Das ist in meinen Augen dann einfach ein Anzeichen schlechten Handwerks,Das behauptet doch auch niemand. Es ist nur faktisch leider häufig so (zu mehr reicht es bei manchen Autoren und Regisseuren halt nicht).
Was die Pirates-Fortsetzungen betrifft, geben ich Dir Recht. Aber "Spider-Man 3" ist bei allen Schwächen deutlich besser gebaut und erzählt als "Transformers". Ich finde hier schon den Ansatz - wir kreuzen E.T. mit "Independence Day" - im Ansatz verkehrt. Ein transformender Roboter eignet sich nicht als Kuschel-Alien, das er hier anscheinend sein soll.Und, jetzt mal ehrlich: Die Exposition, sowie die Struktur des Films lässt zumindest ein gewisses Drehbuch-Bemühen erkennen, etwas, was in anderen Blockbustern heutzutage keineswegs mehr selbstverständlich ist, siehe die beiden gräßlichen, Milliarden einspielenden Verbinski-Seeungeheuer oder der völlig verhedderte (im wahrsten Sinne des Wortes) Spider-Man 3.
Boah-Ey-Momente sind wohl sehr subjektiv, da hatte ich in dem Film schon ein paar, bei interessanten Charakteren ist aber in der Tat wohl Fehlanzeige. Das sehen Teenager-Zuschauer aber sicherlich anders, die den Jungen garantiert ganz süß fanden und bei der charakterlich sträflich vom Drehbuch im Stich gelassenen Heldin zumindest die körperlichen Vorzüge im Unterhemd bewundern konnten; gut, dass man, so kann ich das zumindest an mir beobachten 
, ab einem gewissen Alter über sowas abgeklärt drüber steht.
Humor ist aber doch eine Menge vorhanden, zumindest nominell, auf dem Papier. Es befriedigt mich aber, dass ich Deinen Zeilen entnehmen kann, dass Du über Momente wie die Musik-im-Autoradio-Wechsel-Szene oder das Roboter im Vorgarten-Gewürge wohl auch nicht richtig lachen konntest. Da sind wir wohl vielleicht auch wirklich schon zu alt zu. Humormäßig bin ich mit Bay sowieso nicht kompatibel, ich konnte nicht mal über die rammelnden CGI-Ratten in "Bad Boys II" lachen, das war für mich eher eine Humor-Verzweiflungstat. 
Schlecht fand ich den Film eigentlich nicht. Kurzweilig geschnitten, zwei oder drei lustige Sprüche, bombastische Tricks und Musik... genau das Richtige für zwei Stunden Realitätsflucht. Natürlich ist die Story ziemlicher Quatsch mit Soße, und natürlich hat man Charakterschablonen wie diese hier exakt so in zwei Dutzend anderer Katastrophen- und Städtekaputtmachfilmen schon gesehen. Spaß gemacht hat's aber trotzdem. 
