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Humor in der Science Fiction


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21 Antworten in diesem Thema

#1 pirandot

pirandot

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 17:26

Es gehört mit zu den größten Schwierigkeiten eines Entertainers, sein Publikum zum Lachen oder zumindest zum Schmunzeln zu bringen. Das gilt für Autoren gleichermaßen. Die Kunst dabei besteht unter anderem darin, nicht einen großen Teil der Leser anzuwidern oder anzuöden, während sich der andere vor Vergnügen auf die Schenkel klopft †¦In diesem Thread könnten wir ja mal ein paar gelungene Gags sammeln, keine seitenlangen Geschichten, sondern kleine Jokes, die direkt zum Punkt kommen.
An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
You, especially, I like. Passionate, sincere†¦ †¦goofball. (Three to Tango)

#2 pirandot

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 17:30

Frank Borsch: Alien Earth, Phase 1
†¦ Rudi hielt sich an den Paletten fest und konzentrierte sich auf die Etiketten der Waren, um sich von der Übelkeit abzulenken, die ihn überkam. Das Meer war kein guter Ort für Rudi. Er war weder seefest noch konnte er schwimmen. †¦
An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
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#3 pirandot

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 17:40

Karl Herbert Scheer: Utopia Bestseller: Titel?
Der Marsmensch stand im Atomfeuer
und kratzte sich an seinem Hals,
der bei seiner Körperform gar nicht vorhanden war.
„Huch, hier ist es aber hell†, kicherte er.
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#4 pirandot

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 20:41

Cattherine Web: Der Zauberer der Nacht
Gut, ich gebe es zu - Haven ist nicht viel besser. Der König ist viel zu traditionsbewusst. Herrgott, in der gesamte Familie klebt man viel zu sehr an der Vorstellung von Rittern in glänzenden Rüstungen. Träumer kennen sich mit Autos und Flugzeugen und Geräten zur Gewinnung von Sonnenenergie und allem Möglichen aus - und unsere durchschnittliche Königsfamilie pinkelt noch immer in die Büsche!
An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
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#5 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 22:57

Dieser Thread lehrt (bisher) vor allem eines: Jeder lacht über was anderes. Ich finde z.B. keines der drei Beispiele besonders amüsant - am ehesten noch das von Scheer, das sich auf den zweiten Blick aber als reiner Unsinn erweist (wenn der Marsianer keinen Hals hat, kann er sich da auch nicht kratzen). Leider gibt es nicht allzu viele hinreichend kurze, witzige Zitate in der SF, denn aufgrund der Kürze kommt fast ausschließlich Sprachwitz in Frage. Wenn man nich trivialweise zu Douglas Adams greifen will, muss man schon etwas länger suchen. Außerdem möchte ich, wenn schon, einen Kollegen aus der deutschen Szene zitieren, und zwar aus einer Kurzgeschichte. Folgendes Beispiel ist dabei rausgekommen:

Wenn Arpad aufrecht stand, sah man, dass sein Penis die Gestalt eines Salamanders hatte, lackschwarz, vier Beine mit winzigen Tatzen; an der Spitze schnappte eine Schnauze mit Zahnreihen im Miniaturformat. Arpad hatte sich diesen nicht eben billigen genchirurgischen Eingriff von seinem Harem zum Geburtstag schenken lassen. Er zeigte gern, was er seinen Damen wert war.

Na, erkannt? Hartmut Kasper, Neues aus der Varus-Schlacht, Visionen 3, Shayol.

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktuelles Buch: KI - KOMISCHE INTELLIGENZ (mit Uwe Hermann) ||| edition-übermorgen.de ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de


#6 pirandot

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Geschrieben 03 Februar 2008 - 00:07

Die Gründe dafür, dass etwas als komisch empfunden wird, sind sehr unterschiedlich. Manchmal ist eine so noch nicht gehörte Formulierung zu einem altbekannten Thema der Auslöser („Das Meer war kein guter Ort für Rudi†), manchmal eine groteske Übertreibung (wie in dem Nonsensgedicht von Scheer) usw.Douglas Adams war sicher einer der besten und vor allem originellsten Autoren komischer SF. Karl Herbert Scheer, Ernst Vlcek, H. G. Ewers, Robert Rankin, Terry Pratchett und John Moore sind nur ein paar weitere Autoren, die (der eine mehr, der andere weniger) auf Humor in ihren Romanen achten bzw. achteten. Beispiele finden sich also sicher genug †¦ :) @Uwe: Ich kann wiederum über den Arpad nicht lachen, aber das macht nix †¦ :unsure:
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#7 heschu

heschu

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Geschrieben 03 Februar 2008 - 09:11

Zu diesem Thread antworten ist schwerer, als ich dachte. Gags finde ich auch kaum in SF-Büchern. Mir ist gerade wieder der Klassiker "Wer stiehlt schon Unterschenkel?" von Prokop in die Hände gefallen. Ich fand, seine Art zu schreiben war humorvoll, aber ohne einen direkten Gag zu landen. Am ehesten nähern sich seine Kapitelenden einem Joke an (wie du so schön meintest, Pirandot). Sie sind oft doppeldeutig gemeint, was mir ein Schmunzeln abringt. Sie sind aber kaum zitatfähig, weil der Zusammenhang zur Handlung fehlt. Jemand, der das Buch nicht kennt, wird Schwierigkeiten haben, darüber zu lachen.

Carpe diem!

  • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#8 deval

deval

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Geschrieben 03 Februar 2008 - 10:43

Wobei ich mit dem Humor von Douglas Adams doch große Probleme habe.
Ich neige eher dazu seine Bücher als albern zu bezeichnen. Für mich ist das die Methode "Holzhammer".

Ist schon etwas länger her das ich das Buch Das Chamäleon Chorps von Ron Goulart gelesen habe. Ich meine mich aber erinnern zu können das ich es sehr humorvoll fand. Ob ich darüber auch heute noch lachen kann, weiß ich aber nicht.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#9 pirandot

pirandot

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Geschrieben 03 Februar 2008 - 12:10

Douglas Adams: Lachs im Zweifel (über „Der Sinn des Labenz†)
So ist zum Beispiel das leicht unbehagliche Gefühl, wenn man sich auf einen Stuhl setzt, der von einem anderen Po angewärmt wurde, genauso real wie das Gefühl, das einen überfällt, wenn sich ein wildgewordener Riesenelefant auf einen stürzt. Aber bis dato gab es nur einen Namen für das zweite Gefühl. Jetzt hatten beide ihre Bezeichnung weg. Das erste heißt „Shoeburyness† das zweite natürlich „Angst†.

Douglas Adams: Lachs im Zweifel (über seine Vorlieben)
TRAUM-GELIEBTE: Die Dagenham Girl Pipers. Bei allem Respekt und aller Liebe zu meiner Frau: Wie liebevoll und zärtlich deine Frau auch sein mag, manches kann einem nur eine große Dudelsack-Kapelle schenken.

Adams Humor funktioniert weniger mit dem Holzhammer, sondern ist eher respektlos und anarchisch, ähnlich wie der der Monthy Pythons, für die er ja auch mal was geschrieben hat †¦
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#10 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 03 Februar 2008 - 12:30

Manche würde "respektlos und anarchisch" durchaus als "Holzhammer" auffassen :) Wirklich interessant, wie unterschiedlich Humor funktioniert.Ich denke, dass Spannung "einfacher" bzw. massenkompatibler hinzubekommen ist. Vermutlich verkaufen sich deshalb auch Thriller besser als witzige Bücher.Zum Erzeugen von Spannung gibt es recht einfache Formeln, die fast immer (d.h. bei fast jedem Leser) funktionieren - bei Humor ist das offenbar anders.Deshalb schreibe ich selbst auch nur noch äußerst selten Storys, die einzig und allein über Humor funktionieren. Spannende Geschichten mit kleineren Gags am Rande kommen insgesamt besser an.

Bearbeitet von Uwe Post, 03 Februar 2008 - 12:31.

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#11 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 03 Februar 2008 - 18:02

Wirklich interessant, wie unterschiedlich Humor funktioniert.

Das stellen wir im Preiskomitee auch immer wieder fest.
Bücher, die bewusst humorvoll und auf Gags hin geschrieben sind, werden so gut wie nie Preisträger. Warum? Jeder lacht über was anderes.

Überspitzt: Erzähl mir Deinen Lieblingswitz, und ich sag Dir, wer Du bist! (Zumindest, ob wir uns verstehen werden. :unsure:)

Außerdem hat Humor viele Spielarten.
Ich finde z.B. die ganze Anlage von Hammerschmitts Novelle "Die Lokomotive" äußerst humorvoll. Dieses Utopia-Ländchen, das sich bewusst vom technischen Fortschritt der restlichen Welt abkoppelt, wo der Protagonist aber dennoch damit beauftragt wird, eine technische Höchstleistung zu vollbringen- freilich auf einem anachronistischen Gebiet (Dampflok) - das atmet eine feine, aber um so tiefere Ironie.

@Uwe: Deine Stories "eDead.com" und "Der SoftWin-Crash" strotzen auch nur so vor Humor. Ich konnte mir ein Schmunzeln und ab und an ein lautes Auflachen nicht verkneifen. :)

Gruß
Ralf

Nachtrag: Wer harte Gags sucht, dem sei der SF-Roman "Das Paradies am Rande der Stadt" vom Kabarettisten Volker Strübing ans Herz gelegt. Klasse fand ich einige Werbeanzeigen, die das Buch so ähnlich unterbrechen wie heute jede TV- bzw. Radiosendung. Hier einige Beispiele:

"Viva la Revolucion!
Molotov-Cocktails von Shell! Die bessere Wahl. Für eine bessere Welt. Was auch immer Sie darunter verstehen."

"Die Preußische Assassinen-Gilde rät:
Heuern Sie uns an - bevor es Ihre Feinde tun."

"Die Tochter mißbraucht?
Kann sein, das sie dir nie verzeiht. Jesus tut es. Ab 1,99*.
Ablass-Service der Preußischen Katholischen Kirche.

*Gebühren sind abhängig von Qualität und Quantität Ihrer Sünden."

Bearbeitet von ShockWaveRider, 03 Februar 2008 - 18:39.

Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)

ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!

  • (Buch) gerade am lesen:M. Haitel (Hg.) "NOVA 33", W.M. Schmitt "Die Filmanalyse"
  • (Buch) als nächstes geplant:P. Bacigalupi "Biokrieg"
  • • (Buch) Neuerwerbung: F. Rottensteiner (Hg.) "Quarber Merkur 125", S. Freyberg (Hg.) "Andromeda Nachrichten 289"

#12 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 14:54

Mit dem Humor ist es so eine Sache: wenn nicht im Sprachwitz, findet man ihn zumeist in der Situationskomik. Hier einige Beispiele:

Uwe Hermann in „Die unwiderlegbare Wahrheit über den Weihnachtsmann, den Osterhasen und andere geschichtliche Ungereimtheiten“ (VISIONEN 1):

(Ein Team aus Männern und Frauen soll, als Weihnachtsmänner vekleidet, in die Vergangenheit reisen, um ein Exemplar vom legendären Volk der Weihnachtsmänner zu requirieren)

Ich hob die Arme. “Meine Damen, bitte! Es gibt keine andere Möglichkeit. In den alten Schriften wird nirgends eine Weihnachtsfrau erwähnt. Sie können die Reise nur als Mann mitmachen. Andernfalls würden Sie auffallen, und was das für das Gefüge der Zeit bedeuten würde, muss ich Ihnen ja wohl nicht extra erklären.†
“Wenn es damals keine Frauen gegeben hat, wie haben die Weihnachtsmänner sich denn dann vermehrt?†, fragte eine der Frauen spöttisch.
“Ich weiß es nicht. Es gibt keine Aufzeichnungen darüber.† Ich kratzte mich unter meinem juckenden Bart. “Aber was ist denn so schlimm daran, als Mann herumzulaufen?†
“Das kann nur ein Mann fragen†, entgegnete eine der Frauen zynisch. Sie fasste sich in den Schritt. “Es geht um dieses ... dieses Ding zwischen unseren Beinen. Es ist widerlich. Bei jedem Schritt schlackert es, als ob es gleich abfallen würde. Ich verstehe nicht, wie ihr Männer damit zurechtkommt.†
Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. “Wir Männer laufen schon seit zigtausenden von Jahren damit herum, und ich habe noch von keinem Fall gehört, dass so ein ... äh ... Ding abgefallen ist.†

Andreas Winterer in seiner Parodie „Cosmo Pollite und der Zwischenfall im InterStellar Express“ (VISIONEN 2):

(Aufstand der Roboter)

„Wenn Sokrates sagt,“, kreischte er (Cosmo) panisch, „alle Griechen seien Lügner, lügt er dann oder sagt er die Wahrheit?“
„Ha, mit Deinen Logikspielchen legst Du mich weder lahm noch herein, behaarter Säuger!“
Che-7s Hand zischte durch die Luft und schlug zu. Cosmo hatte das Gefühl, als knieten vier Zahnärztinnen gleichzeitig auf seiner Brust und versuchten, ihm alle Weisheitszähne auf einmal zu ziehen. Die Wucht des Schlages schleuderte ihn gegen eine Monitorreihe, die unter ihm implodierte und ihm Glassplitter in den Rücken trieb.
„Wie schmeckt Dir das, Du DNS-durchseuchte Bindegewebsamöbe? Einmal gespicker Homo Sapiens, bitte... haha! Ganz, oder in Scheiben?“

es geht pausenlos in diesem Stil weiter:

„Mengenlehre? Da lachen ja die Schnittstellen.“
„Wasserschwitzer! Mach Deinen Frieden mit Intel.“
„Hasta la vista, Mensch.“

Und:

Knirschend kam der Killerautomat näher und ließ dabei seine glänzenden Titaniplastsehnen spielen. Seine Augen leuchteten rot. Er sah haargenau so aus wie der T-800 aus †˜Terminator†™, nur ohne den Arnold außen herum.
„Na, Du kalkbeknochte Molluske? Willst Du eine kybernetische Abreibung?“
Zur Demonstration seiner Kräfte hob Che-7 eine herumliegende Kaffeetasse auf und zermalmte sie mit bloßer Hand zu Keramikmehl.
„Beeindruckend.“, schluckte Cosmo. „Obi-Wan hat Dich viel gelehrt.“

#13 pirandot

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 18:04

Knirschend kam der Killerautomat näher und ließ dabei seine glänzenden Titaniplastsehnen spielen. Seine Augen leuchteten rot. Er sah haargenau so aus wie der T-800 aus †˜Terminator†™, nur ohne den Arnold außen herum. „Na, Du kalkbeknochte Molluske? Willst Du eine kybernetische Abreibung?“ Zur Demonstration seiner Kräfte hob Che-7 eine herumliegende Kaffeetasse auf und zermalmte sie mit bloßer Hand zu Keramikmehl. „Beeindruckend.“, schluckte Cosmo. „Obi-Wan hat Dich viel gelehrt.“

Die Macht ist stark in seiner Charge! :thumb:

Bearbeitet von pirandot, 04 Februar 2008 - 18:35.

An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
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#14 pirandot

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Geschrieben 05 Februar 2008 - 01:44

Etwas für die Freunde des ganz, ganz schwarzen Humors †¦

Das Ende einer Kurzgeschichte (bzw. eines Kapitels),
gefolgt von dem Titel der (bzw. des) nachfolgenden aus:
Orson Scott Card: Capitol

Und was, überlegte sie, werden wir morgen tun?

Kinder töten


An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
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#15 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 05 Februar 2008 - 10:01

Und hier noch etwas Eigenwerbung :)

Helmuth W. Mommers in „Speck für die Maus“ (C†™T-Magazin 7/2003)

(In Spamfalle preist virtueller Wohnungsmakler allerlei Produkte an)

»Raucher?«, fragte er unvermittelt.
»Wieso, ist es verboten?«
»Iwo.« Er schüttelte freudestrahlend den Kopf. »Hier nehmen Sie eine.« Er reichte mir eine Packung Live Extralong. »Müssen Sie probieren, ganz neu auf dem Markt - maximaler Geschmack, keine schädlichen Nebenwirkungen.« Kunstvoll blies er mehrere Rauchringe in die Luft, paffte dabei wie eine alte Lokomotive. »Sehen Sie nur, ruckzuck wie weggeblasen. Das nenn†™ ich ein Luftumwälzsystem! Marke Honeywell
Sein Brustkorb blähte sich vor Stolz. Ich hingegen hustete. »Bin eigentlich Nichtraucher«, erklärte ich.
»Ah, was nicht ist, kann noch werden. Nehmen Sie mich zum Beispiel ...« Und er hub an, von seinem erbarmungswürdigen Vorleben als Nichtraucher zu reden, wie er erst durch die aufopfernde Bekehrung durch einen Degustanten von Tobacco & Drugs Inc zu seinem wahren Ich gefunden, die Quintessenz vom Sinn des Lebens und echte Erleuchtung erfahren - und so weiter und so fort, die üblichen Werbesprüche eben, die schließlich in der Erkenntnis gipfelten, nur Rauchen mache das Leben lebenswert - und zudem sei es dank all der Vitamine und Spurenelemente gesund!

Und:

»Und ich kann die Wohnung wirklich kriegen?« Ein Silberstreifen erschien am Horizont meiner Fantasie.
»Theoretisch schon. Wir haben natürlich viele Bewerber ...«
Aha, jetzt kam der Haken!
»Was muss ich tun - damit ich die Wohnung bekomme?«
»Also ...« Er rieb sich die Hände. »Sie kennen jetzt unser Angebot - all die schönen Produkte und Leistungen ...«
»Ja?« Der Horizont verdüsterte sich wieder.
»Die Wohnung bekommt die Partei mit den meisten Abschlüssen. Sie wissen schon, Waste Not Want Not. - Bei uns ist der Kunde König, und ein König ist der, der konsumiert
Jetzt wurde der Horizont von einem Wetterleuchten heimgesucht. Jeder Blitz entsprach einer spontanen Idee, wie ich vielleicht doch ... unter Aufbietung aller Kräfte ..., doch dann setzte jeweils die Erkenntnis mit Donnergrollen ein und ließ mich auf ein Nichts schrumpfen.
»Also, wenn†™s am Finanziellen liegen sollte ...«, gab sich der Makler verständnisvoll, dem nun zwei kleine Hörner gewachsen schienen, »... da hätten wir langfristige Kredite zu offerieren, zu vernünftigen Konditionen ... bei entsprechender Todesfall-Risiko-Versicherung, die unsere Muttergesellschaft Happy Life Forever abdeckt ... oder jemand könnte für Sie bürgen, Ihre Eltern vielleicht, wenn sie Vermögen haben oder noch lange genug im erwerbsfähigen Alter sind ...«
Der Horizont wurde schwarz.
»Kommen Sie, ich helfe Ihnen.« Der Teufel in Person half mir auf die Beine, zumal er eine Ohnmacht befürchtete. Er begleitete mich zur Wohnungstür. »Sie finden alleine nach Haus?«

#16 pirandot

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Geschrieben 14 Februar 2008 - 11:22

Norman Spinrad: Die Bruderschaft des Schmerzes
Vanderling stöhnte. Diesen Tröpfen hatte man so lange das Gehirn vernebelt, dass nicht einmal Bart sie zum Kämpfen überreden könnte. Gib jemandem lange genug einen warmen Stall, dann spielt er am Ende gern Polopferd.
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#17 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 14 Februar 2008 - 12:19

Ein Beispiel aus dem SF-Quiz(für weitere humorvolle Zitate einfach mal durchblättern): http://www.scifinet....e...ost&p=67224 aus Sam Lundwall "Alices Welt"(Alice! Alice!)

Bearbeitet von Jorge, 14 Februar 2008 - 12:24.


#18 pirandot

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Geschrieben 27 Februar 2008 - 15:15

Simon R. Green: (Nightside 01) Die dunkle Seite der Nacht

Joanna hatte ihre Fassung inzwischen weitgehend wiedergefunden, wenn auch nicht komplett ihre Arroganz, aber das Pferd faszinierte sie sofort. Sie ging augenblicklich zu ihm hinüber, tätschelte seine Schulter und streichelte ihm die Nüstern. Der Gaul wieherte zustimmend.

»Was für ein wunderbares Tier«, sagte Joanna im schmeichelnden Tonfall. »Meinen Sie, es mag ein Stück Zucker oder ein Bonbon?«

»Nein danke, meine Dame«, antwortete das Pferd. »Davon kriege ich Karies, und ich hasse Zahnarztbesuche. Oh, aber ich hätte nichts gegen eine Karotte, wenn Sie zufällig eine bei sich haben.«
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#19 Pharo

Pharo

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Geschrieben 27 März 2008 - 17:16

Die Schwarze Garde von Margaret Weis und Don Perrin

Xris starrte ihn an. "Was? Sie meinen doch wohl nicht... Hören Sie mal, wenn jemand seine Identität wechselt, dann rasiert er sich das Gesicht und nicht die Beine! Er beschafft sich neue Ausweise. Er lässt sich nicht gewisse Körperteile abschnippeln und andere anpfropfen!" Wiedermann schwieg. Er warf einen intensiven Blick auf Xris' Metallarm. Die Gelenkklappe war immer noch offen, diverse Lichter blinkten, der kleine Bildschirm zeigte immer noch den Durchlauf der Funktionen des Cyborgs an. Xris wurde rot und klappte den Deckel zu. "Das ist was anderes..."
  • (Buch) gerade am lesen:Dunkle Halunken (Terry Pratchett)
  • (Buch) als nächstes geplant:Der Tod kommt nach Pemberley (P.D. James)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Dunkle Halunken
  • • (Film) gerade gesehen: Oblivion
  • • (Film) als nächstes geplant: Cloud Atlas
  • • (Film) Neuerwerbung: Skyfall

#20 heschu

heschu

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Geschrieben 27 März 2008 - 19:59

Die Schwarze Garde von Margaret Weis und Don Perrin

Xris starrte ihn an. "Was? Sie meinen doch wohl nicht... Hören Sie mal, wenn jemand seine Identität wechselt, dann rasiert er sich das Gesicht und nicht die Beine! Er beschafft sich neue Ausweise. Er lässt sich nicht gewisse Körperteile abschnippeln und andere anpfropfen!" Wiedermann schwieg. Er warf einen intensiven Blick auf Xris' Metallarm. Die Gelenkklappe war immer noch offen, diverse Lichter blinkten, der kleine Bildschirm zeigte immer noch den Durchlauf der Funktionen des Cyborgs an. Xris wurde rot und klappte den Deckel zu. "Das ist was anderes..."

Ertappt, rot werden, Ausflüchte suchen.
Darüber musste ich schmunzeln.

Carpe diem!

  • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#21 Tobi

Tobi

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Geschrieben 30 März 2008 - 23:39

Ich hab vor kurzem (mit Begeisterung) die Tripod-Reihe von John Christopher gelesen. Da musste ich über die folgenden Zeilen ziemlich lachen:"Vor ein paar Tagen erklärte er, dass er unglücklich war, weil das zootleboot a tsutsutsu zum spiwis geworden war. Deshalb war es nicht möglich, das izdool zum shuchutu zu bekommen." (aus: Tripods: Das Geheimnis der dreibeinigen Monster. John Christopher. Arena) :huh:

Bearbeitet von Tobi, 30 März 2008 - 23:43.


#22 Bungle

Bungle

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Geschrieben 02 April 2008 - 09:06

Ich kann mich daran erinnern, das ich bei "Die Waschmaschinentragödie" von Stanislaw Lem mit am meisten gelacht habe.Die Waschmaschinen werden immer intelligenter und wie es so kommt, werden sie selbständig. Die vielen verblüffenden und grotesken Einfälle waren einfach auch komisch.MB


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