Weil's so schön zum Anfang des Buchs passt: Angst vor Weltuntergang - Amerikaner klagt gegen Teilchenbeschleuniger
Da wär so ein Flash ja noch das kleinste Übel 
Das erinnert mich gerade irgendwie an "Cosm" von Gregory Benford....
Da muss man sich doch echt fragen, an welcher Hochschule dieser vermeintliche Physiker sein Diplom gemacht hat. Und vor allem in welchem Fach (Vermutlich Experimentelle Philatelie...)
Als Elementarteilchenphysiker bin ich natürlich besonders gespannt auf den Roman. Der Autor hat kein wissenschaftlichen Hintergrund, konnte in "Die Neanderthal-Parallaxe" aber durchaus mit Fachwissen glänzen.
In Flash allerdings kommt gleich auf den ersten Seiten eine kleine Peinlichkeit. Nach dem "Komazwischenfall" steht für den Protagonisten sofort fest, dass das Higgs Teilchen nicht gefunden wurde.
Man darf sich Experimente an Teilchenbeschleunigern so vorstellen, dass die Daten über Monate oder sogar Jahre von mehreren Gruppen ausgewertet werden und sich dann erst Ergebnisse abzeichnen. Mit einem schnellen Blick auf den Monitor ist es da nicht getan
Auch die Zeitangaben sind falsch, denn der LHC ist noch nicht in Betrieb. Der Roman wurde allerdings schon 99 geschrieben.
Der Detektor ALICE ist eigentlich nicht für die "Entdeckung" des Higgs Bosons zuständig, diese Aufgabe fällt ATLAS zu.
Ich bin mal indiskret neugierig: An welchem Institut und an was für Projekten arbeitest du denn zur Zeit?
Und wie schätzt du als Experte die Chancen ein, das der LHC tatsächlich die Fragen zum Thema Higgs-Boson löst?
Allerdings finde ich die Hauptpersonen bis jetzt ziemlich fade dargestellt. Eindimensionale Persönlichkeiten, die streng im Rahmen persönlicher und gesellschaftlich bedingter Begrenzungen agieren. Ich hätte angenommen, dass Physiker solche Visionen in einem weiten Bezugsrahmen interpretieren. Statt dessen gehen sie es linear und rationalistisch an und orientieren sich in erster Linie an ihren persönlichen Ängsten.
Hmm, mir ging es genau andersherum, ich fand die Figuren durchaus glaubwürdig und Interessant. Und warum nun gerade Physiker in einer Extrem-Situation alles in einem größeren Rahmen sehen sollen, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Auch das sind nur Menschen, die unter Druck genauso Fehlerhaft reagieren können, wie jeder andere auch.
Die ersten 4 Kapitel gingen schonmal runter wie Öl
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Mir gefällt der Roman wirklich gut bisher. Es ist mein erster Roman von Sawyer und sein Stil erinnert mich an Robert C. Wilson, der unter den aktuellen SF-Autoren mein Liebling ist. Etwas passiert den Menschen, keiner weiß warum und man macht sich auf die Suche nach Antworten. Das erinnert stark an Wilson. Es scheint nur, dass Sawyer etwas mehr Wert auf Wissenschaft legt und dafür etwas weniger auf die Charakterbeschreibungen. 4 Kapitel sind aber wohl zu wenig für einen Vergleich mit einem anderen Autor. Daher würde mich interessieren, ob Leute, die schon mehrere Bücher von beiden Autoren gelesen haben, meinen ersten Eindruck bestätigen würden. Ich würde mich irrsinnig freuen, wenn ich für mich mit Sawyer einen Wilson ähnlichen Autor gefunden hätte. 
Das "geht runter wie öl" passt ganz gut, ich habe die ersten 200 Seiten am Stück gelesen, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Sowas ist mir bei einem Buch schon lange nicht mehr passiert. Die ähnlich geniale "Neandertal-Parallaxe" habe ich seinerzeit sogar komplett in einem Rutsch gelesen....
Der Vergleich mit Wilson ist auch gar nicht so verkehrt, beide können gute Ideen umsetzen, ohne dabei anzufangen zu schwafeln und alles unnötig in die Länge zu ziehen.