Anfrage zu Stilmittel für Autoren
#1
Geschrieben 14 März 2008 - 10:59
#2
Geschrieben 14 März 2008 - 11:07
Wo liegt Dein Problem? Was wäre schlecht daran, wenn es "zur Trivialliteratur" gehören würde und warum müsste man es deswegen vermeiden? Warum meinst Du, dass auch Autoren, die keine "Trivialliteratur" schreiben, nicht manchmal auch Stilmittel verwenden, die möglicherweise der Trivialliteratur zugeordnet werden können?An die Autoren und Literaturfachleute eine Frage bezüglich literarischer Stilmittel: - wie nennt man die Beschreibungen von Gegenständen mit Attributen, die sachlich nicht direkt dem Gegenstand zugeordnet werden können, aber dennoch benutzt werden, um den Text lyrischer zu machen? z.B. Der Turm ragt wie ein alter Zahn heraus, die Sonne kriecht über den Erdboden, der Wind lockt Blätter aus den Bäumen, das Haus duckt sich in den Schatten der Wälder etc. Gehört dieses Stilmittel zur Trivialliteratur? Sollte die Benutzung solcher Phrasen vermieden werden?
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#3
Geschrieben 14 März 2008 - 11:44
Das erste ist ein Vergleich, die drei folgenden sind Metaphern, also bildhafte Umschreibungen, die den Sinn aus einem anderen Bereich übertragen (Sonnenstrahlen können eigentlich nicht kriechen, der Wind kann nicht locken, das Haus nicht ducken).An die Autoren und Literaturfachleute eine Frage bezüglich literarischer Stilmittel:
- wie nennt man die Beschreibungen von Gegenständen mit Attributen, die sachlich nicht direkt
dem Gegenstand zugeordnet werden können, aber dennoch benutzt werden,
um den Text lyrischer zu machen?
z.B. Der Turm ragt wie ein alter Zahn heraus, die Sonne kriecht über den Erdboden,
der Wind lockt Blätter aus den Bäumen, das Haus duckt sich in den Schatten der
Wälder etc.
Gehört dieses Stilmittel zur Trivialliteratur? Sollte die Benutzung solcher
Phrasen vermieden werden?
Diese Stilmittel finden sich sowohl in der Hoch- als auch in der Trivialliteratur.
Eine Empfehlung zu ihrer Verwendung kann man nicht geben, da es sich eben um Stilmittel handelt, und ein Mittel einem Zweck dient. Es kommt halt drauf an, was man da so schreiben will. (Geht es beispielsweise um eine harten Cyberpunk-Text, verbietet sich eine Metapher wie "Das Haus duckt sich in den Schatten", da diese völlig abgegriffen und zu Hauf in bürgerlicher und Trivialliteratur zu finden ist - in einer Trivialliteratur, die auch gerne das Wort "goldig" gebracht hat. Metaphern wirken in der Literatur vor allem, wenn sie originell sind, also neu erfunden wurden. Die von dir genannten Beispiele sind ja schon so etwas wie Floskeln, Versatzstücke von Fließbandliteratur ....)
Gruß, Guido
#4
Geschrieben 05 Juni 2008 - 21:37
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