Auf etwa jedem dritten erdähnlichen Planeten im Universum gibt es Leben, vermuten zwei australische Forscher von der University of New South Wales in Sydney. Sie haben mit Hilfe der so genannten Drake-Gleichung die Wahrscheinlichkeit anderer Lebensformen im Universum ermittelt. Kern ihrer Berechnungen ist die hohe Geschwindigkeit der Evolution auf der Erde. Kaum hätten sich auf unserem Heimatplaneten die ökologischen Grundlagen entwickelt, haben sich auch schon die ersten Lebensformen gebildet. Den ältesten Fossilien zufolge brauchte das Leben gerade einmal eine halbe Milliarde Jahre, um auf der Erde Fuß zu fassen. "Dieses Tempo weist auf die hohe Wahrscheinlichkeit hin, dass sich auch auf anderen erdähnlichen Planeten Leben gebildet hat", schreiben die Forscher im Wissenschaftsmagazin "Nature" vom 16. Mai. Doch gibt es in der Gleichung auch einige Unbekannte, die die Überlegungen der Forscher ins Wanken bringen könnten. So ist zum Beispiel denkbar, dass sich Leben immer schnell entwickeln muss, um unter ständig ändernden Bedingungen fortzubestehen. In dem Fall könnte man nämlich nicht von der rasanten Evolution des Lebens auf der Erde auf insgesamt günstige Bedingungen für Lebewesen im Universum schließen. Quelle: http://www.dailytrek.de/
Leben auf jedem dritten erdähnlichen Planeten ...
#1
Geschrieben 17 Mai 2002 - 14:05
#2
Geschrieben 17 Mai 2002 - 16:16
SHINING
#3
Geschrieben 17 Mai 2002 - 20:21
#4
Geschrieben 18 Mai 2002 - 08:48
#5
Geschrieben 18 Mai 2002 - 14:05
(Georg Christoph Lichtenberg)
#6
Geschrieben 18 Mai 2002 - 18:41
*g* Holger, na, zumindest keine Lebensform, so wie wir sie kennen Sorry, aber ich bin wirklich der Meinung, dass es auch Lebensformen geben kann, die eben andere Voraussetzungen brauchen. Auch wenn wir uns das kaum vorstellen können.! Bloss ist der kleinste gemeinsame Nenner immer die Abhängigkeit von Wasser, und Planeten, die kein flüssiges Wasser haben, werden kein Leben tragen können.
#7
Geschrieben 18 Mai 2002 - 20:29
SHINING
#8
Geschrieben 19 Mai 2002 - 07:59
Ein Organismus braucht für seinen Stoffwechsel ein Lösungsmittel, z.B. um einen Ionengradienten aufzubauen, mit dem dann Energie "gewonnen" werden kann. Da eignet sich Wasser aufgrund seiner chemischen Eigenschaften, wie die Evolution auf Erden ausnahmslos zeigt, am besten.
Nehmen wir nun mal an, irgendwo spielte ein anderes Lösungsmittel eine ähnliche fundamentale Rolle (ich habe zwar keine Idee, welches das sein könnte), dann müssen auf diesem Planeten (oder Mond um einen Gasriesen) immer noch derartige (annähernd erdähnliche) Bedingungen herrschen, dass das Lösungsmittel flüssig bleibt (Druck und Temperatur).
Denn Metaboliten (Zucker, Proteine und diverse Moleküle) müssen irgendwie innerhalb eines Organismus transportiert werden und die Möglichkeit haben in einem gepufferten Medium zu reagieren, und das geht wohl nur in Flüssigkeiten. Gase könnten keine gleichmässigen Bedingungen an allen Ecken und Enden des Organismus bieten.
Aber wer weiss, vielleicht klappts ja auf einer anderen Ebene, ganz ohne Biochemie. Reinste Energiewesen, wie bei Perry Rhodan, aber das ist mir zu spekulativ. Denn das Leben bietet auf Wasserbasis eine so enorme Vielfalt, die in ihrem Einfallsreichtum derart unerschöpflich ist ...
Und um zum Thema erdähnliche Planeten zurückzukehren, mit Sicherheit gibt es innerhalb des "Grüngürtels" um Sonnen oder Doppelgestirne, oder um Gasriesen jede Menge Monde und Planeten, die (und wenn unter einer kilometerdicken Eisdecke) flüssiges Wasser haben. Dann reichen schon vulkanische Aktivität=hohe Temperatur und ausgestossener Schwefel, der metabolisiert werden kann, und schwups, haben wir alle Voraussetzungen für Leben Â
(Georg Christoph Lichtenberg)
#9
Geschrieben 19 Mai 2002 - 09:49
SHINING
#10
Geschrieben 22 Mai 2002 - 06:12
Und zur Drake-Gleichung:
Es gibt sehr viele unbekannte Faktoren in dieser Gleichung. Je nachdem, was man da einsetzt, kommen sehr unterschiedliche Werte heraus. Die extremsten Ergebnisse sind: Genau ein bewohnter Planet (unsere Erde) oder unendlich viele bewohnte Planeten. Da ist es ganz logisch, daß alle naselang irgendwelche Forscher unterschiedliche Ergebnisse herausbekommen. Und wenn sie hinterher noch die Einschränkung setzen, daß das nur eine Vermutung ist, gerade weil es so viele Unbekannte in der Gleichung gibt, dann werden diese "Erleuchteten" bei mir erst gar nicht gespeichert, sie erzählen mir nichts neues.
Und auch ich glaube, daß es Leben gibt, wie wir es uns nicht vorstellen können. Daß wir es vielleicht erst gar nicht wahrnehmen oder mit ihm nicht interagieren können, weil es völlig anders funktioniert. Aber es kann noch sehr lange dauern, bis wir das genau wissen.
#11
Geschrieben 22 Mai 2002 - 18:50
(Georg Christoph Lichtenberg)
#12
Geschrieben 23 Mai 2002 - 18:42
Cat, Du hast noch vergessen, zu erwähnen, dass wir es nicht wahrnehmen, weil wir uns gar nicht vorstellen können, dass das intelligentes Leben (oder Leben an sich) ist... Aber ansonsten stimme ich Dir voll zu. Warum sollte der Mensch die ultimative Lebensform sein? (denn darauf läuft es doch immer hinaus....) Warum sollte jedes Leben auf Wasserbasis aufgebaut sein? Weil wir es so wollen? Weil wir es uns nicht anders vorstellen können? Weil wir nichts anderes akzeptieren können bzw. wollen?Daß wir es vielleicht erst gar nicht wahrnehmen oder mit ihm nicht interagieren können, weil es völlig anders funktioniert. Aber es kann noch sehr lange dauern, bis wir das genau wissen.
#13
Geschrieben 23 Mai 2002 - 20:23
(Georg Christoph Lichtenberg)
#14
Geschrieben 24 Mai 2002 - 05:33
#15
Geschrieben 24 Mai 2002 - 06:12
#16
Geschrieben 24 Mai 2002 - 18:05
Stimmt. Aber warum sollte es ?Warum sollte das nicht mit dieser Theorie von Wasser als Grundlage für Leben passieren können?
Ich würde mich ja auch freuen, aber vorerst wäre ich auch mit "normalem" außerirdischem Leben zufrieden. Noch schöner wäre natürlich intelligentes außerirdisches Leben, dann wäre die "Krone der Schöpfung"-Fraktion auch schön angepi... !
Mich würde aber mal interessieren, warum ihr so versessen auf ganz spezielle ausserirdische Lebensformen seit, die sich niemand niemals nicht vorstellen kann. Genügt euch die brachiale Vielfalt des Lebens wie wir es uns vorstellen können nicht ?
:wink:
(Georg Christoph Lichtenberg)
#17
Geschrieben 24 Mai 2002 - 19:46
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