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Robert Charles Wilson - Quarantäne


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25 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 08 Oktober 2007 - 09:39

Eingefügtes Bild

Quarantäne

Robert Charles Wilson

Irgendwo in der amerikanischen Wüste befindet sich eine geheime Einrichtung, in der man durch ein Raum-Zeit-Tor Kontakt zu Planeten aufnehmen kann, die Millionen von Lichtjahre von uns entfernt sind. Kontakt auch zu den fremdartigen Wesen, die auf diesen Planeten leben. Doch was geschieht, wenn diese Wesen sich von uns gestört fühlen?

Am 15.10 gehts los, wer den Titel noch nicht hat, kann ihn bei Amazon.de bestellen

#2 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 14 Oktober 2007 - 17:04

Die Threads sind offen, allen Teilnehmern viel Spaß.

#3 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 14 Oktober 2007 - 18:44

Ich habs leider schon durch werde aber mit interesse die Diskussion hier verfolgen.Ein typischer Wilson Anfang. Auf wenigen Seiten nimmt er den Leser in die Mitte menschlichen Schicksals.Man schaut nicht von oben drauf, sondern ist sofort mitten drin und dabei. Und das macht extrem Lust aufs weiterlesen.

#4 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 14 Oktober 2007 - 18:54

Stimmt, allerdings kommt das "große Ereignis" diesmal nicht so plötzlich.

Bearbeitet von Pogopuschel, 14 Oktober 2007 - 18:55.


#5 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 18 Oktober 2007 - 21:37

Bis Kap. 8 / S. 96Die Personen werden recht ausführlich vorgestellt - auf den ersten Seiten mit viel Pfeffer, danach etwas gemächlicher, aber nicht weniger interessant. Die Charaktere stehen im Vordergrund, der SF-Hintergrund schleicht sich eher allmählich in die Story ein und wird integriert, als wären die Stadt und die Beobachtung eine Selbstverständlichkeit.Ein kleines Problem hab ich mit Tessa, die mir zwar interessant erscheint, die aber auf Seite 20 als Elfjährige beschrieben wird und laut Seite 89 in die achte Klasse geht. Keine Ahnung, in welchem Alter man in den USA eingeschult wird, aber für mich passt das nicht zusammen - oder hab ich da was überlesen?Etwas gestört hat mich, dass das "Ereignis" zwar immer wieder angedeutet wird, aber sich keiner ernsthaft damit zu befassen scheint.Mal sehen, wie's weiter geht.

#6 Rusch

Rusch

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Geschrieben 22 Oktober 2007 - 19:02

Ich bin auf Seite 60. Ein Beginn nach meinem Geschmack: Interessante Personen, eine geschickter Aufbau der Spannung und der Leser wir in einem Maße im Dunkeln gehalten, die keineswegs nervt (manchmal schießen Autoren über das Ziel hinaus und der Leser versteht nur noch Bahnhof. So aber ist klar, dass das etwas ist, was keiner recht erklären kann. Ein klein wenig fühle ich mich an Picknick am Wegesrand erinnert und das ist bestimmt nicht schlecht, denn dies ist unumstritten mit einer der besten SF Romane überhaupt.

#7 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 22 Oktober 2007 - 21:35

Kap. 9 bis 14Das Zusammenspiel und Gegeneinander der Protagonisten wird dramatischer, und Wilson versteht es, weiter Spannung aufzubauen und zu fesseln.Nach wie vor sind die Stadtbewohner mehr mit sich selbst beschäftigt als mit der Quarantäne, für meinen Geschmack nehmen sie die Isolation fast etwas zu gleichmütig hin (ärgerlich, dass der Nachschub fürs Lieblingsgebäck ausbleibt ... / Wenn das Hundefutter ausgeht, kriegt der Hund halt was anderes zu fressen ...) - ich bin gespannt, ob diese Verhaltensweise letztlich schlüssig sein wird. Bisher ist das ein kleiner Wermutstropfen für mich.Trotzdem: macht bisher ziemlich viel Spaß, und das Buch lässt sich nicht leicht aus der Hand legen.

#8 Rusch

Rusch

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Geschrieben 23 Oktober 2007 - 07:15

Ich habe jetzt den ersten Teil durch, bin also bei Seite 122.Das Buch liest sich nach wie vor sehr flüssig. Ich bin echt überrascht, denn ich hatte eher etwas wie "Die Chronolithen" oder "Darwinia" erwartet, aber Wilson schreibt hier sehr gut. Sogar die Personencharakterisierung gelingt ihm (das war immer einer seiner Schwachstellen). Wegen der Stadtbewohner werde ich darauf achten, wie die sich verhalten. Bislang nehmen sie alles sehr stoisch hin, aber das liegt wohl auch daran, dass die Bewohner von Blind Lake an so etwas gewöhnt sind. Aber die Sache mit den beiden Fliehenden dürfte die Sache wohl verändern (müsste es zumindest).Die Informationssperre ich übrigens nicht ganz einsichtig. Warum keine Info nach Blind Lake hineinlassen?

#9 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 23 Oktober 2007 - 12:57

Mir geht es nach etwa 100 Seiten ähnlich wie euch, ein echter Pageturner auf vergleichbar hohem Niveau wie Spin. Insbesondere der Aufbau, wie bereits beschrieben, mit dem Fokus auf die recht "normalen" Figuren und ihrem tristen Alltag, in den sich als krasser Kontrast langsam das eigentlich Ereignis einschleicht, gefällt mir sehr gut.Interessant wäre an dieser Stelle auch ein Vergleich zur englischen Ausgabe, um zu sehen, wie viel von diesem positiven Gesamteidnruck auf das Konto des Übersetzers, geht, der der selbe ist, wie bei Spin (Karsten Singelmann), bei den schwächeren Vorgängern war es noch jemand anders. Ließt jemand das Original?

#10 Dave

Dave

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Geschrieben 23 Oktober 2007 - 21:53

Ich hatte das Buch schon vor Start des Zirkels zu Ende gelesen, weil ich gar nicht mehr mit dieser Runde gerechnet hatte und dann mit dem Schmökern nicht mehr aufhören konnte, als es dann doch losgehen sollte.
Ist ein wirklich schöner Roman, finde ich.

Mir hat gut gefallen, wie ausführlich die Anlage rund um den Blind Lake beschrieben wurde, fast hatte ich den Eindruck, einen ziemlich genauen Lageplan skizzieren zu können. Auch die rege Betriebsamkeit wurde recht ausführlich geschildert, sodass ich mich gleich mittendrin fühlte. Und interessant war es ja auch schon gleich zu Beginn, weil das Buch unmittelbar mit der eigentlichen Quarantäne anfing.
Ich denke, die Ausführlichkeit, mit der Wilson die Charaktereigenschaften und Befindlichkeiten der Hauptfiguren beschreibt, hebt ihn von der Mehrheit der SF Autoren ab. Obwohl ich gestehen muss, dass ich auch dass sehr knappe, fast nüchterne Bios sehr zu schätzen weiß.
Ich glaube, ziemlich am Anfang von Quarantäne wird ein Rundgang durch die Anlagen in die Handlung eingeflochten, und die fand ich besonders interessant. Es gibt da mehrere Stellen im Roman, die sehr in Richtung Hard SF gehen und auch toll geschrieben sind.

#11 Rusch

Rusch

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Geschrieben 24 Oktober 2007 - 07:20

Ich bin ein wenig verwundert. In Spin und "Die Chronolithen" hatte sich Wilson nicht unbedingt als Meister im Charakterisieren von Personen ausgezeichnen, aber bei Blind Lake beweist er das Gegenteil. Alle seine Figuren sind interessant und man fiebert mit ihnen mit. Tatsächlich erinnert die Art und Weise, wie die Personen beschrieben werden und wie sie in der konstellation zueinander stehen ein wenig an den Stil von Philip K. Dick. Und dies ist in meinen Augen ein großes Lob, denn IMHO konnte keine besser seine Personen beschreiben als Dick.

#12 Christian Günther

Christian Günther

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Geschrieben 24 Oktober 2007 - 10:12

Ich habe gestern mit Quarantäne begonnen (und dafür das m.M.n. unterirdische "Backup" zur Seite gelegt) und bin zwar erst bei S. 60, aber auch schon ziemlich gefesselt.Gute Charaktere, interessante Andeutungen - das verspricht wirklich viel. Dass die Handlung, also die Quarantäne selbst, auch gleich beginnt, zieht den Leser sehr rein, ich schätze, viele Autoren hätten zunächst mal hunderte Seiten davor gebaut, bis es endlich losgeht.So aber ist man gleich drin und die Handlung geht voran, während die Charaktere vorgestellt werden. Hoffentlich geht es so spannend weiter, bislang tatsächlich ein echter Page-Turner.

#13 Dave

Dave

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Geschrieben 24 Oktober 2007 - 16:27

Ziemlich ungewöhnlich ist ja diese O/BEK Technologie und das Auge, wobei Wilson ein ganz interessantes Schlupfloch verwendet, um die eigentliche Funktion zu erklären bzw. zu umschreiben. Ich denke, da kommen wir noch einmal drauf zurück.
Wirklich klasse fand ich die erste Beschreibung des Subjekts, die ein wenig was von Charles Darwin hat, so eine Art Katalogisierung. Die anschließende Beobachtung fällt ja dann nicht so spannend aus, finde ich. Aber da liegt ja auch nicht der eigentliche Schwerpunkt der Story.

Ich bin ein wenig verwundert. In Spin und "Die Chronolithen" hatte sich Wilson nicht unbedingt als Meister im Charakterisieren von Personen ausgezeichnen, aber bei Blind Lake beweist er das Gegenteil.

Mir ist diesbezüglich der Unterschied zumindest zu Spin nicht so aufgefallen, ein Merkmal war ja auch dort die ausführlichen Charakterisierungen. Da gab es ja dann noch die ganzen geschilderten Erinnerungen oder Rückblenden, die dazu beitrugen den Protagonisten Tiefe zu verleihen, meine ich.

#14 Pogopuschel

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Geschrieben 24 Oktober 2007 - 16:50

Ich hatte das Buch schon vor Start des Zirkels zu Ende gelesen, weil ich gar nicht mehr mit dieser Runde gerechnet hatte und dann mit dem Schmökern nicht mehr aufhören konnte, als es dann doch losgehen sollte.
Ist ein wirklich schöner Roman, finde ich.

Mir hat gut gefallen, wie ausführlich die Anlage rund um den Blind Lake beschrieben wurde, fast hatte ich den Eindruck, einen ziemlich genauen Lageplan skizzieren zu können. Auch die rege Betriebsamkeit wurde recht ausführlich geschildert, sodass ich mich gleich mittendrin fühlte. Und interessant war es ja auch schon gleich zu Beginn, weil das Buch unmittelbar mit der eigentlichen Quarantäne anfing.
Ich denke, die Ausführlichkeit, mit der Wilson die Charaktereigenschaften und Befindlichkeiten der Hauptfiguren beschreibt, hebt ihn von der Mehrheit der SF Autoren ab. Obwohl ich gestehen muss, dass ich auch dass sehr knappe, fast nüchterne Bios sehr zu schätzen weiß.
Ich glaube, ziemlich am Anfang von Quarantäne wird ein Rundgang durch die Anlagen in die Handlung eingeflochten, und die fand ich besonders interessant. Es gibt da mehrere Stellen im Roman, die sehr in Richtung Hard SF gehen und auch toll geschrieben sind.

Ich habe es auch schon durch. Ich hatte schon eine Woche früher angefangen, da ich nicht wusste, wieviel Zeit ich zum lesen habe. Und plötzlich war ich durch.

Daves erstem Absatz kann ich hundertprozentig zustimmen. Dem zweiten nicht. Für mich ist die Anlage und die Stadt eher schwamig geblieben.
Ich habe mir ein gemütliches kleines Städchen im Winter vorgestellt, wo die Bürgersteige um 22.00 Uhr hochgeklappt werden.
Zum Punkt Hard-SF: So wirklich erklären tut er die Anlage ja nicht.

Gruß Markus

#15 Dave

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Geschrieben 24 Oktober 2007 - 18:38

Zum Punkt Hard-SF: So wirklich erklären tut er die Anlage ja nicht.

Wenn man berücksichtigt, dass der Roman überwiegend innerhalb einer Forschungsanlage spielt, dann könnte man tatsächlich sagen, dass der wissenschaftliche Aspekt ein wenig zu kurz kommt. Allerdings hatte ich angesichts der Vorgänger schon so eine ungefähre Vorstellung, wie es aussehen könnte. Ich muss sagen, ich bin da gar nicht enttäuscht, er übergeht diese Dinge ja nicht wirklich.
Ich meine, es wird auch schon recht früh erwähnt, dass es nicht nur die Konstruktion selbst ist, sondern auch ein entdecktes Phänomen, das diese besondere Art der Beobachtung erst ermöglicht. Ich finde das geschickt erzählt vom Autor, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob es nun die Glaubwürdigkeit fördert oder eher behindert.
Das müsste man vielleicht später noch einmal besprechen.


Gerade musste ich übrigens einen Roman von Clarke/Baxter denken, nämlich Das Licht der fernen Tage. Den habe ich zwar immer noch nicht gelesen, aber womöglich gibt es da ein paar Parallelen zu Quarantäne.
Hat auch ein bisschen was von 'Big Brother is watching you', stelle ich mir vor.

#16 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 25 Oktober 2007 - 07:08

Gerade musste ich übrigens einen Roman von Clarke/Baxter denken, nämlich Das Licht der fernen Tage. Den habe ich zwar immer noch nicht gelesen, aber womöglich gibt es da ein paar Parallelen zu Quarantäne.
Hat auch ein bisschen was von 'Big Brother is watching you', stelle ich mir vor.

Yep, mir fiel beim Lesen des Klappentextes sofort Makroskop(Macroscope) von Piers Anthony ein, der sich um eine ähnliche Thematik dreht http://www.scifinet....?showtopic=4579 ...wie auch andere "Schnüffelgeschichten".

#17 Rusch

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Geschrieben 25 Oktober 2007 - 08:39

Ich habe die Hälfte jetzt durch. Bislang immer noch ein sehr guter Eindruck. Allerdings spielt die Q/BEK Technologie bislang nur eine untergeordnete Rolle. Die Beziehungen der Personen und die Auswirkung der Quarantäne standen im Vordergrund. Das wird sich aber, denke ich, in der zweiten Hälfte des Romans ändern. Bin schon gespannt.

#18 Kopernikus

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Geschrieben 25 Oktober 2007 - 13:54

Gerade musste ich übrigens einen Roman von Clarke/Baxter denken, nämlich Das Licht der fernen Tage. Den habe ich zwar immer noch nicht gelesen, aber womöglich gibt es da ein paar Parallelen zu Quarantäne.
Hat auch ein bisschen was von 'Big Brother is watching you', stelle ich mir vor.

In "Das Licht ferner Tage" geht es darum, das mithilfe mikroskopisch kleiner Wurmlöcher Beobachtungen der Vergangenheit möglich werden, was einen radikalen Umbruch der Gesellschaft zur Folge hat, da jeder permanent damit rechnen muss, das seine Handlungen im Nachhinein öffentlich zugänglich werden. Eine gewisse Ähnlichkeit der Geschichten ist also durchaus vorhanden. "Das Licht ferner Tage" müssten wir uns bei näherer Betrachtung auch mal im Lesezirkel vornehmen, meiner Meinung eines der besten Bücher der beiden Autoren, auch verglichen mit den jeweiligen Einzel-Bibliografien.

#19 Dave

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Geschrieben 25 Oktober 2007 - 16:12

Was haltet Ihr eigentlich davon, dass eine der Hauptpersonen ein elfjähriges Mädchen ist? Das ist ja ein etwas ungewöhnlicher Aspekt, denn in der SF werden Kindern ja nicht unbedingt so einen großer Raum eingeräumt.
Zuerst sah ich Tessa eben als ein Familienmitglied, aber bald zeichnete sich doch ab, dass mehr dahinterstecken könnte. Die psychische Labilität und dann diese imaginäre Freundin, wobei ich letzterer eigentlich nicht so viel Bedeutung schenkte. Man kennt ja dieses etwas klischeehafte Bild.

Yep, mir fiel beim Lesen des Klappentextes sofort Makroskop(Macroscope) von Piers Anthony ein, der sich um eine ähnliche Thematik dreht http://www.scifinet....?showtopic=4579 ...wie auch andere "Schnüffelgeschichten".

Danke für den Hinweis, ich wusste doch, da war noch was...

Allerdings spielt die Q/BEK Technologie bislang nur eine untergeordnete Rolle.

Dazu gibt es aber noch einige interessante Stellen, ich weiß aber nicht genau, was ich da jetzt zu verraten soll und schlage die Seiten lieber noch mal nach.

"Das Licht ferner Tage" müssten wir uns bei näherer Betrachtung auch mal im Lesezirkel vornehmen, meiner Meinung eines der besten Bücher der beiden Autoren, auch verglichen mit den jeweiligen Einzel-Bibliografien.

Ich habe mal ein paar Zeilen gelesen und die machen einen sehr interessanten Eindruck, wobei ich gar nicht weiß, warum ich das Buch immer wieder zurückgestellt habe. Ich wäre bei einer Leserunde bestimmt dabei, leider ist es ja nicht mehr erhältlich, was sich als kleines Hindernis erweisen könnte.

Ach ja, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Kopernikus.

:blink:

Bearbeitet von Dave, 25 Oktober 2007 - 16:13.


#20 Kopernikus

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Geschrieben 25 Oktober 2007 - 17:22

Ich habe mal ein paar Zeilen gelesen und die machen einen sehr interessanten Eindruck, wobei ich gar nicht weiß, warum ich das Buch immer wieder zurückgestellt habe. Ich wäre bei einer Leserunde bestimmt dabei, leider ist es ja nicht mehr erhältlich, was sich als kleines Hindernis erweisen könnte.

Das trifft auf viele Ältere Titel zu, trotzdem hatten wir noch nie das Problem, das nicht genügend Leute den Titel gebraucht auftreiben konnten.

Ach ja, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Kopernikus.

:blink:

Danke sehr

#21 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 25 Oktober 2007 - 19:07

Was haltet Ihr eigentlich davon, dass eine der Hauptpersonen ein elfjähriges Mädchen ist? Das ist ja ein etwas ungewöhnlicher Aspekt, denn in der SF werden Kindern ja nicht unbedingt so einen großer Raum eingeräumt.

Die Figur der Tessa ist vielschichtig und erfüllt mehrere Funktionen im Roman, wenn man so will. Und für die Figuren Marguerite, Chris und Ray ist sie als Kind das "Bindeglied", mit dem sich Dramatik erzeugen lässt.
Aber Kinder sind mir in der SF als Hauptpersonen bisher auch eher selten untergekommen. In stärkerem Maß spielen Kinder im Bereich Horror eine wichtige oder gar die Hauptrolle, wenn man nur an diverse Romane von Stephen King oder Dan Simmons denkt.

Die angepsrochenen wissenschaftlichen Aspekte fehlen mir an sich nicht. Bei dem einen oder anderen Crichton-Roman bremsen sie den Roman eher, als ihn nach vorn zu bringen. Bei der Sache mit dem Spiegelmädchen stellt sich eh die Frage, inwieweit sich die Vorgänge wissenschaftlich erklären lassen.

Ach ja, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Kopernikus.

:blink:

Da schließe ich mich an: Herzlichen Glückwunsch! :D

#22 Rusch

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Geschrieben 25 Oktober 2007 - 20:56

Ach von mir einen herzlichen Glückwunsch. Feier noch schön.Das Tessa ein Kind ist störrt in keinster Weise zumal sich ein paar von den erwachsenen Protagonisten ziemlich kindisch benehmen. Da fällt das gar nicht auf. :blink:Und ich bin gespannt, was es mit Mirror Girl auf sich hat.

#23 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 26 Oktober 2007 - 16:50

Aber Kinder sind mir in der SF als Hauptpersonen bisher auch eher selten untergekommen.

:angry:

Och, so selten sind Kinder als Hauptprotagonisten in der SF nicht, denkt man mal an Benfords Wider die Unendlichkeit, Bovas Im Exil, Phyllis Gotliebs O, Meister Caliban!, Coneys Der Sommer geht etc. ;)(ich liste nicht weiter auf, weil das zu weit vom eigentlichen Thema wegführt).

:angry:

Bearbeitet von Jorge, 26 Oktober 2007 - 16:52.


#24 hawaklar

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Geschrieben 13 Dezember 2010 - 21:39

Vorweg, ich höre gerade das Hörbuch von "Quarantäne" und möchte im Nachhinein zwei Anmerkungen machen


Was haltet Ihr eigentlich davon, dass eine der Hauptpersonen ein elfjähriges Mädchen ist? Das ist ja ein etwas ungewöhnlicher Aspekt, denn in der SF werden Kindern ja nicht unbedingt so einen großer Raum eingeräumt.
Zuerst sah ich Tessa eben als ein Familienmitglied, aber bald zeichnete sich doch ab, dass mehr dahinterstecken könnte. Die psychische Labilität und dann diese imaginäre Freundin, wobei ich letzterer eigentlich nicht so viel Bedeutung schenkte. Man kennt ja dieses etwas klischeehafte Bild.


Die Figur der Tessa ist vielschichtig und erfüllt mehrere Funktionen im Roman, wenn man so will. Und für die Figuren Marguerite, Chris und Ray ist sie als Kind das "Bindeglied", mit dem sich Dramatik erzeugen lässt.

Man darf nicht vergessen, dass bei Tessa ein Asperger-Syndrom diagnostiziert wurde. Schon zu Beginn des Buches gibt es einige wunderschöne Beschreibungen/Charkterisierungen dieser autiistischen Störung bei Tessa (so z. B. die Szene, in der sie mit ihrer Schulkameradin spielt oder die Beschreibung ihrer Sinneseindrücke, als sie sich im Schnee aufhält, direkt vor dem ersten Auftauchen von Chris in ihrem Haus). Es ist auch durchaus denkbar, dass ein Mensch mit so einer Störung Angst vor spiegelnden Flächen hat und ein fiktives Wesen wie "Mirror Girl" entwickelt. Für mich ist Tessa bis jetzt auf jeden Fall der spannendste Charakter und ich erwarte, dass sie für mögliche Gegenmaßnahmen der beobachteten Aliens noch eine wichtige Rolle spielt - evtl. sogar als Vermittler. Als sie nämlich ihrer Mutter einige Wochen nach dem Vorfall mit der durchgeschlagenen Fensterscheibe von Mirror Girl erzählt (da bin ich gerade), hätte ihre Beschreibung der ständigen Überwachung und Beobachtung durch Mirror Girl doch glatt von dem observierten Alien stammen können. Nur ihre Mutter scheint diese Parallele nicht zu raffen.


Mein zweiter Punkt betrifft die beschriebene Technik von der ich einiges nicht verstehe:
Da gab es also ein defektes Satelitten-Teleskop, das das kosmische Hintergrundrauschen nicht mehr aus den Daten herausfiltern konnte. Durch den Einsatz von einer neuen Prozessorengeneration (haben die eigentlich eine KI?) konnte dieses Problem behoben werden und man bekam bessere Daten/Bilder als jemals zuvor. So nach und nach stellt sich heraus, dass man das Satelitten-Teleskop überhaupt nicht zum Empfang dieser Daten braucht, sondern dass die Daten direkt von den Prozessoren empfangen werden. Man hinterfragt dieses Phänomem nicht, richtet aber zwei isolierte Stützpunkte ein und erforscht die empfangenen Daten, die (angeblich?) von einem 300 LJ entfernten Stern stammen. So weit so schlecht, ich hätt da ein paar Fragen.

- Wie gelangen die Daten von Hummer-City zur Erde?
- Sind das 300 Jahre alte Daten, die vom Prozessor aufgefangen werden?
- Wie kann man das "Auge" in 300-jähriger Vergangenheit zeitverlustfrei auf verschiedene Wesen/Objekte kalibrieren?

und zum Schluss die Königsfrage:

Laut Klappentext setzen sich die Aliens zur Wehr. Wie können sie vor 300 Jahren Gegenmaßnahmen ergriffen haben, wenn die Beobachtung erst einige Jahre dauert?

Nachtrag: Ich habe an anderer Stelle gelesen, dass es nur 51 Lichtjahre sind. Komisch, mir sind 300 in Erinnerung geblieben,´aber was soll's: Ob nun 300 LJ oder nur 51. Die Fragen bleiben bestehen.

Bearbeitet von hawaklar, 13 Dezember 2010 - 21:52.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#25 Naut

Naut

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Geschrieben 14 Dezember 2010 - 08:21

So weit so schlecht, ich hätt da ein paar Fragen.

- Wie gelangen die Daten von Hummer-City zur Erde?
- Sind das 300 Jahre alte Daten, die vom Prozessor aufgefangen werden?

Das wird noch erklärt. Es hängt mit der Idee des ganzen Buches zusammen.

- Wie kann man das "Auge" in 300-jähriger Vergangenheit zeitverlustfrei auf verschiedene Wesen/Objekte kalibrieren?

Das virtuelle Teleskop behält das Benutzerinterface des "alten" Teleskops, d.h. die Wissenschaftler sagen dem Computer "geh mal näher ran", und er tut es. Keiner weiß genau wie er das macht, und das ist konsequent, weil die beschriebene "Bildverbesserungstechnik" eine black box ist, sich also nur von außen beobachten lässt.

und zum Schluss die Königsfrage:

Laut Klappentext setzen sich die Aliens zur Wehr. Wie können sie vor 300 Jahren Gegenmaßnahmen ergriffen haben, wenn die Beobachtung erst einige Jahre dauert?

Na ja, das ist eine Mischung aus dem üblichen Klappentext-Quark und einer Halbwahrheit. Tipp: Die Wissenschaftler glauben, dass die Bilder, die sie sehen vor x Jahren aufgenommen wurden, aber sicher ist das nicht.

Tolles Buch übrigens.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#26 hawaklar

hawaklar

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Geschrieben 14 Dezember 2010 - 21:42

[snip]

Tolles Buch übrigens.

Danke für die Infos. Mir gefällt das Hörbuch ebenfalls ausgesprochen gut Vor allem (wie schon gestern angemerkt) Tessa ist sehr gut beschrieben.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)



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