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Liebhaberausgabe "Die Schatten des Mars"


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62 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 15 November 2007 - 15:28

Hallo allerseits, Auch als Fazit von mehr als zehn Jahren SF-Autorentätigkeit wird im Dezember ein Buch erscheinen, an dem ich schon sehr lange schreibe (im Grunde seit 1989), das ich nun aber endlich zu einem (hoffentlich) gutem Ende gebracht habe. "Die Schatten des Mars" Belletristische Reihe des EDFC Passau 360 Seiten, Hardcover, Leinen, Schutzumschlag, 10 ganzseitige Illustrationen von Björn Lensig. Die Erstausgabe ist auf 100 numerierte Exemplare limitiert und wird für Clubmitglieder und -freunde (und über mich) 19,50 EUR kosten (Buchhandelspreis 35 EUR). Das Titelbild der Künstlerin Brita Seifert ist neben anderen auf der Ankündigungsseite zu sehen. Dort kann das Buch auch bestellt werden oder bei Amazon Gruß Frank

Bearbeitet von Frank W. Haubold, 08 Januar 2008 - 17:46.


#2 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 15 November 2007 - 15:50

Kannst Du ein bisschen was über das Buch erzählen? :)
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#3 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 15 November 2007 - 16:50

Kannst Du ein bisschen was über das Buch erzählen? :D

Ja, sicher. Es besteht aus zwei Teilen: "Sturmzeichen" spielt auf der Erde, "Die alte Welt" überwiegend auf dem Mars. Außerdem enthält es zum Teil Episoden oder Sequenzen daraus, die in anderem Rahmen vorveröffentlicht wurden, und zu etwa 50% unveröffentlichte. Heidrun Jänchen hat eine Gastepisode beigesteuert und auch sonst mit Rat und Tat Unterstützung geleistet und zum Gelingen beigetragen. Ja, mehr gibt es dazu kaum zu sagen, denn Einschätzungen über die vermeintliche Qualität sind wohl eher kontraproduktiv. :) Persönlich kann ich mir schwer vorstellen, daß mir danach noch etwas Besseres gelingen könnte (wozu mir auch die Motivation fehlen würde). Deshalb nehme ich danach ja auch eine SF-"Auszeit" ... Gruß Frank

Bearbeitet von Frank W. Haubold, 15 November 2007 - 22:06.


#4 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 15 November 2007 - 18:53

Persönlich kann ich mir schwer vorstellen, daß mir danach noch etwas Besseres gelingen könnte (wozu mir auch die Motivation fehlen würde). Deshalb nehme ich danach ja auch eine SF-"Auszeit" ...

Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass nach so langer Arbeit an einer Sache erst mal ein "Uff, geschafft" steht: Sag niemals nie, Frank. :)

#5 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 15 November 2007 - 22:12

Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass nach so langer Arbeit an einer Sache erst mal ein "Uff, geschafft" steht: Sag niemals nie, Frank. :)

Never say never, ist schon klar. :D Im übrigen bewundere ich diejenigen, die sich trotz der wirklich nicht gerade verlockenden Rahmenbedingungen immer wieder aufs Neue motivieren können, sich der Herausforderung "SF-Roman" zu stellen. Gruß Frank

#6 Diboo

Diboo

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Geschrieben 16 November 2007 - 08:28

Never say never, ist schon klar. :D Im übrigen bewundere ich diejenigen, die sich trotz der wirklich nicht gerade verlockenden Rahmenbedingungen immer wieder aufs Neue motivieren können, sich der Herausforderung "SF-Roman" zu stellen.

Was wären denn für Dich verlockendere Rahmenbedingungen? Und vor allem: Was genau macht Dich glauben, dass Du auch weniger verlockenden Rahmenbedingungen hilflos ausgeliefert wärest? Und für wie viele dieser Rahmenbedingungen bist Du möglicherweise auch selbst verantwortlich? Und welche dieser Rahmenbedingungen mögen bei rechter Betrachtung gar nicht "nicht verlockend" sein, sondern beruhen lediglich auf einem Wahrnehmungsproblem Deinerseits? (Ich brech das mal hier ab :))

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#7 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 16 November 2007 - 09:08

Was wären denn für Dich verlockendere Rahmenbedingungen? Und vor allem: Was genau macht Dich glauben, dass Du auch weniger verlockenden Rahmenbedingungen hilflos ausgeliefert wärest? Und für wie viele dieser Rahmenbedingungen bist Du möglicherweise auch selbst verantwortlich? Und welche dieser Rahmenbedingungen mögen bei rechter Betrachtung gar nicht "nicht verlockend" sein, sondern beruhen lediglich auf einem Wahrnehmungsproblem Deinerseits? (Ich brech das mal hier ab :))

Du weißt doch, daß ich auf derartige Fragen gern antworte. :D Verlockende Rahmenbedingungen? Das wäre für mich die Möglichkeit, mit dem Erlös eines Romans einen Teil oder den gesamten Lebensunterhalt bestreiten zu können. Das ist mit SF-Romanen meines Wissens nicht möglich. Ich kann mich noch erinnern, wie ein bekannter Herausgeber eines Großverlags sich am Telefon darüber ausließ, daß eine Agentur von ihm (bzw. dem Verlag) 10.000 DM für einen Roman fordere. Das scheint also schon viel zu sein. Ich schreibe zudem extrem langsam, so daß ich mindestens ein Jahr für einen Roman bräuchte ... Aber selbst wenn wir das Geld beiseite lassen, was kann die SF-Szene einem Autor hierzulande bieten? Massenhafte Begeisterung? Sachkundige Rezensionen? Jubelnde Groupies? Von wirklich positiven Erfahrungen mit vielleicht einem Dutzend Lesern abgesehen habe ich bislang nichts davon feststellen können. Wenn aber weder der Geldbeutel noch das Ego in nennenswerter Weise partizipieren kann, dann ist es m. E. Zeit, über Alternativen nachzudenken, wobei mir durchaus bewußt ist, daß die Trauben im Mainstreambereich noch höher hängen. Kläre mich doch bitte darüber auf, inwieweit diese Umstände auf einem "Wahrnehmungsproblem" beruhen oder gar von mir selbst zu verantworten sind? Meinst Du, wenn ich ein wenig "fandomskompatibler" wäre, würden mir die Bücher aus der Hand gerissen? Vergiß es. Wer das Sensorium für Stil und Atmosphäre nicht besitzt, der wird auch weiterhin sagen: "Das ist doch gar keine richtige SF, eh!", egal wieviel Honig ich ihm ums Maul schmiere. Da lasse ich es doch lieber gleich. :rofl1: Gruß Frank

#8 Diboo

Diboo

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Geschrieben 16 November 2007 - 09:24

Du weißt doch, daß ich auf derartige Fragen gern antworte. :D

Klar :)

Verlockende Rahmenbedingungen? Das wäre für mich die Möglichkeit, mit dem Erlös eines Romans einen Teil oder den gesamten Lebensunterhalt bestreiten zu können. Das ist mit SF-Romanen meines Wissens nicht möglich. Ich kann mich noch erinnern, wie ein bekannter Herausgeber eines Großverlags sich am Telefon darüber ausließ, daß eine Agentur von ihm (bzw. dem Verlag) 10.000 DM für einen Roman fordere. Das scheint also schon viel zu sein. Ich schreibe zudem extrem langsam, so daß ich mindestens ein Jahr für einen Roman bräuchte ...

Das ist etwas, bei dem ich Dir natürlich nur zustimmen kann. Als "klassischer" SF-Autor kann man in Deutschland ökonomisch nicht recht überleben, d.h. wenn man mit Schriftstellerei seinen Lebensunterhalt verdienen möchte, muss man über die Grenzen des Genres entweder hinaus gehen oder diese Grenzen ausloten (ich bin der Auffassung, dass die SF längst im Mainstream angekommen ist - siehe Schätzings "Schwarm" -, dass aber manche Autoren schlicht ein Problem damit haben, sich außerhalb der Schublade zu vermarkten). Dennoch bin ich _nicht_ der Auffassung, dass man heute als SF-Autor keine Bücher mehr auch an Publikumsverlage verkaufen und damit zumindest etwas Geld verdienen kann, ich würde sogar sagen, die Chancen stehen um einiges besser als noch in den 90er Jahren.

Aber selbst wenn wir das Geld beiseite lassen, was kann die SF-Szene einem Autor hierzulande bieten? Massenhafte Begeisterung? Sachkundige Rezensionen? Jubelnde Groupies? Von wirklich positiven Erfahrungen mit vielleicht einem Dutzend Lesern abgesehen habe ich bislang nichts davon feststellen können.

Hm, ich schreibe eigentlich in erster Linie, weil ich es will. Weil es mir Spaß macht. Es lenkt mich von meiner doch relativ anstrengenden "richtigen" Arbeit ab, die oft engen Konventionen unterliegt. Ich schreibe gerne, weil ich gerne lese, und gerne schreibe, was ich gerne lese. Natürlich ist der "öffentliche Zuspruch" Teil des Deals, aber für mich ist er nicht von zentraler Bedeutung. Wenn das für Dich so wichtig ist, dieses "Bad in der Menge", dann hast Du diesseits des Bestsellerstatus in der Tat ein Problem. Dies ist dann aber eine Rahmenbedingung, für die Du letztlich selbst verantwortlich bist, denn möglicherweise hast Du die "falsche" Motivation zum Schreiben.

Kläre mich doch bitte darüber auf, inwieweit diese Umstände auf einem "Wahrnehmungsproblem" beruhen oder gar von mir selbst zu verantworten sind?

Ich habe das Gefühl, dass Du eine emotional geprägte negative Wahrnehmung zur Analysegrundlage einer ganzen Struktur, eines Systems, eben der berühmten "Rahmenbedingungen" machst, und nicht sehr rational an die Sache heran gehst. Das ist kein Vorwurf. Künstler sind prinzipiell Mimosen, sie sind aber gleichzeitig auch zu einem guten Stück selbst dafür verantwortlich und nerven dann, wenn sie Gründe und Ursachen für ihre Frustration bei den anderen - oder eben den "Rahmenbedingungen" - suchen.

Meinst Du, wenn ich ein wenig "fandomskompatibler" wäre, würden mir die Bücher aus der Hand gerissen?

Da das Fandom aus einer sehr seltsamen Mischung aus Individuen besteht, mit all denen gleichzeitig "kompatibel" zu sein völlig unmöglich ist - ich merke das an mir ja nun selbst gerade in diesem Forum immer wieder - wäre das verlorene Liebesmüh. Außerdem verkauft man über die Szene allein nie genug, um mal richtig Asche zu machen.

Vergiß es. Wer das Sensorium für Stil und Atmosphäre nicht besitzt

Dein Selbstbewusstsein als Schriftsteller ist notwendig, ja eine Grundvoraussetzung, deswegen werde ich mit Dir jetzt nicht darüber streiten, ob Deine individuelle Perspektive auf die Qualität Deiner Werke wirklich massgebend für andere sein sollte bzw. ob es tatsächlich daran liegt, dass Deine Leser nur nicht das "richtige Bewusstsein" für Deine Texte haben. Geschmäcker gibt es viele. Dass Du aber auf der einen Seite von der Qualität Deiner Texte sehr überzeugt bist, auf der anderen dann aber das Selbstbewusstsein eines Rehkitz hast, wenn es um den Umgang mit Rezeption geht, ist vielleicht ein Hinweis auf das, was ich mit Rahmenbedingungen meine, für die man selbst verantwortlich ist...

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#9 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 16 November 2007 - 10:18

Dein Selbstbewusstsein als Schriftsteller ist notwendig, ja eine Grundvoraussetzung, deswegen werde ich mit Dir jetzt nicht darüber streiten, ob Deine individuelle Perspektive auf die Qualität Deiner Werke wirklich massgebend für andere sein sollte bzw. ob es tatsächlich daran liegt, dass Deine Leser nur nicht das "richtige Bewusstsein" für Deine Texte haben. Geschmäcker gibt es viele. Dass Du aber auf der einen Seite von der Qualität Deiner Texte sehr überzeugt bist, auf der anderen dann aber das Selbstbewusstsein eines Rehkitz hast, wenn es um den Umgang mit Rezeption geht, ist vielleicht ein Hinweis auf das, was ich mit Rahmenbedingungen meine, für die man selbst verantwortlich ist...

Nur dazu, über das weiter oben Gesagte haben wir ja Konsens: Da ich - wie Du - gern das schreibe, was ich auch gern lese, geht es also nicht um eine auch nur annähernd objektive Wertung des eigenen Tuns, sondern ausschließlich um die individuelle Perspektive. Wenn mir die Sprache einer Geschichte/eines Romans gefällt und vor allem die Atmosphäre, dann bin ich als Leser auch bereit, das eine oder andere logische oder gar wissenschaftliche "Loch" zu übersehen, wenn es für die Gesamtwirkung ohne Belang ist. Vielleicht ist es vermessen, diese Haltung auch von anderen zu erwarten. Aber eine andere Sicht der Dinge habe ich nun einmal nicht. Wenn ich mich gelegentlich über eine besonders fragwürdige Besprechung echauffiere, hat das nichts mit mangelndem Selbstbewußtsein sein zu tun. Es ist eher ein öfffentliches Kopfschütteln im Sinne von "Meint dieser Mensch das wirklich ernst ..., oder hat er nur einen schlechten Tag?" Meine eigene Bewertung eines Textes steht in dem Moment fest, in dem ich ihn veröffentliche, und ich halte dabei keineswegs alles für großartig, was ich schreibe. Manchmal trifft man den richtigen Ton oder die richtige Stimmung eben nicht so, wie man es gern hätte. Wenn ich aber einmal der Meinung bin, eine Geschichte oder ein Buch ist gelungen, dann wird mich kein Thomas Harbach oder Rupert Schwarz davon abbringen, unabhängig davon, was sie selbst meinen, davon verstanden zu haben. Meinst Du wirklich, daß Rehkitze ähnlich stur sind? :) Gruß Frank

Bearbeitet von Frank W. Haubold, 20 März 2008 - 17:19.


#10 Diboo

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Geschrieben 16 November 2007 - 10:27

Wenn ich mich gelegentlich über eine besonders fragwürdige Besprechung echauffiere, hat das nichts mit mangelndem Selbstbewußtsein sein zu tun. Es ist eher ein öfffentliches Kopfschütteln im Sinne von "Meint dieser Mensch das wirklich ernst ..., oder hat er nur einen schlechten Tag?"

Es mag mein Wahrnehmungsproblem sein, aber das kommt so nicht rüber. So, wie Du Dich "echauffierst", wird es schnell zur Kritikerschelte per se, und daraus ziehst Du dann sogleich "Konsequenzen". Das Selbstbild, das Du damit nach außen projizierst, ist nicht das eines Schriftstellers, der sich sachlich und trocken mit einem sachlich falschen Vorwurf auseinander setzt, sondern eines Menschen, der aufschreit, sich die Haare rauft und sagt: "Ihr seid alle zu doof, um mein Genie zu verstehen!" So kommt es rüber.

Meine eigene Bewertung eines Textes steht in dem Moment fest, in dem ich ihn veröffentliche,

Da hast Du mir etwas voraus, was aber auch daran liegen kann, dass ich bezüglich meiner Texte nicht zu übermäßiger Selbstreflektion neige.

und ich halte dabei keineswegs alles für großartig, was ich schreibe. Manchmal trifft man den richtigen Ton oder die richtige Stimmung eben nicht so, wie man es gern hätte. Wenn ich aber einmal der Meinung bin, eine Geschichte oder ein Buch ist gelungen, dann wird mich kein Thomas Harbach oder Rupert Scholz davon abbringen, unabhängig davon, was sie selbst meinen, davon verstanden zu haben. Meinst Du wirklich, daß Rehkitze ähnlich stur sind? :)

Haben Rezensionen den Zweck, Dich von Deiner Haltung bezüglich Deiner eigenen Texte abzubringen? Denn nur dann wäre Deine Reaktion ja verständlich. Tatsächlich sind es doch bloß andere Meinungen. Wärest Du tatsächlich so von dem überzeugt, was Du schreibst, wären diese anderen, abwegigen Ansichten für Dich irrelevant.

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#11 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 16 November 2007 - 15:34

Es mag mein Wahrnehmungsproblem sein, aber das kommt so nicht rüber. So, wie Du Dich "echauffierst", wird es schnell zur Kritikerschelte per se, und daraus ziehst Du dann sogleich "Konsequenzen". Das Selbstbild, das Du damit nach außen projizierst, ist nicht das eines Schriftstellers, der sich sachlich und trocken mit einem sachlich falschen Vorwurf auseinander setzt, sondern eines Menschen, der aufschreit, sich die Haare rauft und sagt: "Ihr seid alle zu doof, um mein Genie zu verstehen!" So kommt es rüber.

Das ist jetzt ein bißchen unter Deinem Niveau. Du kennst die beiden Erzählungen ja gar nicht, bei denen ich mal etwas deutlicher geworden bin. Es gibt zudem Statements, mit denen man sich nicht "sachlich auseinandersetzen kann", da es keine gemeinsame Basis gibt. Beispiel gefällig?

Frank W. Haubold - Die Tänzerin Eine gelungene, melancholische Geschichte über eine russische Primaballerina, deren Besuch in der Heimat in einem Fiasko endet. Allerdings enthält die Geschichte eigentlich keine SF- oder Phantastik-Elemente, und man fragt sich, was sie in dieser Anthologie zu suchen hat.

http://fictionfantas.....%29_6181.html Hier könnte ich nur antworten: Das frage ich mich angesichts solcher Statements inzwischen auch. Gruß Frank

Bearbeitet von Frank W. Haubold, 16 November 2007 - 16:25.


#12 Oliver

Oliver

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Geschrieben 16 November 2007 - 16:33

Das ist jetzt ein bißchen unter Deinem Niveau.

Nicht ausweichen, Frank, das ist feige. Deine Einträge kommen in der Tat häufig so rüber wie von Dirk beschrieben. Warum drückst Du Dich hier um eine Antwort?

Hier könnte ich nur antworten: Das frage ich mich angesichts solcher Statements inzwischen auch.

Sorry, wenn man die Geschichte nicht kennt, kann man jetzt hier nicht folgen. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder war Rupert blind und hat das/die phantastische(n) Element(e) nicht erkannt, oder die Geschichte hätte in der Tat nicht Aufnahme in so eine Antho ("Phantastische Ausblicke in die Welt der Zukunft ") finden dürfen. Kannst Du das bitte mal aufklären? Ohne Kenntnis der Geschichte kann man so nicht folgen.

Bearbeitet von Oliver, 16 November 2007 - 16:33.

  • • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#13 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 16 November 2007 - 17:18

Nicht ausweichen, Frank, das ist feige. Deine Einträge kommen in der Tat häufig so rüber wie von Dirk beschrieben. Warum drückst Du Dich hier um eine Antwort?

Wie kommst Du auf "ausweichen"? Ich kann doch nichts für den Eindruck, den Ihr von meinen Statements habt? Tatsache ist, daß ich mich nur zweimal aufgeregt habe (klar war das zweimal zuviel), und in beiden Fällen bin ich auch heute noch der Ansicht, daß ich recht hatte. Natürlich wäre es taktisch klüger gewesen, den Mund zu halten, um nicht als Mimose dazustehen. Aber wo steht eigentlich, daß man als Autor jeden Blödsinn tolerieren muß? Im übrigen haben andere (Michael Iwoleit zum Beispiel) schon drastischere Urteile abgegeben.

Sorry, wenn man die Geschichte nicht kennt, kann man jetzt hier nicht folgen. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder war Rupert blind und hat das/die phantastische(n) Element(e) nicht erkannt, oder die Geschichte hätte in der Tat nicht Aufnahme in so eine Antho ("Phantastische Ausblicke in die Welt der Zukunft ") finden dürfen. Kannst Du das bitte mal aufklären? Ohne Kenntnis der Geschichte kann man so nicht folgen.

Da hilft nur eines: Lesen. Wie komme ich dazu, hier zu erklären, daß die Geschichte doch phantastische Elemente enthält, da es doch jedem, der Buchstaben zu Wörtern und Sätzen zusammensetzen kann, klar sein müßte? Ich denke im übrigen, wir kommen vom Thema ab. Gruß Frank

Bearbeitet von Frank W. Haubold, 16 November 2007 - 21:56.


#14 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 17 November 2007 - 08:05

Bestellt.

Frank, ich finde es grossartig, dass du wieder ein SF-Buch geschrieben und auf dem Markt gebracht hast. Ich weiss aus Erfahrung (hauptsächlich als Kleinverleger, nicht als Autor), wie viel Arbeit und Hürdenspringen so etwas braucht. Super! <_<

Es besteht aus zwei Teilen: "Sturmzeichen" spielt auf der Erde, "Die alte Welt" überwiegend auf dem Mars.
Außerdem enthält es zum Teil Episoden oder Sequenzen daraus, die in anderem Rahmen vorveröffentlicht wurden, und zu etwa 50% unveröffentlichte. Heidrun Jänchen hat eine Gastepisode beigesteuert und auch sonst mit Rat und Tat Unterstützung geleistet und zum Gelingen beigetragen.

Diese Erde-Mars-Einteilung finde ich elegant; ich bin schon neugierig. Ich hoffe jedoch, dass die zusätzlichen Episoden (und dann auch noch eine von einer anderen Person) nicht das Gefühl eines "Flickwerkes" ermitteln.

Auf der Webseite der Künstlerin Brita Seifert ist bereits das Titelbild zu "Die Schatten des Mars" zu sehen.


Merkwürdiges Bild. Es bedeutet wohl die Gegensätze zwischen der Erde und dem Mars? Ich weiss nicht, ob ich es nun schön finde oder nicht. Jedenfalls ist es Hinschaupacker. Die gelben Buchstaben empfinde ich allerdings irgendwie als billig/amateurhaft.

Soweit Vorlob und -Kritik. Gelesen wird in 2008.

#15 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 17 November 2007 - 08:48

Bestellt.

Danke! :)

Frank, ich finde es grossartig, dass du wieder ein SF-Buch geschrieben und auf dem Markt gebracht hast. Ich weiss aus Erfahrung (hauptsächlich als Kleinverleger, nicht als Autor), wie viel Arbeit und Hürdenspringen so etwas braucht. Super! <_<

Arbeit stimmt natürlich, zumal das Buch ja eine sehr lange Geschichte hat. Ansonsten weicht der Streß allmählich der Vorfreude ...

Diese Erde-Mars-Einteilung finde ich elegant; ich bin schon neugierig. Ich hoffe jedoch, dass die zusätzlichen Episoden (und dann auch noch eine von einer anderen Person) nicht das Gefühl eines "Flickwerkes" ermitteln.

Die Gefahr des "Flickwerks" besteht bei einem Episodenroman immer, andererseit bietet diese Form dem Leser auch die Möglichkeit, zwischendurch ein wenig Abstand zu gewinnen und das eine oder andere erst einmal setzen zu lassen. Was die "andere Person" (Heidrun Jänchen) anbetrifft, so ist die Sorge m. E. unbegründet. Ihre Geschichte entsprciht genau der Grundstimmung des Buches.

Merkwürdiges Bild. Es bedeutet wohl die Gegensätze zwischen der Erde und dem Mars? Ich weiss nicht, ob ich es nun schön finde oder nicht. Jedenfalls ist es Hinschaupacker. Die gelben Buchstaben empfinde ich allerdings irgendwie als billig/amateurhaft.

Das Titelbild ist schon mit dem Inhalt verbunden, und ich wollte es auch haargenauso haben. Es geht um den Gegensatz von Vertrautem zu absolut Fremdartigem. Die Schrift war nur ein Entwurf, den wir geändert haben. Sobald ich dazu komme, wird es eine Webseite mit Leseproben und einer kleinen Galerie geben.

Soweit Vorlob und -Kritik. Gelesen wird in 2008.

In jedem Fall kommt das Buch in der ersten Hälfte des Dezembers (wie lange die Schweizer Post braucht, weiß ich allerdings nicht).

Gruß

Frank

#16 Christian Günther

Christian Günther

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Geschrieben 17 November 2007 - 13:15

Hallo Frank,das hört sich sehr gut an, ich würde das Buch gern lesen.Doch der Preis und die Liebhaberausgabe stellen ein ekleine Hürde dar - wird es denn später noch eine "normale" Ausgabe geben?Das Cover verleitet mich jetzt auch nicht gerade dazu, ist aber sicherlich eine Geschmacksfrage.Auf jeden Fall wünsche ich viel Erfolg mit dem Buch.

#17 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 17 November 2007 - 14:45

Hallo Frank, das hört sich sehr gut an, ich würde das Buch gern lesen. Doch der Preis und die Liebhaberausgabe stellen ein ekleine Hürde dar - wird es denn später noch eine "normale" Ausgabe geben? Das Cover verleitet mich jetzt auch nicht gerade dazu, ist aber sicherlich eine Geschmacksfrage. Auf jeden Fall wünsche ich viel Erfolg mit dem Buch.

Hallo Christian, 19,50 EUR ist nicht billig, aber die Kalkulation ist schon auf eine schwarze Null (also ohne Gewinn) ausgerichtet. Verglichen mit anderen "normalen" Publikationen, die auch deutlich übewr 10 EUR liegen, ist dies m. E. ein faires Angebot. Ein "normale" Ausgabe wird es nur geben, wenn sich wider Erwarten ein Großverlag findet, also wahrscheinlich nicht. Ich habe beim Titelbild absichtlich Wert auf eine Gestaltung jenseits der üblichen SF-Art gelegt und auch den Inhalt vorgegeben. Es ist ein handgemaltes Bild in Mischtechnik, von dem es auch noch eine Version in Öl auf Leinwand gibt, die ich aber erst nächste Woche bekomme. Selbst losgelöst von jeder Autoreneitelkeit würde ich denken, daß der Gegenwert für den Kaufpreis unter diesen Umständen gegeben ist. Gruß Frank

#18 Gerd

Gerd

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Geschrieben 17 November 2007 - 15:50

Bestellt. ;)Und ich fände es schade, wenn du das Genre verlässt, weil du einer der wenigen deutschen Autoren bist, die wirklich Atmosphäre erzeugen können. Dass die Zeiten für deine Art von Geschichten nicht die besten sind, darüber brauchen wir uns nicht streiten. Aber dass es nicht vielleicht doch die Möglichkeit gibt, ein anderes ... sagen wir mit einer etwas weniger schmalspurigen Erwartungshaltung ausgestattetes Publikum zu erreichen, dessen bin ich mir noch längst nicht sicher.GrüßeGerd
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#19 Armin

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Geschrieben 17 November 2007 - 17:14

19,50 EUR ist nicht billig, aber die Kalkulation ist schon auf eine schwarze Null (also ohne Gewinn) ausgerichtet. Verglichen mit anderen "normalen" Publikationen, die auch deutlich übewr 10 EUR liegen, ist dies m. E. ein faires Angebot.

Ich finde den Preis in Ordnung. Bei dem Umfang müsste ein kleinerer Verlag auch bei einer Taschenbuch-Ausgabe fast in ähnliche Dimensionen gehen.

#20 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 17 November 2007 - 17:26

Bestellt. ;) Und ich fände es schade, wenn du das Genre verlässt, weil du einer der wenigen deutschen Autoren bist, die wirklich Atmosphäre erzeugen können.

Danke! ;) Wobei eine Auszeit ja auch dazu dienen kann, Wege und Möglichkeiten zu überdenken.

Dass die Zeiten für deine Art von Geschichten nicht die besten sind, darüber brauchen wir uns nicht streiten. Aber dass es nicht vielleicht doch die Möglichkeit gibt, ein anderes ... sagen wir mit einer etwas weniger schmalspurigen Erwartungshaltung ausgestattetes Publikum zu erreichen, dessen bin ich mir noch längst nicht sicher.

Theoretisch ganz sicher, praktisch fällt mir momentan in dieser Richtung nicht viel ein. Grundsätzlich hätte ich auch die "Marsschatten" für vermittelbar gehalten, aber bei Diogenes, KiWi & Co. sah man das halt anders ... Gruß Frank

#21 Diboo

Diboo

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Geschrieben 17 November 2007 - 17:39

Genau.Und ungeachtet meiner Worte habe ich auch meinen Beitrag dazu geleistet, die 100 voll zu machen.Sobald Du KLP und DSFP gewonnen hast, wird dann ja eh alles anders ;)(Und 19.95 sind wirklich nicht zuviel)

Bearbeitet von Diboo, 17 November 2007 - 17:41.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#22 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 18 November 2007 - 18:39

Genau.
Und ungeachtet meiner Worte habe ich auch meinen Beitrag dazu geleistet, die 100 voll zu machen.
Sobald Du KLP und DSFP gewonnen hast, wird dann ja eh alles anders ;)

(Und 19.95 sind wirklich nicht zuviel)

Danke, das weiß ich zu würdigen.
Was allerdings den zweiten Satz anbetrifft, geht wohl eher ein Kamel durch ein Nadelöhr ... ;)

Im übrigen ist die Ankündigungsseite jetzt online.

Gruß
Frank

Bearbeitet von Frank W. Haubold, 08 Januar 2008 - 17:51.


#23 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 04 Dezember 2007 - 21:54

Eingefügtes Bild

Hier wäre dann auch noch zugehörige Cover als Nachtrag.

Gruß

Frank

#24 ShockWaveRider

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Geschrieben 07 Dezember 2007 - 00:03

Frank W. Haubold legt eine SF-Pause ein? :blink: Schade! :whistling: Welchen Genre willst du dich denn widmen?Bzw. welche schriftstellerischen Projekte geistern so in deinem Kopf herum?GrußRalf

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#25 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 07 Dezember 2007 - 07:37

Frank W. Haubold legt eine SF-Pause ein? :blink: Schade! :whistling:
Welchen Genre willst du dich denn widmen?
Bzw. welche schriftstellerischen Projekte geistern so in deinem Kopf herum?

Gruß
Ralf

Hallo Ralf,

so dramatisch werden die Veränderungen nicht sein, außer daß ich vorerst keine Texte für reine SF-Anthologien mehr schreiben werde. Die Jahresanthologien beim EDFC betreue ich weiter, die ja auch einen Anteil von ca. 50% an SF-Geschichten haben. Nach vier Geschichten in Wurdack-Anthologien, drei in Visionen und zwei in NOVA ist Herausforderungspotential halt nicht mehr sehr hoch, zumal das Echo eher rückläufig ist (was sich ja dann auch in der Einstellung des Visionen-Projektes gezeigt hat).

Dazu kommt, daß einige der im SF-Bereich veröffentlichten Geschichten eigentlich Zwischenprodukte bzw. Bausteine für das "Mars-Epos" waren, ein Buch, das ja nun mehr oder weniger komplett vorliegt.
Ein paar Hintergründe habe ich im Nachwort beschrieben.

Da ich ja eigentlich schon immer nicht ausschließlich SF geschrieben habe, sondern auch allgemeine Phantastik, würde ich gern einmal etwas komplett in diesem Bereich machen. Ich habe eine ziemlich düstere Geschichte von jetzt schon 50 Seiten auf dem Computer, aus der sich sicher eine Novelle oder ein Roman machen läßt. Außerdem würde ich auch gern mal etwas völlig Abgedrehtes im Stil von "Twin Peaks" oder "Kingdom Hospital" schreiben, also ein Crossover zwischen Gegenwart, Horror und schwarzer Komödie. Dafür gibt es zwar vermutlich auch keinen bezahlten Markt, aber doch ein zahlenmäßig starkes Fandom, dessen Mitglieder sich schon in der Vergangenheit oftmals interessierter gezeigt haben als die Mehrzahl der Anhänger "lupenreiner" Hard-SF.

Gruß

Frank

Bearbeitet von Frank W. Haubold, 07 Dezember 2007 - 09:51.


#26 † Christian Weis

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Geschrieben 08 Dezember 2007 - 12:35

Außerdem würde ich auch gern mal etwas völlig Abgedrehtes im Stil von "Twin Peaks" oder "Kingdom Hospital" schreiben, also ein Crossover zwischen Gegenwart, Horror und schwarzer Komödie. Dafür gibt es zwar vermutlich auch keinen bezahlten Markt, aber doch ein zahlenmäßig starkes Fandom

Letzteres sehe ich auch so, und diese Mischung klingt interessant (auch wenn ich Kingdom Hospital nicht kenne)! :lol2: Sie die SCHATTEN denn jetzt schon erschienen?

#27 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 08 Dezember 2007 - 12:57

Letzteres sehe ich auch so, und diese Mischung klingt interessant (auch wenn ich Kingdom Hospital nicht kenne)! :lol2:

Sie die SCHATTEN denn jetzt schon erschienen?

Kingdom Hospital ist eine völlig abgedrehte TV-Miniserie, für die Stephen King das Drehbuch (nicht die Vorlage) geschrieben hat. Sie wird gerade auf Kable 1 wiederholt.

Die Bücher sind heute eingetroffen, und die Vorbestellungen gehen am Montag in die Post.

Eingefügtes Bild

Wer also noch ein Weihnachtsgeschenk sucht ... :D

Gruß
Frank

#28 † Christian Weis

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Geschrieben 04 Januar 2008 - 19:08

Das Buch hat mich gleich am Anfang gepackt. Ich mag Geschichten, die aus Kindersicht erzählt sind, und die Mischung aus Abenteuer und Mysterium in den ersten Episoden hat mich sofort gefesselt. Mit dem Heranwachsen der Protagonisten werden die Geschichten dann "erwachsener", auch die Themen.Ich fand nicht alle Episoden bzw. Erzählstränge gleich interessant, aber auch die weniger fesselnden Passagen werden von der schönen Atmosphäre getragen, die das ganze Buch auszeichnet. Ein bisschen mehr Dramatik hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle gewünscht, aber das liegt auch ein wenig an meinem Lesegeschmack - die stillen Momente oder kleinen menschlichen Dramen, die der Roman immer wieder behandelt, sind allemal spannend. Und stilistisch sind die Erzählungen erste Sahne.Die Inspiration durch Bradburys Mars-Chroniken ist spürbar, schon beim Prolog oder der ersten Episode "Die Rakete", und auch später immer wieder, ohne dass sich Bradbury zu sehr in den Vordergrund drängt.Die Illustrationen runden das Ganze ab und machen das Buch - neben der Limitierung - zu einem schönen Sammlerstück.

#29 Gast_Frank W. Haubold_*

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Geschrieben 04 Januar 2008 - 22:37

Hallo Christian,ich freue mich, daß Dir das Buch gefallen hat. Was die Dramatik anbetrifft, fällt es mir als Autor relativ schwer, die Gesamtwirkung auf den Leser zu beurteilen.Episoden wie "Das Experiment" sind schon vom Thema her nicht unbedingt actionlastig, und vielleicht trifft das auch auf das Buch insgesamt zu. Vermutlich habe ich beim Schreiben auch mehr auf die Personen geachtet und die Stimmung, die das Ganze vermitteln soll. Was Bradbury anbetrifft, so ist man beim Schreiben von Mars-Geschichten natürlich nie ganz frei von dieser Beeinflussung. Und manchmal konnte ich der Versuchung auch nicht widerstehen (wie z. B. bei dem Jahrmarkt in "Herrin der Masken").Letztlich schreibt man ja (fast) immer das, was man auch am liebsten lesen würde ...GrußFrank

#30 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 05 Januar 2008 - 13:28

Hallo Christian, ich freue mich, daß Dir das Buch gefallen hat.

Mich freuts auch, weil es ein kurzweiliger Zeitvertreib war. :thumb:

Was die Dramatik anbetrifft, fällt es mir als Autor relativ schwer, die Gesamtwirkung auf den Leser zu beurteilen. Episoden wie "Das Experiment" sind schon vom Thema her nicht unbedingt actionlastig, und vielleicht trifft das auch auf das Buch insgesamt zu.

Die erste Hälfte des Buches hat mir besser gefallen als die zweite. Martins Kinderzeit (aufregend, aufregend!) oder auch Julius' Werdegang haben mich stärker gefesselt als die Episoden zum Ende hin (wie etwa Lenas Garten oder Der traurige Dichter). Das meinte ich auch mit der Dramatik: Im letzten Viertel fehlte mir ein Highlight, das aus den eher melancholisch gefärbten Episoden etwas herausragt - nicht im Sinne von Action, das wäre fehl am Platz gewesen. Irgendetwas, das die Spannungskurve noch mal hochtreibt, ein überraschender Paukenschlag oder was in der Art - bei den Mars-Chroniken ging es mir damals ähnlich, soweit ich mich erinnern kann. Aber das war bei beiden Büchern nur ein kleiner Wermutstropfen.

Bearbeitet von ChristianW, 05 Januar 2008 - 13:30.



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