Die Entdeckung von gleich elf neuen Monden des Planeten Jupiter meldet ein Astronomenteam der Universität von Hawaii. Damit geht der größte Planet unseres Sonnensystems mit nun insgesamt 39 Monden wieder in Führung. Saturn mit seinen 30 bekannten Monden wird vorerst auf den zweiten Rang verwiesen. Alle elf neu entdeckten Monde sind "irregulär". Das bedeutet, sie umrunden Jupiter auf stark elliptischen Bahnen, die deutlich gegen die normale Bahnebene des Sonnensystems geneigt sind. Die Umlaufbahnen der neuen Monde sind zudem retrograd, verlaufen also entgegen der Rotationsrichtung des Jupiter. Das spricht nach Meinung der Experten dafür, dass es sich um eingefangene Asteroiden handelt. Die Größe der neuentdeckten Monde liegen zwischen zwei und vier Kilometern. Die Forscher um Scott Sheppard und David Jewitt vom Institut für Astronomie der Universität Hawaii hatten im Dezember vergangenen Jahres mit dem 3,6-Meter großen Canada-France-Hawaii-Telescope auf dem Mauna Kea eine Reihe hochempfindlicher Bilder der Umgebung von Jupiter gemacht und mit speziellen Computerprogrammen ausgewertet. Verdächtige Objekte wurden in den folgenden Monaten mit einem kleineren Fernrohr weiter beobachtet, um ihre Bahnen zu bestimmen und Jupitermonde von zufällig im Vordergrund vorbeifliegenden Asteroiden zu unterscheiden Quelle: http://st-database.gamigo.de
11 Neue Jupiter Monde entdeckt
Erstellt von
MacWaffel
, Mai 20 2002 08:10
2 Antworten in diesem Thema
#1
Geschrieben 20 Mai 2002 - 08:10
Wenn alle logischen möglichkeiten ausgelöscht wurden, ist eine der unlogischen logischerweise richtig.
#2 Gast_Rezsia_*
Geschrieben 01 Juni 2002 - 06:54
Ich bin mal gespannt, ob sie noch mehr Monde entdecken...Irgendwie habe ich ja Schwierigkeiten, mir einen Planeten mit 39 Monden vorzustellen - wie würden denn da die Gezeiten aussehen? Wann ist Tag, wann ist Nacht? Aber da es auf dem Jupiter offiziell kein Leben gibt, sind das wohl eher müssige Gedanken, würde ich sagen.
#3
Geschrieben 01 Juni 2002 - 07:07
Das mit den Gezeiten wäre vermutlich gar nicht so wild ... Unabhängig von der Zahl der Trabanten gibt es nur eine summierte und Gezeitenwirkung mit jeweils einem eingepegelten Höhe- und einem Tiefstpunkt. Also keine wilden Wechsel von Ebbe und Flut. :wink:Heller würde es vermutlich wirklich werden, wenn viele Trabanten das Sonnenlicht reflektieren, andererseits ist die Sonnenentfernung auch sehr viel größer.
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
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