja und der Raumkampf der Luchs geht richtig ins Eingemachte ist wie ein Katz und Maus Spiel, wobei man von der Katze nicht viel mitbekommt und die Maus doch schlauer ist als gedacht......
Aber da gucken wir mal ab Seite 400 weiter
#8
Geschrieben 09 Januar 2007 - 20:11
#9
Geschrieben 10 Januar 2007 - 09:29
#10
Geschrieben 10 Januar 2007 - 09:46
lies weiter, dann klärt sich das mit Katherie, hat mich auch in die Irre geführt Frauen sind eben emotional, kann sich aber schnell legen!Etwas Enttäuschung kommt bei mir auf. Grund sind die beiden verschmähten Frauen. Rana - von der Gesellschaft verschmäht - mit genialen Fähigkeiten freundet sich mit der Rix an. Das ist ebenso billig, wie der Hass aus verschmähter Liebe bei Katherie.
Bearbeitet von mangold, 10 Januar 2007 - 09:47.
#11
Geschrieben 10 Januar 2007 - 11:18
#12
Geschrieben 10 Januar 2007 - 12:33
Natürlich würde es auffallen, aber anscheinend kennt keiner "Rana". Steht irgendwo, wie groß h_rd im Vergleich zu normalen Frauen ist? Eine 2 Meter Frau würde immer auffallen, egal wie unbekannt. Andererseits kann die Rix ihren Körper flexibel zusammenfalten, also scheint es zu gehen.Ein bißchen überrascht war ich, dass Rana Harter, die ja viel kleiner ist als die Rix Frau, einfach so durch diese ersetzt werden kann, ohne dass das jemandem auffällt, Stellt euch mal vor, eure Kollegin wär auf einmal einen Kopf größer. Würde das euch nicht auffallen.
Das Rätsel mit der Kindkaiserin klärt sich erst ganz zum Schluss auf.
Das ist wohl beim Korrekturlesen durchgerutscht. Die Wikipedia kennt nur den Symbionten.ich hoffe Westerfield geht noch auf den SymbiAnten (ist das a eigentlich Absicht?)
Sullivan
Bearbeitet von Sullivan, 10 Januar 2007 - 12:53.
#13
Geschrieben 10 Januar 2007 - 17:20
Ihre besonderen Fähigkeiten und die Andeutung mit den Kommunikationssystemen ließen mich zuerst hoffen, dass sich die Story jetzt auch ein wenig in Richtung Virtueller Raum entwickelt. Von den kaiserlichen KIs ist ja wohl nicht viel zu erwarten hinsichtlich der Bekämpfung des Verbundbewusstseins. Die Idee, Bibilotheken zu sprengen oder gar die Stromversorgung gänzlich zu unterbrechen grenzt ja schon an Verzweiflung. Spannend in dieser Richtung auch das Auftauchen des Rix-Raumschiffes und die Gefahr, dass die Situation noch mehr eskaliert.
Finde ich ganz geschickt erzählt von Westerfeld, denn im Gegenzug zu den Actionszenen schaukelt sich die eigentliche Handlung gut dosiert immer weiter hoch.
Irritiert war ich etwas, als Rana Harter gleich zu Beginn von der Rix überrascht wurde. Anscheinend wird hier schon etwas im Keim erstickt. Ich hoffe, dass es noch etwas näher beleuchtet wird, immerhin wurden schon eine ganze Reihe an Personen eingeführt bzw. benutzt, um einen neuen Blickwinkel zu ermöglichen.
Merkwürdig finde ich es immer, wenn hier Tote zu Wort kommen, da muss es wohl einen Unterschied zu den Wiederauferstandenen geben, der mir nicht ganz klar ist.
Genau das frage ich mich auch, ich dachte schon, ich hätte da zu ungenau gelesen.Die Rix beeindrucken mich und sind ein interessanter Aspekt der Story. Sie sind nicht die klassischen Bösewichte und werden auch nicht so dargestellt. Sie haben durchaus ethische und moralsiche Grudnsätze. Ich frage mich nur, was diese ganze Inszenierung mit der ENtführung der Kindkaiserin sollte. Welche Ziele werden damit verfolgt?
Als Leser wird man ja auch eher in die Richtung der Interessen des Kaiser lanciert. Das ist keine ausgewogende Darstellung, aber macht die Geschicht vielleicht interessanter. Dennoch würde ich gelegentlich etwas mehr über den Tellerrand von LegisXV blicken.
#14
Geschrieben 10 Januar 2007 - 17:35
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#15
Geschrieben 10 Januar 2007 - 19:30
Bei dieser Geschichte mit Hobbes hatte ich auch leichte Probleme, allerdings habe ich es am Ende der Meuterei so verstanden, das sie erst gar nicht zum Saulus wurde. Okay, sie haßt den Captain aber an der Meuterei nimmt sie meiner Meinung nach nur teil um diese zu sabotieren. Sie scheint mir schon Privates und Berufliches zu trennen. Wie sonst hätte der Captain Gegenmaßnahmen ergreifen können, wenn Hobbes ihn nicht informiert hätte. Zu der Entführung der Kindkaiserin. Ich verstehe es bisher so, das das oberste Ziel der Rix die Entwicklung von weiteren Verbundbewußtseinen ist. Gerade auch im Kaiserreich. Dieses Hauptziel haben sie mit der Entführung erreicht. Was sich daraus noch entwickelt ist mir allerdings auch noch nicht ganz klar. Ich könnte mir nur vorstellen, das sie nach weiteren Möglichkeiten suchen Verbundbewußtseine im Kaiserreich zu etablieren.Hobbes Verhalten und Verwandlung von Paulus zum Saulus und zurück kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Rix beeindrucken mich und sind ein interessanter Aspekt der Story. Sie sind nicht die klassischen Bösewichte und werden auch nicht so dargestellt. Sie haben durchaus ethische und moralsiche Grudnsätze. Ich frage mich nur, was diese ganze Inszenierung mit der ENtführung der Kindkaiserin sollte. Welche Ziele werden damit verfolgt?
Ich glaube mich erinnern zu können was von 20cm größer als Rana gelesen zu haben. Das wäre schon auffällig.Natürlich würde es auffallen, aber anscheinend kennt keiner "Rana". Steht irgendwo, wie groß h_rd im Vergleich zu normalen Frauen ist?
#16
Geschrieben 10 Januar 2007 - 20:05
Ich glaube, in der SF werden ganz gerne einmal Begriffe abgeändert oder Synonyme benutzt. Das es jetzt aber nur ein einziger Buchstabe ist, kommte mir auch etwas seltsam vor.Das ist wohl beim Korrekturlesen durchgerutscht. Die Wikipedia kennt nur den Symbionten.
Da werde ich jetzt einmal drauf achten, ob dem so ist...Dass die Rix sich in Rana verliebt, finde ich aber immer noch dramaturgisch billig.
#17
Geschrieben 10 Januar 2007 - 21:28
Ja aber das kommt immer wieder vor, ist also kein Vertipper. Scheint also Absicht zu sein, wie ist es denn im englischen original? Vielleicht hat Andreas Brandhorst als Übersetzer ja eine Meinung dazu?ch glaube, in der SF werden ganz gerne einmal Begriffe abgeändert oder Synonyme benutzt. Das es jetzt aber nur ein einziger Buchstabe ist, kommte mir auch etwas seltsam vor.
In den Ausdruck "Tote" interpretiere ich eher eine abschätzige Bezeichnung der "Wiederauferstandenen", beide bedeuten im Grunde das Gleiche.Merkwürdig finde ich es immer, wenn hier Tote zu Wort kommen, da muss es wohl einen Unterschied zu den Wiederauferstandenen geben, der mir nicht ganz klar ist. Genau das frage ich mich auch, ich dachte schon, ich hätte da zu ungenau gelesen.
Was bei diesem Teil der Geschichte falsch gelaufen ist, ist m.E. nicht die Doppelrolle von Hobbes, bzw. deren "Verrat" an den Meuterern. Dieses Verhalten ist als 1ter Offizier nach dem Captain durchaus akzeptabel, Zai hält ja sehr viel von Hobbes. Leider hat Westerfield in der Szene als Zai von seiner Liebe zur Senatorin erzählt, die Gefühle von Hobbes übertrieben, er schreibt von Hass. DA hätte ich gedacht, das Hobbes sich rächt. Aber später als Sie ihn mit Hilfe des "Schnellen" (k.A. mehr wie der heißt) rettet, sind diese negativen Gefühle vollkommen verschwunden. Das ist nicht wirklich plausibel.Bei dieser Geschichte mit Hobbes hatte ich auch leichte Probleme, allerdings habe ich es am Ende der Meuterei so verstanden, das sie erst gar nicht zum Saulus wurde. Okay, sie haßt den Captain aber an der Meuterei nimmt sie meiner Meinung nach nur teil um diese zu sabotieren. Sie scheint mir schon Privates und Berufliches zu trennen. Wie sonst hätte der Captain Gegenmaßnahmen ergreifen können, wenn Hobbes ihn nicht informiert hätte.
Bearbeitet von mangold, 10 Januar 2007 - 21:30.
#18
Geschrieben 10 Januar 2007 - 21:54
Genau DAS und noch eine andere kleine Szene ist auch das einzige bei mir das ich an dem ganzen Buch auszusetzten habe. Der Umschwung ist nicht richtig nachvollziehbar. Ein zwei Sätze mehr zu Katheries gefühlsumschwung wieder in Richtung Loyalität zu Zai als Erklärung wären da besser gewesen. So als nachsatz nach der SPOILER SPOILER SPOILER verhinderten Meuterei. SPOILER ENDE Zum ganzen Rest, der wird entweder aufgelöst oder passt sich noch gut in den weiteren Storyverlauf ein.Was bei diesem Teil der Geschichte falsch gelaufen ist, ist m.E. nicht die Doppelrolle von Hobbes, bzw. deren "Verrat" an den Meuterern. Dieses Verhalten ist als 1ter Offizier nach dem Captain durchaus akzeptabel, Zai hält ja sehr viel von Hobbes. Leider hat Westerfield in der Szene als Zai von seiner Liebe zur Senatorin erzählt, die Gefühle von Hobbes übertrieben, er schreibt von Hass. DA hätte ich gedacht, das Hobbes sich rächt. Aber später als Sie ihn mit Hilfe des "Schnellen" (k.A. mehr wie der heißt) rettet, sind diese negativen Gefühle vollkommen verschwunden. Das ist nicht wirklich plausibel.
#19
Geschrieben 10 Januar 2007 - 22:05
Ich bin mal einen kleinen Umweg gegangen über diese Review von The Risen Empire, in der es heißt:Ja aber das kommt immer wieder vor, ist also kein Vertipper. Scheint also Absicht zu sein, wie ist es denn im englischen original?
Instead, he discovered a method of conferring immortality that has but a single catch†”in order for the Lazarus symbiant to work, its host organism has to die.
Das ist dann wohl einfach aus dem Original übernommen worden, wobei symbiant nicht die genaue Übersetzung von Symbiont ist, soweit ich weiß.
In diese Richtung tendiere ich auch, wobei ich überlegt habe, ob das Wiederauferstehen vielleicht ein Privileg der Kaiserfamilie sein könnte, während die anderen sich mit einer 'light-version' abgeben müssen. Aber das war nur so ein Gedanke.In den Ausdruck "Tote" interpretiere ich eher eine abschätzige Bezeichnung der "Wiederauferstandenen", beide bedeuten im Grunde das Gleiche.
Bearbeitet von Dave, 10 Januar 2007 - 22:09.
#20
Geschrieben 10 Januar 2007 - 23:16
das könnte vielleicht hinkommen, denn (ich greife hier nicht allzuweit vor) auf der Luchs Besatzungsmitglieder sterben, wird davon gesprochen, dass nicht für alle der Symbiant eingesetzt werden konnte. Ich verstehe das so, dass der symbiant grundsätzlich zur Wiederbelebung verwendet wird, aber dieser nicht immer automatisch zu Unsterblichkeit führt, denn dies ist ja wirklich ein Privileg, welches vom Kaiser verliehen wird.In diese Richtung tendiere ich auch, wobei ich überlegt habe, ob das Wiederauferstehen vielleicht ein Privileg der Kaiserfamilie sein könnte, während die anderen sich mit einer 'light-version' abgeben müssen. Aber das war nur so ein Gedanke.
#21
Geschrieben 11 Januar 2007 - 09:16
Sehe ich auch so, aber wozu ist dabei die ganze Inszenierung mit der Kindkaiserin nötig? Was haben die Rix davon???? Wollten sie die jemals wirklich entführen? Oder wussten sie schon vorher von dem Geheimnis des Kaisers und wollten ihm nur drohen???Zu der Entführung der Kindkaiserin. Ich verstehe es bisher so, das das oberste Ziel der Rix die Entwicklung von weiteren Verbundbewußtseinen ist. Gerade auch im Kaiserreich. Dieses Hauptziel haben sie mit der Entführung erreicht. Was sich daraus noch entwickelt ist mir allerdings auch noch nicht ganz klar. Ich könnte mir nur vorstellen, das sie nach weiteren Möglichkeiten suchen Verbundbewußtseine im Kaiserreich zu etablieren.
#22
Geschrieben 11 Januar 2007 - 09:55
die "Untersuchung" durch die Rebellen, also das Auseinandernehmen z.B. von Zai, deutete ja darauf hin, dass Sie etwas ahnten und immer noch danach suchen, das Geheimnis aber bei allen vermuten. Ich glaube das hatte Westerfield auch geschrieben. Aber so ganz schlau werde ich aus dem Symbianten und dem Vertrauten (danach suchen Sie auch eher) noch nicht ganz schlau, aber angeblich soll sich das am Ende ja klären. Bin aber erst auf Seite 700.Sehe ich auch so, aber wozu ist dabei die ganze Inszenierung mit der Kindkaiserin nötig? Was haben die Rix davon???? Wollten sie die jemals wirklich entführen? Oder wussten sie schon vorher von dem Geheimnis des Kaisers und wollten ihm nur drohen???
#23
Geschrieben 11 Januar 2007 - 12:03
Da stimme ich Dir zu, wenn er den Leser mit den Haßgefühlen von Hobbes auf eine falsche Fährte locken wollte, ist ihm das bei mir gelungen. Allerdings ein etwas billiger Trick. Überhaupt sind die Textpassagen in denen es um Gefühle geht, bisher für mich die flachsten Teile des Romans. Sei es nun die Liebe zwischen Rana und Rix oder Zai und der Senatorin oder eben den Liebe-/Haßgefühlen von Hobbes. Alles geht immer sehr schnell und nicht unbedingt nachvollziehbar, nicht einmal bei der Beziehung zwischen Zai und der Senatorin, die Westerfeld noch am ausführlichsten beschreibt. Vielleicht auch eine Schwäche der kurzen Kapitel und schnellen Sprünge.Leider hat Westerfield in der Szene als Zai von seiner Liebe zur Senatorin erzählt, die Gefühle von Hobbes übertrieben, er schreibt von Hass. DA hätte ich gedacht, das Hobbes sich rächt. Aber später als Sie ihn mit Hilfe des "Schnellen" (k.A. mehr wie der heißt) rettet, sind diese negativen Gefühle vollkommen verschwunden. Das ist nicht wirklich plausibel.
#24
Geschrieben 11 Januar 2007 - 14:02
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
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#25
Geschrieben 11 Januar 2007 - 14:21
Im Moment ist mir auch unklar, warum es mit mit diesem Paukenschlag beginnen musste und nicht zunächst im Stillen agiert wurde, wie es ja auch immer noch getan wird. Möglich, dass diese Aktion mit der Kindkaiserin für ein weiteres Handeln unabdingbar war, allerdings wird es aus der bisherigen Lage nicht deutlich. Ich warte jetzt auf die Stelle, in der die Sache mit ihrem Symbianten (hoffentlich) wieder aufgegriffen wird.Sehe ich auch so, aber wozu ist dabei die ganze Inszenierung mit der Kindkaiserin nötig? Was haben die Rix davon???? Wollten sie die jemals wirklich entführen? Oder wussten sie schon vorher von dem Geheimnis des Kaisers und wollten ihm nur drohen???
Die Stelle mit dem Liebesmissverständnis zwischen Hobbes und Zai fand schon extrem ungelenk, ganz eindeutig eine der schwächsten Momente bisher.Überhaupt sind die Textpassagen in denen es um Gefühle geht, bisher für mich die flachsten Teile des Romans.
Die Sache, mit Rana und der Rix, da bin ich noch nicht angelangt, allerdings fand ich den Abschnitt rund um die Fertigung einer Perücke etwas albern.
#26
Geschrieben 11 Januar 2007 - 14:49
Das was du beschreibst, hatte ich bei Star Wars Episode I-III zwischen Amilada und Anakin, George Lucas kann keine Liebesgeschichte und -Dialoge schreiben. Gute Science Fiction schreiben, heisst ja nicht unbedingt auch gute Liebesromane schreiben können.Überhaupt sind die Textpassagen in denen es um Gefühle geht, bisher für mich die flachsten Teile des Romans. Sei es nun die Liebe zwischen Rana und Rix oder Zai und der Senatorin oder eben den Liebe-/Haßgefühlen von Hobbes. Alles geht immer sehr schnell und nicht unbedingt nachvollziehbar, nicht einmal bei der Beziehung zwischen Zai und der Senatorin, die Westerfeld noch am ausführlichsten beschreibt. Vielleicht auch eine Schwäche der kurzen Kapitel und schnellen Sprünge.
#27
Geschrieben 11 Januar 2007 - 15:01
#28
Geschrieben 11 Januar 2007 - 15:08
Zugegebener Maßen etwas albern, möchte jetzt auch nichts verraten weil ich nicht weiß, wie weit du bist.Ist aber zumindest schlüssig angelegt und deshalb verzeih ich ihm die Albernheit.Imho ist der Erzählstrang um Rana und Herd der für mich zumindest bis S.168 der beste in diesem Abschnitt.Die Sache, mit Rana und der Rix, da bin ich noch nicht angelangt, allerdings fand ich den Abschnitt rund um die Fertigung einer Perücke etwas albern.
Grüsse ins Board
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#29
Geschrieben 11 Januar 2007 - 15:40
Das duale Lesen klappt ganz gut. Irgendwie sehe ich auch ein paar Parallelen bei den beiden Büchern. Bei dem einen gibt es die Rix, bei den anderen die Edenisten. Bei beiden Romanen hat sich die Meschheit aufgeteilt. Hamiltons Roman ist viel breiter angelegt, allerdings in meinen Augen auch etwas simpler geschrieben. Mein einziges Problem ist, dass ich nie Lust zum Wechseln habe...@Scotty wie klappt denn das duale Lesen?Hab das heute mal mit der Tageszeitung probiert und bin gescheitert.:-)
#30
Geschrieben 11 Januar 2007 - 17:49
Die Beschreibung der beiden Liebesgeschichten haben mich jetzt auch nicht vom Hocker gerissen. Das bleibt mein einziger Kritikpunkt an dem Roman, auf der emotionalen Ebene schafft Scott Westerfeld nicht ganz den Durchbruch. Der Rest ist dafür sehr stimmig und packend.
Sullivan
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