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John Meaney - Tristopolis (Sept. 2007)


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55 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

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Geschrieben 01 September 2007 - 10:41

Herzlich Willkommen zur Septemberrunde des Lesezirkels. Wir lesen:

Eingefügtes Bild

Für diesen Titel entschieden haben sich:
Holger
paliato
Kopernikus
lapismont
Dave
Stefan
Rusch
Pogopuschel
Somerset

Jeder, der spontan Lust hat mitzulesen und zu diskutieren ist herzlich willkommen!

Vielleicht wäre es auch keine schlechte Idee, wenn wir jemanden benennen könnten, der sich ein wenig als Moderator einbringt, damit die Diskussion nicht versandet.

Ich werde mich da auf jeden Fall bemühen, habe allerdings nicht ununterbrochen die Möglichkeit online mitzumischen, da ich beruflich sehr viel unterwegs sein werde im September.

Also, viel Spaß!
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#2 Jakob

Jakob

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Geschrieben 01 September 2007 - 10:57

Bei Interesse verlinke ich hier mal meine Rezension der englischen Originalausgabe: http://sfsite.com/08b/bs254.htm Enthält leichte Spoiler für die erste Hälfte des Romans. Aber wahrscheinlich ist es besser, erst mal unvoreingenommen zu lesen, weil ich ne ziemlich deutliche Meinung zu dem Buch habe und dort äußere ...
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

Verlag das Beben
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  • • (Buch) Neuerwerbung: Julie Phillips, James Tiptree Jr. (Biographie)
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  • • (Film) Neuerwerbung: American Horror Story (Serie)

#3 Somerset

Somerset

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Geschrieben 01 September 2007 - 17:58

Ich habe den Roman inzwischen angelesen (bis Kapitel 5) und auf den ersten Blick wirkt das Ganze auf mich, wie ein, an die Schwarze Serie angelehnter, Kriminalroman, welcher in einer Umgebung spielt, die mich ein wenig an das Computerspiel Grim Fandango erinnert (falls das hier noch jemand kennt).

An und für sich eine nette Idee, aber ich habe das Gefühl, daß der Autor zu wenig aus den sich bietenden Möglichkeiten rausholt. Oder besser gesagt, er trifft für mich öfters den falschen Ton. Denn viele Details im Roman sind meinem Geschmack nach doch wenig elegant ausgearbeitet. Wenn z.B. der Held sich gleich im ersten Kapitel aus dem 26. Stock seines Büros per Kabel abhangelt, einfach nur weil er es eilig hat, oder die Tatsache, daß er zum Joggen ins Mausoleum geht, weil ihm auf den Straßen zu viele Autos rum fahren :lol:, ist das einfach nur befremdlich -- und auch wenn all dies wohl dazu dient, die Andersartigkeit dieser Welt zu unterstreichen, diese Sachen wirken doch arg bemüht und übers Knie gebrochen. Ich glaube ja, daß einiges davon später im Roman noch eine Rolle spielen wird, aber trotzdem!

Ein weiteres Problem ist, daß zuviel Zeit auf die tägliche Routine des Helden (also Dinge, welche nichts unmittelbar mit dem eigentlichen Fall zu tun haben) verwendet wird. Dies dient zwar auch dazu, dem Leser die Welt vorzustellen, verzögert die Handlung aber zu sehr. Ist aber wohl Geschmackssache.

Nebenbei bemerkt, ich hoffe wirklich, daß der Direktor der Energiebehörde sich NICHT als einer der Antagonisten herausstellt. Der Mann wurde so unsubtil eingeführt ... der könnte genauso gut „Bringt Unheil“ auf der Stirn eintätowiert haben.


So richtig begeistert bin ich bis jetzt noch nicht.

#4 heschu

heschu

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Geschrieben 02 September 2007 - 10:41

Ich weiß, ich war nicht bei dieser Leserunde angemeldet. Aber wenn man einfach mitdiskutieren darf...Der Roman macht einen sehr düsteren Eindruck auf mich. Eine Stadt, die Energie aus den Gebeinen Verstorbener bezieht und in der es Knochenlauscher und Todeswölfe gibt, ist mit einer normalen nun wirklich nicht zu vergleichen. Mit Gefühlen hält sich der Autor auch nicht groß auf. Ich denke, ihm kommt es auf die Struktur der Handlung an. Spannung ist drin, sonst hätte ich das Buch schnell beiseite gelegt, weil diese makabren Dinge beim besten Willen nicht mein Fall sind.

Carpe diem!

  • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#5 heschu

heschu

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Geschrieben 02 September 2007 - 12:06

Aber Ideen hat der Autor! Das muss man ihm lassen. Wie er die Krankenstation darstellt, ist schon bemerkenswert, auch die körperlose Gestalt des Freigeistes Xalias, die Fahrt durch den Thaumatunnel, Lauras Wohnung mit dem ganzen Sicherheitskram...

Carpe diem!

  • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#6 Holger

Holger

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Geschrieben 03 September 2007 - 08:29

... und auf den ersten Blick wirkt das Ganze auf mich, wie ein, an die Schwarze Serie angelehnter, Kriminalroman, welcher in einer Umgebung spielt, die mich ein wenig an das Computerspiel Grim Fandango erinnert (falls das hier noch jemand kennt)


Kenne ich leider nicht. Aber nach den ersten 70 Seiten wirkt der Roman tatsächlich sehr "noir" auf mich. Wie ein Comic, oder ein Film der komplett in Sepia-Farben gehalten ist. Irreführend, dass die Handlung im 7. Jahrtausend spielt, "Science" Fiction steckt da nämlich keine zwischen den Buchdeckeln.

Interessant folgende Stelle, die das Setting vielleicht ganz gut illustriert:

Er ging hinein, nahm ein ramponiertes Exemplar von Menschlich: Die Rache zur Hand, einen Titel aus einer Fantasy-Serie, die auf einer Parallel-Erde spielte, wo die einzigen intelligenten Weseb Menschen waren und Nekroflux entweder noch nicht entdeckt oder nichtexistent war ...

Wir haben es also, vermute ich, mit einer Parallel-Welt zu tun.

Ansonsten nutzt Meaney die ersten 70 Seiten eingehend dazu, seine Stadt vorzustellen. Dazu lässt er den Leser seinen Protagonisten durch den Arbeitsalltag begleiten. Sehr nett: Donal joggt durch Katakomben, hüpft aus dem Fenster, flirtet mit Fahrstühlen und überhaupt ist alles alt und selbst die Handtücher sind kratzig.

Erstes Fazit: Ich hatte mir SF gewünscht und habe einen "Skycaptain"-Comic mit Geistern und aufgeladenen Knochen bekommen. Auch nicht schlecht. Interessant allemal. Ein wenig skeptisch bin ich noch, ob Meaney neben dem stimmungsvollen Setting auch eine überzeugende Story anbieten kann.
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#7 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 03 September 2007 - 19:05

Hallo zusammen, nach gut 150 S. schreib ich zunächst mal hmmm hin. Aber von Anfang. Das Cover hat mich schon mal beeindruckt, denn erst auf den zweiten Blick habe ich die beiden Autobahnen entdeckt, die in die beleuchteten Augenhöhlen des Totenschädels münden. Der Buchrücken kündigt wie immer „den“ Knaller an. Wenn Stephen Baxter versichert, das Meany das Genre neu erfindet stellt sich mir sofort die Frage : Welches Genre wird denn wohl neu erfunden? SF wohl nicht. Moment, muss mal kurz unterbrechen†¦†¦. †¦..so bin wieder zurück. Musste kurz Kartoffeln schälen†¦ Auch fühle ich mich von Heyne mal wieder angeschmiert (genau wie Holger habe ich zumindest ein wenig SF erwartet), denn das original mit dem Titel „Bone Song“ a Novell of Suspense hätte es schon recht deutlich gemacht, wohin die Reise geht. http://www.amazon.co...e...847&sr=8-11 Sei s drum. Also, wie immer das unvoreingenommene Lesen begonnen und tatsächlich ging es mir wie Holger. Ein Comic in Zeilen. Einstiegszene: Dämmerlicht. Wehender Lodenmantel, bombastische steinerne Eingangshalle im Polizeipräsidium, ein Polizeichef aus dem Bilderbuch, einsilbig, breitschultrig, wie man es erwartet. Dachte allerdings zuerst an Marvel s Batman in Gotham City. Im weiteren Verlauf verschwendet Meney kaum Mühe auf die Charaktere oder die Stimmigkeit seines Plot s. Er schreibt munter vor sich hin ohne mir auch nur annähernd das Gefühl zu geben, das er auch an seine Leser gedacht hat. Im Grunde eine reine und insbesondere dünne Ereignisberichterstattung. Liest sich wie ein Comic eben. Zu allem Überfluss wird dann, gleichsam den Leser ins kalte Wasser werfend, in der Beschreibung des Diva Desasters deutlich, das aus dem Hut gezauberte Magie und Banne (und natürlich auch das jetzt in diesem Augenblick ungemein passende geerbte „Landhaus“) nicht ausreichen, um einen Spannungsbogen zu erzeugen. Ich fühle mich an Sinclair und van Helsing bzw. deren Vertriebswege erinnert; will sagen, bis hierher Groschenheftromanqualität. Allerdings möchte ich noch positives berichten. Die allgegenwärtige düstere Stimmung gelingt ihm. Auch, das die Kalender in Tristopolis anders gehen. Wurde lapidar in einem Nebensatz fallen gelassen und hat mir ein anerkennendes oha entlockt ob einer fantasievollen Idee. Ein Spiegelweltszenario hätte mE den Plot bis hierher etwas runder und stimmiger gestaltet. Grüsse in den Zirkel Stefan

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#8 Dave

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Geschrieben 03 September 2007 - 19:45

Das Buch ist schon recht ungewöhnlich zu lesen, und nach ein paar Kapiteln hatte ich auch dieses Gefühl von Comic ohne Bildern.
Die Beschreibung der Stadt erinnerte mich an die opulente und besonders schöne Optik von Riddick: Chroniken eines Kriegers.
Den Schreibstil würde ich als zweckdienlich und ein wenig nüchtern bezeichnen, hier wird sicherlich keine besonders schöne Sprache zelebriert. Da der Inhalt allerdings so ungewöhnlich und anders ist, fällt es nicht so ins Gewicht, habe ich das Gefühl.

Von einer Parallelwelt muss man wohl ausgehen, auch wenn man an den 25 Stunden messenden Tag denkt.
Das wäre aber auch eine ziemlich seltsame Zukunft, wenn nach tausenden Jahren noch Telefone mit Wählscheibe, Notizblocks oder gar Schrotflinten zum Einsatz kommen.
Bei diesen ganzen Totenschädeln, Knochenbeschwörungen und Ouroboros kommt es mir vor, als hatte eine der frühen Hochkulturen der Geschichte ein Schnippchen geschlagen und es in die ferne Zukunft geschafft.
Bei aller Verrücktheit habe ich aber dennoch das Gefühl, dass hier eine halbwegs nachvollziehbare Geschichte erzählt werden soll. Mal sehen.

Die überraschende Wendung zwischen dem Protagonisten und der Diva fand ich sehr gelungen geschildert. Zunächst war mir nicht ganz klar, warum einzig Riordan bei dem Zwischenfall eingriff und sich mühsam einen Weg durch den Orchestergraben bahnte, so standen wohl eine größere Gruppe Menschen unter einem seltsamen Bann, inklusive Sicherheitsbeamten.
Anschließend wurde es noch bizarrer, seltsame Gestalten halten Einzug. Im Moment frage ich mich, was in dieser Stadt eigentlich der ganz normale Wahnsinn ist und was der neue, eigentlich bedrohliche Irrsinn ist.
In eine ohnehin schon abgedrehte und schwer zu verstehende Welt scheint nun noch eine jenseitig, geisterhafte Welle zu schwappen.

#9 paliato

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Geschrieben 03 September 2007 - 20:46

So, dann mal mein erster Senf dazu: Nach Vellum bin ich froh, dass es doch mal wieder leichtere Kost ist und eigentlich gefällt mir das gesamte Setting recht gut. Am Stil habe ich jetzt auch nicht besonders viel auszusetzen. Da habe ich schon wesentlich schlimmeres gelesen und hier geht es dann wenigstens voran.Liest sich für mich weniger wie ein Comic, obwohl das auch passen würde, als vielmehr wie ein auf Seiten gebannter Film. Und das mag ich. Die Bilder springen einen beim Lesen geradezu an, die Stümmung, der Metallregen, die riesigen Wolkenkratzer und all die Phantastik.Doch auch als Buch nett zu lesen. Kein Meisterwerk und nichts, woran man sich in 20 Jahren noch erinnert, aber für zwischendurch, für die Stimmung, die Szenerie und die teilweise doch sehr netten Ideen auf jeden Fall eine gute Wahl.Außerdem ist es nicht langweilig, sondern liest sich für mcih flüssig durch. Ich bleibe also mal dran, vielleicht gibts ja ohne allzu große Plotholes (die es in Filmen dieser Art immer gibt) eine interessante Story :thumb:

#10 lapismont

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Geschrieben 05 September 2007 - 06:42

Gestern angefangen, Stand S. 60.Einfach cooles Setting. Paralelwelt mit Energie aus Knochen, smarter Bulle inmitten einer Verschwörung, dessen Ausmaß noch nicht abzusehen ist, James Bond artige Szenen, etwa der Fahrstuhlgeist, eine geheimnisvolle Blondine...Erster Eindruck: :huh:

#11 Kopernikus

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Geschrieben 05 September 2007 - 06:56

Ich bin jetzt ebenfalls dabei, nach den ersten 5 Kapiteln weiß ich allerdings noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Einerseits wirkt das ganze wie eine faszinierende Mischung aus Blade Runner und einem Horror-Roman, andererseits wirken einige Szenen, wie bereits von Somerset angemerkt (Z.B. das Abseilen) doch etwas arg surreal. Aber insgesamt mal abwarten wie sich das so entwickelt, festhalten kann ich aber schon mal, das dies sicherlich der ungewöhnlichste Handlungsort in einem Roman ist, der mit seit "Morphogenesis" von Michael Marrak untergekommen ist.

#12 Pogopuschel

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Geschrieben 05 September 2007 - 15:48

Seite 102 Kapitel 6Mir gefällt der Roman bisher sehr gut. Meaney ist es gut gelungen die Stadt stimmungsvoll zu beschreiben. Die Alltagsschilderungen finde ich in Ordnung, ich denke hier ging es ihm darum die "gefährliche" Routine aufzubauen. Das Magie auftaucht stört mich nicht. Ich hoffe aber sie wird noch näher erklärt. Gruß Markus

#13 lapismont

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Geschrieben 06 September 2007 - 07:30

S. 137 Kapitel 9Ein leicht lesbares Buch bisher, viel Action, etwas Humor und weiterhin ein schönes Setting.<spoiler>Ich denke, dass der erste Teil bis zum Tod der Diva auch sehr gut für eine Kurzgeschichte gepasst hätte. Etwas verdichtet und mit dem Tod Donals verziert...</spoiler>Die Figur Donal bleibt recht statisch, was mich aber nicht stört, da er ja so eine Art Sam Spade sein soll. Insgesamt ist das ganze wohl eher eine Art Fantasythriller. Schade, dass Meaney nicht die Sprachkraft Miévilles hat. :smokin:Edith meint, dass ich den Spoiler in eckigen Klammern nicht mehr sehen konnte

Bearbeitet von lapismont, 06 September 2007 - 09:04.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#14 Rusch

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Geschrieben 06 September 2007 - 08:09

Gestern angefangen, Stand S. 60. Einfach cooles Setting. Paralelwelt mit Energie aus Knochen, smarter Bulle inmitten einer Verschwörung, dessen Ausmaß noch nicht abzusehen ist, James Bond artige Szenen, etwa der Fahrstuhlgeist, eine geheimnisvolle Blondine... Erster Eindruck: :smokin:

Mir geht es ähnlich. Ich habe jetzt die ersten zwei Kapitel gelesen und finde, das ganze liest sich recht gut. Nur die Sache mit den Knochen mag mir noch nicht so recht behagen. Ich bekomme die Sache nicht aus der Schublade mit Aufschrift: Blödsinn raus. :rolleyes: Negativ anmerken will ich, dass man wieder mal nicht die wörtliche Übersetzung gewählt hat. Was wäre denn an "Lied der Knochen" auszusetzen gewesen? Gut, das klingt noch weniger nach SF, aber schon das Cover macht jedem klar, dass dieses Buch definitiv keine SF ist. Ach ja: Die Sache mit dem 7. Jahrtausend ist überflüssig und nicht nachvollziehbar. Das ganze kommt mir eher wie eine Paralellwelt vor. Aber gut, da man eine andere Monatsrechnung hat, muss das 7. Jahrtausend nicht dem 7. Jahrtausend nach Christi entsprechen, oder. :)

#15 paliato

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Geschrieben 06 September 2007 - 15:54

es gefällt mir tatsächlich immer besser. verraten tu ich mal nichts für die, die noch nicht so weit sind, aber es zieht doch langsam an und wird imho interessanter.wegen der lustigen ideen dachte ich am anfang an einen jungen autor, doch john meaney ist laut buchtext immerhin schon 50 Jährchen alt. Schaut man sich andere romane dieser generation an, passt es imo doch dazu.

#16 Holger

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Geschrieben 06 September 2007 - 17:16

Schließe mich dem allgemeinen Tenor an: Die Story wird immer besser. Na endlich, dachte ich, als der Diva-Zwischenfall losging. Ab dann wird auch die Story "dunkel" und für einen Moment glaubte ich, Meany schmeißt alle Konventionen über den Haufen und Donal entpuppt sich als nekrophiler Psychopath. Ganz nett ist auch das Thema "Freigeister", wie ich finde.
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#17 lapismont

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Geschrieben 06 September 2007 - 17:56

Ich muss da jetzt gegensteuern. :smokin: Sex mit der Chefin.Doppelbäh. Da hilft auch nicht der untote Exotikhauch. Sehr mäßig geschrieben und für mich an den Haaren herbeigezogen. Meaney hätte atm doch nach der Diva aufhören sollen.

#18 heschu

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Geschrieben 06 September 2007 - 18:39

Übrigens, der Roman enthält etwas Humor? Wo denn? Den muss ich völlig übersehen haben.

Carpe diem!

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#19 lapismont

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Geschrieben 06 September 2007 - 19:03

mhm, ein Fahrstuhlgeist, die dem Protagonisten zwischen die Beine geht, finde ich schon witzig. :rofl1: Und die Bemerkungen im Reha-Zentrum sind zwar platt, aber sollen auch humorig sein.

#20 heschu

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Geschrieben 07 September 2007 - 04:49

Hm, ja, also dieser Geist...Sollen diese Bemerkungen im Rehazentrum humorig sein oder sind sie es?Sorry (für meine Haarspalterei), aber so früh am Morgen bin ich völlig humorlos. :rofl1:

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#21 lapismont

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Geschrieben 07 September 2007 - 07:36

Der Humor ist bei Meaney eher nicht subtil. Kann aber auch an der Übersetzung liegen, wer weiß.S. 218, Kapitel 13Offensichtlich wird ein neuer Handlungsabschnitt "Illurium" vorbereitet. Das Archiv fand ich sehr interessant, leider zu wenig ausgebaut und erklärt, da hätte ich gerne verweilt. Ansonsten plätschert es so vor sich hin. Ich frag mich, was er die restlichen 300 Seiten zu erzählen hat.

#22 lapismont

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Geschrieben 07 September 2007 - 08:42

Stimmt, etwa dieser Harald mit seinem Motorad. Sehr eindimensional. Immer mehr kommen mir Ähnlichkeiten zu Harry Potter in den Sinn. :rofl1:

#23 Pogopuschel

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Geschrieben 07 September 2007 - 08:57

Dabei habe ich überlegt Harald noch als Beispiel für jemanden zu bringen, über denman zumindest ein bisschen erfährt. Aber eigentlich erfährt man nur etwas über sein Motorrad. Harald, Viktor die Namen sind noch zu austauschbar.

#24 paliato

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Geschrieben 07 September 2007 - 12:03

stellt einfach keine hohen erwartungen an das buch, dann ist es ne schöne lektüre für zwischendrin ohne viel nachdenken.humor weniger, hab zwar 3-4 mal gelacht bisher, aber dass das beabsichtigt war, bezweifle ich ...

#25 lapismont

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Geschrieben 07 September 2007 - 12:30

stellt einfach keine hohen erwartungen an das buch, dann ist es ne schöne lektüre für zwischendrin ohne viel nachdenken. humor weniger, hab zwar 3-4 mal gelacht bisher, aber dass das beabsichtigt war, bezweifle ich ...

Wir sind hier aber im Lesezirkel. Da gibbet keine Gnade und der Anspruch ist immer hoch! :rofl1:

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#26 Pogopuschel

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Geschrieben 07 September 2007 - 13:04

Gelacht habe ich bisher nicht, aber ich fühle mich gut unterhalten. Einzig die Szene mit dem fliegenden Krankenwagen war etwas zu abgedreht.Gruß Markus

#27 paliato

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Geschrieben 07 September 2007 - 20:29

Gelacht habe ich bisher nicht, aber ich fühle mich gut unterhalten. Einzig die Szene mit dem fliegenden Krankenwagen war etwas zu abgedreht.

Stimmt, das war für mich auch ein "hä?"-Moment. Die Idee der versklavten Geister und dann der Freigeister find ich gar nicht schlecht. Aber wenn jetzt ne Nebenprotagonistin (na, untoter Boss?) auftaucht und für die Rechte der Freigeister nicht nur unterschwellig kämpft. Nun ja, Dobby, der Hauself, lässt grüßen :rofl1:

#28 Pogopuschel

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Geschrieben 08 September 2007 - 00:24

Stimmt, das war für mich auch ein "hä?"-Moment. Die Idee der versklavten Geister und dann der Freigeister find ich gar nicht schlecht. Aber wenn jetzt ne Nebenprotagonistin (na, untoter Boss?) auftaucht und für die Rechte der Freigeister nicht nur unterschwellig kämpft. Nun ja, Dobby, der Hauself, lässt grüßen :rofl1:

Wie ich schon weiter oben erwähnte, erinnert mich das an Reg Schuh von der Stadtwache der Scheibenwelt. Der ist auch für die Rechte der Untoten eingetreten, hat sogar einen Antideffamierungsverein gegründet. Wenn ich mich recht erinnere war er das einzige Mitglied.

#29 Holger

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Geschrieben 08 September 2007 - 08:29

Klar, man hat natürlich immer so seine Assoziationen, bislang kann ich aber nicht sagen, dass Meaney ein Trittbrettfahrer ist und irgendwo abkupfert.Einmal musste ich übrigens wirklich lachen: S. 188, glaube ich. Da sagt Donal "Ich liebe Dich" zu seiner Chefin, dreht sich verwirrt um und rennt gegen die Tür, die sich darauf hin erst einmal erholen muss, bevor sie ordnungsgemäß aufschwingt.Ist schon eine klasse Idee, tote Dinge wie Türen, Fahrstühle und Motorräder zu beleben. Man stelle sich das Leben vor, wenn man seinem PC gut zureden müsste, damit er funktioniert. Hm? Moment mal ... :rofl1:
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#30 lapismont

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Geschrieben 08 September 2007 - 10:16

genau die Szene fand ich albern ;) Slapstick...Im Moment liest es sich wie ein xbeliebiger Krimi, nur dass das Setting abgefahren ist.need more content :rofl1:

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