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suche sf-literatur zu künstlichem leben


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18 Antworten in diesem Thema

#1 rachael

rachael

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Geschrieben 04 Dezember 2007 - 10:36

ich möchte meine diplomarbeit auf der uni wien über künstliches leben bzw. künstliche menschen in der sf-literatur schreiben. werde höchstwahrscheinlich dicks blade runner hineinnehmen. bin jetzt auf der suche nach - wenn möglich - deutschen romanen, die sich mit dem thema befassen. freue mich über jeden tipp!danke im voraus

#2 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 04 Dezember 2007 - 10:43

http://www.scifinet....?showtopic=4437

#3 simifilm

simifilm

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Geschrieben 04 Dezember 2007 - 10:57

Ich kann zwar nicht mit Primärtexten aushelfen, aber falls Du auch auf der Suche nach Sekundärliteratur bist, gib Bescheid.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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  • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
  • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
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#4 Frank

Frank

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Geschrieben 04 Dezember 2007 - 11:16

Hab gerade meine Magisterarbeit über das Motiv des Androiden/Maschinenmenschen/Roboters geschrieben; wenn du Fragen hast, schick mir ne Nachricht ...
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#5 rachael

rachael

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 04 Dezember 2007 - 11:20

Hab gerade meine Magisterarbeit über das Motiv des Androiden/Maschinenmenschen/Roboters geschrieben; wenn du Fragen hast, schick mir ne Nachricht ...

hey! danke für deine antwort. hab ungefähr 1000 fragen an dich. hast du die arbeit auf der germanistik geschrieben? (ich schon) hast du dich "nur" auf SF literatur beschränkt oder hast du auch andere gattungen hineingenommen? bin noch unentschlossen, worauf ich mich spezialisieren will. könnte mir auch gender mäßig was vorstellen, von wegen künstliche frau und so. muss jetzt mal so viele romane wie möglich lesen. was war deine primärliteratur? freu mich auf antwort!

#6 simifilm

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    Cinematonaut

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Geschrieben 04 Dezember 2007 - 11:41

hey! danke für deine antwort. hab ungefähr 1000 fragen an dich. hast du die arbeit auf der germanistik geschrieben? (ich schon) hast du dich "nur" auf SF literatur beschränkt oder hast du auch andere gattungen hineingenommen? bin noch unentschlossen, worauf ich mich spezialisieren will. könnte mir auch gender mäßig was vorstellen, von wegen künstliche frau und so. muss jetzt mal so viele romane wie möglich lesen. was war deine primärliteratur? freu mich auf antwort!

Nur kurze polemische Zwischenfrage: Ist das Thema nicht ein wenig abgegrast mittlerweile? Wenn ich die Stichworte "künstlicher Mensche", "Blade Runner" und "gender" höre, fallen mir ungefähr 1000 Texte ein, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Es wäre durchaus interessant, das mal für deutsche SF zu untersuchen, aber "Blade Runner" ist nun wirklich schon genug durchgenudelt worden.

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#7 Frank

Frank

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Geschrieben 04 Dezember 2007 - 11:50

hast du die arbeit auf der germanistik geschrieben? (ich schon)

Jawohl ...

hast du dich "nur" auf SF literatur beschränkt oder hast du auch andere gattungen hineingenommen?

wenn du das Motiv des künstlichen Menschen als GANZES untersuchen willst, so wie ich, dann hast du über 2000 Jahre Entwicklungsgeschichte am Hals ... :thumb: Wobei die eigentliche SF ja Pi mal Daumen Ende des 19., Anfang des 20. Jhd. anfängt ...

bin noch unentschlossen, worauf ich mich spezialisieren will.

Spezialisieren würde ich dir auch empfehlen ...

könnte mir auch gender mäßig was vorstellen, von wegen künstliche frau und so.

Das geht; dann sind "Nie wurde eine solche Frau geboren" von Moore und "L†™Eve future" von Villiers de l'Isle-Adam und "Der Sandmann" wohl Pflichtprogramm

muss jetzt mal so viele romane wie möglich lesen.

Nicht unbedingt; es gibt auch Kurzgeschichten, die sich mit dem Thema befassen ...

was war deine primärliteratur?

Querbeet. Ich hab die Entwicklung des Motivs skizziert ...

Bearbeitet von Frank, 04 Dezember 2007 - 11:51.

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#8 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 04 Dezember 2007 - 17:14

könnte mir auch gender mäßig was vorstellen, von wegen künstliche frau und so. muss jetzt mal so viele romane wie möglich lesen.

Neuere Bücher in der Hinsicht wären Joseph H. Delaney/Marc Stiegler "Valentina, Computerfrau"(Valentina: Soul in Sapphire) http://www.streettec...a/valentina.htm Stephen Fine "Mein Leben als Androidin"(Molly Dear) http://www.x-zine.de...lle.id_9088.htm und beim Thema künstliche Menschen Paul J. McAuley "Feenland"(Fairyland) http://www.fantastic...y/fairyland.htm David Brin "Copy"(Kil`n People) http://www.fantastic...kiln-people.htm


Bearbeitet von Jorge, 02 Mai 2015 - 19:00.


#9 Gerd

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Geschrieben 04 Dezember 2007 - 18:54

Hm. Wenn's speziell um künstliche Frauen gehen soll, daran hat sich auch der eine oder andere Nicht-SF-Autor versucht - in diesem Fall sogar ein deutschsprachiger: Gerhard Mensching: Die abschaltbare Frau Und ja, das ist SF ... :thumb: Grüße Gerd
Sudden moroseness. One hop too far.

#10 Nina

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Geschrieben 04 Dezember 2007 - 20:30

Wäre auch interessant, was in dem Fall als künstlicher Mensch verstanden wird. Es gibt anorganische künstliche Menschen, sozusagen "Maschinen", aber ich denke mir, dass man auch den Eingriff des Menschen in andere Lebewesen ein Produkt hervorbringt (in der Literatur, so weit sind wir doch noch nicht), dass man das Ergebnis dann als künstlichen Menschen bezeichnen könnte. Sprich: Wenn Menschen eine Katze so verändern, dass sie einem Menschen gleicht, ist das ja auch künstlich. Oder wenn der Mensch aus einem Toten einen Menschen schafft (so wie in Mary Shelleys Frankenstein), dann wäre das Ergebnis wohl auch ein künstlicher Mensch.Das kann man natürlich dann wieder bis ins Absurde weiterführen und z.B. auch einen Menschen, der durch künstliche Befruchtung entstanden ist, als künstlichen Menschen bezeichnen.Oder was ist Menschen, die einfach nur einen künstlichen Körper haben, wo sozusagen das Gehirn noch da ist und der Rest künstlich? Da gäbe es z.B. "Der letzte seiner Art" vom deutschen Bestsellerautor Andreas Eschbach.Ich habe ja mit dem Thema ziemlich viel umgetan, da ich mit ein paar Autoren ein Anthologieprojekt zu dem Thema gemacht habe - ist aber keine SF, sondern Horror/Phantastik.Also wenns rein um die Erwahnung von künstlichen Menschen geht, gibts ja in der Science-Fiction das noch und nöcher. Wenn der künstliche Mensch aber zentraler Punkt der Handlung sein soll und das alles auch noch am besten ein deutschsprachiger Roman, dann wirds schon weitaus schwieriger.Da muss ich echt grübeln.Aber nachdem auch über "Blade Runner" oder besser sollte es eigentlich heißen "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?", denn ersteres ist ja eigentlich der Filmtitel, der im Nachhinein auch auf die Buchcover gefunden hat (wohl, weil der ursprügliche Titel bzw. die wörtliche Übersetzung davon zu sperrig ist), nehme ich mal an, dass auch Beispiele aus anderen Sprachen gefragt sind. Da würde ich auf jeden Fall "RuR" von Karel Capek empfehlen, der ja auch den Begriff Roboter in die Science-Fiction Literatur eingeführt hat. Seine Roboter sind allerdings so menschlich, dass die Fans heutzutage anhand der Beschreibung wohl am ehesten Adroide dazu sagen würden. Ist auch nicht schlecht zum Lesen und gibts auch in einer guten Hörbuchfassung - kann ich echt empfehlen.

#11 Heidrun

Heidrun

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Geschrieben 05 Dezember 2007 - 07:20

Im neuesten Pratchett "Making Money" kommt der erste weibliche Golem vor, was zwar keine SF ist, aber hervorragend zum Gender-Thema paßt, da Golems primär überhaupt kein Geschlecht haben, also alles nur ein gesellschaftliches Konstrukt ist.Wenn die Arbeit fertig ist - stellst Du die ins Netz? Und einen Link hier rein?
  • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"

#12 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 05 Dezember 2007 - 08:47

[Werbung an/] Zufällig habe ich gerade einen sehr frühen deutschsprachigen Roman über künstliche Menschen neu herausgegeben. Das Buch ist "Homunkuliden" (Originaltitel: "Im Reiche der Homunkuliden") von "Rudolf Hawel". Der Roman wurde erstmals 1910 in Wien publiziert. Link zum Thread im Forum Link zur Website [Werbung aus]

#13 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 05 Dezember 2007 - 10:09

Wäre auch interessant, was in dem Fall als künstlicher Mensch verstanden wird. Es gibt anorganische künstliche Menschen, sozusagen "Maschinen", aber ich denke mir, dass man auch den Eingriff des Menschen in andere Lebewesen ein Produkt hervorbringt (in der Literatur, so weit sind wir doch noch nicht), dass man das Ergebnis dann als künstlichen Menschen bezeichnen könnte. Sprich: Wenn Menschen eine Katze so verändern, dass sie einem Menschen gleicht, ist das ja auch künstlich. http://www.scifinet....e...ost&p=67863 Oder wenn der Mensch aus einem Toten einen Menschen schafft (so wie in Mary Shelleys Frankenstein), dann wäre das Ergebnis wohl auch ein künstlicher Mensch. http://www.scifinet....e...ost&p=57741 Oder was ist Menschen, die einfach nur einen künstlichen Körper haben, wo sozusagen das Gehirn noch da ist und der Rest künstlich? http://www.scifinet....?showtopic=6193 http://www.scifinet....?showtopic=3987


Bearbeitet von Jorge, 05 Dezember 2007 - 10:15.


#14 rachael

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Geschrieben 05 Dezember 2007 - 11:31

danke für die vielen tipps! mir ist schon klar, dass zu dem thema künstlicher mensch schon viel geschrieben wurde, aber unter uns: auf meiner uni gibt es noch keine diplomarbeit darüber. dicks blade runner (bzw. do androids ...) finde ich deshalb sehr nützlich, weil dort weibliche und männliche androiden sehr unterschiedlich sind, daher auch meine gender überlegungen. (von wegen männer verstand, frauen gefühl usw.)da ich auf der germanstik schreibe, sollten meine anderen romane schon aus dem deutschen sprachraum stammen. kennt jemand vielleicht auch weibliche autorinnen, die ich hinein nehmen könnte?

#15 Nina

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Geschrieben 05 Dezember 2007 - 12:47

Den Genderaspekt fände ich auch sehr interessant. Das würde dem Ganzen eine bestimmte Richtung geben und Du läufst dann weniger in Gefahr, Dich zu sehr zu verzetteln. Gerade unter dem Emanzipationsaspekt ist es ja auch interessant, nachdem oft in der Erschaffung von künstlichen Menschen, die Frauen nachempfunden sind, oft der Wunsch nach dem perfekten Partner (sprich: der tut, was der Mann will) im Vordergrund steht.Hierbei wäre (ja, ich weiß, wieder nichts Deutsches) auch das Buch "Die Frauen von Stepford" interessant. Da kommt so ein Typ in so eine Kleinstadt und alle Frauen sind erstaunlich "perfekt" - kannst Dir ja denken, was dann rauskommt, falls Du nicht ohnehin Buch und/oder Filme schon kennst, Rachael!

#16 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 05 Dezember 2007 - 14:59

da ich auf der germanstik schreibe, sollten meine anderen romane schon aus dem deutschen sprachraum stammen. kennt jemand vielleicht auch weibliche autorinnen, die ich hinein nehmen könnte?

Vielleicht diese hier: http://www.scifinet....?showtopic=6223 Deutsche Androidenromane wären dann noch: http://www.scifinet....e...ost&p=81539

#17 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 05 Dezember 2007 - 15:15

Falls es auch noch eine Kurzgeschichte sein darf:Carl Amery"Im Namen Allahs des Allbarmherzigen"inPeter Wilfert(Hrsg.)"Tor zu den Sternen"In dieser Geschichte(1982) ist das Berlin der nahen Zukunft noch geteilt(auch die Mauer steht noch). Ein Fernsehreporter kommt hinter das sorgsam gehütete Geheimnis der Stadt: Sämtliche deutschen Einwohner(Ost und West) sind Androiden(um den Status Quo aufrechtzuerhalten, nachdem die Zeugungsrate auf beiden Seiten sehr stark nachgelassen hat); er wird von Polizeibeamten verhaftet und soll exekutiert werden, kann jedoch in letzter Sekunde von Mitgliedern einer türkischen Untergrundbewegung gerettet(die die Androiden mit dem titelgebenden Ausruf mattsetzen) und aus der Stadt geschleust werden.

Bearbeitet von Jorge, 06 Dezember 2007 - 12:14.


#18 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 06 Dezember 2007 - 12:23

Noch eine Kurzgeschichte:

Herbert W. Franke
"Calciumfresser"
in
Jörg Weigand(Hrsg.)
"Gefangene des Alls"
Ein irdischer Forschungsraumer stößt auf ein im interstellaren Raum treibendes verlassenes Wrack einer unbekannten Zivilisation. Beim Erkunden werden die Besatzungsmitglieder von einem parasitären Raubtier angegriffen(der Grund dafür, warum die anderen verschwunden sind), das einen nach dem anderen handlungsunfähig macht(indem es ihnen das Calcium entzieht) - bis auf einen, dem die Attacken seltsamerweise nichts ausmachen. Als er sich(stutzig geworden) einem Test unterzieht, stellt sich heraus, das er ein Andoide ist(ohne das er oder die anderen davon wußten). Er nimmt erfolgreich den Kampf gegen das Raubtier auf("Mir kann niemand Calcium entziehen").

#19 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 16 Dezember 2007 - 00:12

McCaffrey : Die Helva-Stories. :)


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