Scott Westerfeld - Weltensturm
#1
Geschrieben 01 Januar 2007 - 19:41
(Georg Christoph Lichtenberg)
#2
Geschrieben 17 Januar 2007 - 22:11
Ich versuche mal, meine Eindrücke zusammenzufassen (Achtung: vereinzelt SPOILER)
Für mich ist Weltensturm eine positive Überraschung. Das Buch ist spannend geschrieben mit viel Liebe zum Detail. Auf der "Science" Seite fehlt zwar die Tiefe, dafür begeistert, wie effektvoll der Autor Gravitationsgeister oder KI-Drohnen einsetzt. Der Höhepunkt ist die Raumschlacht in der Mitte des Buches, die sich wohltuend von den üblichen Kämpfen absetzt. Der Hintergrund der Geschichte ist durchdacht, leider erfährt man zu wenig über die Bewohner der 80 Welten um sich stärker mit dem Kaiserreich identifizieren zu können. Der Kaiser hat große Macht, scheint dem Senat bei bestimmten Entscheidungen aber nur gleichberechtigt zu sein und muss am Ende sogar den Untergang seines Reiches mitansehen.
Stilistisch hat mir die Aufteilung in kurze Kapitel nicht gefallen. Ich weiß nicht, ob das ein neuer Trend ist, aber das ganze erinnert an ein Drehbuch mit vielen Schnitten. Man gewöhnt sich daran (insbesondere wenn man davor Coruum gelesen hat) und es tut der Spannung keinen Abbruch, aber das kann auch nach hinten losgehen.
Charaktere sind nicht die große Stärke von Scott Westerfeld. Er gibt sich große Mühe um ihnen Leben einzuhauchen, letzten Endes konnte ich mich trotzdem mit keinem identifizieren. Es ist z.B. ganz nett, dass die Rix "h_rd" sich aus Liebe ergibt, aber für mich war eigentlich völlig klar, das ein/e Rix keine Liebe empfinden kann?! Ähnlich ergeht es mir bei Zai. Die Ehre hat seine ganze Laufbahn bestimmt. Jetzt, wo er selbst den Freitod wählen muss, zweifelt er? Die Liebe wirkt etwas komisch, insbesondere angesichts der großen Zeitspanne, die seit dem letzten und einzigen Treffen vergangen ist. Wahrscheinlich sind beide total hässlich und bekommen sonst keine Gelegenheit mehr, ihre Gene weiterzugeben. Andererseits ist die Liebe eines der Elemente, das sich als roter Faden durch das Buch zieht. Sie verknüpft die Ereignisse auf der Luchs mit denen auf der "Heimat" und schlägt zum Ende eine Verbindung zu den Rix.
Die Wandlung der "Toten" und ihre Geschichte ist eine echte Überraschung und nachvollziehbar. Dadurch wird eine Brücke zurück zu uns geschlagen: verstehen wir tatsächlich die Bedeutung der Gene? Was passiert, wenn der Pool verfügbarer Gene so klein wird, dass wir uns nicht mehr anpassen können? Wobei ich glaube, dass Westerfeld hier im Dunkeln tappt. Oder weiß jemand, wieviele Mitglieder eine Rasse notwendig sind für eine gesunde, stabile Population?
Sehr gut gefallen hat mir, wie mit dem Konflikt zwischen den Lebenden und den Toten umgegangen wird. Da sind interessante Gedanken dabei, teilweise fühlte ich mich an den Konflikt "Jugend vs. Senioren" erinnert. Die alten Männer in der Politik bestimmen die Zukunft der Jugend...
Die oben genannten Kritikpunkte führen letzten Endes dazu, dass das Buch nicht den ganz großen Sprung an die Spitze schafft. Auf meiner persönlichen Skala gibt es 5 von 7 (~ 8/10) Punkte.
Sullivan
#3
Geschrieben 18 Januar 2007 - 07:39
#4
Geschrieben 18 Januar 2007 - 11:10
#5
Geschrieben 20 Januar 2007 - 00:42
#6
Geschrieben 20 Januar 2007 - 07:54
#7
Geschrieben 20 Januar 2007 - 11:13
Bearbeitet von Rusch, 20 Januar 2007 - 11:15.
#8
Geschrieben 26 Januar 2007 - 18:10
Obwohl man ja sagen sollte, dass auf den letzten 200+ Seiten noch so einiges passierte und der Autor bis zum Schluss den Schwung nicht verloren hat. Da hätte man noch das eine oder andere erwähnen können zu den Ereignissen.
Ich hatte, bei dem doch ganz stattlichen Umfang, zu keinem Zeitpunkt einen Durchhänger beim Lesen. Zuerst allerdings mit Problemen, das Buch irgendwie richtig einzuordnen.
Und mittlerweile habe ich eine zwiespältige Meinung (Bauch und Hirn), wenn ich einmal etwas genauer darüber nachdenke.
Ein wichtiges Kriterium ist ja in der Tat die Sache mit der Wiederlesbarkeit, und da schließe ich mich Rusch und Scotty an, das ist für mich nicht gegeben. Möglicherweise habe ich den Namen Scott Westerfeld schon in kurzer Zeit vergessen.
Woran liegt das?
Im Gegensatz zu Scotty finde ich den Weltenentwurf, im Nachhinein betrachtet, nicht so gut gelungen. Zwar fühlte ich mich beim Lesen wohl, merkte aber, dass ein wirklich abgerundetes Bild sich bei mir einfach nicht einstellte. Das gesellschaftliche Leben auf Legis XV ist mir noch so fremd wie zu Beginn des Romans, was ziemlich erstaunlich ist, denn immerhin spielt mindestens die Hälfte des Buches dort.
Und so geht es mir vielen Themen des Buches. So wurde hier zum Beispiel einige Male erwähnt, dass die Rix in Wirklichkeit die Guten sind. Aber man hat meiner Meinung nach viel zu wenig Informationen an der Hand, um dies zu belegen. Im Grunde kann man zu den Rix keine stichhaltige Aussage machen.
Das etwas unrunde Bild wird auch dadurch deutlich, dass die Poente nur funktioniert, weil sie einem der Autor mehr oder weniger unterjubelt. Denn ich als Leser bin gar nicht in der Lage, mich zu empören oder zu wundern, weil mir die sozialen Strukturen größtenteils vorenthalten worden sind. Denn welche Politik, welche Versprechungen, welche Wandlungen rund um die Unsterblichkeit gemacht wurden, sind doch im Dunkeln geblieben. Wie soll mir der Zusammenbruch von etwas nahe gehen, wenn die Zusammenhänge nie wirklich beleuchtet wurden?
Dann wären da noch die seltsamen Rückblenden, die zwar für die jeweiligen Abschnitte ausgewiesen sind, jedoch manchmal über sie hinaus laufen und dann später enden. Das finde ich verwirrend und unelegant.
So bleibt für mich ebenfalls ein sehr unterhaltsames Buch, das für mich aber keinen besonders außergewöhnlichen Stellenwert besitzt.
7/10
#9
Geschrieben 30 Januar 2007 - 11:25
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#10
Geschrieben 30 Januar 2007 - 15:14
Sieht nicht so aus, stattdessen schreibt Scott Westerfeld jetzt Bücher für Jugendliche. Rusch meinte:Gibt es Nachrichten, ob der Autor weitere Kaliber im Angebot hat und ob er eventuell in diesem seinen Universum weitere Geschichten spielen lässt?
Ich glaube, mit der Entdeckung des Geheimnisses haben die Rix Glück gehabt. Wahrscheinlich wollte die KI nur die Welt erobern und Daten assimilieren - tja, und dann? Den nächsten Schlag vorbereiten? Alles Spekulation. In anderen SF Romanen sind KIs häufig süchtig nach Informationen. Von daher kann ich die Motivation verstehen, insbesondere wenn man an die Scheibe denkt, die Alexander empfängt. Dave meinte:Appropos Rix: Was war eigentlich deren Intension? Die Kaiser Auffliegen zu lassen? Wenn ja, mit welchem Hintergedanken? Oder wollten sich eine Welt erobern? Dazu war der Versuch dann aber zu halbherzig? Und was ist der Sinn und Zweck der Sphäre?
Genau. Zu den Rix lässt sich überhaupt keine Aussage treffen, dazu hätte man entweder einen Blick auf ihren Heimatplaneten werfen oder einen militärischen Einsatz aus ihre Augen erleben müssen. Ein Kritikpunkt von einigen von euch ar, dass die KI zu menschenähnlich ist. Woran wird das deutlich? Den Eindruck kann ich nämlich nicht teilen. SullivanUnd so geht es mir vielen Themen des Buches. So wurde hier zum Beispiel einige Male erwähnt, dass die Rix in Wirklichkeit die Guten sind. Aber man hat meiner Meinung nach viel zu wenig Informationen an der Hand, um dies zu belegen. Im Grunde kann man zu den Rix keine stichhaltige Aussage machen.
#11
Geschrieben 30 Januar 2007 - 16:28
Ich auch nicht. Und selbst wenn: Na und? Hat ihr menschlicher Charakter Unstimmigkeiten im Handlungsverlauf verursacht? Dann habe ich die überlesen. Und vor allem: Wenn die KI tatsächlich zu menschlich dargestellt würde, dann hätten wir doch eine wunderbare Erklärung, warum diese unserem verehrten Captain geholfen hat, oder? Aber es stimmt schon, eine ganze Menge Details kommen im Buch vor, die eigentlich gar nicht richtig ausgekostet werden. Es sollte mich sehr wundern, wenn wir vom Herrn Westerfeld nicht noch mindestens ein weiteres Buch mit einer in diesem Universum spielenden Handlung lesen würden. Bis dennen, HenrikEin Kritikpunkt von einigen von euch ar, dass die KI zu menschenähnlich ist. Woran wird das deutlich? Den Eindruck kann ich nämlich nicht teilen.
Bearbeitet von Henrik Fisch, 30 Januar 2007 - 16:45.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#12
Geschrieben 03 Februar 2007 - 15:33
dann möchte ich auch noch ein paar abschließende Worte im wahrsten Sinne des Wortes verlieren.
Was hat uns Scott Westerfield, designierter Jugendbuchautor, denn hier serviert?
Zunächst mal noch etwas zu den letzten 200 Seiten. Für mich trotz der Auflösung, oder gerade deswegen, die schwächsten Seiten. Der Anfang bzw. das erste Buch fand ich eigentlich nicht so schlecht, aber das zweite Buch machte auf mich den Eindruck, als das Scott selbst das Interesse an seinen Themen verloren hat.
Beispiel:
Eine über viele Seiten angelegte Meuterei, mit einer Meuterin unter den Meutern, welche die Meuterei vereitelt, lässt nicht wirklich Spannung aufkommen, denn wer erwartet schon das frühzeitige Ende eines Protagonisten.
Zwei unentdeckte Meuterer belässt sich Westerfeld noch in der Hinterhand. Prima Idee dachte ich; mal sehen wie er den Faden weiterstrickt. Gar nicht. Ich beurteile das als handwerklichen Mangel, einfach einen angelegten Faden so mir nichts dir nichts liegen zu lassen und mangels weiteren Interesses sich diesen Fadens so profan zu entledigen (der Tod der einen wird zwar noch geschildert, der andere wird einfach für tot erklärt). Er hätte sie gleich alle entlarven können, um das Bild abzurunden.
Was haben wir denn noch kennen gelernt:
Kwax einen Bruchpiloten, der in PS 2 Spielekonsolenmanier Drohnen steuert und einen übermächtigen Gegner besiegt. Überdies bildet sein Gehirn später auch den Äther, über den das Gesamtbewußtsein kaum in Zahlen auszudrückende Datenmengen sendet. Ja ja, das überlebt der sogar.
Eine Lesbenbeziehung (wenn man sie denn so nennen darf) die ins Blaue hineingeschrieben wird ohne sie zu entwickeln. Ich dachte zunächst, ich hätte mich verblättert und ein paar Seiten verpasst.
Einen defekten Gravitationswellengenerator, dessen schwankende Betriebsfähigkeit mich auch schwindeln liess ob der langweiligen Wiederholungen seiner Auswirkungen auf die Raumschiffbelegschaft. Ich weiß, wie man sich in einer Achterbahn fühlt und muss es nicht 100 mal erklärt bekommen.
Eine Senatorin in Pink, die nicht weiß, ob sie ihren Empathiering nach rechts oder links drehen soll. Deren empfangenen Empathiesignale sie regelmäßig fast zu übermannen drohen, aber nur fast. Nervtötend.
Tote die sterben.Ist ja an sich schon grotesk, aber die hanebüchenen Argumente zur Erlangung dieser Erkenntnis (Verfolgung der Passagierlisten des Kaiserreiches) haben mich mehr als enttäuscht.
Einen Schlusssatz, der der alten Schule der Rosamunde Pilcher Philosophie folgt:
Ein Kuss konnte die Welt verändern.
Zum Glück werden wir von der freudigen Zusammenkunft der Protagonisten verschont.
Alles in allem wollte der Funke nicht überspringen. Keine Atmosphäre, kaum Spannung, trotz der vielen Seiten kein rundes Bild, widersprüchliche blasse Charaktere, Ungereimtheiten, offene Fragen.
Tja, welche Note bekommt ein Buch, das beinahe zu den angelesenen Büchern ins Regal wandert?
Für den ersten Teil bekommt er noch ein Befriedigend. Für den zweiten Teil ein Mangelhaft.
Grüsse ins Board
Stefan
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min
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#13
Geschrieben 06 Februar 2007 - 16:22
Wenn ich mich recht erinnere, dann lief die Handlung an der Stelle des Buches sowieso nicht gerade auf Volldampf. Die Meuterei hat da also wieder etwas Fahrt hinein gebracht. Obendrein wurde die bis dato etwas farblose Figur des ersten Offiziers näher beleuchtet; danach war die Dame dem Leser doch richtig sympathisch, oder? Und die Beweggründe des Captains waren bis zu dem Punkt auch nicht sonderlich logisch. Die Meutrei was für mich ein wunderbarer Kniff, um den Leser emotional dichter an die ranghohen Offiziere des Schiffes zu binden. Und wenn ich mich recht erinnere, dann hat sich einer der Meuterer doch noch offenbart, als der erste Offizier in der Schwerelosigkeit zum Bug taumelte, um den Chefingeneuer zu warnen.Eine über viele Seiten angelegte Meuterei, mit einer Meuterin unter den Meutern, welche die Meuterei vereitelt, lässt nicht wirklich Spannung aufkommen, denn wer erwartet schon das frühzeitige Ende eines Protagonisten. †¦
Perfekt geschriebene Action-SF einer möglichen zukünftigen militärischen Auseinandersetzung. Wenn ich mich recht erinnere hatte der Meisterpilot alle Hände voll zu tun, um mit mehreren seiner Drohnen zu jonglieren. Und wie er dann dich noch die Empfangsantenne der Rix demolierte- quasie mit letzter Kraft und durch ein wenig Glück - das war meisterhaft ge- und beschrieben.Kwax einen Bruchpiloten, der in PS 2 Spielekonsolenmanier Drohnen steuert und einen übermächtigen Gegner besiegt. Überdies bildet sein Gehirn später auch den Äther, über den das Gesamtbewußtsein kaum in Zahlen auszudrückende Datenmengen sendet. Ja ja, das überlebt der sogar.
Das hat für mich die Rix-Kämpferin richtig sympathisch und eben doch noch menschlich gemacht. Wichtig für das Kommende, denn sonst würde man die Rix später im Buch - wenn sie als Gefangene auf dem Raumschiff mitreist - überhaupt nicht mehr verstehen.Eine Lesbenbeziehung (wenn man sie denn so nennen darf) die ins Blaue hineingeschrieben wird ohne sie zu entwickeln. Ich dachte zunächst, ich hätte mich verblättert und ein paar Seiten verpasst.
Haarspalterei. So oft wurde es nun auch nicht wiederholt. Und da die Handlung ja ständig von einer Figur zur nächsten sprang hat man den Effekt ja immer aus einer anderen Perspektive erlebt. Noch dazu war das eine tolle Idee.Einen defekten Gravitationswellengenerator, dessen schwankende Betriebsfähigkeit mich auch schwindeln liess ob der langweiligen Wiederholungen seiner Auswirkungen auf die Raumschiffbelegschaft. Ich weiß, wie man sich in einer Achterbahn fühlt und muss es nicht 100 mal erklärt bekommen.
Das war für mich auch der schwächere Teil des Buches, denn schließlich dreht sich ja schlussendlich alles darum.Tote die sterben.Ist ja an sich schon grotesk, aber die hanebüchenen Argumente zur Erlangung dieser Erkenntnis (Verfolgung der Passagierlisten des Kaiserreiches) haben mich mehr als enttäuscht.
Habe ich komplett anders erlebt. Die ersten hundert Seiten waren ein wenig merkwürdig, weil ich noch nicht so genau wusste, wohin die Reise geht. Aber das Nachfolgende hat dann komplett alle Zweifel zerschlagen. Ein wundervolles Buch. Ich bin - auch jetzt, da ich diese Zeilen schreibe und das Buch in Gedanken noch einmal durchgehe - immer noch begeistert. Bis dennen, HenrikAlles in allem wollte der Funke nicht überspringen. Keine Atmosphäre, kaum Spannung, trotz der vielen Seiten kein rundes Bild, widersprüchliche blasse Charaktere, Ungereimtheiten, offene Fragen.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#14
Geschrieben 06 Februar 2007 - 17:02
#15
Geschrieben 06 Februar 2007 - 19:01
Hi all, schön das es noch einmal kontrovers wird und der Zirkel etwas weiter lebt. @Rusch : Sehe ich genauso. Im Grunde gelingt Westerfeld kaum ein Charakter. Irgendwie alles sehr schwierige Typen die ziemlich kompliziert und verdreht und widersprüchlich gezeichnet werden. Erinnerte mich manchmal an den Versuch einer Sozial.- bzw. Milieu Studie. Hobbes und Zai sind gefangen zwischen Liebe, Pflichtbewusstsein, Tradition, Ehrenkodex usw..Die Seuchenschranke die sich dann um 180° dreht kommt auch nicht sehr authentisch rüber usw.Alles sehr blass. Ausnahmen bilden hier nur der Kaiser, geradlinig und stimmig in seinen Intentionen, und die Haus KI, die noch so wunderbar hätte ausgearbeitet werden können. @Henrik Fisch: Ja, manchmal hat man echt den Eindruck, man hat ein anderes Buch gelesen. Aber das ist ja das schöne an dem Zirkel, das jeder mit einem ganz anderen Blickwinkel an ein Buch geht und es auch immer verschieden bei einem ankommt. Bei der Meuterei bleibe ich dabei, einen handwerklichen Mangel gefunden zu haben.Er investiert viele Seiten ohne ihn wirklich zu beenden (siehe beiläufige "für tot Erklärung). Kwax, der Bruchpilot.OK, die Raumschlacht war ganz gut. Vielleicht hätte Scott bei der Schilderung der Rix nicht ganz so dick auftragen dürfen und sie als soooo übermächtig zeichnen sollen. Wäre glaubwürdiger und stimmiger. So machte die Lux einen zu "unkaputtbaren " Eindruck. Naja, und das Kwax bei seinem ersten Abenteuer in einem Wasserglas "bruchlandet", hat wohl bei mir eher ungewollte Heiterkeit ausgelöst. Alles in Allem liege ich nicht auf seiner Stil und Wellenlänge. Grüsse in den überaus anregenden Zirkel StefanJetzt wo es angesprochen wurde, muss ich sagen, dass die erste Offizierin ein vollkommen misslungener Charakter ist. Das stimmt gar nichts. Zuerste das geheule wegen der Liebschaft, dann die gefakte Meutererei und dann nur noch gedümpel.
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
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#16
Geschrieben 06 Februar 2007 - 23:21
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