amazonSie besuchen die Erde schon seit Äonen. Lange Zeit tat man sie als Hirngespinst von Wichtigtuern ab. Manche nennen sie UFOs, andere Wetterballons und wieder andere halten sie für Besucher von einer fremden Welt. Im 23. Jahrhundert hat man einen anderen Namen für die mysteriösen Lichter am Himmel: Moonrider. Und plötzlich geschieht das bislang Undenkbare: Die Moonrider werden aggressiv. Die Menschheit gerät in Zugzwang. Gregory McAlister begibt sich aufeine gefährliche Odyssee. Sein Ziel: das Geheimnis der Moonrider zu ergründen. Ein Geheimnis, das noch weit schrecklicher ist als angenommen ...
Und mal wieder ein neues Büchlein von McDevitt. Ach was sag ich, hat ja auch wieder 600 Seiten, aber die sind erneut recht kurzweilig.
Hutchins ist wieder mit von der Partie, aber doch auch nicht so ganz. Die eigentliche Mission startet nämlich ohne sie, wobei dieses Abenteuer eher einer Sightseeing-Tour ähnelt als einem wissenschaftlichen Unterfangen. Da werden dann auch bekannte Orte besucht und jede Menge Konversation betrieben. Besonders tut sich hierbei der spitzzüngige Herausgeber MacAllister hervor.
Und da zu der kleinen Besatzung auch ein fünfzehnjähriger weiblicher Teenager gehört, lässt sich erahnen, dass nicht der großartige Konfrontationskurs angepeilt ist.
Ich würde mal sagen, das Thema Moonrider ist so schnell verschwunden wie es aufgekommen ist. Man könnte es allgemein als UFO Thematik ansehen, wie sie sich uns heute auch stellt. Ich meine, ein wenig Ironie in dem Buch zu erkennen, vielleicht sogar bis hin zu dem Punkt, an dem sich der Autor selbst in Frage stellt.
Und die Poente ist dann durchaus gelungen, ohne aber letztlich wirklich eindeutig zu sein. Aber so ist es nun mal bei diesen außerirdischen Phänomenen.
Meiner Meinung nach hätte der Roman auch funktioniert, wenn er nicht in der Hutchins Reihe angesiedelt gewesen wäre. Allerdings fehlte dann die Möglichkeiten, jede Menge Füllstoff einzubringen, um auf die 600 Seiten zu kommen.