Mondkrater als Spuren des "fünften Planeten"?
#1
Geschrieben 25 März 2002 - 23:06
#2
Geschrieben 26 März 2002 - 09:03
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#3
Geschrieben 27 März 2002 - 21:15
Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass sowas passieren kann, wenn ein ganzer Planet in die Sonne stürzt....Ich glaube nicht, daß die Zuführung von Masse in die Sonne auf der Erde eine Klimaveränderung bewirkt...
Das der Mond von Meteoriten getroffen wurde, na da braucht man sich ja nur Aufnahmen vom Mond anzusehen, um das zu glauben. Oder hast Du eine Idee, woher die ganzen Krater auf dem Mond sonst kommen sollten? Viel eher frage ich mich, warum der Mond so viele Einschlagskrater hat und die Erde nicht?. Es wäre angesichts der riesigen Räume ein echter Zufall zu nennen, wenn abgelenkte Trümmerstücke - egal welcher Quelle - ausgerechnet Mond und Erde treffen. Unmöglich ist es natürlich nicht.
#4
Geschrieben 28 März 2002 - 08:29
Die Sonneneinstrahlung ist zwar einer der klimabestimmenden Faktoren, aber er wird dadurch nicht verändert, daß man der Sonne Masse zuführt. Selbst wenn der Planet aus jenen Elementen bestünde, die für die Reaktionen in der Sonne wesentlich sind (also H und He), wäre es in Relation eine dermaßen geringe Menge, die zugeführt wird, daß kein Unterschied meßbar wäre. - Das ist, als ob Du einen Papierschnipsel ist Lagerfeuer wirfst, es wird weder merklich heller noch merklich wärmer.Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass sowas passieren kann, wenn ein ganzer Planet in die Sonne stürzt....
Weil der Mond keine Atmosphäre hat. Er wird sogar aufgrund seiner geringeren Basisfläche von weniger Weltraumgestein getroffen als die Erde, aber dort verglühen die meisten Brocken nicht schon in der Atmosphäre. Weiterhin muß Du bedenken, daß es auf dem Mond keine oberflächenverändernden Faktoren gibt, wenn dort ein Stein einschlägt, bleibt der Krater ewig bestehen. Was Du dort siehst, sind die Einschläge seit dem Zeitpunkt, an dem sich die Masse des Mondes abgekühlt und verhärtet hat. Auf der Erde werden sämtliche Bodenerscheinungen durch Wind und Wetter abgeschliffen; hinzu kommt noch, daß ein Großteil der Erdoberfläche von Wasser bedeckt ist. Was die Chancen angeht, das Teile aus dem Asteroidengürtel ausgerechnet auf Mond und Erde einschlagen, stell Dir einfach Folgendes vor: Du läßt unter freiem Himmel (wir denken uns jetzt einmal, wir hätten ein Vakuum vor der Haustür) ein Tischfeuerwerk hochgehen... Wie groß wäre die Chance, daß ein beliebiger Punkt in mehreren Kilometern Entfernung von Konfetti getroffen wird?Das der Mond von Meteoriten getroffen wurde, na da braucht man sich ja nur Aufnahmen vom Mond anzusehen, um das zu glauben. Oder hast Du eine Idee, woher die ganzen Krater auf dem Mond sonst kommen sollten? Viel eher frage ich mich, warum der Mond so viele Einschlagskrater hat und die Erde nicht?
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(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#5
Geschrieben 29 März 2002 - 10:18
hm, lt. astronom shoemaker (schreibt man den so? ich weiss es im moment nicht) in k1 - die reportage gestern im fernsehen ist die chance, dass die erde von asteroiden getroffen werden, die nicht in der atmosphäre verglühen, ziemlich hoch. der grösste bekannte krater auf der erde hat - wenn ich mich jetzt recht erinner - einen durchmesser von 300 km (nein - es ist kein tippfehler, ich meine kilometer). es gibt wohl sehr viele asteroiden, die die bahn der erde kreuzen, was natürlich die chance des treffers enorm erhöht. 1992 sind wir wohl nur 6 minuten an einem aufschlag vorbeigekommen, ein andermal nur 4 minuten. für mich ist das schon recht knapp - findest du nicht? machdem shoemaker dieses theorie bewiesen hat, wurde festgestellt, dass es sehr viele einschlagskrater auf der erde gibt. die erde steht lt. shoemaker laufend unter beschuss von asteroiden oder meteoriten, nur dass eben die meisten, wie du schon geschrieben hast, in der atmospäre verglühen. die chancen, dass die erde von einem grossen asteroiden oder meteoriten getroffen wird, ist also recht gross. die chance, dass wir das dann überleben, ist recht klein - teilweise haben sie in dem bericht gestern die wucht des aufschlages mit dem an einem-ort-zünden aller auf der erde befindelichen atomraketen verglichen.Was die Chancen angeht, das Teile aus dem Asteroidengürtel ausgerechnet auf Mond und Erde einschlagen, stell Dir einfach Folgendes vor: Du läßt unter freiem Himmel (wir denken uns jetzt einmal, wir hätten ein Vakuum vor der Haustür) ein Tischfeuerwerk hochgehen... Wie groß wäre die Chance, daß ein beliebiger Punkt in mehreren Kilometern Entfernung von Konfetti getroffen wird?
#6
Geschrieben 29 März 2002 - 13:07
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(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#7
Geschrieben 30 März 2002 - 01:27
#8
Geschrieben 30 März 2002 - 10:04
Zumindest auf dem Planeten. :wink: Aber wie gesagt, der Planet erreicht die Sonne gar nicht in einem Stück, sondern zertrümmert bereits vorher. Die Trümmerstücke, die auf Kurs bleiben (ein Großteil, der Anziehungskraft wegen), verdampfen bereits, bevor sie die Chromosphäre erreichen und bilden dann eine Art Dunstschleier, der durch Protuberanzen und den Sonnenwind aufgelöst wird. Nehmen wir einmal an, ein Planet von der Masse des Jupiter (= 1,9 x 10^24 Tonnen) würde auf die Sonne zukommen... Den entstehenden Dunstschleier könnte man vor der "Hintergrundaktivität" der Sonne ohne technische Hilfsmittel noch nicht einmal wahrnehmen. Die Wirkung entspräche dem bereits erwähnten Beispiel mit den Papierschnipsel im Lagerfeuer.Nichts desto trotz kann ich mir schon gut vorstellen, dass ein Planet, der in die Sonne stürzt, ein Chaos verursacht.
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