Bearbeitet von mindblasted, 12 März 2008 - 22:21.

Leben auf einem Mond ?
#1
Geschrieben 12 März 2008 - 22:20
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#2 Gast_Jorge_*
Geschrieben 12 März 2008 - 22:44
Ãœber den Inhalt von Medea, anderer SF-Werke und Extraterrestrial: http://www.scifinet....?showtopic=3829
http://www.scifinet....e...ost&p=59635
Bearbeitet von Jorge, 12 März 2008 - 22:51.
#3
Geschrieben 12 März 2008 - 22:59
#4
Geschrieben 12 März 2008 - 23:05

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 12 März 2008 - 23:09.
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Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#5
Geschrieben 12 März 2008 - 23:51
Dann wäre es für meine Zwecke unbrauchbar. Ich brauche eine komplette bewohnte Welt mit Vegetation, nicht nur einen Zwielichtstreifen. Wäre das nicht zB durch eine Eigenrotation des Mondes und eine schiefe Umlaufbahn zu lösen ?theoretisch möglich, aber niemals ganz so wie die klassische Erde. Auf der einen Seite ist es warm, auf der anderen Seite (vom Planeten abgekehrt) kalt und dunkel .
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#6
Geschrieben 13 März 2008 - 07:03
Außerdem verwechselt mlich m.E. einen Mond mit einem Planeten: Wenn Mond und Gasplanet Teil eines Sonnensystems sind, wird die Sonne die Energiequelle sein, und viel weniger der Planet, also wiese der Mond Tag und Nacht auf (evtl, sehr viel länger dauernd als 24h - bei unserem Mond ist es ca. 1 Monat!) und, wenn die Ebene seines Orbits sich ggü. der Ebene der Drehung der Sonne neigt, auch Jahreszeiten. Natürlich wäre das Ganze etwas gestört durch stärker wirkende Sonnenfinsternisse, die durch den Planeten verursacht werden; das wären Eisheilige, die es in sich hätten! Außer (meintest du das?) die Mond-Umlaufbahn ist derart schräg, dass der Planet (so gut wie) nie seinen Schatten auf den Mond wirft.
BTW: Wir lesen im Harlekins-Mond-Thread gerade ein Buch das einen solchen Mond und seine "Lunaformierung" zum Thema hat... (s. Link im Signature)
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 13 März 2008 - 07:22.
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#7
Geschrieben 13 März 2008 - 08:32
Im günstigsten Falle ja...Außer (meintest du das?) die Mond-Umlaufbahn ist derart schräg, dass der Planet (so gut wie) nie seinen Schatten auf den Mond wirft.
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#8
Geschrieben 13 März 2008 - 11:22
Die gebundene Rotation gilt genau genommen für Trabanten (Monde und Planeten verwechselnAußerdem verwechselt mlich m.E. einen Mond mit einem Planeten:

Das ist primär ein Problem der Gravitationskraft und der Entstehung der Rotation in den Staubwolken. Fast alle Monde haben gebundene Rotation. (Ausnahme z.B: Hyperion von Saturn).
Auf einem solch chaotischen System wie Hyperion kann man erst recht nicht leben.
Ich habe ja schon geschrieben, dass sich ein erdähnlicher Trabant theoretisch konstruieren lässt, aber nur schwer.
Bearbeitet von mlich, 13 März 2008 - 11:23.
#9
Geschrieben 13 März 2008 - 12:30
Ok, sorry, aber die gebundene Rotation hat doch bei einem Mond, der sich nahe einem Planeten befindet, der sich wiederum in einem Sonnensystem befindet, wenig mit der Wärme & Kälte auf dem Mond zu tun, außer der Planet okkludiert eben die jeweilige Sonne sehr...? Tag und Nacht ergeben sich z.B. aus der Rotation des Trabanten bezüglich der nächst größeren Energiequelle, und wo sich letztere befindet. Klar, ALLE Trabanten tendieren in Richtung "nur-1-Gesicht-zeigen", aber oft sind sie (z.B. die Erde) ja dort noch nicht angekommen... P.S. (later edit): Evtl. missverstehen wir uns an der Stelle wo du schriebst "Auf der einen Seite ist es warm, auf der anderen Seite (vom Planeten abgekehrt) kalt und dunkel" - warum muss die abgekehrte Seite "kalt und dunkel" sein? Die "dunkle Seite des Mondes" - wie von Pink Floyds bekanntesten Album beschworen - gibt's bei unserem Mond gar nicht...Die gebundene Rotation gilt genau genommen für Trabanten (Monde und Planeten verwechseln
?).
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 13 März 2008 - 14:49.
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#10
Geschrieben 13 März 2008 - 15:25
Bearbeitet von mlich, 13 März 2008 - 15:57.
#11
Geschrieben 13 März 2008 - 16:22
#12 Gast_Jorge_*
Geschrieben 14 März 2008 - 05:50
Blue MoonEin möglicher Vorschlag:
http://en.wikipedia......am)#Blue_Moon
Jinx
http://en.wikipedia....x_(Known_Space)
Bearbeitet von Jorge, 14 März 2008 - 05:55.
#13
Geschrieben 14 März 2008 - 10:41
#14 Gast_Jorge_*
Geschrieben 14 März 2008 - 12:04
Aurelia habe ich nicht angegeben, das ist ein (hypothetischer) rotationsgebundener Planet eines roten Zwergsterns."erdähnlich", Jinx und Aurelia sind zudem Planeten.
"Blue Moon"
also leider für die Eingangsfrage nicht geeignet.
Jinx ist ein (hypothetischer) Mond(siehe Link) eines Gasgiganten im Siriussystem, erdähnlich in dem Sinne, das gewisse Zonen von Menschen besiedelt werden können - wobei die ursprüngliche Ausgangsfrage "erdähnlich" nicht zwingend voraussetzt, das dort Menschen leben können, sondern höheres Leben anderer Art unter annähernd gleichen Bedingungen(@mindblasted: oder habe ich das falsch verstanden?)...Blue Moon würde dann auch die Kategorie erfüllen.
Und wie schon gesagt: Medea http://www.islets.ne...ions/medea.html
http://www.scifinet....nde...t&p=59635
auch hier handelt es sich um einen hypothetischen Mond eines Gasgiganten, der (annähernd günstige) Bedingungen für höheres(sogar intelligentes) Leben bietet und auf dem wie bei Jinx in bestimmten Bereichen eine menschliche Besiedelung möglich ist.
Bearbeitet von Jorge, 14 März 2008 - 12:26.
#15
Geschrieben 14 März 2008 - 17:46
Titan?Noch ein paar Punkte: - Monde sind zu klein (bzw. wenig massereich), um eine Atmosphäre zu halten.
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.
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#16
Geschrieben 15 März 2008 - 15:31
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#17 Gast_Jorge_*
Geschrieben 15 März 2008 - 18:31
Dann passen die Modelle Jinx und Medea(in letzterem findet sich -siehe Link weiter oben- eine ausführliche Beschreibung -Astrophysik, Physik, Chemie etc.- dieses Weltentwurfs, leider nur auf englisch, die Anthologie ist nicht auf deutsch erschienen, nur einzelne Geschichten), diese Monde ermöglichen in bestimmten Bereichen ihrer Umwelt menschliche Existenz ohne Schutzanzüge etc. .es geht dabei um ein Setting bei dem Menschen auf dem Mond leben sollten, also keine Aliens...
Bearbeitet von Jorge, 15 März 2008 - 18:32.
#18
Geschrieben 28 März 2008 - 12:46
und frage mich ob es brauchbar wäre ... andererseits könnte ich mir vorstellen das eine zu schwache Gezeitenkraft ganz andere Probleme hervorruft. Wer weiß mehr? In schwachen Momenten favorisiere ich ja inzwischen die ISSO- Lösung (irgendwie geartete künstliche Eigenrotation durch irgendein kosmisches Phänomen im Orbit) aber das ist so ... unbefriedigend. Medea klingt wirklich außerordentlich interessant. Denke ich werde mit die Anthologie nächsten Monat mal zulegen. Jinx ist wohl noch eher zu exotisch. Es müssen so oder so auf jeden Fall ne Menge Voraussetzungen passen. So braucht die Welt ausreichend Größe um die Atmosphäre zu halten, ein Magnetfeld, der Gasgigant muss sich in der habitablen Zone befinden und darf weder zu nah noch zu weit weg an dem Planeten sein. Selbst wenn man das Problem mit der Eigenrotation zumindest annähernd gelöst bekommt, so stellt sich immer noch die Frage wie man sich den Kalender ausrechnet *grusel.Spin-Bahn-Resonanz [Bearbeiten] In einigen Fällen kann es zu einer Spin-Bahn-Resonanz kommen. Eine solche Resonanz liegt vor, wenn das Verhältnis der Umlaufperiode zur Bahnperiode durch zwei niedrige natürliche Zahlen ausgedrückt werden kann, z.†‰B. 1:2 oder 3:2 und eine gravitative Bindung vorliegt. Die Spin-Bahn-Resonanz tritt auf, wenn die Bahn vergleichsweise exzentrisch und die Gezeitenkraft relativ schwach ist. Durchläuft die Umlaufzeit des Begleiters während der Gezeitenbremsung den Bereich einer Resonanz zu seiner Bahnperiode, so kann die Rotationsperiode darin eingefangen werden, was dazu führt, dass eine weitere Abbremsung der Rotation unterbleibt. Ein Beispiel hierfür ist der Merkur. Bei Merkur liegt eine 3:2-Resonanz vor, d.h. in der Zeit, in der Merkur 3 Mal rotiert, führt er 2 Sonnenumläufe aus.
Bearbeitet von mindblasted, 28 März 2008 - 15:53.
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#19
Geschrieben 29 März 2008 - 01:02
Das (also die Wikipedia-Erklärung) stimmt laut einem lesenswerten Buch, das ich gerade lese, nicht (!!) - Bad Astronomy von Plait. Er hat ein ganzes Kapitel darin über Gezeiten, und ich denke für einen Mondweltbauer wie dich, mindblasted, ist noch wichtig, dass Gezeiten auf einem Mond um Größenordnungen stärker sind als auf dem Planeten (bei einem Größenverhältnis wie im Terra-Luna-Fall - weil die Anziehungskraft des größeren Körpers stärker gezeitlich wirkt). Solange sich der Mond noch ggü. dem Planeten dreht, sind solche Gezeiten ein mächtiger Einfluss auf den Mond, z.B. bei der Erhitzung des Kerns. Wenn der Mond einer von vielen ist, werden die Gezeiteneffekte noch chaotischer/intensiver. Jupiters Io z.B. zeigt immer dasselbe Gesicht dem Planeten, "kocht" aber trotzdem innerlich - wohl wegen der vorbeiziehenden anderen Monde und deren Zerrungen an dem kleinen Mond...Diese "gebundene Rotation" (s. unbedingt auch engl. Beitrag - der hat eine Zeitformel!) findet anscheinend aber nur statt, wenn der Mond Unebenheiten ggü. einer perfekten Sphäre aufweist - wahrscheinlich, da der gr. Körper diese mit der Zeit mit verursacht...
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 28 April 2008 - 14:10.
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#20
Geschrieben 29 März 2008 - 10:02
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#21 Gast_Jorge_*
Geschrieben 02 April 2008 - 17:27
1)1)
Ein kürzlich eingefangener Trabant würde mit noch am sinnigsten erscheinen um eine gewisse Eigenrotation und damit einen brauchbaren Tag-Nacht-Rhytmus hinzubekommen.
2)
So braucht die Welt ausreichend Größe um die Atmosphäre zu halten.
Beispiel hierfür wäre der Trabant in Michael Coneys Der Sommer geht(Hello Summer, Goodbye):
"In den letzten Jahren haben unsere Astronomen ihre Theorien fast vollständig ausgearbeitet und belegt. Allerdings gibt es noch immer zwei Faktoren, die ihnen ein Dorn im Auge sind, auch wenn sie die Bahn unseres Planeten noch so schön durch ihre Naturgesetze beschreiben können.
Zunächst wäre es logisch, anzunehmen, daß unsere Welt vor Urzeiten ein Teil von Phu(Anmerkung: Der Sonne dieses Systems) war und absplitterte oder weggeschleudert wurde. Wenn das aber so war, warum rotiert unser Planet dann quer zu seiner Bahnrichtung? Eigentlich müßte logischerweise die Rotationsebene mit der Bahnebene zusammenfallen, ungefähr wenigstens. Das ist der erste Punkt. Der zweite ist, daß die Bahn unerklärliche Störungen aufweist, was man erst vor kurzem entdeckte.
...
Unsere Astronomen interessierten sich sehr dafür und stellten eine Anzahl neuer Theorien auf.
Die erste Theorie behauptete, daß in fernster Vergangenheit keine Beziehung zwischen unserer Welt und der Sonne Phu existierte. Wir waren weder Teil dieser Sonne, noch gehörten wir zu ihr. Wir kamen aus einem anderen Teil des Weltraums und sind von ihr eingefangen worden.
Die zweite Theorie wurde bald zur bewiesenen Tatsache. Die Bahnstörungen unserer Welt wurden von dem Riesenplaneten Rax(Anmerkung: Eine Art Super-Jupiter) verursacht.
Mit der Erfindung des Teleskops konnten die beiden Theorien zu einer ebenfalls beweisbaren Tatsache vereint werden. Man fand heraus, daß Rax die gleiche Rotationsachse hat wie unsere Welt. Rax und wir gehörten also einmal zu demselben System -vielleicht waren wir sogar ein Teil von Rax selbst- und die Sonne Phu war der Außenseiter..."
...
"Wollen Sie behaupten, daß all der fromme Unsinn von dem Großen Lox Phu, der uns aus den Fängen des Eisteufels Rax befreite, tatsächlich stimmt? Daß Phu uns aus einer Bahn um Rax herauszog?"
...
"Es stimmt, aber das ist erst die eine Seite der Geschichte. Von der anderen berichtet uns die Legende nichts: Jetzt ist die Zeit gekommen, da Rax uns wieder zurückzieht."
Ein langes Schweigen entstand, und ich schauderte, obwohl der Raum gut geheizt war, schauderte, weil ich mir vorstellte, wie Rax Jahr um Jahr als eisige Scheibe den Himmel beherrschte, während die Sonne Phu nur ein winziger Lichtfleck unter anderen Sternen war.
Immerwährende Dunkelheit, immerwährende Kälte. Das war das Ende der Welt. War es das Ende der Welt?
"Wie viele Jahre?" flüsterte ich. "Wie viele Jahre dauert es, bis wir Phu wiedersehen?"
"Nicht viele, relativ gesehen." Er zögerte. "Vierzig, das haben sie berechnet."
So der Astronom einer menschlichen Kultur(von der man nicht erfährt, ob es sich um Kolonisten oder Abgestürzte handelt - frühere Spuren davon -Technik o.ä.- hat der letzte Winter bis auf Legenden und ein paar seltsame Namen -deren Bedeutung niemand kennt- restlos getilgt) auf einer fremden Welt, die eine äußerst interessante/komplizierte Bahn läuft und deren Rätsel man erst dann löst, als es bereits zu spät ist - im Gegensatz zur einheimischen Flora und Fauna sind die Menschen nicht an den Winter angepaßt...so scheint es.
2)
Nicht unbedingt: Gregory Benford(selbst Physikprofessor) entwirft in der Kurzgeschichte Drachenschnauben(A Hiss of Dragon) die mögliche Entstehung einer bewohnbaren kleinen Welt mit dichter Atmosphäre.
"Lex hätte eigentlich gar keinen Sauerstoff haben sollen, den Regeln der planetarischen Entwicklung zufolge. Der Planet ist klein, 0,21 Erdmasse, ein Drittel g Gravitation. Über den Daumen berechnet, dürften wir keine nennenswerte Atmosphäre haben. Aber Beta, unsere Sonne, ist ein Stern der Klasse K, röter als Sol.
Beta heizt unsere obere Atmosphäre nicht stark mit Ultraviolett auf, so daß wir Gase zurückbehalten. Selbst so wäre ohne Zufälle bei der Entstehung Lex ohne Luft. Der Planet fing mit einer dichten Gashülle an, genau wie die Erde auch. Aber die trübe alte Beta blies die Atmosphäre nicht fort, und Lex produzierte nicht so viel Kompressionswärme, daß die Gase verkocht wären. Sie blieben also, hüllten den Planeten ein und führten zu stärkerer Erosion als auf der Erde. Die Winde trieben den Staub horizontal vor sich her und legten Krustengestein frei. Das störte das isostatische Gleichgewicht in der Oberfläche und riß Verwerfungen auf. Vulkane schoben sich herauf. Sie spien Wasser und Gas an die Oberfläche, wodurch die Atmosphäre dicht blieb. Lex hatte am Ende also niedrige Gravitation und eine dichte Atmosphäre.
Fein. Nur trieb das schwache Licht von Beta auch nie viele schwere Elemente so weit hinaus, so daß Lex metallarm ist. Ohne Eisen und das andere kann man keine Maschinen bauen, und ohne Technologie ist man rückständige Provinz."
So ein Einheimischer der angepaßten menschenähnlichen Bewohner, die sich im Aussehen von den ursprünglichen Kolonisten("Sie waren klein wie Kinder, schmaler Brustkorb, dünne Glieder. Spindeldürre Leute, für den Sauerstoffgehalt von Lex nicht angepaßt. Aber solche Menschen hatten hier vor langer Zeit kolonisiert und damit mit verkürzter Lebenszeit bezahlt.") unterscheiden...
Bearbeitet von Jorge, 02 April 2008 - 17:55.
#22
Geschrieben 02 April 2008 - 21:25
Bearbeitet von mindblasted, 03 April 2008 - 08:19.
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#23
Geschrieben 28 April 2008 - 12:11
Ich denke ein Planet dieser Größe könnte dort nicht lange bestehen..zumindest nicht wenn er sich drehen würde. (Das müsste er wohl wenn er bewohnbar sein soll ) Die enormen Gezeitenkräfte würden einen solchen Planeten wohl früher oder später zermahlen. Die Gravitation des Gasriesen wäre nämlich auf der Bahninnenseite wesentlich höher als auf der Bahnaussenseite des Planeten, was ihn ständig durchwalken würde. Selbst wenn der Planet nicht zerrissen wird würde ihn der ständige Energieverlust für die Walkarbeit ständig verlangsamen und irgendwann würde er in den Gasriesen stürzen.Hallo zusammen. Ich möchte mich mit einer kleinen Recherche an die versammelte Expertenschaft wenden... Die Grundfrage ist: Ist ein erdähnlicher Trabant mit vergleichbarer Temperatur, G-Kraft usw. eines großen Gasriesen (anderweitigem Planeten) denkbar? Wenn nein, warum nicht ?
Bearbeitet von Tarantoga, 28 April 2008 - 12:19.
#24
Geschrieben 28 April 2008 - 17:35
Bearbeitet von mindblasted, 28 April 2008 - 17:36.
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#25
Geschrieben 29 April 2008 - 11:01
Also auf die Schnelle habe ich nur das hier gefunden : Jupitermonde Interessant ist die Theorie, das sich die Monde durch die Gezeitenkräfte so aufheizen könnten das flüssiges Wasser und damit die Basis für Leben aud Eiweißbasis vorhanden sein könnte. IO ist einer Verformung von bis zu 100 Metern pro Umlauf ausgesetzt.Wie erwartet führt das zu massivsten Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Da spritzt die Lava praktisch raus wie der Saft aus ner Zitrone die man ausquetscht. Ich glaube nicht das man unter diesen Bedingungen lange überleben kann , geschweige dem das sich eine Biosphäre ausbilden könnte. Die Monde sind allesamt deutlich kleiner als die Erde, was in meinen Augen dafür spricht das sich ein Planet von der Größe der Erde in so einer Umgebung vermutlich einfach nicht bilden kann. Was allerdings passieren würde, könnte man die Erde in eine entsprechend weite Umlaufbahn um einen solchen Gasriesen "beamen" kann ich nicht mal ausspekulieren. Zerrissen werden würde sie nicht, wenn die Entfernung groß genug ist. Ungemütlich wäre es aber auf jeden Fall. Jippie, ich habs gefunden ! Das Ding heißt Roche-Grenze, mit der Formel kannst du dir ausrechnen wie groß dein Planet bei welcher Entferung sein darf. Viel Spaß, Tarantoga.Das ist ja mal ne relativ destruktive Antwort für diese Idee. hast du Quellen wo man die Gründe nachlesen könnte bzw. Formeln findet um sich den Gravitationseinfluss/ Gezeiteneinfluss auszurechnen?
Bearbeitet von Tarantoga, 30 April 2008 - 11:29.
#26
Geschrieben 07 Mai 2008 - 15:43
Was meint ihr?Der Radius der Umlaufbahn ist unabhängig von der Größe des Mondes, sondern hängt nur von der Masse des Planeten und der Umlaufszeit ab. Wie Markus oben (So Apr 13, 2008 10:34 pm) reingeschrieben hat, hätte ich bei bei den dort erwähnten Parametern 454 000 km Entfernung vom (Kern des) Planeten herausbekommen, damit es eine Umlaufzeit von 24 h ergibt. Das ist nicht besonders viel (bei Io, dem innersten Jupitermond, sind es 420 000 km) und damit könnte es potentiell starke Gezeitenkräfte geben. Wenn man die sonstigen Bedingungen aber optimal sein lässt, bin ich der Meinung, dass das den Planeten nicht unbewohnbar macht (siehe oben, Mo Mai 05, 2008 5:13 pm). Was ich allerdings nicht weiß, ist, ob bei dieser Nähe der Planet dem Mond die Atmosphäre wegsaugen würde.
Bearbeitet von mindblasted, 07 Mai 2008 - 15:43.
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#27 Gast_Jorge_*
Geschrieben 28 Mai 2008 - 17:57
Falls ihr noch ein Beispiel/Anregung dafür braucht, wie andere SF-Autoren das Problem dieser Art von Welt angepackt haben:Entwicklerforum
Robert Sawyer
Quintaglio Ascension Trilogie
http://en.wikipedia....cension_Trilogy
#28
Geschrieben 28 August 2008 - 18:23
Ein Magnetfeld ist nicht unbedingt notwendig. Wenn der Planet schwer genug ist um eine Ionosphäre zu besitzen magnetisiert sich diese am Sonnenwind selbst. Hier die dazugehörige alpha cenauti Folge (falls du die Info noch brauchstEs müssen so oder so auf jeden Fall ne Menge Voraussetzungen passen. So braucht die Welt ausreichend Größe um die Atmosphäre zu halten, ein Magnetfeld,...


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#29 Gast_Jorge_*
Geschrieben 09 September 2008 - 17:01
Noch ein Beispiel aus der SF:Entwicklerforum
Alan M. Steele
Coyote-Zyklus
http://grmedia.co.uk...ote/coyote.html
#30 Gast_Jorge_*
Geschrieben 19 Dezember 2009 - 21:28
Die Grundfrage ist:
Ist ein erdähnlicher Trabant mit vergleichbarer Temperatur, G-Kraft usw. eines großen Gasriesen (anderweitigem Planeten) denkbar?
Aktuelles Filmbeispiel:
Pandora
http://www.cfa.harva...9/pr200925.html
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