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Vernor Vinge - Eine Tiefe am Himmel


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24 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

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Geschrieben 20 Februar 2007 - 20:32

Hier ist Platz für eure Eindrücke der Kapitel 1 bis 13.Viel Spaß!
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#2 Rusch

Rusch

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Geschrieben 20 Februar 2007 - 23:38

Also, das ist der Prolog und Teil 1.Beim Prolog hatte ich mich lange gefragt, was das denn sollte. Warum sucht man unter Größtem Aufwand einen Mann. Und dann ist wird er geehrt - er ist kein Verbrecher. Vernor Vinge ließ sich viel Zeit, das Rätsel zu lösen.Der erste Teil dann ist irgendwie vermurkst. Erst im späteren Verlauf des Romans erfahren viele Dinge eine Bedeutung, doch dazu später mehr. Nachdem ich Teil 1 beendet hatte war ich jedenfalls enttäuscht.

#3 idaho

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 12:51

hi lesezirkel! die suche nach dem alten mann empfand ich als eine gut komponierte klassische einleitung. der leser bekommt ein ungefähres gefühl für die interplanetarischen verhältnisse und größenordnungen. man freut sich schon darauf verschiedene locations näher kennenzulernen. diese ersten locations sind für mich wie weitabgelegene ufer, an welche die menschen im laufe ihrer ausdehnung über die galaxis getrieben wurden, mit all den eigenschaften nicht ganz erfolgreich domestizierter planeten oder erst kürzlich enstandener kolonien. alte notdürftig errichtete lowtech baracken, verschläge und container anstatt high-tech speedways , glitzernden wolkenkratzern, riesenwerbehologrammen oder vieler schöner mädchen. diese orte ausgedünnter zivilisation sind ein gutes plätzchen für den alten mann, um sich für lange zeit zu verstecken. 160 jahre später ist man schon am ein-ausstern angelangt, befindet sich an bord des aussteiger-habitats und wird hastig den hauptdarstellern vorgestellt. was ist aus den technoiden cyborgs der aufsteigerrasse geworden? hier beginnt die beschreibungskraft von Vinge für mich etwas nachzulassen. die entwicklungstechnischen unterschiede der Dschöng-Ho und der aufsteiger sind ja schon im nord-süd-gefälle auf der erde markanter und werden für mich nicht ausreichend unterschiedlich dargestellt (die aufsteiger haben keine biokünste, sind dafür aber meister der gewebe) . schön wären hier beim abendessen schon deutlich hervortretende spannungen in der kommunikation oder explizite rassenspezifische elemente notwendig gewesen. zu sehr bekam ich das gefühl eines familientreffens im weltraum, wo zwar alle irgendwo miteinander verwandt sind, aber sich doch nicht wirklich leiden können. in kapitel 3 beginnt der arachnoidenstrang auf arachna (warum nicht "tarantula"? :wink2: ) schon nach wenigen sätzen beginne ich zu wittern, welche sprache hier der autor spricht. (jetzt würde ich gerne auf den inhalt meines postings aus dem ursprungsthread verweisen: http://www.scifinet....showtopic=1807) an dieser stelle möchte ich Holger recht geben, auch mir fällt es leicht mir trotz der vermenschlichten übersetzung der spinnnenwelt, mir die andersartigen wesen und ihre umgebung vorzustellen, aber es ist eine zum lesen parallele imagination, die für mich zeigt, wie sehr wir neigen die übersetzung wiederum ins original zu übersetzen oder besser selbst neuzuinterpretieren. auf alle fälle scheint dafür raum zu sein, was für mich interessant, aber ein doch etwas aufgesetzter griff in die trickkiste ist. (aber vielleicht klärt sich dies noch im laufe der geschichte besser auf). kann es sein, dass ihr diese erfahrungen mit "genialem kunstgriff" meint? bis bald, idaho

Bearbeitet von idaho, 21 Februar 2007 - 12:53.


#4 Holger

Holger

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 13:08

Ich fand den Einstieg auch gelungen, da der Leser im Prolog ein gutes Gefühl für das Universum entwickeln kann. Nachwirkend betrachtet fand ich es sehr pfiffig, dass Sammy uns später wieder als Capt. Park begegnet und man das erst relativ spät begreift. Und zumindest bis Seite 300 ist auch nicht klar, wer der geheimnisvolle Alte Bidwel Ducanh ist. (Obwohl es ja nicht schwer fällt zu raten!)Soviel für's erste. Melde mich gleich zurück. :wink2:
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#5 Rusch

Rusch

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 13:52

Ich finde, wer Bidwel Ducanh ist, wird mit Kapitel 16 vollkommen klar. Sicher, es wird nicht offen ausgesprochen, aber wer sonst sollte er sein. :lol:Für die Sache mit der sehr vermenschlichten Beschreibungen bekommt man glaube ich in Kapitel 17 einer Erklärung. Ganz zufrieden bin ich damit nicht. Das wirkt schon fast wie die Entschuldigung für einen Mangel an Phantasie. :wink2:

#6 Matthias

Matthias

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 14:23

Ich hab das Buch schon vor einigen Jahren gelesen. Ein Standardwerk der Hard SF.Vinges Schreibstil ist jedoch bestimmt durch einen Mangel an erzählerischer Dichte. Er hat Probleme mit der genauen Beschreibung von Lokalitäten, Personen und Ereignissen. In Verbindung mit den vielschichtigen Handlungssträngen, den undefinierten Hauptpersonen und der komplexen Thematik leidet der Unterhaltunswert des Buches für den breiten Massenmarkt erheblich.
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#7 Holger

Holger

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 16:34

die entwicklungstechnischen unterschiede der Dschöng-Ho und der aufsteiger sind ja schon im nord-süd-gefälle auf der erde markanter und werden für mich nicht ausreichend unterschiedlich dargestellt

Diese Kritik scheint mir durchaus berechtigt zu sein. Auch mir erscheinen die Aufsteiger von ihrem Gesamtniveau (Bildung, Technik, Kultur, etc.) her den Dschöng zu ähnlich. Andererseits: Nur so konnte die Geschichte (und der Spannungsbogen) funktionieren. Siehe Abendessen!

schön wären hier beim abendessen schon deutlich hervortretende spannungen in der kommunikation oder explizite rassenspezifische elemente notwendig gewesen. zu sehr bekam ich das gefühl eines familientreffens im weltraum, wo zwar alle irgendwo miteinander verwandt sind, aber sich doch nicht wirklich leiden können.

Das meine ich mit Spannungsbogen. Es liegt was in der Luft. Trixia bemerkt die Gemälde und äußert den unbestimmten Verdacht, diese könnten nur von unglücklichen Menschen stammen. Ezr glaubt ihr nicht. (Der Leser ist sich nicht sicher, wittert aber, dass etwas im Argen liegt!). Stellen wir uns das ganze anders herum vor: Die Aufsteiger wären ein martialischer Haufen mit Wikingerhelmen, Klingonenfrisur und Sklaven, die mit der Peitsche durch den burgverliesartigen Speisesaal getrieben würden. Langweilig!

in kapitel 3 beginnt der arachnoidenstrang auf arachna (warum nicht "tarantula"? :lol: ) schon nach wenigen sätzen beginne ich zu wittern, welche sprache hier der autor spricht. (jetzt würde ich gerne auf den inhalt meines postings aus dem ursprungsthread verweisen: http://www.scifinet....showtopic=1807) an dieser stelle möchte ich Holger recht geben, auch mir fällt es leicht mir trotz der vermenschlichten übersetzung der spinnnenwelt, mir die andersartigen wesen und ihre umgebung vorzustellen, aber es ist eine zum lesen parallele imagination, die für mich zeigt, wie sehr wir neigen die übersetzung wiederum ins original zu übersetzen oder besser selbst neuzuinterpretieren. auf alle fälle scheint dafür raum zu sein, was für mich interessant, aber ein doch etwas aufgesetzter griff in die trickkiste ist. (aber vielleicht klärt sich dies noch im laufe der geschichte besser auf). kann es sein, dass ihr diese erfahrungen mit "genialem kunstgriff" meint?

Wie gesagt, ich bin noch nicht bei jenem "Radio-Duell", das letzten Endes Aufklärung bringen soll. Aber die Hinweise, die wir bereits auf den Seiten 257 bis 260 bekommen zeigen ja schon die Richtung auf. Ich denke, ganz anders als Rusch, der schreibt

Für die Sache mit der sehr vermenschlichten Beschreibungen bekommt man glaube ich in Kapitel 17 einer Erklärung. Ganz zufrieden bin ich damit nicht. Das wirkt schon fast wie die Entschuldigung für einen Mangel an Phantasie. :wink2:

dass Vinge sich in diesem Zusammenhang sehr genau Gedanken gemacht und eine interessante Lösung erdacht hat. (Dass er einen Mangel an Phantasie haben könnte würde ich vehement bestreiten.) Sicherlich hätte er versuchen können, sich ganz in die Spinnen hineinzuversetzen. In diesem Fall hätte er Wörter und vielleicht sogar eine eigene Grammatik erfinden müssen. Begriffe wie "Straße" oder "Haus" wären schon falsch (der Gebrauch des Wortes "Tiefe" ist ein kleiner Schritt in diese Richtung). Kurzum: Es wäre ein eiziges Kauderwelsch und die Gefahr, Inkonsistenzen zu erzeugen wäre noch größer als den Leser mit den ersten Wörtern zu vergraulen. Die geschicktere Variante ist es, fiktive Linguisten aus der Distanz eine sträflich antropomorphe Übersetzung anfertigen zu lassen und sich die Option offen zu lassen, zu einem späteren Zeitpunkt die Bombe platzen lassen, wenn Menschen und Spinnen aufeinander treffen. Ich hoffe, dass sich Vinge das nicht nehmen lässt und der Kontrast zwischen Wirklichkeit und Übersetzung so krass ist, dass es den Menschen die Weltraumsandalen auszieht! ;)
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#8 Rusch

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 19:17

Ich muss sagen, mir ist Vernor Vinge Stil zu karg. Es fehlt an Hintergrundinfos und es fehlt an tiefschürfenden Personenbeschreibungen. Dies sind eindeutlig nicht seine Stärken. Insgesamt sind dies die selben Schwächen wie bei Weltensturm von Westerfeld, wenngleich die Geschichte bei "Eine Tiefe am Himmel" deutlich interessanter ist.

#9 Holger

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 22:29

Es fehlt an Hintergrundinfos und es fehlt an tiefschürfenden Personenbeschreibungen.

Hast Du da Beispiele? Ich kann mich nämlich weder über das eine oder das andere beschweren. Dass Du den Stil als karg empfindest ist natürlich Geschmackssache und nicht wegzudiskutieren. Aber auch da bin ich aus der (Hard-)SF noch einiges schlimmeres gewohnt. :smokin:
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#10 Rusch

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 22:33

Nun, er schreibt nur darüber, wie Personen agieren, nicht, wie sie empfinden. Es ist alles immer aus der Sicht eines Dritten geschrieben. Ansonsten bin ich ein Fan von blumigen Beschreibungen. Ich mag gerne über zehn Seiten Lesen, wie sich die beiden Flotten auseinander nehmen. Ich mag eine metaphernreiche Beschreibung der Sonne, die sich "einschaltet". Ich mag Beschreibungen der Sonnenuntergänge auf EinAus. usw. Klar, das ist Geschmacksache und Vinge ist damit sehr geizig.

#11 Holger

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 22:59

Nun, er schreibt nur darüber, wie Personen agieren, nicht, wie sie empfinden.

Nehmen wir doch mal Ezr als Beispiel. Eigentlich erfahren wir ausschließlich etwas über seine Empfindungen. Gegenüber Nau, angesichts der Situation von Trixia, gegenüber Qiwi und Reynolt. :smokin: Du siehst, ohne ein konkretes Beispiel kann ich diese Behauptung nicht stehen lassen.
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#12 Rusch

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Geschrieben 21 Februar 2007 - 23:35

Ezr ist vollkommen blutleer. Er ist tatsächliche der langweiligste und nichtssagende Charakter. Gut, vielleicht wollte Vinge einen trockenen Buchhalter als Protagonisten, aber mich spricht die Figur überhaupt nicht an. Sicher, die Figur zeigt viele Gefühle, aber das ist auch schon alles. Und die Gefühle sind polarisiert. Nein, mit dieser Figur kann ich überhaupt nicht. Würde Tomas Nau ihn aus einen Airlock schmeißen - mir wäre es egal.

#13 Matthias

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Geschrieben 22 Februar 2007 - 11:36

Nun, er schreibt nur darüber, wie Personen agieren, nicht, wie sie empfinden. Es ist alles immer aus der Sicht eines Dritten geschrieben. Ansonsten bin ich ein Fan von blumigen Beschreibungen. Ich mag gerne über zehn Seiten Lesen, wie sich die beiden Flotten auseinander nehmen. Ich mag eine metaphernreiche Beschreibung der Sonne, die sich "einschaltet". Ich mag Beschreibungen der Sonnenuntergänge auf EinAus. usw. Klar, das ist Geschmacksache und Vinge ist damit sehr geizig.

Ich stimme Rusch zu. Wie bei meinem Beitrag oben angedeutet, hatte auch ich ein ähnliches Leseerlebniss. Bei Vinge ist alles sehr nüchtern und kalt.
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#14 lapismont

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Geschrieben 01 März 2007 - 14:33

Interessant aber finde ich, wie Vinge die Interessen gegeneinander stellt und sie über persönliche Motivationen erklärt. So erfährt man abwechselnd etwas über Händler, Aufsteiger und Spinnen.Was mir gefällt ist, dass Vinge es schafft, dass ich mitfiebere, etwa beim Aufstand der Händler während des Aufflammens.Momentan hoffe ich ich irgendwie, dass es die Händlern gelingt einfach durch ihre Art die Aufsteiger zu überwinden. Aber vermutlich werden die Spinnen dabei eine Rolle spielen.Gespannt bin ich auch schon auf die Einbindung in den Tiefen-Kosmos von Vinge. Da ich Ein Feuer auf der Tiefe und die Erzählungen bereits kenne, warte ich sehnsüchtig darauf.

#15 Rusch

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Geschrieben 01 März 2007 - 17:25

Lass mich raten: In dem Buch ging es um Pham Nuwen Expedition in einen anderen Teil der Milchstraße?

#16 lapismont

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Geschrieben 01 März 2007 - 17:51

Nein.Ein Feuer auf der Tiefe spielt später und nicht im Langsam

Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog

  • • (Buch) gerade am lesen: Maxim Leo – Wir werden jung sein

#17 Stormking

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Geschrieben 01 März 2007 - 21:34

Nein. Ein Feuer auf der Tiefe spielt später und nicht im Langsam

Wer "Ein Feuer ..." nicht gelesen hat, wird weder diesen Satz verstehen noch die Anspielungen am Ende von "Eine Tiefe ..." bemerken.

#18 lapismont

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Geschrieben 01 März 2007 - 22:15

ah, ich bin noch nicht soweit, ich dachte da kommt noch was zum Langsam

#19 Axel

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Geschrieben 01 März 2007 - 22:40

Ein paar Anspielungen aber das Langsam wird nicht beim Namen genannt.
Die Zukunft hat begonnen, wenn Geräte intelligent genug sind, um die Dummheit ihrer Nutzer auszugleichen.
Mein Blog (Meine Meinungen über Bücher, Filme und dergleichen)

#20 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 01 März 2007 - 23:47

Ich bekam meine (engl.) Kopie erst vorgestern und bin jetzt so bei S. 60. Liest sich bisher ganz gut, obwohl man merkt dass es sich um einen dicken Band handelt, weil der Autor gerade sehr lange ausholt (Sherkaner-Autofahrten auf der sterbenden Erde - zumindest nehme ich an, dass es die Erde ist). Bin ich irgendwie von den kurzen Stücken, die ich meistens lese, nicht mehr gewohnt...Aber bisher macht's Spaß, und ich finde die charakterliche Ausfleischung bisher adäquat. Guter Erzählstil muss nicht unbedingt immer ausführlich sein; gute Dialoge stopfen u.a. gut.P.S.: 'S ist mein 1. VV-Buch, obwohl ich (lesenswerte) Texte seiner Ex-Frau kenne.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#21 Rusch

Rusch

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Geschrieben 02 März 2007 - 10:43

Ah, ich hatte mich schon gewundert, in welchem Verhältnis Vernor Vinge zu Joan D. Vinge steht, da er dieses Buch mit auch ihr gewidmet. Ex-Frau, soso. Ich fand Snowqueen / Summerqueen von Joan ziemlich gut. Schwer zu sagen, wer von beiden besser schreibt.

#22 Stormking

Stormking

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Geschrieben 02 März 2007 - 11:27

Sherkaner-Autofahrten auf der sterbenden Erde - zumindest nehme ich an, dass es die Erde ist

Ähm, also *den* Gedanken höre ich jetzt zum ersten Mal. Kleiner Tip: In diesem Erzählstrang auf ungewöhnliche Begriffe achten!

#23 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 02 März 2007 - 11:44

In diesem Erzählstrang auf ungewöhnliche Begriffe achten!

Ja, bin in Kap. 6 angekommen, und habe es jetzt begriffen. Das finde ich sehr schlau gemacht, wie VV nach und nach die Eigenarten der Zentralfigur(en) dieser Kapitel einführt. Mich hat irre geleitet, dass er ursprünglich von der "Uni Princeton" kommt... Hat wirklich jedeR Andere hier sofort geschnallt um welche Welt es da geht? ;)

/KB

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Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

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#24 Stormking

Stormking

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Geschrieben 02 März 2007 - 16:37

Hat wirklich jedeR Andere hier sofort geschnallt um welche Welt es da geht? ;)

Also, mir ist nie ein anderer Gedanke gekommen.

#25 Holger

Holger

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Geschrieben 07 März 2007 - 13:42

Mir auch nicht. Allerdings macht es die deutsche Ãœbersetzung dem Leser leichter herauszufinden, dass er sich nicht auf der Erde befindet.
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(Georg Christoph Lichtenberg)


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