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Gesucht: Utopische Filme


24 Antworten in diesem Thema

#1 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 25 November 2007 - 16:09

Mal wieder ne knifflige Frage meinerseits: Ich bin auf der Suche nach utopischen Filmen, dazu einige vorbereitende Überlegungen:"Utopie" ist grundsätzlich ein schwammiger Begriff, der je nach Kontext sehr unterschiedlich verwendet wird. Wenn wir das Konzept eng fassen und uns an Thomas Morus' "Utopia" orientieren, dann kann man darunter den (mehr oder weniger) systematischen Entwurf einer perfekten/besseren Gesellschaft verstehen. Der "utopische Staatsroman" in diesem Sinne besitzt in der Regel kaum eine dramatische Handlung, diese dient nur der Beschreibung der besseren Gesellschaft.Verstehen wir "Utopie" in diesem engen Sinn, dann gibt es meines Wissens keinen einzigen utopischen Film (allenfalls noch "Things to Come" nach H.G. Wells, aber eigentlich auch der nicht wirklich), ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.EDIT: Meistens entpuppen sich "perfekte Welten" im Film bei genauerem Hinsehen als fehlerhaft und ungerecht (etwa in "The Time Machine" oder "Zardoz").Negative Utopien bzw. Dystopien, die eine schlechte Welt zeigen, in der aktuelle als negativ empfundene Tendenzen ins Monströse gesteigert werden, gibt es dagegen zuhauf. Nach solchen Filmen suche ich nicht, diesbezüglich bin ich eingedeckt.Bliebe die Frage, ob es Filme gibt, die zumindest eine utopische Welt erahnen lassen. "Lost Horizon" (auch wieder ne Literaturverfilmung) geht wohl in diese Richtung: Shangri-La ist definitiv ein utopischer Ort. Man könnte wohl auch argumenieren, dass das Shire in LOTR in diese Richtung geht. Andere Vorschläge für perfekte Welten im Film? Vor allem solche, die man zur SF zählen kann?Danke bestenssimon

Bearbeitet von simifilm, 26 November 2007 - 08:40.

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#2 mindblasted

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    Cybernaut

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Geschrieben 25 November 2007 - 17:47

MMmh ich glaube die Föderation in Star Trek soll in diese Richtung gehen.Das Problem mit Utopien im Film ist wohl das sie nahezu keine Spannung aufbauen. Handlung lebt von Konflikten, daher sind fehlerhafte Utopien oder Dystopien viel geeigneter.
"Es gibt eine größere Dunkelheit als die, die wir bekämpfen ... Viel schwerwiegender als der Tod der körperlichen Materie ist der Tod der Hoffnung, der Tod der Träume, und vor dieser Gefahr dürfen wir niemals kapitulieren. Die Zukunft ist überall um uns herum. In der Phase des Übergangs wartet sie darauf, in der Phase der Erleuchtung neu geboren zu werden. Niemand weiß, wie die Zukunft aussieht und wohin sie uns führen wird. Nur eines wissen wir. Sie wird stets unter Schmerzen geboren."
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#3 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 25 November 2007 - 17:57

MMmh ich glaube die Föderation in Star Trek soll in diese Richtung gehen. Das Problem mit Utopien im Film ist wohl das sie nahezu keine Spannung aufbauen. Handlung lebt von Konflikten, daher sind fehlerhafte Utopien oder Dystopien viel geeigneter.

Stimmt, "Star Trek" geht natürlich in die gesuchte Richtung. Was die Gründe für das Fehlen von Utopien betrifft, gebe ich Dir grundsätzlich Recht. Dennoch bin ich auf der Suche ... :unsure: Obwohl Utopien grundsätzlich ziemlich handlungsarm - um nicht zu sagen: langweilig - sind, ist es dennoch interessant, dass sie im Film praktisch inexistent sind. In der Geschichte der Literatur gab es immer wieder Beispiele für Utopien, die auch kommerziell sehr erfolgreich waren (Insel Felsenburg, Looking Backward: 2000-1887, The Coming Race). Es scheint hier also trotz der fehlenden Dramatik mal ein breiteres Interesse für Utopien gegeben zu haben, das sich aber nie auf das Kino übertragen hat.

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#4 Theophagos

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    Giganaut

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Geschrieben 25 November 2007 - 18:38

Zwei Filme, die in Frage kommen könnten:1. Demolition Man (1993, mit Stallone, Snipes, Bullock): Wenn ich mich recht entsinne, wurde in einer konfliktfreien Zukunft ein brutaler Gewalttäter (Snipes) losgelassen und die diplomatischen Zukunftspolizisten (Bullock) kommen damit nicht klar, daher muss ein knallharter Bulle (Stallone) aus der Vergangenheit her; dann viel Rumms-Bumms-KAwumm und der böse Schwarze wurde zur Strecke gebracht.Es scheint, als ob in der Zukunft alles friedlich ist, da weder fiese Verbrecher noch echte Cops produziert werden. Man könnte an dieser Utopie natürlich den Mangel an Verteidigungsfähigkeit kritisieren, doch da es keine Aggressoren gibt (der wird von Außen eingeführt), zieht dieses nur begrenzt.2. Eine Verfilmung von Vernes 20.000 Meilen unter dem Meer; ich glaube, es war die 1969er: Captain Nemo and the Underwater City: Nemo bringt ein paar Schiffsbrüchige in seine Stadt; dort scheint alles super zu sein, doch die Schiffsbrüchigen dürfen nicht fort, damit das Geheimnis der Stadt nicht gefährdet wird. Schließlich geht irgendetwas schief und die Katastrophe bricht herein.Wenn ich mich richtig erinnere, dann hatte Verne die Stadt als Utopie angelegt. Normalerweise spielt der Aufenthalt in der Stadt keine große Rolle, doch in diesem Film wurde deutlich mehr darauf eingegangen.Theophagos
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#5 simifilm

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Geschrieben 25 November 2007 - 23:41

Danke für die Hinweise. "Demolition Man" ist ein typisches Beispiel einer scheinbaren Utopie, die sich bei näherem Hinschauen als alles andere als perfekt erweist."Captain Nemo and the Underwater City" muss ich mir auf jeden Fall mal ansehen, der geht wohl tatsächlich in die gesuchte Richtung.simon

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#6 Electric Wizard

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Geschrieben 25 November 2007 - 23:47

"Der schweigende Stern" DDR/PL 1960. Soziale Utopie meets Warnung vor dem nuklearen Holocaust.

#7 simifilm

simifilm

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Geschrieben 26 November 2007 - 08:42

"Der schweigende Stern" DDR/PL 1960. Soziale Utopie meets Warnung vor dem nuklearen Holocaust.

Danke für den Hinweis. Der Film legt schon seit längerem bei mir auf der Festplatte, werde ihn mir nun wohl mal ansehen müssen.

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#8 Oliver

Oliver

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Geschrieben 26 November 2007 - 11:20

Mal wieder ne knifflige Frage meinerseits: Ich bin auf der Suche nach utopischen Filmen, dazu einige vorbereitende Überlegungen:(..) Bliebe die Frage, ob es Filme gibt, die zumindest eine utopische Welt erahnen lassen. "Lost Horizon" (auch wieder ne Literaturverfilmung) geht wohl in diese Richtung: Shangri-La ist definitiv ein utopischer Ort.

Ich fürchte, neben den genannten Beispielen, ist wohl "Lost Horizon" wirklich das bekannteste und vielleicht einzige Beispiel, welches unter Deine Prämisse passt. Vergegenwärtigt man sich den singulären Status dieses Films in der (Hollywood-)Filmgeschichte wird die Ausnahmestellung von Capras Klassiker (übrigens extrem sehenswert) deutlich. Ansonsten müsste ich echt schon zu/nach Lummerland ausweichen, aber Du meintest ja im wesentlichen nur SF und nicht Kindergeschichten.
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#9 simifilm

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Geschrieben 26 November 2007 - 11:29

Ich fürchte, neben den genannten Beispielen, ist wohl "Lost Horizon" wirklich das bekannteste und vielleicht einzige Beispiel, welches unter Deine Prämisse passt. Vergegenwärtigt man sich den singulären Status dieses Films in der (Hollywood-)Filmgeschichte wird die Ausnahmestellung von Capras Klassiker (übrigens extrem sehenswert) deutlich. Ansonsten müsste ich echt schon zu/nach Lummerland ausweichen, aber Du meintest ja im wesentlichen nur SF und nicht Kindergeschichten.

Auch wenn ich primär nach SF suche, könne es von mir aus sogar Kindergeschichten sein. ;) Ich denke, damit der Film noch halbwegs als Utopie gelten kann, muss es doch zumindest einen impliziten Gesellschaftsentwurf geben, sprich: man muss eine Ahnung kriegen, was am Aufbau und Funktionieren dieser besseren Welt denn tatsächlich anders ist als in unserer. Um das klarer zu machen: Ein Fim mit märchenhaftem Schluss - Richard Gere klettert mit dem Regenschirm die Feuerleiter hoch, um Julia Roberts zu "retten" - mag zwar auch ein Element von glücklicher Welt beinhalten, es fehlt aber jeglicher alternativer Gesellschafts- oder Weltentwurf. Bei Lummerland wäre das sogar gegeben, da wird im Grunde ein Staatswesen entworfen, allerdings ist es eben eine sehr realitätsferne Utopie.

Bearbeitet von simifilm, 26 November 2007 - 11:29.

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#10 Morn

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Geschrieben 26 November 2007 - 13:20

Handelt Shyamalans "The Village" nicht auch von dem Versuch, eine utopische Gesellschaft zu erhalten? (auch wenn es keine SF ist)

#11 simifilm

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Geschrieben 26 November 2007 - 13:21

Handelt Shyamalans "The Village" nicht auch von dem Versuch, eine utopische Gesellschaft zu erhalten? (auch wenn es keine SF ist)

Habe den Film nicht gesehen, aber nachdem, was ich weiss, stimmt die Richtung. Auch die Amish People in "The Witness" (resp. in der Realität) gehen ja in diese Richtung.

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#12 Oliver

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Geschrieben 26 November 2007 - 13:25

Habe den Film nicht gesehen, aber nachdem, was ich weiss, stimmt die Richtung. Auch die Amish People in "The Witness" (resp. in der Realität) gehen ja in diese Richtung.

Das idealisierte Heile Welt-Portrait der Aimish in "The Witness" passt gut, "The Village" würde ich aber nicht durchgehen lassen, weil dort schnell repressive Züge unter der idyllischen Oberfläche durchscheinen. Das hattest Du ja gerade für die Aufnahme hier ausgeschlossen.
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#13 simifilm

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Geschrieben 26 November 2007 - 13:36

Das idealisierte Heile Welt-Portrait der Aimish in "The Witness" passt gut, "The Village" würde ich aber nicht durchgehen lassen, weil dort schnell repressive Züge unter der idyllischen Oberfläche durchscheinen. Das hattest Du ja gerade für die Aufnahme hier ausgeschlossen.

Vielleicht noch kurz zur Erklärung: Das Ganze ist eine Recherche für einen geplanten Artikel im nächsten Heyne SF-Jahr. Meine Arbeitshese ist, dass sich heile Welten im Film bei näherem Hinschauen stets als totalitäre Systeme entpuppen. Insofern möcht ich hier Beispiele, bei denen unter der Idylle die Diktatur durchscheint, nicht grundsätzlich ausschliessen. Wenn es (fast) nur solche Beispiele gibt, dann ist meine Ausgangsthese eben korrekt. Aber natürlich wäre es viel interessanter, wenn meine These widerlegt werden könnte, wenn es also "echte" Utopien, die dann auch noch SF sind, doch gibt. Aber interessante Beispiele für "Schein-Utopien" oder idyllische Orte in der Vergangenheit oder in der Fantasy sind durchaus auch erwünscht.

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#14 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 26 November 2007 - 14:55

Rene Clair
"Es lebe die Freiheit!"
Der Besitzer einer vollautomatisierten Fabrik geht mit seinem alten Kumpel wieder auf die Waltz, schenkt den Arbeitern die Fabrik - diese widmen sich fortan den angenehmen Seiten des Lebens(trinken, angeln), während die Maschinen ihre Arbeit verrichten.

"Der Herr der Welt"
R.: Harry Piel
Die Maschinenfabrik des Dr. Heller stellt Arbeitsroboter her, die den Menschen von geisttötenden Routinetätigkeiten befreien sollen - trotz einiger Widrigkeiten(Arbeitslosigkeit durch die Maschinen, diese werden zu Kampfrobotern umgewandelt, die Dr. Wolf gegen die aufbegehrenden arbeitslosen Massen einsetzt) wendet sich alles zum Guten: Die Arbeitsroboter werden zwar nicht abgeschafft, aber die Gewinne, die sie erwirtschaften, kommen den Arbeitslosen zugute, die nun glücklich und zufrieden beruflich umsatteln und Bauern werden - Die Deutschen als roboterentlastetes Volk von Hühnerhaltern und Bienenzüchtern.
aus:
"Lexikon des SF-Films"

"Ikarie XB1"
R.: Jindrich Polak
Eine internationale Besatzung soll das System Alpha Centauri erkunden; auf der jahrzehntelangen Reise begegnen ihnen die Vergangenheit und Zukunft der Menschheit: Zum einen ein altes Raumschiff, in dessen Inneren man die Überreste kapitalistischer Flüchtlinge der Vergangenheit findet(die sich gegenseitig mit dem Giftgas "Tiger Fun" umgebracht haben); zum anderen wird man auf dem Zielplaneten bereits von Menschen einer fortgeschritteneren Kultur(die inzwischen eine Möglichkeit zu überlichtschnellen Reisen gefunden haben) erwartet(in der deutschen Fassung wurde daraus eine außerirdische Zivilisation).

"Der Mann aus dem ersten Jahrhundert"
R.: Oldrich Lipsky
Ein Techniker wird versehentlich mit einer Rakete ins All befördert, macht einen Zeitsprung und landet auf der Erde des Jahres 2447, wo das sozialistische Paradies real wurde und sich der Neuankömmling bald als unwillkommener Störenfried entpuppt.

"Aquanauten"
R.: Igor Wosnessenski
Die titelgebenden Pioniere einer Tiefseestation arbeiten daran, die Ressourcen der Weltmeere für die gesamte Menschheit friedlich zu nutzen und diese mit der Gewinnung von schwerem Wasserstoff unbegrenzt mit Energie zu versorgen.

"Dinotopia"
R.: Marco Brambilla
Abgestürzte Amerikaner landen auf einem abgeschiedenen Kontinent, auf dem Menschen und intelligente Dinos friedlich und vegan(Fleisch gibt`s nur für ein paar doofe Rexis, um diese zu besänftigen) eine gemeinsame Zivilisation gegründet haben.

Bearbeitet von Jorge, 26 November 2007 - 15:03.


#15 simifilm

simifilm

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Geschrieben 26 November 2007 - 15:03

Super, danke Jorge. Wie machst Du das eigentlich? Gibt es irgendein SF-Erzeugnis, sei es Buch oder Film, das Du nicht kennst?Der Clair und "Dinotopia" standen schon auf meiner Liste der noch zu schauenden Filme, den "Ikarie XB1" habe ich vor Urzeiten mal gesehen, kann mich nur noch vage an das Ende erinnerin.

Bearbeitet von simifilm, 26 November 2007 - 17:21.

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#16 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 26 November 2007 - 15:12

Gibt es irgendein SF-Erzeugnis, sei es Buch oder Film, das Du nicht kennst? Etliche, sonst würde ich kaum hier im Forum vorbeischauen ;). Den "Ikarie XB1" habe ich vor Urzeiten mal gesehen, kann mich nur noch vage an das Ende erinnerin.

Schade, ich hatte gehofft, das du(oder sonst jemand hier) mal die Originalfassung gesehen hat. Ich kenne auch nur die deutsche, wo man am Ende auf die "Außerirdischen" trifft, mich würde mal interessieren, warum man in der deutschen Fassung diese Drehung eingeführt hat(evtl. wegen "sozialistisches" Pfui! "Paradies" Würg! Spuck! ;) ?)

#17 simifilm

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Geschrieben 26 November 2007 - 15:15

Schade, ich hatte gehofft, das du(oder sonst jemand hier) mal die Originalfassung gesehen hat. Ich kenne auch nur die deutsche, wo man am Ende auf die "Außerirdischen" trifft, mich würde mal interessieren, warum man in der deutschen Fassung diese Drehung eingeführt hat(evtl. wegen "sozialistisches" Pfui! "Paradies" Würg! Spuck! ;) ?)

Ich habe den damals im hiesigen Programmkino gesehen, das war ziemlich sicher eine untertitelte Originalfassung. In meiner vagen Erinnerung, sah man den "Zielplaneten" gar nie oder nur so knapp von oben und eine Stimme hiess sie willkommen. Aber möglicherweise bringe ich da auch Dinge durcheinander.

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#18 simifilm

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Geschrieben 27 November 2007 - 08:57

Von "Star Trek" war ja schon die Rede, aber gibt es nicht einige Folgen, in denen die Crew auf einen paradiesischen Planeten trifft? Gibt es nicht sogar einen shangri-la-ähnlichen, dessen Bewohner nicht altern? Für konkrete Hinweise auf bestimmte Folgen bin ich dankbar.simon

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#19 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 27 November 2007 - 11:42

"Star Trek"
Gibt es nicht sogar einen shangri-la-ähnlichen, dessen Bewohner nicht altern? Für konkrete Hinweise auf bestimmte Folgen bin ich dankbar.

"Star Trek - Der Aufstand"

Vielleicht ist sogar der Nexus aus "Star Trek - Treffen der Generationen" ein Utopia(hier werden ja alle Wünsche wahr)?

#20 Morn

Morn

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Geschrieben 27 November 2007 - 14:14

In ST Voyager in der Folge Das oberste Gesetz Vielleicht bei TNG die Folge Das Gesetz der Edo (Allerdings gibt es beim kleinsten Vergehen die Todesstrafe...) Der Planet Risa: ein beliebter Urlaubsplanet, deren Bewohner anscheinend gluecklich dabei sind, die Wuensche anderer zu erfuellen. TOS: Krieg der Computer (Bis auf die Tatsache, dass Krieg herrscht, der fiktiv gefuehrt wird; die vom Computer errechneten Opfer muessen tatsaechlich getoetet werden.)

#21 Electric Wizard

Electric Wizard

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Geschrieben 27 November 2007 - 21:24

Spontan fallen mir die TNG-Folgen "Das Gesetz der Edo" und "Planet der Klone" und "Die Sorge der Aldeaner" ein.

#22 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 08 Dezember 2007 - 22:08

Eine Verfilmung von Vernes 20.000 Meilen unter dem Meer; ich glaube, es war die 1969er: Captain Nemo and the Underwater City: Nemo bringt ein paar Schiffsbrüchige in seine Stadt; dort scheint alles super zu sein, doch die Schiffsbrüchigen dürfen nicht fort, damit das Geheimnis der Stadt nicht gefährdet wird. Schließlich geht irgendetwas schief und die Katastrophe bricht herein. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hatte Verne die Stadt als Utopie angelegt. Normalerweise spielt der Aufenthalt in der Stadt keine große Rolle, doch in diesem Film wurde deutlich mehr darauf eingegangen.

Läuft bald im TV: http://programm.dase...d...=41&ziel=13

Bearbeitet von Jorge, 09 Dezember 2007 - 17:10.


#23 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 22 Dezember 2007 - 08:48

Spontan fallen mir die TNG-Folgen "Das Gesetz der Edo" und "Planet der Klone" und "Die Sorge der Aldeaner" ein.

Gerade Star Trek, speziell die klassische Serie, stellen einen Fundus an Dystopien dar.

#24 simifilm

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Geschrieben 13 Januar 2008 - 11:48

So, mittlerweile konnte ich - nicht zuletzt dank den Segnugen von BitTorrent - einige der Filme auftreiben. Noch einmal vielen Dank für die Hinweise:

Rene Clair "Es lebe die Freiheit!" Der Besitzer einer vollautomatisierten Fabrik geht mit seinem alten Kumpel wieder auf die Waltz, schenkt den Arbeitern die Fabrik - diese widmen sich fortan den angenehmen Seiten des Lebens(trinken, angeln), während die Maschinen ihre Arbeit verrichten.

Ein sehr charmanter Film, der am Ende tatsächlich eine etwas unerwartete utopische Kurve nimmt. Nachdem die Fabrikarbeit am Anfang als vollkommen dehumanisierend erscheint, werden die Arbeiter am Ende von einer vollautomatisierten Fabrik befreit.

"Der Mann aus dem ersten Jahrhundert" R.: Oldrich Lipsky Ein Techniker wird versehentlich mit einer Rakete ins All befördert, macht einen Zeitsprung und landet auf der Erde des Jahres 2447, wo das sozialistische Paradies real wurde und sich der Neuankömmling bald als unwillkommener Störenfried entpuppt.

Bis jetzt wohl der Film, der am nächsten an einer echten Utopie dran ist, obwohl die Organisation dieser Welt nicht weiter erläutert wird. Eine ganz spassige Komödie.

"Der schweigende Stern" DDR/PL 1960. Soziale Utopie meets Warnung vor dem nuklearen Holocaust.

Wenn ich das richtig sehe, habe ich hier nur die amerikanische Fassung auftreiben könne, dazu noch qualitativ schlecht. Den utopischen Gehalt des Films konnte ich nicht so recht sehen. Ist das evtl. im Original stärker? Weder die Erde noch die Venus erschienen mir sonderlich utopisch.

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#25 simifilm

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Geschrieben 08 Juli 2008 - 08:36

Später Nachtrag: Der Band mit dem Aufsatz ist nun erschienen. Noch einmal herzlichen Dank für die Hilfe, besonders an unser wandelndes Lexikon Jorge.

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