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Die wichtigsten SF-Kurzgeschichten aller Zeiten


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45 Antworten in diesem Thema

#31 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

    Illuminaut

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Geschrieben 25 September 2007 - 12:57

Spät, aber doch, komme ich dazu, einige Kleinode vergangener Zeiten zu nennen, die meisten davon aus meinen eigenen Heyne-Anthologien (manche sind bestimmt bereits genannt worden; ich mache mir aber jetzt nicht die Mühe, den Thread zu durchforsten, sondern versuche, ein paar zu listen, die vielleicht noch nicht aufgeführt wurden):

Sturgeon - BABY IS THREE (Baby ist drei)
Vance - THE MOON MOTH (Das Land der Masken)
Blish - COMMON TIME (Zwischen Zeit und Unendlichkeit)
Simak - IMMIGRANT (Eldorade der Milchstrasse)
Bradbury - FROST AND FIRE (Die Achttagemenschen)
Pohl - THE MIDAS PLAGUE (Arm und reich)
Farmer - MOTHER und THE NIGHT OF LIGHT (Es geschah in der Nacht des Lichts)
Vogt - RESURRECTION (Das Monster)
Miller jr - CONDITIONALLY HUMAN
C. Smith - ALPHA RAHLPA BOULEVARD (Die Weissagung des Abba-Dingo)

#32 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 25 September 2007 - 21:10

Eifelheim - Michael F. Flynn Enter A Soldier, Later: Enter Another - Robert SilverbergWobei ich einschränkend erwähnen muß das ich die meisten hier vor mir genannten Kurzgeschichtennicht bzw noch nicht kenne.

#33 Bungle

Bungle

    Infonaut

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Geschrieben 27 September 2007 - 10:22

Auf die Schnelle fallen mir nur
"Sandkings" George R.R. Martin und
"Die Mars-Odysee" Stanley G. Weinbaum
ein.
Die zweite ist wirklich "wichtig".

Leider lese ich außerhalb der Phantastik kaum Erzählungen und Kurzgeschichten. Die letzten nicht-phantastischen Kurzgeschichten, die mich beeindruckt haben, waren in "Wasser und Blut" von Patrick McGrath.

MB

#34 Joe Chip

Joe Chip

    The Saint

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Geschrieben 10 April 2008 - 17:59

Buenas tardes!

na dann will ich auch meine Favoriten hier reinstellen

James Tiptree Jr. - Mit sensationellem Gesamtwerk
Das ein- und ausgeschaltete Mädchen
Zurück! Dreh´s zurück
Yanqui Doodle
Ein Leben für eine Decke der Hudson Bay Company
Houston, Houston, bitte melden!

Philip K. Dick
Präpersonen
Foster Du bist tot
Variante 2
Roog
Ich hoffe ich komme bald wieder

Cordwainer Smith
Ein Planet namens Shayol
Das Spiel mit Ratte und Drachen

Strugatzkis
Kerzen vor dem Pult
Der Jäger

auch gut und vor Kurzem gelesen:
David J. Masson
Ablösung

Hasta la próxima
Joe

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'Große Autoren für große Leser'

#35 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 10 April 2008 - 18:34

Wie wär's mal mit Gordon R. Dickson : The Stupid General ?
---> *flücht*

#36 heschu

heschu

    Illuminaut

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Geschrieben 12 April 2008 - 06:26

Philip K. Dick
Präpersonen
Foster Du bist tot
Variante 2
Roog
Ich hoffe ich komme bald wieder

Ich kenne jetzt Dicks Kurzgeschichten und würde diese ebenfalls empfehlen. Sie sind gut und sicher wichtig, aber auch deprimierend. Besonders Präpersonen und Foster, du bist tot haben mich berührt, geschockt.

Carpe diem!

  • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#37 Seti

Seti

    Zeitreisebegleiter durch die Windener Höhlen

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Geschrieben 10 Juli 2012 - 23:01

Diesen Thread hab ich vor einiger Zeit schon mal beim Stöbern gefunden und heute hab ich auch einen guten Grund, um ihn mal wieder auszugraben. Beim Überfliegen hab ich zwar grad gesehen, dass die KG, die ich jetzt nennen wollte, schon erwähnt wurde - und zwar hier...

Ted Chiang: Story of Your Life
(Noch nicht auf Deutsch erschienen) Die Protagonistin erzählt diese Geschichte ihrer tödlich verunglückten
Tochter, die aber noch gar nicht geboren ist. Was sich paradox anhört, entwickelt sich zu einer der besten
First-Contact-Geschichten in der SF, die überzeugend physikalische mit linguistischen Erörterungen
verknüpft. Da soll mal einer sagen, so etwas gibt es heute in der SF nicht mehr: Raffinierte Form, brillanter
Stil, wissenschaftliche Spekulationen, eine menschlich anrührende Geschichte, alles in einem.

Doch da ich heute die deutsche Übersetzung (dickes Lob an Molosovsky) gelesen habe, schließ ich mich Michaels Meinung uneingeschränkt an. Vielleicht ist das jetzt ein wenig der Euphorie geschuldet, da mich "Die Geschichte deines Lebens" so begeistert hat... Aber das war die berührendste Story, die ich seit langem gelesen habe. Wie sich die Hauptfigur mit der Kausalität von Ursache und Wirkung auseinandersetzt, über den freien Willen philosophiert und man sich als Leser im Klaren ist, was das für sie bedeutet und dass sie sich dennoch freiwillig für diesen Weg entscheidet, hat mich tief beeindruckt. Absolut empfehlenswert Eingefügtes Bild

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

- The Talos Principle


#38 Frederic Brake

Frederic Brake

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Geschrieben 11 Juli 2012 - 19:44

Harlan Ellison wurde ja schon genannt. I have no mouth ... ist unglaublich.
Clarke The nine billion names of god
Lafferty Thus we frustrate Charlemange
Vance The men return
Aldiss Heresies of the huge god

Wenn ich mir die Aufstellungen so anschaue glaube ich, dass objektive Kriterien schwer zu finden sein werden ...
I was lying in my bed the other night and looked up to the stars and thought:
who the hell took my roof and ceiling?

#39 Nina

Nina

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Geschrieben 01 August 2012 - 22:00

Wie willst Du denn bei einem kreativen Werk objektive Kriterien durchsetzen??? Das geht doch ohnehin nicht. Wenn dann kann man nur andere Kriterien ansetzen (z.B. Genre, Literaturgattung, Originalsprache usw.), wobei es da auch immer wieder Werke geben wird, die sich den Definitionen entziehen.

#40 Frederic Brake

Frederic Brake

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Geschrieben 09 August 2012 - 19:00

Nina, ich schrieb "finden"Eingefügtes Bild

Kreativität objektiv zu bewerten ist ziemlich schwer bis unmöglich. Daher wunderts es mich, dass a) Noten im Kunstunterricht gibt und http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png das solche Umfragen existieren. Die von mir genannten Geschichten sind meine persönlichen Favoriten, wobei "I have no mouth" offensichtlich auch bei anderen ziemlich oben steht.
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#41 Nina

Nina

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Geschrieben 12 August 2012 - 20:36

Wiel Du das ansprichst: Ich habe übrigens die schlechteste Note im Kunstunterricht bekommen, als mein Papa mir ein Bild gemalt hat. Das ist insoferne lustig, weil man von einem Kind keine so guten Leistungen wie von einem Erwachsenen erwarten kann (Begründung war irgendwas, dass in einem Eckchen die Perspektive angeblich nicht stimmte, als nicht etwa, dass man gemeint hätte, dass das wohl nicht von mir ist), zum anderen aber auch, weil mein Papa Bilder zu ganz erklecklichen Preisen verkauft hat, Ausstellungen gemacht hat, im Wikipedia drinsteht oder was auch immer man als Kriterium ansetzen will außer dem Subjektiven: "Gefällt mir/gefällt mir nicht". (Wobei wie gesagt auch diese Kriterien Diskussionsbedarf haben ...) Ich denke aber, dass wir es schaffen sollten, eine Liste von Werken zustande zu bekommen, die soundsoviele Personen PERSÖNLICH BEEINDRUCKT haben. Das ist auch mehr wert, als etwas an (pseudo-)intellektuellen Werten zu messen oder an Verkaufszahlen. Übrigens wurde "Die Mondmotte" von Jack Vance mehrfach genannt. Da kann ich mich nur anschließen. Geniales Werk, das auch mit einem für Freunde von Happy Ends (ich muss gestehen, ich kann mich dem auch nicht ganz entziehen) trotz der Bitterkeit, die letztendlich zu Tage tritt, dennoch genial ist. Das Werk zeigt sehr deutlich, wozu Unverständnis für das Fremde, für Personen, die sich aufgrund der Herkunft nicht ganz einfügen können, führen kann: Nämlich zu mehr als Hass und Härte ihnen gegenüber als für solche, die es verdient hätten, nämlich Mörder.

#42 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 12 August 2012 - 22:28

Eine Wertung möchte ich auch nicht abgeben, da bin ich einfach zu subjektiv.

Was den „Kunstunterricht“ angeht, da hab ich auch ein paar merkwürdige Merkwürdigkeiten erlebt.

In der Grundschule etwa sollte ich (und der Rest der Klasse natürlich auch) auf ein Blatt mit 26 Rechtecken in die jeweils ein Buchstabe des Alphabets und ein Wort, das mit diesem Buchstaben begann, geschrieben stand ein passendes Bild malen. „A“ war ein Apfel. „B“ eine Base – und da begann mein Problem. Mein Nachbar malte eine Frau, und ich hielt ihn deshalb für meschugge. Ich hab Flugzeughangars, LKWs, Raketen, Soldaten und Drahtzaun gemalt. Meine Le(e|h)rerin war damit jedoch gar nicht einverstanden. Außerdem sprach sie „base“ „ba-se“ aus, nicht „bäjs” wie ich...

Der Sohn eines Onkels von mir hatte ein vergleichbares Problem: Er sollte für den Englischunterricht ein „girl“ in sein Heft malen. Da sein Vater Maler war, übernahm er das. Nur war sein Le(e|h)rer mit dem „steilen Zahn“, wie man das in den 60ern nannte, überhaupt nicht einverstanden.

Jahre später hatte ich im Schimpansium ein Kunstle(e|h)rer namens Rühl. Einmal brachte er kleine Plastikfiguren (Micky Maus, Goofy, u.s.w.) mit, die wir zerschneiden sollten, um daraus etwas neues zu basteln. Ich hatte einen Goofy bekommen. Also hab ich kurz nachgedacht, dann das Goofy-Gesicht ein wenig umgefeilt, aus Draht und Papier eine Sprechblase gebastelt und an der Figur angebracht. In der Sprechblase stand: „Rü(h)lps”.

Damit dürfte auch meine spezielle Schreibweise von Le(e|h)rer klar sein.

Und der war mit meiner Figur ganz und gar nicht einverstanden...


Und was lernen wir daraus? Interpretation von Kunst (und auch von Kurzgeschichten) hängt von sehr vielen Faktoren ab. Zum Beispiel von:
  • Der unterschiedlichen Sozialisation von Künstler und Betrachter („ba-se“ versus „bäjs”)
  • Erwartungshaltung des Betrachters (steiler Zahn versus Kinderzeichnung)
  • Provozierende Kreativität (Rü(h)lps)

Und darum weiß ich nicht, wie ich einen quasi absoluten Maßstab für Kurzgeschichten definieren soll. Ich könnte höchstens eine Liste von KG zusammenstellen, die mir persönlich gefallen. Nur: Nützt das irgend jemand?

Schalom,

Schlomo

#no13

  • (Buch) gerade am lesen:Unitall 24: Der Flug der SPACE QUEEN
  • (Buch) als nächstes geplant:Ren Dhark 46: Geheimsache Schweres Wasser
  • • (Buch) Neuerwerbung: RD46 und U24
  • • (Film) gerade gesehen: Quiqueck & Hämat: PROLL OUT

#43 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 13 August 2012 - 07:08

Hallo zusammen, Harlan Ellison "Jefty Is Five" (1977) Hat mich bei jedem Wiederlesen begeistert! VG Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
  • • (Film) gerade gesehen: Im Westen nichts Neues

#44 derbenutzer

derbenutzer

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Geschrieben 13 August 2012 - 10:07

Thomas M. Disch "Abwärts" (Descending) in Deutsch in diesem Band erschienen:: Wolfgang Jeschke (Hrsg.) SF Story Reader 1 Heyne SF & F, 3374 3-453-30251-6 War übrigens hier bei uns einst http://www.scifinet....post__p__101222 Thema eines Rätsels. LG Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#45 Nina

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Geschrieben 13 August 2012 - 22:32

Grundsätzlich denke ich, dass es darauf hinauslaufen wird, eine Liste von Kurzgeschichten zusammenzustellen, die den Lesern in Grundzügen über Jahre im Gedächtnis geblieben sind. (Danke für den Beitrag, Schlomo, habe den gerne gelesen.) Mir geht es leider oft so, dass ich die Texte sehr schnell nach dem Lesen vergesse. Absurderweise kann sich meine Mutter meistens besser an so was erinnern - sie liest ja alle Anthologien, wo ich selbst drin bin. Sie ist dann sehr oft erbost über "Männerphantasien" oder "hat der Autorin keiner gesagt, dass man in einer Geschichte keine 50 Leute unterbringen kann?" o.ä. und teilweise weiß ich nicht mal, was sie meint. Aber ich lese halt sehr viele Geschichten, alte, neue, Klassiker, Deutsches, Internationales, aus Büchern, die mir zufällig unterkommen, bewusst gekauftes, spontan gekauftes ... da bleibt dann im Endeffekt doch recht wenig hängen.

#46 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 13 August 2012 - 23:15

Von den Kurzgeschichten vergess ich die meisten auch immer recht schnell wieder. Wirklich im Gedächtnis hängen geblieben sind mir eigentlich nur ein paar von Lem`s Geschichten und Nihilit von Kurt Kusenberg, die man über Wikipedia im Internet findet, die aber eher der Phantastik als der SF zugeordnet wird. Ansonsten erinnere ich mich sehr genau an (fast) alle Kurzgeschichten von Ephraim Kishon, von denen ich schätzungsweise 70% gelesen – nein, inhaliert! – hab. Das Gedächtnis wird durch zwei Begleitereignisse stimuliert: Durch Gerüche und durch starke Emotionen. Das ist evolutionär Begründet und eine recht brauchbare Beschreibung der Wirkungsweise findet man in Wikipedia unter dem Stichwort „Geruchssinn“. Aus genau diesem Grund lese ich zum Beispiel lieber gedruckte Bücher als eBooks. Ich kann mich immer noch an den Geruch von Jim Knopf erinnern, sogar an den dazu unterschiedlichen Geruch des Räuber Hotzenplotz. Und das nach rund 50 Jahren. Bei Kurzgeschichten ist vermutlich die Zeit um den Geruch des Buches aufzunehmen nicht hinreichend lang, also bleiben nur starke Emotionen als „Aufhänger“ für die Erinnerung an die Geschichte. Bei Kishon ist das ganz eindeutig der Humor und bei Lem die Spannung die geeignete Emotionen auslösen. Nur schaffen das die wenigsten Geschichten anderer Autoren in einer vergleichbaren Intensität. Übrigens erklärt das auch, weshalb sich Mütter so gut an alle Geschichten ihrer Kinder erinnern können: Stolz ist eine starke Emotion. Es wundert mich trotzdem manchmal, um wie viel besser sich meine Mutter an Publikationen von mir erinnert, als ich selbst. Zumindest bei dem populärwissenschaftlichem Zeug. Bei den Fachartikeln eher nicht, die kapiert sowieso kein Schwein, da brauch ich selbst auch manchmal ein paar Stunden, um herauszufinden, was ich da vor 20 oder 30 Jahren eigentlich gemeint hab... Hm. Liegt aber auch an der Abneigung vieler Verleger gegen mathematische Gleichungen. Denen ist jede Herleitung zu lang, und da bekommt man schon mal eine Ablehnung/Aufforderung zu radikalen Kürzungen, wenn ein Artikel lächerliche 36 Formeln enthält… Schalom, Schlomo

#no13

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