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SF@07


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14 Antworten in diesem Thema

#1 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 05 Januar 2008 - 13:42

Hier eine Kopie meines auf thunderbolt.de publizierten Jahres-Resumees zur allgemeinen Diskussion. Auf der Webseite unseres nun schon 29 Jahre existierenden SF-Clubs gibt es übrigens auch eine fast komplette Liste der 2007 erschienenen SF-Kurzgeschichten, die für den DSFP und KLP mehr oder weniger relevant sind. Der Cyberspace ist beschlossene Sache. Vor unserem Tod werden wir einfach auf Server oder in andere Körper kopiert (Jänchen: Der Turm der Träume; Günther: Habitat; Hoese&Hoese: Hyperbreed; Armer: Prokops Dämon; Mommers: Körper zu vermieten; Post: edead.com). Dass Behinderte mit Elektroden im Kopf auch nach langem Training gerade mal einen Punkt über den Bildschirm lenken können, sowie die Existenz eines langweiligen 3D-Konglomerats mit ruckelnder, billig wirkender Grafik (Second Life) genügt, um die für echte virtuelle Weltenerlebnisse erforderliche Technik für SF selbstverständlich zu machen. Alternative Formen eines Next-Generation-Internet werden nicht aufgezeigt. Das Vertrauen in Computer und Internet ist beängstigend. Schonmal was von Spam gehört? Einen Formel-1-Fahrer genauer angesehen? In einer virtuellen Welt würden mehr wandelnde Litfasssäulen rumlaufen als »echte« Personen! Überhaupt hat kein Autor besonders viel Angst vor der Technik. Aber vor den Menschen. Sozialdystopien und kaputte Typen überall (Kruse: Center; Peinecke: Deformationen sowie Imago; Stevenson: Der Lazarus-Mann; Große: Die allerletzte Revolution; Günther: Habitat; Gimpel: Level Eclipse; Post: Instant Man ...). Macht impliziert deren Missbrauch, schon heute beispielsweise in der Arbeitswelt eine omnipräsente Tatsache, von der so gut wie jeder betroffen ist - logischerweise zieht sich dieser Aspekt als Selbstverständlichkeit durch so gut wie alle Texte. Ferner ist der Kapitalismus die vorherrschende Gesellschaftsform - alternative Konzepte sind bestenfalls Randeffekte. Wohltuende Ausnahme: Hammerschmitts Die Lokomotive. A propos: Nur dem hoch dekorierten Genossen Markus Hammerschmitt ist es zu verdanken, dass man Alternativwelt-Geschichten nicht mit der Lupe suchen muss (da wäre sonst nur noch Möhle: Transatlantik-Express); Haubolds »Thors Hammer« ist Phantastik. Was macht eigentlich Alternativwelt-Spezialist Oliver Henkel (Kaisertag, Die Zeitmaschine Karls des Großen, Adolf Hitler auf Wahlkampf in Amerika)? Schreibmaschine kaputt? Gestrandet in einem Paralleluniversum, in dem Autoren auf Scheiterhaufen landen? Zeitreisen suchen wir in diesem Jahr zur großen Freude des Berichterstatters vergeblich. An einen in letzter Zeit immer deutlicher hervortretenden Trend, nämlich die Überalterung der Gesellschaft, traut sich kaum ein Autor. Dabei ist es absehbar, dass sich die Alterspyramide umkehrt - was sind denn die Folgen, wenn in einem Land die Greise in der Überzahl sind? »100 wird bald jeder«, behauptet die Max-Planck-Gesellschaft. Macht nichts? Vielleicht ist es dem geringen Alter der meisten Autoren geschuldet, dass bezüglich dieses Themas kaum mehr als ein Schulterzucken in den 07 erschienenen Geschichten auffindbar ist (Tillmanns: Happy Birthday; Metzenthin: Eingezogen). In nur wenigen Texten blitzt gescheiter Humor auf (Wolfstädter: Deus et machina; Frank Schweizer: Inspektor Pyrrhon und der Killerfön), aber jede Anthologie verfügt zur Auflockerung über witzige Storys - selbst wenn die Logik dabei gelegentlich auf der Strecke bleibt. Längen Sieht man von mehrseitigen Witzen ohne jeden Anspruch auf Tiefgang ab (Müller: Freitag der 13.; Hirsch: Aliens an Bord; Bauer: Reisefieber), zeigt sich ein erfreulicher Trend zur längeren Erzählung im angenäherten Spielfilmformat, farbig bis hochspannend (Eckhardt: Nordlicht über Venedig und Kafkas Schloss; Bekker: Das Festival; Küper: Modus Dei; Hirsch: Besucher aus der Ferne; Hammerschmitt: Die Lokomotive; Haubold: Die Tänzerin; Post: Arkana), der sich auch im erstmals erschienenen und noch etwas durchwachsenen Novellen-Band »Lazarus« des Wurdack-Verlages manifestiert (hervorgehoben seien daraus: Jähnchen: 95 Prozent; Schneider: Modulation). Ein klares Zeichen für eigene Preiskategorien für Erzählungen zwischen Kurzgeschichte und Roman. Denn: Novellen sind keine Kurzgeschichten. Trotzdem werden »Die Lokomotive« oder andere Novellen bei KLP und DSFP sicher als »beste Kurzgeschichte« nominiert werden - ziemlich unfair gegenüber allen Kurzgeschichtenautoren, denn selbst die beste Kurzgeschichte kann im Vergleich zu einer starken Novelle nur verlieren. Neue Ideen Wie immer halten Freunde des »Ideen-Genres« SF Ausschau nach neuen Gedanken, Konzepten oder Formen. »Neu« ist dabei relativ zu betrachten; in irgendeiner Form war alles schonmal da. Aber auch ein frischer Blickwinkel, oder frecher (bewusster!) Bruch mit Konventionen löst zufriedenes Seufzen aus. Da wird die Realität an sich in Frage gestellt (Salamé: Das Optimum des Unwahrscheinlichen), Einstein begegnet Paris Hilton (Wolfstädter: Deus et machina), die Hohenzollernbrücke führt in andere Welten (Güttge: Hohenzollernbrücker), ein schlampiger Untermieter zieht im Körper ein (Mommers: Körper zu vermieten). Noch etwas ist mir aufgefallen: Ein paar Autoren versuchen sich vom schnöden Durchschnitt zu emanzipieren, indem sie Anführungszeichen bei wörtlicher Rede weglassen. Erstaunlicherweise scheint die Auffassung zu herrschen, allein durch dieses Mittel die Zugehörigkeit zu einer Elite zu signalisieren zu können, die es nicht nötig hat, interessante, spannende oder auch nur witzige Geschichten zu erzählen. Den Leser zu unterhalten, haben richtige Literaten offenbar nicht nötig; wer mit ihrer Prosa nichts anfangen kann, ist ein hirnloser Barbar und des Kritisierens unwürdig. Mengen Ohne eine Statistik präsentieren zu können, scheint 2007 einen Höhepunkt deutscher SF-Produktion zu markieren - jedenfalls quantitativ. Wir zählen momentan 115 Geschichten in der auf thunderbolt.de einsehbaren Liste, und die ist sicher nicht ganz vollständig. c't (19, ein Beitrag zur SF, der oft unterbewertet wird!), Wurdack (19 plus Novellen) und Nova (20) sind dabei die fleißigsten Herausgeber. Mit Visionen fällt 2008 ein vor allem qualitativ relevanter Beitrag zur SF weg, so dass der Höhepunkt überschritten sein dürfte. Nicht nur ich als GOLEM-Herausgeber muss feststellen, dass Autoren viel Durschnitt zur Veröffentlichung einreichen; gelegentlich entsteht gar der unschöne Eindruck, vielen Personen sei das Veröffentlichen wichtiger als das Lesen: Bei zahlreichen Publikationen übersteigt die Zahl der eingereichten Manuskripte deutlich die der Käufer. Daraus folgt mindestens, dass viele ehrgeizige Autoren nicht einmal das Medium kennen, in dem sie veröffentlichen möchten. Seltsam; und wenn man zweimal drüber nachdenkt eine Ungheuerlichkeit: Wie kann man SF schreiben, wenn man sie nicht liest? Wo es doch mehr als in anderen Genres darauf ankommt, Strömungen zu kennen, mehrfach verarbeitete Ideen nicht zum hundertsten Mal wiederzukäuen, Gedanken anderer Autoren weiterzuentwickeln. Fazit Die deutsche SF ist Ende 2007 in einem guten Zustand. Natürlich wird viel Durchschnitt gedruckt, aber die Masse ist immer Durchschnitt, das liegt an der Definition des Begriffs. »Früher war alles besser« gilt nicht, denn »früher« war die Ausgangssituation (=die Wirklichkeit) für die Autoren eine andere, was zwangsläufig zu, neutral ausgedrückt: »anderen« Geschichten führt, die nur im Kontext der Gegenwart beurteilt werden sollten. Denn was ist SF anderes als Gegenwartsliteratur? Natürlich ist Brunners »Morgenwelt« immer noch toll zu lesen, aber inhaltlich von der Wirklichkeit längst überholt und damit als Vergleich nicht mehr relevant. Trotz des Wegfalls von der Visionen-Anthologie wird auch 2008 dem Leser genug SF bieten; abgesehen von besprochenen Werken gibt es immer noch online-Veröffentlichungen (hier sei stellvertretend kurzgeschichten.de genannt) und anglophone Literatur (vieles ist ebenfalls online verfügbar). Auch ehrgeizige Autoren werden weiterhin eine hinreichend breite Veröffentlichungsplattform für ihre Arbeiten vorfinden; für Neulinge im Internet, einigen Fanzines und anspruchsvolleren Magazinen, zahlreichen offenen Ausschreibungen; für die Top-SF-Autoren in den Wurdack-Anthologien, in Nova, und (bei bester Bezahlung) c't magazin für computertechnik. Kein Grund also für Angst vor der Zukunft. In dieser Hinsicht. Januar 2008 Uwe Post

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktuelles Buch: KI - KOMISCHE INTELLIGENZ (mit Uwe Hermann) ||| edition-übermorgen.de ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de


#2 ShockWaveRider

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Geschrieben 06 Januar 2008 - 01:46

Danke für die umfassende Analyse, Uwe! Gute Arbeit! :thumb:

Ohne eine Statistik präsentieren zu können, scheint 2007 einen Höhepunkt deutscher SF-Produktion zu markieren - jedenfalls quantitativ. Wir zählen momentan 115 Geschichten in der auf thunderbolt.de einsehbaren Liste, und die ist sicher nicht ganz vollständig.

Die Aussage im letzten Teilsatz ist gewiss richtig. In der thunderbolt-Liste fehlen nämlich noch die Collections von Bohn, Neugebauer, Borchard etc. sowie manche Sammlung, die im Eigenverlag oder bei Druckkostenzuschussverlagen erschienen sind. (Ja, ich weiß - gerade über den letzten Punkt kann man streiten.) Derzeit schätze ich den Output an deutschsprachigen SF-Stories und -Novellen auf über 150. Allerdings reicht das noch lange nicht an das Niveau des bisherigen Rekordjahres 2004 heran, als ca. 250 Stories das Licht der Öffentlichkeit erblickten. Zum Glück - denn das Durchschnittsniveau liegt im Jahr 2007 deutlich über dem von 2004.

Nicht nur ich als GOLEM-Herausgeber muss feststellen, dass Autoren viel Durschnitt zur Veröffentlichung einreichen; gelegentlich entsteht gar der unschöne Eindruck, vielen Personen sei das Veröffentlichen wichtiger als das Lesen: Bei zahlreichen Publikationen übersteigt die Zahl der eingereichten Manuskripte deutlich die der Käufer. Daraus folgt mindestens, dass viele ehrgeizige Autoren nicht einmal das Medium kennen, in dem sie veröffentlichen möchten. Seltsam; und wenn man zweimal drüber nachdenkt eine Ungheuerlichkeit: Wie kann man SF schreiben, wenn man sie nicht liest? Wo es doch mehr als in anderen Genres darauf ankommt, Strömungen zu kennen, mehrfach verarbeitete Ideen nicht zum hundertsten Mal wiederzukäuen, Gedanken anderer Autoren weiterzuentwickeln.

"Autoren sind zum Schreiben da, Leser zum Lesen." So die kolportierte Antwort einer Autorin auf die Anfrage von Helmuth Mommers, ob sie denn die "VISIONEN" kenne, in denen sie veröffentlichen möchte. Gruß Ralf

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#3 Diboo

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Geschrieben 06 Januar 2008 - 05:18

Was macht eigentlich Alternativwelt-Spezialist Oliver Henkel (Kaisertag, Die Zeitmaschine Karls des Grossen, Adolf Hitler auf Wahlkampf in Amerika)? Schreibmaschine kaputt? Gestrandet in einem Paralleluniversum, in dem Autoren auf Scheiterhaufen landen?

Sein neuer Roman erscheint dieses Jahr bei Atlantis.

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(13. Erwerbsregel)

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#4 valgard

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Geschrieben 06 Januar 2008 - 05:53

Fazit Die deutsche SF ist Ende 2007 in einem guten Zustand. Natürlich wird viel Durchschnitt gedruckt, aber die Masse ist immer Durchschnitt, das liegt an der Definition des Begriffs. »Früher war alles besser« gilt nicht, denn »früher« war die Ausgangssituation (=die Wirklichkeit) für die Autoren eine andere, was zwangsläufig zu, neutral ausgedrückt: »anderen« Geschichten führt, die nur im Kontext der Gegenwart beurteilt werden sollten. Denn was ist SF anderes als Gegenwartsliteratur? Natürlich ist Brunners »Morgenwelt« immer noch toll zu lesen, aber inhaltlich von der Wirklichkeit längst überholt und damit als Vergleich nicht mehr relevant. Trotz des Wegfalls von der Visionen-Anthologie wird auch 2008 dem Leser genug SF bieten; abgesehen von besprochenen Werken gibt es immer noch online-Veröffentlichungen (hier sei stellvertretend kurzgeschichten.de genannt) und anglophone Literatur (vieles ist ebenfalls online verfügbar). Auch ehrgeizige Autoren werden weiterhin eine hinreichend breite Veröffentlichungsplattform für ihre Arbeiten vorfinden; für Neulinge im Internet, einigen Fanzines und anspruchsvolleren Magazinen, zahlreichen offenen Ausschreibungen; für die Top-SF-Autoren in den Wurdack-Anthologien, in Nova, und (bei bester Bezahlung) c't magazin für computertechnik. Kein Grund also für Angst vor der Zukunft. In dieser Hinsicht. Januar 2008 Uwe Post

Interessante Aufstellung! Man sieht also das die Deutsche SF nicht am ende ist. Aber das war mir eigentlich immer schon klar. Solange genügend Lesestoff Jahr für Jahr erscheint, den ich mir als Leser nicht alles reinzihen kann, hab ich da keine Angst vor Lektüren mangel. Der Qualitäts und Unterhaltungswert schwankt natürlich, was auch am eigenen Geschmack liegt. Es gibt ja auch noch die von dir angesprochenen anderen Veröffentlichungsplattformen zu denen ich jetzt mal als Druckversionen XUN und als Onlineversion Terracom zähle. Wobei beim Terracom sicher meist schon irgend wo anders erschienene Stories wieder zum Zug kommen. Was aber so schlimm nicht ist, da der dortige Leser sie meist noch nicht kennt. valgard
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#5 Mammut

Mammut

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Geschrieben 06 Januar 2008 - 08:18

Was in der Aufstellung fehlt ist eine Top5 oder eine Liste ausgewählter Lesetipps.

#6 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

    Illuminaut

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Geschrieben 06 Januar 2008 - 09:31

Was in der Aufstellung fehlt ist eine Top5 oder eine Liste ausgewählter Lesetipps.

Ich arbeite an meinem Jahresrücklick und werde ihn wie gewohnt (VISIONEN 2-4), jedoch an anderer Stelle veröffentlichen. - Im übrigen komme auch ich auf deutlich mehr Storys... Und ein ausführlicher Artikel über die Storys in C'T 2007 erscheint in phantastisch 29 am 1. April - kein Scherz!

#7 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 06 Januar 2008 - 09:37

Kann man deinen Worten entnehmen, dass noch nicht feststeht, wann und wo der Rückblick kommt?Wann gibt es übrigens mal wieder eine Geschichte von dir zu lesen?

#8 ShockWaveRider

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Geschrieben 06 Januar 2008 - 13:39

Wann gibt es übrigens mal wieder eine Geschichte von dir zu lesen?

Gute Frage, Michael! Zu einem Jahresrückblick sollte auch gehören, wer von den alten Bekannten nichts mehr von sich hören ließ. Ich vermisse vor allem: - Uwe Hermann - Ralph Doege - Robert Kerber Wann lasst ihr mal wieder von euch lesen? Gruß Ralf

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#9 Flo

Flo

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Geschrieben 07 Januar 2008 - 08:55

@Vollständigkeit: Wir hatten bei ER ja auch einige SF-Erstveröffentlichungen. Aber vielleicht gilt das ja nicht, weil wir ein Phantastikmagazin sind?lg und ein gutes Neues, Flo

#10 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 07 Januar 2008 - 10:45

@Ralf: Wen man so vermisst, ist noch subjektiver als die Beurteilung einzelner Texte ... einen habe ich ja erwähnt (Henkel). Doege vermisse ich z.B. überhaupt nicht (sorry).Eigenverlage und Druckkostenzuschussverlage fallen raus, weil es dort keine unabhängige Qualitätskontrolle durch einen Herausgeber gibt. Mag sein, dass mal was gutes dabei ist, erfahrungsgemäß ist die Wahrscheinlichkeit aber gering.@Flo: Hm, ich wollte Österreich nicht ausgrenzen, und seit ich Flugtickets nach Wien habe (fürs Public Viewing bei der EM), fühle ich mich irgendwie verpflichtet, die Texte aus ER nachzutragen :D@valgard: XUN fehlt in der Aufstellung, weil ich es für eine sehr amateurhafte Fan-Publikation halte. Mir liegen zwei Ausgaben vor (15 und 16), und darin befindet sich nur je ca. eine Story, die akzeptable Qualität erreicht, und das war keine SF. Von unterschiedlichen Autoren vorangetriebene Space-Opera-Fortsetzungsstorys nehme ich jedenfalls nicht in die Liste auf.@Michael: Eine Top5 fehlt, weil ich damit meine KLP-Nominierungen verraten würde, und das halte ich im Moment nicht für angebracht. Aber es gibt ja die * in der Liste. Auch die sind natürlich subjektiv geprägt ...

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#11 Flo

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Geschrieben 07 Januar 2008 - 14:26

@Flo: Hm, ich wollte Österreich nicht ausgrenzen, und seit ich Flugtickets nach Wien habe (fürs Public Viewing bei der EM), fühle ich mich irgendwie verpflichtet, die Texte aus ER nachzutragen :)

No offend, my friend :D Echt jetzt? Wann seit ihr in Wien. Da könnte man sich ja mit der Wiener SciFi Gruppe oder dem Österreichischen Weltraumforum treffen, bei Lust und Laune, hm? lg, Flo

#12 Armin

Armin

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Geschrieben 07 Januar 2008 - 14:51

Wann seit ihr in Wien. Da könnte man sich ja mit der Wiener SciFi Gruppe oder dem Österreichischen Weltraumforum treffen, bei Lust und Laune, hm?

Am besten, wenn Deutschland gegen Österreich spielt :D

#13 ShockWaveRider

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Geschrieben 08 Januar 2008 - 10:34

@Ralf: Wen man so vermisst, ist noch subjektiver als die Beurteilung einzelner Texte ... einen habe ich ja erwähnt (Henkel). Doege vermisse ich z.B. überhaupt nicht (sorry).

Ich mochte seine ungewöhnlichen Themen und Plots. Er erschien mir wie ein Rohdiamant, der sich erzählerisch noch ein wenig abschleifen musste. Aber dann hätte er das Potenzial, in der deutschen SF-Welt von seiner Nische aus zu strahlen. Aber Geschmäcker sind in der Tat verschieden... Gruß Ralf PS: Bist du sicher, dass jeder Herausgeber wirklich eine Qualitätskontrolle durchführt? :rolleyes:

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#14 eRDe7

eRDe7

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Geschrieben 08 Januar 2008 - 18:48

Hallo.Danke Ralf. Es ist "schön" vermist zu werden. Dass letztes Jahr nichts von mir kam, lag nicht an mir. Eine Anthologie, in der was von mir ist (allerdings keine SF), wurde immer wieder verschoben; ich hoffe, die erscheint dieses Jahr. Eine andere Geschichte wurde zuerst von einem Magazin angenommen, dann aber nach mehrmaligem Verschieben rausgeschmissen, weil jetzt wohl keine deutschen Autoren mehr darin erscheinen sollen.Visionen gibt es nicht mehr. Und von einem anderen Magazin erwarte ich seit Monaten eine Antwort ...Ansonsten bin ich allerdings mit so vielen Projekten überhäuft, dass mir das Veröffentlichen gar nicht unbedingt fehlt. ;-)Gruß,Ralph

R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)

R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)

 


#15 ShockWaveRider

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Geschrieben 09 Januar 2008 - 10:40

Danke für die Rückmeldung, Ralph!Freut mich zu hören, dass Deine Quelle noch nicht versiegt ist.Dann wünsche ich Dir im laufenden Jahr mehr Glück bei den Herausgebern!GrußRalf

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