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Paycheck Roman?


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15 Antworten in diesem Thema

#1 Matthias

Matthias

    Illuminaut

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 13:52

Ich habe mir am Wochenende den Film Paycheck angesehen und fand ihn eigentlich sehr gelungen. Auch Minority Report hat mir gut gefallen. Wird Zeit, mal ein Buch von Dick zu lesen.Basieren die Filme auf Kurzgeschichten? Sind dir Bücher mit den Hollywood Filmen vergleichbar? Welche Empfehlung zum Einstieg gibt es?
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#2 HoudiniNation

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    Yoginaut

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 14:12

Paycheck basiert auf einer Kurzgeschichte, bei den anderen bin ich mir nicht sicher. Blade Runner basiert auf einen Roma (Do Androids dream of Electric Sheep)Womit anfangen? Wenn Du gerne Kurzgeschichten liest, dann nimm eine Kurzgeschichtensammlung. Ich persönlich bin mit dem Roman UBIK bewusst eingestiegen, hatte aber Jahre vorher eine Kurzgeschichtensammlung gelesen. Scanner Darkly (Der Dunkle Schirm) finde ich als Einstieg etwas heftig, wenn ich ehrlich bin. Die Filmfassungen sind zumindest bei Paycheck und Minority Report gute Filme. Im Vergleich mit der Literaturvorlage schneidet bei mir eigentlich immer das Buch besser ab. Aber wie gesagt, die genannten Filme finde ich sehr gut gelungen.
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#3 Armin

Armin

    Entheetonaut

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 14:31

Minority Report ist ebenfalls eine Kurzgeschichte. Enthalten u.a. in "Der unmögliche Planet" (Heyne).

#4 Muside

Muside

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 14:41

Die Filmfassungen sind zumindest bei Paycheck und Minority Report gute Filme. Im Vergleich mit der Literaturvorlage schneidet bei mir eigentlich immer das Buch besser ab. Aber wie gesagt, die genannten Filme finde ich sehr gut gelungen.

Naja, gerade "Paycheck" (nach Kurzgeschichte) und "Minority Report" (nach Kurzgeschichte) würde ich nicht als gelungene Dick-Adaptionen bezeichnen, obwohl sie immer noch deutlich besser sind als "Impostor" (nach Kurzgeschichte). Dass "Blade Runner" (nach Roman) die bislang gelungenste Dick-Verfilmung ist, werden nur wenige Leute bestreiten. Heftige Diskussionen dürfte es sicherlich um "Total Recall" (nach Kurzgeschichte) geben. "Screamers" (nach Kurzgeschichte) ist ein Geheimtipp - besser als sein Ruf; "A Scanner Darkly" (nach Roman) ist sehr adäquat umgesetzt worden, aber aufgrund der Optik auch sehr gewöhnungsbedürftig. Als Kurzgeschichtensammlung bietet sich "Der unmögliche Planet" aus dem Heyne-Verlag an, oder die großartigen alten Bände aus dem Haffmans-Verlag. Roman zum Einstieg in Dicks Welt - hm, "Träumen Roboter von elektrischen Schafen" oder "Das Orakel vom Berge". Die sind schon anspruchsvoll und nicht so stilschwach geschrieben wie sein Frühwerk, aber noch nicht so abgedreht wie etwa "Valis" oder "Ubik".

Sind dir Bücher mit den Hollywood Filmen vergleichbar?

Plotweise - ja. Aber erwarte keine hollywoodtypischen Elemente wie seichte Liebesgeschichten oder dass alle Handlungsfäden stets zusammenfinden und -passen. Dick ist ein Autor mit Ecken und Kanten. Das ist es, was ihn interessant macht. Hollywood hingegen interessiert sich nur für seine genialen Handlungswindungen und kastriert gerne alles Kontroverse aus seinen Geschichten heraus.

#5 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 14:53

...Scanner Darkly (Der Dunkle Schirm) finde ich als Einstieg etwas heftig, wenn ich ehrlich bin...

Heftige Zustimmung - ich hab's nicht gepackt obwohl da ansich ja noch nichts heissen muß ;) Gruß Thomas

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

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#6 Barney Mayerson

Barney Mayerson

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 15:06

Hi,also ich würde als Dick-Einstieg "Zeitlose Zeit" bzw. "Zeit aus den Fugen" empfehlen. Dieser Roman ist von Anfang an fesselnd, bietet sympathische Hauptfiguren, ist recht einfach zu lesen und führt schön langsam und sanft die typischen Dick-Elemente ein. Dabei bleibt er aber irgendwo immer nachvollziehbar und wird nicht zu abgedreht (ok, ganz am Ende ein bischen). Man weiss eigentlich immer, worum es geht. Das ist bei Romanen wie Ubik oder Stigmata ja doch ein bischen anders ;) Die Verfilmung von "Impostor" fand ich eigentlich gar nicht so übel, wobei ich die auf der DVD enthaltene kürzere Fassung vorziehe, da die lange Fassung doch ziemliche Längen hat (die in der Kurzgeschichte von PKD auch nicht vorkommen).Wann wird man "Scanner Darkly" denn endlich mal auf Deutsch zu sehen bekommen...?Tschüss,Barney

#7 Muside

Muside

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 15:15

Die Verfilmung von "Impostor" fand ich eigentlich gar nicht so übel, wobei ich die auf der DVD enthaltene kürzere Fassung vorziehe, da die lange Fassung doch ziemliche Längen hat (die in der Kurzgeschichte von PKD auch nicht vorkommen).

"Impostor" hat seine Momente, zugegeben. Alles in allem ist es aber - in meinen Augen - die mit Abstand schlechteste Dick-Verfilmung bisher.

Wann wird man "Scanner Darkly" denn endlich mal auf Deutsch zu sehen bekommen...?

Das war mein größter Weihnachtswunsch. Er ist nicht erfüllt worden... ...aber angesichts der schwachen Leistungen bei der deutschen Synchronisation in der letzten Zeit ist das vielleicht auch gut so.

#8 Armin

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 15:24

Wann wird man "Scanner Darkly" denn endlich mal auf Deutsch zu sehen bekommen...?

Glauben wir dieser Seite, am 30.7.

#9 HoudiniNation

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    Yoginaut

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 15:30

Glauben wir dieser Seite, am 30.7.

Da muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und mir eine DVD aus den USA oder UK schicken lassen ... So lange kann ja kein Mensch nicht warten ... PS: Hollywood und die Liebesgeschichten: Die blende ich inzwischen immer schon aus ;) Sehr angenehm ist in dieser Hinsicht Event Horizon. Da haben sie sich das verkniffen. Hat zwar nix mit PKD zu tun, aber trotzdem ...
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#10 Axel

Axel

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 16:56

Bei Impostor muss man zwischen den beiden Versionen des Films unterscheiden. Die Langversion hat eine Menge Längen. Der Ursprüngliche Kurzfilm ist aber super. Aber selbst die Langversion ist besser als Total Recall.Als Einstieg zu Dick würde ich die Kurzgeschichten empfehlen. Wenn es ein Roman sein soll ist Ubik ein guter Tipp.
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#11 Muside

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 18:09

Aber selbst die Langversion ist besser als Total Recall.

Ich bin alles andere als ein Fan von Total Recall, und dass Geschmack eine wichtige Rolle bei solchen Einschätzungen spielt, ist mir auch klar, aber wie man zu dieser Meinung kommen kann, erschließt sich mir wirklich nicht. Total Recall, so selbstgefällig blutrünstig wie er auch sein mag, hat ein schlüssigeres und kreativeres Drehbuch, größere Produktionswerte, ist mit höherem technischem Geschick gemacht, zeigt bessere schauspielerische Leistungen und ist weitaus souveräner inszeniert. Impostor kratzt bei all diesen Aspekten am unteren Mittelmaß, während Total Recall teilweise wirklich Dick herüberbringt ;)

#12 Axel

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 18:14

Es ist halt wirklich Geschmack. Vieleicht liegt es auch daran, dass ich erst die Kurzfassung von Impostor gesehen habe und der positive Eindruck auf die Meinung zur Langfassung abgefärbt hat. Total Recall hat mich dagegen von Anfang an nicht begeistern können.
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#13 Muside

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 18:31

Es ist halt wirklich Geschmack. Vieleicht liegt es auch daran, dass ich erst die Kurzfassung von Impostor gesehen habe und der positive Eindruck auf die Meinung zur Langfassung abgefärbt hat. Total Recall hat mich dagegen von Anfang an nicht begeistern können.

Tja, jedem Tierchen sein Plaisierchen ;) Ich sollte mir vielleicht auch einmal die Kurzfassung von Impostor anschauen. Mir haben auch in diesem Film ein paar Ideen sehr gefallen, insbesondere die, die aus der großartigen Kurzgeschichte "Menschlich ist..." importiert wurden.

#14 HoudiniNation

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 18:39

Ich würde UBIK gerne als Dogma-Film sehen. ich glaube, es wäre fast möglich.man müsste nur ein paar Regeln brechen. Aber ihr versteht, was ich meine?Oder Jarmusch müsste sich mal des Stoffes annehmen oder besser noch: Aki Kaurismäki. Das wäre mal was. Aki, are you listeing?
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#15 Muside

Muside

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Geschrieben 13 Februar 2007 - 19:01

Ich würde UBIK gerne als Dogma-Film sehen. ich glaube, es wäre fast möglich.man müsste nur ein paar Regeln brechen. Aber ihr versteht, was ich meine? Oder Jarmusch müsste sich mal des Stoffes annehmen oder besser noch: Aki Kaurismäki. Das wäre mal was. Aki, are you listeing?

UBIK als Dogma-Film: Großartige Idee. Jim Jarmusch als Regisseur: Auch klasse. Nur bei Aki Kaurismäki läuft's mir kalt den Rücken runter. Aber ich habe mir ja eh' immer gewünscht, dass Kubrick Aldiss' Idee aufgegriffen und "Marsianischer Zeitsturz" verfilmt hätte. Fincher für "Labyrinth des Todes" wäre aber auch nicht übel. Mich nervt auch, dass Linklater den "Dunklen Schirm" machen durfte - Charlie Kaufmans Skript, inszeniert von jemandem wie Michel Gondry oder Terry Gilliam, wäre sicher noch weitaus besser gewesen. So haben wir nur einen tollen Experimentalfilm bekommen, der wenig mehr ist als die Summe seiner (zugegebenermaßen beeindruckenden) Teile.

#16 Trace

Trace

    Cyberpunk-o-Naut

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Geschrieben 09 Juni 2016 - 21:05

Hinweis als Moderator: Beitrag von Mahlström, vom 05 Jun 2016 in den  Filmbereich verschoben.




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