Jack McDevitt - Gottes Maschinen
#1
Geschrieben 01 April 2007 - 19:47
Gottes Maschinen
Eure Eindrücke der jeweiligen Kapitel!
Ich lese noch (sehr vergnüglich) an Reynolds "Himmelssturz", stoße aber vermutlich Mitte/Ende dieser Woche zu euch.
Viel Spaß bei der Lektüre und der Diskussion
Holger
(Georg Christoph Lichtenberg)
#2
Geschrieben 02 April 2007 - 16:35
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#3
Geschrieben 03 April 2007 - 07:27
(Georg Christoph Lichtenberg)
#4
Geschrieben 04 April 2007 - 05:50
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min
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#5
Geschrieben 04 April 2007 - 07:20
#6
Geschrieben 04 April 2007 - 07:21
Exakt meine Überlegungen. Allerdings: würde McDevitt genauer auf die Triebwerkstechnologie, die Flickingerfelder oder die interstellare Kommunikation eingehen, würde der Roman daran scheitern. Wie Du richtig bemerkt hast: Gottes Maschinen zeichnet sich durch seine klare Struktur aus. McDevitt bietet dem Leser einen Handlungsrahmen, auf den dieser sich einrichten muss. Tut er das, dann taucht er in eine wunderbare Abenteuerwelt ein, die sehr atmosphärisch ist und zumindest in mir ständig eine Saite zum Schwingen bringt (Richards Haus während des Sturms, Hutchins in der verregneten Großstadt, der Tempel der Winde, die Mondstadt Oz ...). In gewisser Weise unterstelle ich McDevitt, dass er sich bewußt frei gemacht hat von den Zwängen, die ihm die strenge Einhaltung naturwissenschaftlicher Grenzen auferlegt hätten ("to trade magic for fact").Kleiner Mangel, wenn man ihn denn als solchen versteht.
(Georg Christoph Lichtenberg)
#7
Geschrieben 04 April 2007 - 11:11
Das mag diverse Mängel entschuldigen... So wie die "Helden" sich auf dem Mond bewegen, kann dort die "normale" Physik nicht gelten...In gewisser Weise unterstelle ich McDevitt, dass er sich bewußt frei gemacht hat von den Zwängen, die ihm die strenge Einhaltung naturwissenschaftlicher Grenzen auferlegt hätten ("to trade magic for fact").
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#8
Geschrieben 04 April 2007 - 18:12
Kai Meyer hat auf die Frage, warum er so erfolgreich sei und beim Publikum so gut ankomme auch gesagt, das er genau das schreibe, was er selber gerne lesen würde. Nun ja, die "Technologietreue" ist eine Geschmacksfrage. Imho bewegen wir uns ja in der SF und eigentlich gehört selbst die hanebüchenste Technik, wenn sie denn stimmig und rund erklärt wird, dazu. Jetziger Stand der Physik hin oder her. Mir sind in diesem Zusammenhang auch ein paar Dinge aufgefallen. Im Prolog scheint die Oktobersonne auf den Mond Iapetus auf unsere Protagonisten herab. Gibt s denn überhaupt Jahreszeiten auf Monden? Und ist der Blick vom Außenrand des Galaxienarms ins Universum tatsächlich so dunkel, wie der Autor uns glauben machen will. Das Olbersche Paradoxon grüsst hier-unendlich viele Sterne sollten das Universum auch unendlich hell erstrahlen lassen. Der geplante "Wassermeteoritenregen" quasi als geworfener Schneeball auf den Planeten zwecks Bewässerung. Hmmm. Warum gefriert auf Quraquas kein Meerwasser bei wie beschriebenen -30° Celsius. Durch die Gischt verursacht sollten die Steelen doch von Eis bedeckt sein. Ebenso der Strand, obwohl die Strandszene mit den Meeraffen sehr gelungen ist. Aber alles wie schon beschrieben Ansichts. und Geschmacksfrage. Ich stolper schon mal über so etwas, aber im Grunde stört es auch nicht, wenn man es nimmt, wie es kommt. To trade magic for fact. Griffig formuliert Holger Grüsse ins BoardIn einem Interview hat Jack McDevitt mal gesagt, dass er schreibt, was er selber gerne liest. Er mag keine aufgerüsteten Menschen und solchen Kram. Dafür umso mehr den "Sense of wonder", außerirdische Artefakte, Geheimnisse etc.
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
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#9
Geschrieben 05 April 2007 - 14:36
Das ist wohl eher im übertragenen Sinne gemeint. Natürlich hat der Mond im Oktober eine andere Position zur Sonne als im Juli, aber inwiefern sich das auf Temperatur und andere physikalische Parameter auswirkt?Mir sind in diesem Zusammenhang auch ein paar Dinge aufgefallen. Im Prolog scheint die Oktobersonne auf den Mond Iapetus auf unsere Protagonisten herab. Gibt s denn überhaupt Jahreszeiten auf Monden?
Ich glaube, das ist keine so neue Idee. Wie an das Wasser kommen, wenn der Planet selbst keines birgt. Allerdings dürften im Falle von Quraqua damit erhebliche Probleme verbunden sein - man müsste die Eis-Asteroiden vorher "zurechtschneiden". Der Einschlag zu großer Brocken würde unweigerlich zu einer Verdunklung der Atmosphäre und Jahrzente/Jahrhunderte langen Wintern führen. In diesem Zusammenhang habe ich noch nicht ganz die Terraformungs-Unternehmung begriffen. Ist auf Quraqua nun eine atembare Atmosphäre? Sind die Temperaturen (-30°C) auf die Jahreszeit zurückzuführen, oder worauf? Wo liegt eigentlich das Problem? Offenbar gibt es Wasser (zwei Meere) und auch Grünpflanzen. Die Menschen bewohnen doch auch Steppe und Tundra. Mit Gewächshäusern fortgeschrittener Technick sollte es doch nicht schwer sein, große Mengen auf Quraqua zu ernähren.Der geplante "Wassermeteoritenregen" quasi als geworfener Schneeball auf den Planeten zwecks Bewässerung. Hmmm.
Das verstehe ich auch nicht! Liegt es am Salzgehalt des Meeres? Es ist aber auch an keiner Stelle von Reif oder Schnee oder Eis am Strand die Rede. Vielleicht ein Druckfehler mit -30°C?Warum gefriert auf Quraquas kein Meerwasser bei wie beschriebenen -30° Celsius. Durch die Gischt verursacht sollten die Steelen doch von Eis bedeckt sein. Ebenso der Strand, obwohl die Strandszene mit den Meeraffen sehr gelungen ist.
<Klugschiß an>Das fiel mir ganz spontan ein. Stammt aus einem Song von Pearl Jam. Wobei die Formulierung so herum eigentlich das Gegenteil besagt ("To trade magic for facts - no tradebacks"). In diesem Kontext müsste es eigentlich "To trade facts for magic" heißen.<kulgschiß aus> Grüße HolgerTo trade magic for fact. Griffig formuliert Holger
(Georg Christoph Lichtenberg)
#10
Geschrieben 05 April 2007 - 16:05
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
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#11
Geschrieben 11 April 2007 - 10:14
Schade, dass diese Runde so lahmt. Ich finde das Buch eigentlich hoch interessant. Vielleicht liegts ja daran, dass alle im Oster-Urlaub sind? Wenn nicht, wäre noch ein bißchen Feedback schön.
Grüße
Holger
(Georg Christoph Lichtenberg)
#12
Geschrieben 11 April 2007 - 13:10
#13
Geschrieben 11 April 2007 - 14:45
Wobei ich mich gar nicht entsinnen konnte, dass das fast schon vorrangige Thema in diesen Teilen die Unstimmigkeiten zwischen den Terraformern und den Archäologen ist. Also der (eisige) Schuss vor den Bug und dann die gleiche Münze, mit der er zurückgezahlt wird.
Es ist nicht nur wegen der archäologischen Funde bedenklich, den Planeten für die Menschen besiedelbar zu machen, denn es gibt ja anscheinend Flora und Fauna, die nun bedroht sind. Da kann man die Spannungen schon gut nachvollziehen, finde ich.
Ich versuche, mich etwas mit einem Gedanken anzufreunden, den McDevitt hier postuliert, dass sich Leben nämlich grundsätzlich in ähnlichen Bahnen entwickelt. Ich hatte eigentlich immer das Gefühl, die SF ist dann am überzeugendsten, wenn eine fremde Spezies völlig fremdartig und ohne offensichtliche Schnittpunkte zum Menschen dargestellt wird.
Aber vielleicht sind die Sinne die wir besitzen universal, ebenso wie unser Verhalten.
McDevitt räumt uns zumindest keinen Sonderstatus ein, am Ende des achten Kapitels wird sogar kurz darüber spekuliert, dass es in der irdischen Geschichte, lange vor Christus, auch einmal einen Vorfall ähnlich der "Maschinen Gottes" gegeben haben könnte.
Übrigens finde ich Gottes Maschinen einen ganz spannenden Titel, weil er ja eigentlich einen Widerspruch darstellt. Gott steht für Leben und eine Maschine passt nicht so recht ins Bild. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, ob McDevitt hier ein etwas nüchternes Gottesbild dargestellt hat oder sogar die Fassade zum Wanken brachte.
Ja, mit der Entzifferung der Schrift geht es etwas schleppend voran, so etwas wie einen Rosetta-Stein haben sie wohl noch nicht ausfindig gemacht.Verstehe ich das nun richtig? Von den Quaraquat sind einige Sprachen entschlüsselt? Nur eben Casumel Linear C nicht, und genau diese Sprache findet sich auch auf der Tafel von Oz?
Spannend finde ich die Inschrift auf Oz, die zwar für die Quaraquat gedacht war, aber wohl nicht die Sprache der Erbauer der geheimnisvollen Mondstadt ist.
Etwas verwundert haben mich die Scriverer, die im achten Kapitel kurz erwähnt werden. Hier liegen Übersetzungen und jede Menge schriftliches Material vor. Sicher hat sich diese Kultur mit ihrer Vorgeschichte befasst, da müsste es doch unschätzbare Hinweise zu sichten geben. Komisch auch, dass Hutch noch nie etwas von ihnen gehört hat.
#14
Geschrieben 11 April 2007 - 21:42
#15
Geschrieben 12 April 2007 - 09:04
Ah ja! Gut, dass Du es erwähnst. Hatte ich ganz vergessen, drauf einzugehen. Hatte mir an der Stelle im Buch eine Notiz gemacht.Ich versuche, mich etwas mit einem Gedanken anzufreunden, den McDevitt hier postuliert, dass sich Leben nämlich grundsätzlich in ähnlichen Bahnen entwickelt. Ich hatte eigentlich immer das Gefühl, die SF ist dann am überzeugendsten, wenn eine fremde Spezies völlig fremdartig und ohne offensichtliche Schnittpunkte zum Menschen dargestellt wird.
Aber vielleicht sind die Sinne die wir besitzen universal, ebenso wie unser Verhalten.
Der Satz stammt von Richard Wald, dem Star-Archäologen der Akademie. Ich habe aber den Verdacht, das er recht gut McDevitts Einstellung/Meinung widerspiegelt. Und der möchte ich widersprechen. Leben in all seinen Formen ist so vielfältig, dass wir vermutlich eher das Problem hätten, fremdes Leben überhaupt als solches zu erkennen. McDevitt stellt seine Außerirdischen mE fahrlässig anthropomorph dar."Alle wirklich wichtigen Dinge scheinen von allen Wesen im Universum geteilt zu werden. Das ist meiner Meinung nach der Grund, aus dem wir wahrscheinlich niemals wirklich fremde Wesen treffen werden."
Um nun nochmals auf das obige Zitat einzugehen: die Einstellung einer inteligenten Spezies zu Aspekten wie Geburt, Tod, Sexualität, Religion, Kunst und Wissenschaft dürfte sehr stark durch biologische Parameter und die jeweilige Umwelt geprägt sein. Eine Spezies mit acht Fingern würde vermutlich nicht die Zahl Zehn als Grundlage ihrer Maßeinheiten wählen. Für eine Spezies, die in eusozialen Verbänden (wie etwa Bienen oder Nacktmullen) lebt, hätte der Tod eine völlig andere/untergeordnete Bedeutung als für eine Spezies von Individuen (z.B. Mensch).
(Georg Christoph Lichtenberg)
#16
Geschrieben 13 April 2007 - 13:43
Hi, bin aus dem Urlaub zurück. Hmmm, ist ja noch nicht so recht voran gegangen hier. Hatte natürlich jetzt Zeit, etwas weiter zu lesen. @Holger: Was sind Nacktmullen? Ernsthaft. Mir kommt zu deinen Ausführungen noch ein Gedanke, der von elementarer Bedeutung ist und bisher völlig ausser Acht gelassen wurde. Was ist denn mit Bewusstsein? Wie definieren wir das überhaupt? Inteligenz? Auch wieder so eine Definitionsfrage. Das wird dann zum metaphysischem Glatteis. Hoymar von Ditfurth hat genau zu diesen Themen ganze (empfehlenswerte) Bücher gefüllt. Ist denn ein Bewusstsein in den von dir angeführten eusozialen Verbänden überhaupt möglich? Scott Westerfield hat in seinem Weltensturm einige ganz wunderbare Ideen mit seinem beschriebenen "Gesamtbewusstsein" (leider nur) angerissen. Bin jetzt auf Seite 330 und die Astroarchäologen durchfliegen gerade eine "Minidysonsphäre". Bis hierhin hat mir das Buch gut gefallen. Im Grunde ist mir auch gar nicht danach, irgendwelche Botschaften von Mc Devitt herauslesen zu wollen. Er ist halt ein guter Geschichtenerzähler und ich lasse mich gerne auf eine Reise in seine Welt mitnehmen. Grüsse ins WE Stefan Grüsse ins BoardUm nun nochmals auf das obige Zitat einzugehen: die Einstellung einer inteligenten Spezies zu Aspekten wie Geburt, Tod, Sexualität, Religion, Kunst und Wissenschaft dürfte sehr stark durch biologische Parameter und die jeweilige Umwelt geprägt sein. Eine Spezies mit acht Fingern würde vermutlich nicht die Zahl Zehn als Grundlage ihrer Maßeinheiten wählen. Für eine Spezies, die in eusozialen Verbänden (wie etwa Bienen oder Nacktmullen) lebt, hätte der Tod eine völlig andere/untergeordnete Bedeutung als für eine Spezies von Individuen (z.B. Mensch).
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
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#17
Geschrieben 13 April 2007 - 21:00
Hi Stefan. Unterschreibe ich zu 100%. Ich lese das Buch nachwievor mit großem Gefallen und Wohlwollen (siehe meine positiven Anmerkungen weiter oben)!Bis hierhin hat mir das Buch gut gefallen. Im Grunde ist mir auch gar nicht danach, irgendwelche Botschaften von Mc Devitt herauslesen zu wollen. Er ist halt ein guter Geschichtenerzähler und ich lasse mich gerne auf eine Reise in seine Welt mitnehmen.
Ich werde später noch an ein paar Aspekten der Handlung mäkeln, aber auch nur, weil ich Lust habe, etwas zu dem Buch zu schreiben und der Lesezirkel ja genau dafür da ist (fürs Schreiben, nicht nur fürs mäkeln).
Hier ein Zitat aus einem Artikel von Wikipedia.de (nettes Passfoto übrigens):Was sind Nacktmullen? Ernsthaft.
Der Nacktmull (Heterocephalus glaber) ist eine Art der Sandgräber (Bathyergidae) innerhalb der Nagetiere. Er lebt in riesigen unterirdischen Bauten in den Halbwüsten Ostafrikas, speziell im Süden Äthiopiens, in Kenia und Somalia. Er stellt innerhalb der Säugetiere in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit dar. Vor allem seine Lebensweise in großen Kolonien, die ähnlich wie Bienenstöcke von einem fortpflanzungsfähigen Weibchen geleitet werden (Eusozialität), ist innerhalb der Säuger einzigartig.
Das wird wirklich zum "metaphysischen Glatteis". Ich will mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, nur soviel: Intelligenz sollte eigentlich unabhängig von der uns bekannten Form des (Selbst-)Bewußtseins möglich sein. Stichwort Emergenz.Ist denn ein Bewusstsein in den von dir angeführten eusozialen Verbänden überhaupt möglich? Scott Westerfield hat in seinem Weltensturm einige ganz wunderbare Ideen mit seinem beschriebenen "Gesamtbewusstsein" (leider nur) angerissen.
Die Herausforderung für einen SF-Autoren (und seine Leser) ist natürlich ungleich größer, die Protagonisten mit einem Schwarm oder einem Kollektivwesen zu konfrontieren, als mit humanoiden Zweibeinern, deren Mythenwelt der griechischen Antike ähnlicher ist als der chinesischen.
(Georg Christoph Lichtenberg)
#18
Geschrieben 16 April 2007 - 12:07
#19
Geschrieben 17 April 2007 - 07:52
#20
Geschrieben 17 April 2007 - 08:51
Mit den Personen habe ich auch so meine liebe Not, es kann aber auch daran liegen, das ich parallel zum Zirkel den dritten Armageddon-Band von Hamilton lese, und das dann insgesamt einen leichten Overkill an Charakteren und Namen ergibt... Was gibt es denn noch an empfehlenswerter SF um/mit Archäologie? Die Hinterlassenschaften Alter Zivilisationen sind zwar kein wirklich neues Szenario in der SF, aber die Auseinandersetzung mit dem Themain Gottes Maschienen ist imo doch eher selten, meistens dient es ja eher als Aufhänger für Action-/Agentengeschichten, um wissenschaftliche Arbeit geht es fast nie.Seite 62. Bin immer noch nicht richtig drin. Sehr viele Namen und Begriffe, deren Bedeutung ich noch nicht gewichten kann. Was ist Hintergrund, was wichtig? Gelungen fand ich die Einführung von Henry. Richard und Hutch hingegen bleiben vage. Der deutliche Bezug auf die Zerstörung der Erde durch unsere Umweltsünden ist beachtlich, wenn er auch etwas durch die Übertreibung in die Leere zu führen scheint. So selten ist archeologische SF gar nicht nach meinem Empfinden, vielleicht aber bin ich auch zu sehr PR belastet. Bis jetzt hoffe ich immer noch auf etwas, das dem Treiben der Forscher ein Ziel gibt. Böse Aliens, gefährliche Maschinen oder so. Mal sehen.
#21
Geschrieben 18 April 2007 - 09:50
#22
Geschrieben 20 April 2007 - 19:28
(Georg Christoph Lichtenberg)
#23
Geschrieben 20 April 2007 - 20:01
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#24
Geschrieben 21 April 2007 - 11:36
#25
Geschrieben 23 April 2007 - 17:33
#26
Geschrieben 25 April 2007 - 08:52
(Georg Christoph Lichtenberg)
#27
Geschrieben 27 April 2007 - 14:28
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
- • (Buch) gerade am lesen: Maxim Leo – Wir werden jung sein
#28
Geschrieben 15 April 2011 - 18:33
- • (Buch) gerade am lesen:Stanislaw Lem - Solaris
- • (Buch) als nächstes geplant:Neal Asher - Der Erbe Dschainas
-
• (Buch) Neuerwerbung: Mc Devitt - Die ewige Straße
#29
Geschrieben 15 April 2011 - 21:39
Hallo Alice,Hallo Leute! Ich bin neu hier, habe gerade Gottes Maschinen fertig gelesen & da sind mir ein paar Merkwürdigkeiten aufgefallen, die ich jetzt prompt klären muss =) Allgemein: Wird eine Erklärung geliefert, warum die Statue auf Iapetus erbaut wurde & was sie bedeutet? Ist die Inschrift auf der Statue auf Iapetus übersetzt worden? Warum wurde auf dem Erdenmond kein Oz erbaut? Ist Hutch selbst Archäologin oder warum ist ihr Interesse, ihre Fachkenntnis und ihr Einfluss auf die Mannschaft so gewaltig, dass alle aufmerksam lauschen, wenn sie spricht? Vielleicht mag mir jemand helfen =)
wenn ich mich recht erinnere,werden in dem Buch keine Lösungen für Statue und Inschrift gegeben. Schließlich müssen ja in den folgenden 5 Bänden noch eine Geheimnisse gelöst werden...
Hutch ist Raumschiffskapitän und ziemlich praktisch veranlagt. Und da sie den Leuten oft genug das Leben rettet hört man ihr besser zu.
Das Monument auf dem Mond dient als Warnung. Da die Erde keine Kolonie der Erbauer war tat ein Oz nicht Not.
Wo die Geheimnisse gelüftet werden kann ich nicht sagen. Ich fand das Buch nicht sonderlich spannend und nach dem Reinfall mit „Polaris“ habe ich bislang kein weiteres Buch von McDevitt angefaßt.
Ich sehe du hast „Das Erbe Dschainas“ als nächstes vor. Kennst du die anderen oder einige weiter Romane von Neal Asher? Er hat die Serie um die Polis nicht kontinuierlich aufgebaut. Den Einstieg oder „ersten“ Roman der Serie hat er gerade erst au Deutsch veröffentlicht „Prador Mond“. Ist nicht gerade der beste Roman der Serie aber wesentlich intensiver, schräger und unterhaltsamer als „Gottes Maschinen“.
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#30
Geschrieben 16 April 2011 - 11:12
Hallo Alice,
wenn ich mich recht erinnere,werden in dem Buch keine Lösungen für Statue und Inschrift gegeben. Schließlich müssen ja in den folgenden 5 Bänden noch eine Geheimnisse gelöst werden...
Hutch ist Raumschiffskapitän und ziemlich praktisch veranlagt. Und da sie den Leuten oft genug das Leben rettet hört man ihr besser zu.
Das Monument auf dem Mond dient als Warnung. Da die Erde keine Kolonie der Erbauer war tat ein Oz nicht Not.
Wo die Geheimnisse gelüftet werden kann ich nicht sagen. Ich fand das Buch nicht sonderlich spannend und nach dem Reinfall mit „Polaris“ habe ich bislang kein weiteres Buch von McDevitt angefaßt.
Ich sehe du hast „Das Erbe Dschainas“ als nächstes vor. Kennst du die anderen oder einige weiter Romane von Neal Asher? Er hat die Serie um die Polis nicht kontinuierlich aufgebaut. Den Einstieg oder „ersten“ Roman der Serie hat er gerade erst au Deutsch veröffentlicht „Prador Mond“. Ist nicht gerade der beste Roman der Serie aber wesentlich intensiver, schräger und unterhaltsamer als „Gottes Maschinen“.
Hallo! Also waren alle anderen Planeten auf deren Mond ein Oz stand Kolonien der Erbauer? Das Kann ich irgendwie nicht glauben, weil das dann doch den Archäologen aufgefallen wäre. Ich hab keine Stelle in Erinnerung, wo sie das andeuten?! Von Asher hab ich bisher Die Kinder der Drohne und Der Drache von Samarkand gelesen, weil ich mich an die Reihenfolge halten will - wobei ich sagen muss, dass Kinder der Drohne mein absoluter Liebling ist! Hehe, vielleicht werd ich den Prador dann noch nachlesen =)
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