Corona-Story: Initiation
#1
Geschrieben 16 Februar 2007 - 15:45
Dafür gibt's aber wieder eine Story: nämlich "Initiation" von Benedict Marko (der zuletzt schon in den Ausgaben 169 und 173 vertreten war), die nach Meinung der Jury drittplatzierte Geschichte unserer Themenrunde "Masken". Feedback zur Story ist ausdrücklich erwünscht.
Bedanken darf ich mich ganz herzlich bei unserem Gastjuror Boris Koch, der in dieser Runde gemeinsam mit Michael Schmidt und mir die eingesandten Storys gelesen und bewertet hat. Die beiden weiteren "Masken"-Storys, die auf den Plätzen zwei uns eins gelandet sind, folgen in den kommenden Ausgaben.
Die Deadline für „Schatten“, das nächste Wettbewerbs-Thema, haben wir für den 1. April 2007 festgelegt. Wer Interesse hat, sich mit einer Kurzgeschichte (Science Fiction, Fantasy, Horror, Phantastik - keine Fan-Fiction) zu beteiligen, die einen Umfang von 20.000 Zeichen nicht überschreitet, schickt seine Story (möglichst als rtf-Datei) rechtzeitig per E-Mail an die Kurzgeschichten-Redaktion, die unter kurzgeschichte@corona-magazine.de zu erreichen ist.
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#2
Geschrieben 18 Februar 2007 - 00:16
#3
Geschrieben 22 Februar 2007 - 19:49
Ja!! Mir ist das auch aufgefallen. Bei mir gingen die ersten Assoziationen in Richtung Borges, und ich glaube, dass das "wer wen träumt" Zitat ein Doppelbezug einerseits zu Poes Traum in einem Traum, gleichzeitig aber auch zu Borges Kreisförmigen RUinen ist. Der Doppelbezug wird durch weitere transformierte Poe- und Borges-Verknüpfungen thematisch abgestützt. Verdammt clever! Eine enge Verflechtung von Poe und Borges scheint mir den Kern der Geschichte zu bilden, worum herum sich zahllose Zitate und Metaphern aus der literarischer Umgebung ranken. Nicht einfach so, sondern kalkuliert: Beispielsweise geht das oben erwähnte Zitat in den SChlussmonolog über, der in seiner Paradoxie eindeutig auf G. K. Chestertons The Everlasting Man anspielt. Bei der Prüfungszene wird auf die Göttliche Komödie angespielt - Chesterton und Dante, zwei erklärte Vorbilder Borges! Ist das auch Wahnsinn, so hat es doch Methode- Das wird eine Weile dauern, alles zu entwirren... Aber die Bezüge sind ja vor allem schmückendes Beiwerk. Plot, Figuren, Subtext, STil, das alles ist auch faszinierend gelungen und offenbart sich erst beim "Nachbohren" in seiner ganzen Pracht. Ich muss es ehrlich sagen: Diese Geschichte erschlägt mich.Man mag "Initiation" als eine bloße Variation des uralten Poe-Themas vom Traum in einem Traum abtun, aber ich denke, sie ist viel mehr. Da sind mehr mögliche Vorbilder: Oliver Twist oder Huckleberry Finn? Und lese ich da eine Spur Gene Wolfe heraus?
Stimmt, das war das Post, in dem ich ziemlich eins auf den Deckel bekommen habe Er hat mich allerdings nicht ganz umgestimmt, und seine eigene Story ist der beste Beweis dafür, dass er falsch liegt.Erst letzte Woche antwortete ich dem Autor ja in einem anderen Thread, dass gerade seine Geschichte der Gegenbeleg zu seiner eigenen These sei: Dass nämlich die Kurzgeschichte in einem E-Zine keine literarische sein könne.
#4
Geschrieben 26 Februar 2007 - 02:26
#5
Geschrieben 03 März 2007 - 17:04
#6
Geschrieben 04 März 2007 - 00:00
#7
Geschrieben 22 März 2007 - 17:25
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