Heuer seh ich mal wieder öfter (Hotel-) TV, und es werden wohl gerade auf RTL II die inzwischen 10 Jahre alten Fantasy-Serien Hercules & Xena wiederholt. Ich will hier sicherlich nicht lange über die lahmen Plots und teilweise ätzend schlechten Dialoge diskutieren, aber...
... warum gefällt mir Lucy Lawless als Amazonin so viel besser als ihr mythologiemäßig viel bekannterer Gegenspieler? (Letzteres beim Kampf um Quoten)
Nach einigem Grübeln fallen mir folgende fein säuberliche Gründe ein:
[*]Sie kann einfach besser schauspielern. Mr. Sorbo spielt eher ein Std.-Repertoire von Gesten/Gesichtern ab.
[*]Sie genießt offensichtlich öfter den Kampf und macht nicht nur immer auf Moralapostelin, obwohl die DrebuchautorInnen ihr dies oft auf die Zunge pinseln.
[*]Dieses So-gut-wie-Liebesverhältnis mit ihrer irisch-aussehenden Gefährtin ist relativ gewagt. Das hat mann sich bei Herakles & Iolaus nicht getraut, soweit ich mich erinnere.
[*]Ich bin ein Mann. (Mann achte einfach mal auf die Intro der Serie. Mir fehlt doch noch ein Shot in dem Xena auf dem Bett sitzt, und ein Mann vor ihr das Gewand auf den Boden fallen lässt.) Gefällt denn Frauen Sorbo besser?
[/list]Es kann auch einfach sein, dass die Taten des Herakles zu bekannt sind, als dass der mythologie-liebende Zuschauer das genießen kann. Auch nervt in diesem Sinne das ständige Macho-Getue zum Thema der "bösen Hera"... Vielleicht ist Xena einfach ein echteres Fantasy-Gebilde, da freier von jedwedem mythologischen Rahmen?
Hat hier irgendjemand die "weibliche Herakles"-Serie gefallen? Wenn ja, warum?
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 22 Januar 2007 - 13:48.