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Klassiker vs. Newcomer


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19 Antworten in diesem Thema

#1 sirius6

sirius6

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Geschrieben 24 Januar 2007 - 21:40

Ich lese eigentlich die letzten 10 Jahre nur noch SF Romane, ab und zu nen anderen aber die vergesse ich schnell wieder. Nun zur These, Klassiker aus den 60-70 er Jahren sind Meilen besser als Neuerscheinungen(mit Ausnahmen, wie Neal Asher und Richard Morgan und W. Hunt(versteht leider nicht jeder) Mieville und Banks sind meiner Meinung nach kurzweilig und überbewertet) aus den 60 er hab ich hunderte von Romanen gelesen die ich uneingeschränkt empfehlen kann wie alles von PK. Dick, o.S Card, Jack Vance (ich liebe Alastor, der Egalismus hat es mir angetan) und viele viele andere. Bei Neuerscheinungen kann ich echt nur noch jedes 5-10 buch das ich lese empfehlen(oh gott wenn ich mich nur an justina robson erinnere... Verschmelzung, da schmilzt mein Gehirn!)These warum das so ist: Die besten Autoren wandern in die Fantasy ab weil man da momentan mehr Geld verdienen kann.Wie seht Ihr das ganze?

Bearbeitet von sirius6, 24 Januar 2007 - 22:09.


#2 Axel

Axel

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Geschrieben 24 Januar 2007 - 22:15

Nein, einfach nein.Die heutige SF ist keinesfalls schlechter als die der alten Tage. Wir haben Autoren wie Reynolds, Banks, MacLeod, Wright, Wilson, Stross, Hamilton (Peter F.), Vinge, Simmons und Watts und noch einige mehr. Man muss sie nicht alle mögen, doch es gibt genug Auswahl, da müsste für jeden etwas dabei sein.Orson Scott Card würde ich eher den 80ern zuordnen, weil 85 Enders Game erschien. Jack Vance den 60rn oder 70ern zuzuordnen ist etwas daneben. Er schrieb schon in den 50ern und sein bisher letztes Buch ist meines Wissens 2000 erschienen. Außerdem sind beide Autoren keine reinen SF-Schreiber. Beide haben Fantasy geschrieben.Das es momentan mehr Fantasy gibt sehe ich als kein Problem. Ich bin eher glücklich darüber, da ich beides lese. Die Fantasy als ganzes macht momentan große Sprünge in alle Richtugen. HdR war seiner Zeit vorraus und hat beachtliche Teile der Fantasy in einen Schockzustand versetzt. Das Autoren abwandern sehe ich nicht. Das jetzt viele neue Talente Fantasy schreiben: ja.
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#3 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 24 Januar 2007 - 22:25

...These warum das so ist: Die besten Autoren wandern in die Fantasy ab weil man da momentan mehr Geld verdienen kann.

Mir geht es in gewisser Weise ebenso wie dir. Ich glaube aber - man wird durch seine frühe Lektüre geprägt. Durch die Autoren die man gelesen hat. Ich bin mit Asimov, Farmer, Niven usw. groß geworden - die hatten alle einen bestimmten Stil - der hat mir gefallen und ich hab' die Bücher verschlungen. Die neuen Autoren haben einen anderen Stil und man will aber das Alte, Liebgewonnene. Vielleicht ist es die Bequemlichkeit, sich nicht umstellen wollen - wenn man älter wird? Man hat in jüngeren Jahren vielleicht auch den "Sense of wonder" mehr aufgesogen, mit zunehmendem Alter, mit mehr Lebenserfahrung geht der vielleicht eher in Ungläubigkeit über und man ist nicht mehr so dafür anfällig? Obwohl es gibt auch neue Autoren, denen ich durchaus was abgewinnen kann - aber trotzdem. Das mit der Fantasy - ja, vielleicht auch ein Grund - bei Autoren die vielleicht auch gut SF-Geschichten machen könnten, aber diese nicht machen? Gruß Thomas

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

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#4 Naut

Naut

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Geschrieben 25 Januar 2007 - 09:46

Ich möchte insbesondere diesem Teil der These widersprechen:

These warum das so ist: Die besten Autoren wandern in die Fantasy ab weil man da momentan mehr Geld verdienen kann.

Abgesehen davon, dass bei F sicher auch nicht viel mehr Geld drin ist, versuche ich seit Jahren, mal ein vernünftiges Fantasy-Buch zu finden. Bisher ohne Erfolg. Ich bin ein großer HdR-Fan, aber was mir da so an neuerer Fantasy empfohlen wurde ist bestenfalls nett unterhaltsam, aber für mich meist ohne den Tiefgang, den gute (auch heutige) SF aufweist. Kann es also sein, dass Du eine ganz bestimmte Schiene von SF, nämlich epische, Fantasy-artige Stoffe bevorzugst?
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#5 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 25 Januar 2007 - 10:01

Die Meinung, dass die aktuelle SF schlecht ist oder sich in einer Krise befindet, hat es immer wieder gegeben. Haben andere Genre auch solche Sinnkrisen oder ist das typisch für die SF?

Axels Liste lässt sich noch ein Stück fortführen (Neil Stephenson, Nancy Kress, Greg Egan, ...). Es sind tatsächlich genug Autoren dabei, aus denen man wählen könnte.

sirius6, nenne doch ein paar Beispiele für Bücher aus den 60ern, die dir gefallen haben (möglichst nicht so bekannte). Gerade bei Dick bin ich mittlerweile zwiegespalten. Als Jugendlicher haben mich seine Romane umgehauen. Beim erneuten Lesen (z.B. Blade Runner, Zeit aus den Fugen) findet man einige Schwächen und akzeptiert sie nicht mehr bedingungslos. Oder Todeswelten von Harrison, oh Gott. Dagegen gibt es viele Klassiker, die man einfach gelesen haben muss.

Bei Jack Vance werden einige argumentieren, dass er zu stark SF und Fantasy miteinander vermischt. Mir gefällt's, ich habe fast alle Bücher von ihm zu Hause. Alastor, 5x gelesen. :rofl1:

Sullivan

#6 Morn

Morn

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Geschrieben 25 Januar 2007 - 12:20

Ich wuerde Thomas zustimmen, dass man die Buecher, mit denen man gross geworden ist, in besonderer Erinnerung behaelt, vielleicht sogar nostalgisch verklaert. Vielleicht wuerde man manche heute, bei nochmaligem Lesen, voellig anders sehen und enttaeuscht sein, (Das war doch gut. :rofl1: ) aehnlich wie es Sullivan mit Dick-Buechern geht. Kannst Du, sirius6, Deine Klassiker nach wie vor mit demselben Gefuehl lesen wie frueher? Und wenn Du heute Romane aus Deiner bevorzugten Zeit liest, die Du bisher noch nicht gelesen hast, koennte Dein Eindruck vielleicht auch daher kommen, dass man aus der Zeit eben nicht mehr alle Buecher bekommt, sondern nur die, die eine gewisse Qualitaet aufweisen.

Mir persoenlich geht es nicht so. Ich lese Klassiker und Neuheiten sehr gerne. Es gibt unter beiden Buecher die mir mal mehr, mal weniger gefallen.

#7 Axel

Axel

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Geschrieben 25 Januar 2007 - 15:14

Nostalgie spielt sicher eine Rolle. Viele aktuelle Bücher sind aber auch "aufgeblasener" und umfassen häufig mehr als 600 Seiten. Das sagt zwar nichts über die Qualität aus aber wenn jemand kompaktere Romane bevorzugt dürfte er in den 60ern und 70ern eher fündig werden als heute. Das heißt zwar nicht, dass es heute keine kompakten Geschichten mehr gibt, aber die Tendenz ist erkennbar.Leider werden viele aktuelle Bücher nicht ins Deutsche übersetzt (Ich will Wrights Trilogie endlich auf deutsch sehen!). Auch erhalten nicht alle Bücher Übersetzungen die ihnen gerecht werden (das war früher so und ist auch heute noch). Klassiker erscheinen aber überarbeitet oder gar neu übersetzt.@Morn: Was wurde dir so an Fantasy empfohlen? Ist zwar Off-Topic, interessiert mich aber.
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#8 Morn

Morn

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Geschrieben 25 Januar 2007 - 16:06

Ich bin ein großer HdR-Fan, aber was mir da so an neuerer Fantasy empfohlen wurde ist bestenfalls nett unterhaltsam, aber für mich meist ohne den Tiefgang, den gute (auch heutige) SF aufweist.

@Morn: Was wurde dir so an Fantasy empfohlen? Ist zwar Off-Topic, interessiert mich aber.

@Axel: Ich schaetze, Du meinst Naut mit Deiner Frage.

#9 Axel

Axel

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Geschrieben 25 Januar 2007 - 17:01

arg. Ja, sorry. Das hab ich jetzt davon, Namen einfach zu kopieren...
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#10 Naut

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Geschrieben 25 Januar 2007 - 17:22

Axel, das sind so Namen wie Moorcock, Silverberg, Weiss/Hickmann ... nicht gerade schlecht, aber spannend ist was anderes. Ich sollte mich vielleicht präzisieren und sagen, dass mich die neuere High-Fantasy ziemlich enttäuscht. Die interessantesten Sachen finden an den Rändern statt: Meißner, Fforde ...Vielleicht - um wieder aufs Topic zu kommen - ist das bei der SF nicht viel anders. Leute wie Doctorow, Stross oder Mieville sind ja durchaus eher Grenzgänger ihres Genres.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#11 Axel

Axel

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Geschrieben 25 Januar 2007 - 17:45

Moorcock ist recht vielseitig. Da kommt es darauf an, was man mag und welchen seiner Bücher man erwischt. Silverberg hab ich noch nichts gelesen. Weiss/Hickmann kann ich gut verstehen. Deren Werk finde ich auch nicht allzu gelungen. Liegt vielleicht dara, dass es sich (größtenteils? ausschließlich?) um D&D Bücher handelt. Sowohl Silverberg als auch Moorcock sind aber schon seit den 50ern im Geschäft und Weiss/Hickmann seti den 80ern. Nicht allzu aktuell.
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#12 molosovsky

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Geschrieben 25 Januar 2007 - 18:46

Zuspitzung der These: die besten Autoren wandern ins Film- und (IT/Konsolen)-Spielegeschäft, zu Think Tanks und in die Werbewelt ab, weil DORT ist die ganz große Kohle. Mit Literatur hebt man höchstens als Glückskind ne Schatzkiste.GrüßeAlex / m.†”

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#13 Gerd

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Geschrieben 25 Januar 2007 - 21:33

Mit Verlaub, Molo - aber das halte ich nun für ganz großen Stuss.

Natürlich macht ein Top-Drehbuchautor wesentlich mehr Kohle als die meisten Autoren von Büchern - allerdings hat er hinterher nicht mehr sehr viel Kontrolle darüber, was mit seinem Drehbuch passiert. Drehbücher werden von Leuten geschrieben, die kommerziell vielversprechende (d.h. in der Breite vermarktbare) Themen dramatisch umsetzen können. Ob das die "besten" (im bisher gebrauchten Sinne) Autoren sind, wage ich dennoch zu bezweifeln.

Und wenn man im Buchbereich den ganz großen Wurf landet, spielt man finanziell trotzdem wieder in einer ganz anderen Liga als selbst die ganz großen Drehbuchautoren. Frag mal Frau Rowling. Oder Dan Brown. Oder den Mann mit dem Hut ...

Und dass Autoren lange in der Werbung überleben würden, ohne ihre Kreativität oder ihre geistige Gesundheit zu verlieren, halte ich auch für eher unwahrscheinlich. Man braucht eine gewisse Menge an Zynismus, um ein wirklich guter (= überdurchschnittlich gut bezahlter) Werbetexter zu sein. Mehr Zynismus als ich den "besten" (s.o.) Autoren zugestehen würde.

Mit dem IT/Konsolen-Spielegeschäft kenne ich mich nicht aus. Aber ich kann mir trotzdem nicht so recht vorstellen, dass deine These im großen Maßstab stimmt.

Ansonsten würde ich schon sagen, dass in der Fantasy derzeit deutlich mehr passiert als in der SF. Das ist einerseits eine Folge der veränderten Marktgegebenheiten (die Fantasy hat die SF sowohl in der Titelzahl wie im Erfolg / den Auflagen längst überholt), und wo mehr veröffentlicht wird, ist auch wieder mehr Platz für Exotisches, Randständiges, Neues (wir sprechen jetzt vom angloamerikanischen Markt, okay?), andererseits hat das Problem, das im Eingangsposting erwähnt wurde, sicher auch damit zu tun, dass die SF schon längst ihre Naivität verloren hat, dass sich kaum noch ein Autor traut, einfach so drauflos zu fabulieren wie beispielsweise ein Jack Vance oder ein Philip José Farmer (und wenn, dann bekommt das sehr schnell etwas Pseudo-Pulpiges bzw. einen Retro-Touch, wie etwa Chris Robersons "Paragaea" oder S.M. Stirlings "Lords of Creation"). Zudem hat die Einführung von Computern und Textverarbeitungsprogrammen dem "breiten Quark" Tür und Tor geöffnet - und 200 Seiten fluffiges Nichts können ganz nett sein, 500 Seiten davon nerven eher.

Die SF kämpft mMn z.Zt. in einer sich immer mehr beschleunigenden Welt darum, nicht den Anschluss zu verlieren - und ihr sind ein bisschen die "Problemfelder" ausgegangen, denn die, die sich anböten, krachen teilweise heftig gegen die mächtigen Verbotsschilder namens "political correctness". Natürlich gibt es immer noch interessante bis faszinierende neue SF-Romane (und bestimmt auch KGs, nur lese ich die eher selten), aber das Genre an sich dümpelt seit einiger Zeit schon ein bisschen vor sich hin.

Grüße
Gerd (der sich gerade einen Think Tank vorzustellen versucht, in dem ein talentfreier Buchstabenverschleuderer wie Kevin J. Anderson "mitdenkt" ... oder nein, vielleicht doch lieber nicht ... :rofl1: )
Sudden moroseness. One hop too far.

#14 simifilm

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Geschrieben 25 Januar 2007 - 21:52

Die Meinung, dass die aktuelle SF schlecht ist oder sich in einer Krise befindet, hat es immer wieder gegeben. Haben andere Genre auch solche Sinnkrisen oder ist das typisch für die SF?

Früher war grundsätzlich alles besser; die SF, das Kino, der Kaffee, die Bedienung im Restaurant, die Politik, der Sex und die Zahnpasta.

Oder wie David Hartwell mal so schön gesagt: "The real golden age of SF is twelve." So grossartig wie in Deiner Jugend wirst Du einen SF-Roman später nie mehr finden.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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  • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
  • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
  • • (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
  • • (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!

#15 sirius6

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Geschrieben 25 Januar 2007 - 22:42

da hab ich ja ne ganz schöne diskussion angeregt ;-)Silverberg und Moorcock habe ich fast alles gelesen und kann die beiden fast uneingeschränkt empfehlen.das Problem liegt auch an den geldgeilen Verlagen, da wird nicht mehr jeder Roman übersetzt sondern nur die mit erfolgsaussicht auf dem massenmarkt (weltensturm ist z.b eine absolute ausnahme, geiles buch!)in der fantasy wird allerdings momentan alles auf den Markt geworfen, bis auf auf Stroud, hat mich allerdings niemand wirklich überzeugt(o.k. jack vance schreibt auch annehmbare Fantasy).Egal, hoffe wieder auf einige Ausnahmen wie Neal Asher und Richard Morgan, das dieser Zustand wieder besser wird. Eventuell wird ja mal das Unsterblichkeitsprogramm oder die Zeitbestie verfilmt danach könnte die Scene wieder etwas boomen.@fgdfgpk dick ist der eineingeschränkte Meister für mich, UBIK ist ein Meilenstein und auch alle anderen sind auch mit über 35 Lenzen sehr gut lesbar, wie etwa eine andere Welt. Vance ist mehr kurzweilig ist ja immer das selbe strickmuster, aber charaktere beschreibt er sehr angenehm!Eigentlich müssten mich von der Lesegewohnheit eher Cyberpunk Romane geprägt haben, die sind bei mir allerdings out, stehe mehr auf Charaktere mit denen ich mich identifizieren mag, wie etwa die Protagonisten in Der Splitter im Auge Gottes den ich auch als Meilenstein auszeichne!

#16 sirius6

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Geschrieben 26 Januar 2007 - 20:59

@Nautne steh nicht unbedingt auf epische SF, meine absoluten Lieblingsbücher sind Demolition und Ubik, beide nicht Episch. Bei SF solltest vielleicht mal das Auge des Drachen von Stephen King oder Barthimäus von Stroud lesen, sind nicht ganz so gut wie HDR aber lesenswert.

#17 molosovsky

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Geschrieben 26 Januar 2007 - 21:33

Gerd, lass mich doch rumpolemisieren. Ich denke (hoffe), daß man ›hier‹ durchaus merkt, wann ich versuch aufn Boden zu bleiben und wann ich im Schlamm plantsch. Und übrigens: DAS hier von Dir…

200 Seiten fluffiges Nichts können ganz nett sein, 500 Seiten davon nerven eher.

…ist T-Shirt-würdig. Die Verweise auf Dan Brown und Rowling halte ich nun wiederum für zynisch, denn das sind ziemlich selten gesteute Ausnahmen (siehe Glückskindchen). Wie viele von diesen Millionären durch Bestseller gibts so pro Dekade, hmmm? Die überwiegende Mehrheit an Schriftstellern des Fiktiven muß Lesereisen (siehe Kehlmanns streitbaren Beitrag dazu), Theaterkram, Rezis, Ghostwriterei usw neben dem Roman/Storyschreiben machen, um Leben zu können. Und man muß Fleißig wie Sau sein. Wie schreibt Moorcock so schön »Wizardry & Wild Romance« (ausm Gedächtnis paraphraisiert): »Der Unterschied zwischen einem Sweat-Shop-Lohnsklaven und einem Autor der sich als Zulieferer für Franchise- und Backförmchen-Phantastik verdingt ist der, daß der Autor zuhause im Wohnzimmer arbeiten darf.« Grüße Alex / m.—

Bearbeitet von molosovsky, 26 Januar 2007 - 21:49.

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#18 molosovsky

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Geschrieben 26 Januar 2007 - 21:38

Äh, Sirius6, bei†¦

Bei SF solltest vielleicht mal das Auge des Drachen von Stephen King oder Barthimäus von Stroud lesen, sind nicht ganz so gut wie HDR aber lesenswert.

†¦meinst Du wohl Fantasy, statt SF. Obwohl, ich hatte schon 50er und 60er-Jahre Sekundäres in den Pfoten, wo HDR unter SF behandelt wurde.
Grüße
Alex / molo

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#19 sirius6

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Geschrieben 26 Januar 2007 - 22:03

@molosovskyja, hast recht, fantasy war bei den tipps gemeint, hat ja behauptet das es keine gute fantasy gibt ausser HDR.Ausserdem: gut deine einschätzung wie es einem sf autor so geht, muss man fleissig sein ohne ende oder wirklich mal nen knaller landen wie orson scott card z.b. die meisten sterben ja bevor sie nen echten durchbruch schaffen....

#20 molosovsky

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Geschrieben 26 Januar 2007 - 22:23

@sirius6, böse Zungen könnten behaupten, daß es gute Phantastik/Fäntäsie gibt, TROTZ dem HDR :thumb:Har-harAlex / molo

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