Vernor Vinge - Ein Feuer auf der Tiefe
#1
Geschrieben 02 Juni 2007 - 05:25
Alle Eindrücke zum letzten Abschnitt des Buches bitte hier herein.
#2
Geschrieben 12 Juni 2007 - 15:06
#3
Geschrieben 12 Juni 2007 - 22:38
Bin noch dabei. Eigentlich müssten wir in dem Thread 21-30 weiterdiskutieren. Nun ja, du hast vollkommen recht, er hat viele gute Idee, baut aber kaum Handlung auf. Erinnert mich an Accelerando von Stross... Allerdings wurde die Tiefe am Himmel auch erst zum Schluss spannend. Die Sachen mit Pham Trinli fand ich auch nicht so der Hit. Was mir an dem Stil insbesondere bei dem Buch nicht gefällt ist, dass er viel in die rückschrittliche Welt steckt und das Fortgeschrittene so nebenbei abarbeitet. Gerade als SF Fan mit Hang zu Space Operas und Cyberpunk mag ich ja lieber Sachen auf Raumschiffen, KIs, und Cyberspace. Cyber fällt hier weg, aber er hätte ja mit den Zonen und KIs viel Spielraum gehabt. 1) Einmal, dass der Unterschied zwischen transtendierten KIs und den transtendierten Zivilisationen verschwimmt. Vielleicht verschwimmt das Ganze, weil er sich das zu einfach macht, aber es wäre trotzdem meiner Meinung nach eine interessante Thematik 2) Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten in den Zonen. Das hätte man richtig ausbauen können, sogar mit Bezug zu Wirtschaftswissenschaften (Den Bezug zur Wirtschaft find ich bei Morgans Profit super). In den Entwicklung von Volkswirtschaften erleben wir es ja gerade in Industrieländern, dass wir einmal die schnelle Zone, also den Hightech Bereich haben, und einmal die langsame Zone, also die traditionelle Industrie. Das führt ja zur gesellschaftlichen Spaltung. Das hätte man mit dem Zonenmodell von Vinge in die Spitze treiben können. Das ist nur mal so eine Idee von mir und ich erhebe nicht mal den Anspruch, so kreativ wie erfolgreiche SF Autoren zu sein... Naja, aber alles in Allem finde ich es, auch wenn es sich teilweise liest, als wäre man in der langsamen Zone , gut, dass solche Ideen generiert werden. Die werden ja dann hoffentlich recycelt. Das Phänomen habe ich bei Brandhorst. Der bekommt durch seine Übersetzertätigkeiten viele Ideen mit und ich finde, dass er in Diamant + den Folgebändern sehr schön demonstriert, wie man gute Ideen feinschleift und in einen spannenden Handlungsbogen einbaut. Allerdings trägt das Vingersche Zonenmodell zu stark eine persönliche Handschrift. Man würde den Recycler wahrscheinlich sofort ertappen. Naja, jetzt bin ich ausgeschweift. Ich will das Buch nicht vor dem Ende zerreden. Es wäre durchaus möglich, dass es noch spannend wird.... Warten wir es ab. Gruß, SamNoch jemand dabei? Also ich bin jetzt bei Kapitel 32.
Bearbeitet von Teletubbie, 12 Juni 2007 - 22:40.
#4
Geschrieben 13 Juni 2007 - 08:17
#5
Geschrieben 13 Juni 2007 - 09:49
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#6
Geschrieben 13 Juni 2007 - 11:10
Das ging mir jetzt nicht so, weil ich "Eine Tiefe am Himmel" zuvor gelesen hatte. Hier ist Pham ein alter Mann.Interessant hingegen ist, dass Nuwen sich schließlich seinen künstlichen Erinnerungen entsprechend verhält; ich fand es zuerst etwas platt, wie selbstverständlich er den Weltraumhelden miemt, wie man sich so einen Flash "Pham" Gorden halt vorstellt. Aber letztlich bleibt ihm ja gar nichts anderes übrig!
Vernor Vinge beschreibt grundsätzlich alle Fremdrassen zu menschlich.Die Klauenwesen haben mich ebenfalls nicht überzeugt: Gute Idee des Kollektivbewusstseins, aber zu menschlich. Wenn sie im Allgemeinen direkten Körperkontakt mit Kampf oder Sex (übrigens eine auch etwas sehr offenkundige Gemengelage) assoziieren, dann würde ich eine größere Aversion gegenüber Berührungen durch einen (fremden) Menschen erwarten. Wenn auch nur aus Reflex. Dass dieser überwunden werden kann, sei ja durchaus möglich.
Irgendwie aber dick aufgetragen. Ich meine eine Plan über 5 Milliarden Jahre... Hinzu kommt, dass es diese Rasse wirklich 5 Milliarden Jahre in dieser Form gegen soll. Das scheint doch sehr unglaubwürdig. Degeneration oder Evolution würden schon nach wenigen Millionen Jahren eine Änderung hervorrufen. Aber gut, ich will erst nach Ende des Buchs richten, denn vielleicht gibt es ja einen Grund hierfür.Viel interessanter fand ich die Skrodfahrer. Sie sind eine Art Symbiose mit einem technischen Hilfsmittel eingegangen und dazu noch Teil eines millarden Jahre alten Plans; das hat was.
#7
Geschrieben 13 Juni 2007 - 14:21
Es war mein erstes Buch von Vinge, ich kenne die Vorgänger also nicht. Aber die Selbstverständlichkeit, mit der Pham mit seiner Strahlenkanone hantiert, fand ich etwas klischeehaft.Das ging mir jetzt nicht so, weil ich "Eine Tiefe am Himmel" zuvor gelesen hatte. Hier ist Pham ein alter Mann.
Vernor Vinge beschreibt grundsätzlich alle Fremdrassen zu menschlich.
Wenn es sich um eine "Designerspezies" handelt, die von einer Macht entworfen wurde, kann ihr die Fähigkeit zu spontaner Veränderung der DNA weggezüchtet worden sein. Die Zeiträume sind in der Tat etwas gigantomanische angelegt; das macht das ganze Konzept etwas fremdartiger, ebenso auch die Dimensionen, in denen von den Außerirdischen kalkuliert wird. Aber auf der galaktischen Ebene sind Jahrmilliarden ja nun nichts außergewähnliches. Vielmehr halte ich die seltsame Angewohnheit, in Sekunden oder Tagen bzw. Monaten zu rechnen, etwas schräg.Irgendwie aber dick aufgetragen. Ich meine eine Plan über 5 Milliarden Jahre... Hinzu kommt, dass es diese Rasse wirklich 5 Milliarden Jahre in dieser Form gegen soll. Das scheint doch sehr unglaubwürdig. Degeneration oder Evolution würden schon nach wenigen Millionen Jahren eine Änderung hervorrufen. Aber gut, ich will erst nach Ende des Buchs richten, denn vielleicht gibt es ja einen Grund hierfür.
--Marc
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#8
Geschrieben 13 Juni 2007 - 15:12
#9
Geschrieben 14 Juni 2007 - 12:50
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#10
Geschrieben 14 Juni 2007 - 13:00
Bearbeitet von Rusch, 14 Juni 2007 - 13:05.
#11
Geschrieben 17 Juni 2007 - 12:06
#12
Geschrieben 17 Juni 2007 - 20:46
#13
Geschrieben 20 Juni 2007 - 10:03
#14
Geschrieben 26 Juni 2007 - 10:56
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