Krieg der Klone

Postet hier eure Eindrücke zum ersten Teil des Romans.
Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren!
Geschrieben 30 April 2007 - 21:11
Geschrieben 01 Mai 2007 - 08:23
Carpe diem!
Geschrieben 01 Mai 2007 - 08:35
Geschrieben 01 Mai 2007 - 11:24
Geschrieben 02 Mai 2007 - 07:24
Geschrieben 02 Mai 2007 - 08:50
"Es gibt ja im Grunde gar keine Klone in dem Buch, wenn man es genau nimmt, also ist der Titel schlicht ein wenig seltsam. Es ist übrigens ganz lustig, was für seltsame Titel der Roman mit Übersetzungen bekommen hat. Er heißt „Verdammt zum Sieg“ in Russland, „Die Alte Garde“ in Spanien und „Der Alte Mann und der Krieg“ in Frankreich. Ich bin mir nicht sicher, warum der Originaltitel geändert werden muss (und die Verlage fragen mich natürlich nicht, sie machen es einfach), aber ich denke mal, die kennen ihren Markt besser als ich." John ScalziEinen besseren Vorschlag? "Krieg der Alten" geht bestimmt genausogut runter wie "Krieg der Klone" obwohl beides klingt wie "Krieg der Sterne", aber der is ja wohl schon besetzt ...
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
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Geschrieben 02 Mai 2007 - 09:05
Geschrieben 02 Mai 2007 - 09:22
Dreimal volle Zustimmung@Houdini: Ich glaub, Du hast mich nicht richtig verstanden. Ich bin entzückt von der Sprache Scalzis: Er schreibt sehr unbeschwert und humorvoll. Das Titelbild ist mir so ziemlich Banane, genau wie die Übersetzung des Titels. Aber vielleicht hätte hier einfach der Originaltitel den besten Effekt erzielt. "Krieg der Klone" erinnert natürlich ein wenig an Star Wars. Zum Inhalt: Den Dialog mit der Dame im Rekrtierungsbüro finde ich sehr gut gemacht. Scalzi gibt dem Leser einen ersten Überblick über "sein Universum" und obwohl das ganze nichts Satirisches an sich hat, gibt des doch immer wieder was zum schmunzeln oder Lachen (Stichwort: Leichenschändung).
Da kann ich nur eingeschränkt zustimmen. Die Entwicklung der Technologie ist meiner Ansicht nach inkonsistent. Das Werk spielt weit in der Zukunft. Immerhin sind viele Planeten durch den Menschen kolonialisiert worden. Dazu passt es nicht ganz, dass viele Dinge/Begriffe unserer Gegenwart übernommen werden, die wahrscheinlich bereits in 50 Jahren überholt sein mögen: "Downloaden", "Golf-spielen", es gibt Züge und Flugzeuge (in letzterem werden Kopfhörer zur Unterhaltung verteilt) es gibt die "Enter-Taste", "Unterschriften", "Führerscheine", "Drucker" etc. etc.Zur Technik: Sehr gut gefällt mir, dass sich der Mensch in Scalzis Szenario trotz interstellarer Raumfahrt gewissen Limitationen unterwerfen muss (z.B. bei der Kommunikation). In der Atmosphäre fliegt man mit Nurflügeln ("Delta") und verwendet Orbitallifte ("Bohnenstange") - das ist Nahe-Zukunfts-SF ganz nach meinem Geschmack. Auch die Quarantäne erscheint mir eine sinnvolle Maßnahme.
Diese Spannung kann ich nicht teilen. Ich habe den Eindruck, dass der Stoff eine tolle TV-Serie abgeben könnte (Das meine ich OHNE Ironie). Was mir noch aufgefallen ist: 1. Die Schilderung des Außerirdischen so. ca. auf S. 50 ist schon ziemlich trashig! 2. Die Personen sind allesamt ziemlich dünn beschrieben. Sie werden zwar namentlich erwähnt, aber zeichnen sich außerdem nur durch maximal ein Attribut aus. Ich weiß, aus welchem Ort Susan stammt, und sonst? Thomas war Arzt und ist ein Vielfrass, und sonst?Gespannt bin ich auf: - ob das Buch es schafft, sich von Haldemanns "Der Ewige Krieg" abzusetzen
Geschrieben 02 Mai 2007 - 12:25
Geschrieben 02 Mai 2007 - 15:47
Geschrieben 02 Mai 2007 - 16:16
Geschrieben 02 Mai 2007 - 16:42
Geschrieben 02 Mai 2007 - 17:00
Da schließe ich mich an, gefällt mir gut.Die Cover von "Old Man's War" erscheinen mir aber passend zum Buch.
Geschrieben 02 Mai 2007 - 18:37
Bevor hier mal wieder unsinnige Spekulationen ins Kraut schießen: Den Titel eines in Deutschland erscheinenden Buchs wählt man mit Blick auf den Markt, die Zielgruppe, die Positionierung im Markt etc.pp. (und hofft natürlich, dass der betreffende Titel noch frei ist). Da bleibt dann eben häufig die Nähe (oder gar Deckungsgleichheit) zum Originaltitel auf der Strecke. Andererseits wird man sich bei Heyne was dabei gedacht haben, das Buch nunmal "Krieg der Klone" zu nennen. Vom abweichenden Titel auf andere "Freiheiten" zu schließen, mag auf der Hand liegen, ist aber gewagt. Ansonsten müsste ich davon ausgehen, dass bei der US-Ausgabe von Andreas Eschbachs "Haarteppichknüpfern" ("The Carpetmakers") nicht nur im Titel das Material, aus dem die Teppiche geknüpft werden, auf der Strecke geblieben ist - sozusagen "lost in translation" ... Grüße GerdOptisch sehr schick, nur der Titel hätte näher beim Original sein sollen, das ist ja schon fast eine Unsitte. (Ganz nebenbei kann man sich dann ja immer fragen, welche Freiheiten man sich sonst noch erlaubt hat)
Geschrieben 02 Mai 2007 - 20:50
Da will ich gar nicht großartig widersprechen.Vom abweichenden Titel auf andere "Freiheiten" zu schließen, mag auf der Hand liegen, ist aber gewagt.
Geschrieben 03 Mai 2007 - 11:41
Geschrieben 03 Mai 2007 - 13:05
Kommt mir fast so vor, als wolle er auf Biegen und Brechen seinen sarkastischen Stil durchziehen. Das Ergebnis kann sich allerdings lesen lassen, finde ich. Die Typen verhalten sich ja eher wie Jugendliche mit Hummeln im Hintern. Die Szene bei der ärztlichen Untersuchung war ziemlich zynisch, fast schon ein wenig überspannt den Bogen. Da wird wohl etwas der Hang zum schwarzen Humor bedient. Gut gefällt mir aber, wie ausführlich hier diese Untersuchungen und dieser Geistestransfer beschrieben werden. So etwas wird ansonsten ganz gerne einmal übersprungen.Die highschoolmäßige Zeit auf dem Rekrutierungsschiff wird ja vom Autor selbst durch den Kaokao gezogen, ob sich 75jährige wirklich so verhalten, wage auch ich zu bezweifeln. Aber das ganze dient meiner Meinung nach vielleicht nur dazu, die Menschlichkeit der Alten zu verdeutlichen.
Interessanter Gedanke, so habe ich das noch gar nicht betrachtet. Überhaupt, diese ganzen Klauseln und Ungewissheit, das ist schon eine Verrücktheit, sich auf das alles einzulassen. Aber dennoch nachvollziehbar.Die Vorgang wird zwar als Transfer beschrieben, aber auf mich wirkt das eher wie Mord und Bewusstseinsdiebstahl. Die Probanden können sich gar nicht sicher sein, ob wirklich alles und unverfälscht im neuen Kopp gelandet ist.
Absolut, das hat mich auch begeistert, richtig brillant geschrieben. Im Grunde ist es ja satirisch, aber dennoch wirklich überzeugend. Es ist ja nicht so, als ob hier völlig überzeugender Blödsinn beschrieben wird. Gut, mit dem Bewusstseinstransfer ist es so eine Sache, aber wer weiß... Das mit dem Arschloch fand ich nicht so berauschend, passt für meine Begriffe nicht ins Bild. Ich hoffe, ich muss diese Anrede nicht für den Rest des Buches erdulden. Nach fünf Kapiteln denke ich darüber nach, wie sich die Geschichte entwickeln könnte. Ziemlich sicher wird es demnächst eine Zwickmühle geben. Ich denke da an einen etwaigen Einsatz gegen nicht aufgepimpte Kolonisten, die einen in moralische Bedrängnis bringen.Gelungen fand ich auch die Broschüre, sehr glaubwürdig durch den Werbeton. Zumindest finde ich es lustig mal wieder etwas über einen "aktivierten Extrasinn" zu lesen. He, Arschloch!
Geschrieben 03 Mai 2007 - 19:49
Carpe diem!
Geschrieben 03 Mai 2007 - 21:55
Also das ist ja echt mal peinlich, finde ich. Das ist, als würde man mal eben das Plattencover von Sgt. Peppers 1 zu 1 übernehmen um eine neue Combo zu vermarkten.Das Cover zierte Ursprünglich The Cassini Division von Ken Macleod:
Geschrieben 04 Mai 2007 - 15:07
Ist mir auch aufgefallen. Von sieben der "Alten Scheißer" sollte zumindest einer permanent unzufrieden, wehleidig und verbittert sein. Andererseits wären solche bestimmt gar nicht erst rekrutiert worden. Ich musste zwar ein paar mal schmunzeln, aber Thomas' altkluges Geschwafel ging mir ein wenig auf den Zeiger.Mir gefällt der spitzfindige Humor, auch wenn es mir seltsam erscheint, wenn die ca. ein Dutzend Personen, die bislang aufgetreten sind, sich diesen fast sarkastischen Humor teilen.
Geschrieben 04 Mai 2007 - 16:56
Ich bin allerdings nach wie vor der Meinung: Es gibt keinen "Transfer". Was soll denn da von A nach B wandern? Es wurden Daten in A gemessen und B justiert, so schien es mir zumindest. Ich habe das Gefühl, Scalzi ist über das Thema ein wenig schnell hinweggegangen. Spielt eigentlich auch keine große Rolle. Es wundert mich allerdings nicht, dass ein SF Leser darüber stolpert, daher hätte SCalzi hier einen Absatz spendieren können, um die Sache plausibler zu machen. Trotz alledem: Beste Unterhaltung, nicht mehr! Aber auch nicht weniger! Manchesmal habe ich ohnehin das Gefühl, "Unterhaltung" ist größere Kunst als "große Kunst".Kapitel 5: Ich war sehr gespannt auf den Transfer. Überrascht hat mich dann a) die grüne Haut (photosynthetisch aktive Haut ist kein schlechter Einfall, man sollte allerdings die abweichenden Spektren sichtbaren Lichts unterschiedlicher Umgebungen nicht vernachlässigen) und
dass das Bewußtsein von A nach B wanderte und nicht einfach dupliziert wurde. Ich hatte befürchtet, dass man dem "alten" Perry einfach das Licht ausknipst.
Geschrieben 04 Mai 2007 - 20:00
Geschrieben 05 Mai 2007 - 00:30
Geschrieben 06 Mai 2007 - 21:22
Geschrieben 06 Mai 2007 - 21:59
Geschrieben 07 Mai 2007 - 07:06
Geschrieben 07 Mai 2007 - 07:35
Geschrieben 08 Mai 2007 - 07:47
Geschrieben 08 Mai 2007 - 14:05
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