10 Antworten in diesem Thema

[Kopernikus]

Wie in der Debatte um den Mai-Lesezirkel angekündigt, eröffne ich hiermit den Offenen Lesezirkel zu Charles Sheffields "Gezeitensturm", dem Auftakt des Heritage-Zyklus.

Bearbeitet von Kopernikus, 31 Mai 2007 - 22:40.

[Dave]

Ich habe das Buch kürzlich gelesen und fange nun mit der Fortsetzung Die Reliktjäger an. Bin aber auch hier mit der einen oder anderen Bemerkung dabei. Ich würde gerne noch darauf hinweisen, dass es einen Thread für den anstehenden kompletten Zyklus gibt: Der Heritage-Zyklus

[heschu]

Ich habe vorsichtig reingeschaut, keine Aversion bei mir gegen den Roman bemerkt und freue mich nun auf das Lesen.
(Tja, ich musste einfach mal Farbe ausprobieren. Die war vorher nicht im Eingabefeld drin. Oder habe ich sie immer übersehen?)

[Kopernikus]

Der Anfang ist auf jeden Fall schon mal schön zu lesen, man kommt trotz (oder gerade deswegen?) der skurillen Ortsnamen gut in die Geschichte rein. Das Thema Artefakte alter Kulturen hatten wir zwar gerade erst bei McDevitt, allerdings unterscheiden sich die beiden so stark vom Stil her, das es nichts ausmacht, das sie vergleichbare Thermen bearbeiten. Apropos Stil, der von Sheffield erinnert mich ein bischen an Asimov, wenige Figuren,wenige, Dialolastige Szenen mit wenigen Änderungen des Handslungsortes, oft lange Gespräche um scheinbare Belanglosigkeiten wie zB Einreiseformalitäten. Ich bin schon gespanntw wie es weitergeht, aktuell reisen die beiden Protagonisten mit Nabelschnur nach Erdstoß, ich hoffe das Eis zwischen den beiden taut bald mal etwas auf, damit mehr über Berry erfährt, wie heißt es so schö, stille Wasser sind tief...

[heschu]

Das ist eher ein Buch nach meinem Geschmack. Ich habe jetzt bis zum 5. Kapitel gelesen und finde den Roman spannend. Darya Langs Begegnung mit Atvar H` sial fasziniert mich. Dolmetscher zwischen beiden ist eine Spezies, die sowohl über Pheromone (Cecropianerin) als auch über Sprache (Mensch) kommunizieren kann. Allerdings verstehe ich nicht, warum dieser Dolmetscher nur wenig Intelligenz besitzen soll.

[Kopernikus]

Das ist eher ein Buch nach meinem Geschmack. Ich habe jetzt bis zum 5. Kapitel gelesen und finde den Roman spannend. Darya Langs Begegnung mit Atvar H` sial fasziniert mich. Dolmetscher zwischen beiden ist eine Spezies, die sowohl über Pheromone (Cecropianerin) als auch über Sprache (Mensch) kommunizieren kann. Allerdings verstehe ich nicht, warum dieser Dolmetscher nur wenig Intelligenz besitzen soll.

Ich habe den Teil gestern auch gerade gelesen, da wird mal wieder schön mit den Vorurteilen der Menschen hinsichtlich des äußeren gespielt. Was den Dometscher angeht, evt. eine Art Eusoziale Struktur, sprich ein Schwarmbewußtsein? Der Dolmetscher wäre dann nicht mehr als eine Drohne, die keine Intelligenz benötigt.

[heschu]

Das wäre eine Erklärung, die ich akzeptieren kann.Ich überlege gerade, wodurch die Spannung im Roman gehalten wird. Durch das Verhältnis zwischen Perry und Rebka? Rebka, der bestrebt ist, den anderen zu analysieren und schließlich feststellt, dass Perry voller Widersprüche steckt. Einmal ist er rücksichtsvoll und sympatisch, dann wieder zieht er sich zurück, als Reaktion auf bestimmte Reize. Oder ist es die Aussicht auf ein geheimes Unternehmen der Larya mit der Ausserirdischen? Oder ist es die Menge an offenen Fragen u.a. auch zu den Artefakten und ihren Erbauern, die mich dazu zwingen, weiterzulesen?

[heschu]

Wie gefällt euch eigentlich das Wort Wirbeltier-Chauvinismus? S. 161. Kap.9. An solchen Ausdrücken erfreue ich mich. Mir ist nur unverständlich, was die Kapitelüberschriften bedeuten sollen. Z.B. Gezeitensturm minus sechsunddreißig, danach minus dreiunddreißig und minus einunddreißig. Wahrscheinlich sind diese Überschriften nur eine Art Countdown, dessen unregelmäßiger Abstand anfangs nichts zu bedeuten hat. Leider kann ich immer nur ein Stückchen lesen und dann wieder mehrere Tage nicht. Vielleicht geht mir dadurch ein bißchen der Zusammenhang verloren.

[heschu]

Ah, jetzt weiß ich es. Ich bin bei minus 13. Auf S. 195 wird erwähnt, dass es noch 13 Dobelle-Tage bis zum Gezeitensturm sind.
Wie einfach! Und ich kam nicht gleich darauf.

[Kopernikus]

Was die Teilnehmerzahl angeht, kann man diesen Zirkel wohl als neuen Negativrekord verbuchen. Doppelt schade, da sich einerseits ursprünglich genug Interessenten gefunden hatten, andererseits das Buch sehr nett war. Ich hbe die Beiträge zumindest mal zusammen gelegt.Den meisten wird der Stil von Sheffield wohl zu behäbig sein, mich hat gerade das an dem Buch gefesselt, erinnert seine Schreibe doch auf angehnehme Weise an Asimovs Stil. Wenige, eng begrenzte Handlungsorte, eine überschaubare Anzahl Charaktere und alles insgesamt sehr dialoglastig und sehr detailverliebt. Eine sehr angehnehme Abwechslung in Zeiten, in denen viele Bücher denn Eindruck machen, sie sind gleich in Doppelfunktion als Drehbuch mit konzipiert worden.Spannend war auch der Cliffhanger zum Schluß, in dem man nocheinmal deutlich die Macht der Baumeister vor Augen geführt bekommt, ein gelungenes Ende, das klar zum weiterlesen animiert.

Bearbeitet von Kopernikus, 31 Mai 2007 - 22:48.

[mangold]

tja leider sind lesen und hier mitschreiben (vor allem vernünftiges Zeug von sich zu geben) ein anderes Paar Schuhe. Genau wie "Krieg der Klone" habe ich "Gezeitensturm" "mitgelesen" hatte aber nicht die Muße hier rein zu schreiben. Ach ja der Nachfolger von Gezeitensturm liegt auch schon im Regal. Warum? ; Obwohl ich Gezeitensturm nicht als Meilenstein ansehen kann, bleibt die Neugier, was es mit den Baumeistern auf sich hat.