Grigorii Grebnev, The Flying Station
#1
Geschrieben 23 April 2008 - 10:03
#2
Geschrieben 23 April 2008 - 11:00
hmmmm, der Autor ist weder in Pree's noch in meiner Datenbank präsent - so denke ich mal, dass die Chancen eher schlecht stehen (was aber nicht heißen soll, dass es unmöglich ist) - mir ist der Autor auch bei Rottensteiner noch nicht untergekommen. Vielleicht frage ich mal bei ihm nach. Gruß ThomasKennt jemand diesen Autoren und das Buch: Grigorii Grebnev, The Flying Station? ... möchte wissen, ob es eine deutsche Ausgabe gibt. (google hilft leider nicht weiter)
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#3
Geschrieben 23 April 2008 - 11:07
Bearbeitet von Ulrich, 23 April 2008 - 11:08.
#4
Geschrieben 23 April 2008 - 18:52
Hier die Antwort von Franz Rottensteiner:Dazu muss ich noch sagen, dass ich noch nicht mal definitiv weiß, ob es das Buch auf Englisch gibt oder der Titel nur der Verständlichkeit wegen übersetzt wurde.
Was mir ausreichend wäre, das ist eine genaue Buchangabe mit entsprechender Seitenzahl, an der über einen Damm im Mittelmeer (ähnlich Atlantropa) gesprochen wird.
Da ich kein Russisch kann, ist es mir jedoch nicht möglich, auf den russischen Internetseiten zu recherchieren.
"Nein, die Geschichte von Grebnev gibt es weder in Deutsch noch in Englisch; muss ein Roman für ein jugendliches Publikum gewesen sein.
Exzerpte aus diesem Roman werden in einem Videofilm von Karen Russo vorgelesen. Details findest Du, wenn Du nach Grebnev googelst. Sein Roman wird auch im Zusammenhang mit dem Atlantropa-Projekt Sörgels (Damm im Mittelmeer bei Gibraltar) genannt."
Gut, soweit waren wir schon, sorry - mehr kann ich nicht für dich tun.
Gruß
Thomas
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#5
Geschrieben 24 April 2008 - 09:15
#6
Geschrieben 24 April 2008 - 10:28
Hilft hebräisch? Ich glaub da hab' ich was gesehen Gruß ThomasVielen Dank, Thomas. Das hilft doch insofern, dass ich jetzt weiß, das Buch gibt es auch nicht auf Englisch etc. Grüße, Ulrich
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#7
Geschrieben 24 April 2008 - 11:38
:-) hilft leider nicht, habe ich auch nie gelernt. Ist schon in Ordnung. Ich habe nach besagten Dämmen im Mittelmeer gesucht und ein ppar Bücher habe ich dazu gefunden.Hilft hebräisch? Ich glaub da hab' ich was gesehen Gruß Thomas
Bearbeitet von Ulrich, 24 April 2008 - 11:38.
#8
Geschrieben 24 Dezember 2017 - 10:47
Ich kenne gut diesen Schriftsteller und habe einiges von ihm gelesen (in Russisch). Sein echter Name ist Grigoriy Nikititsch Gribonosov (18.01.1902- 30.03.1960). Er wurde in Odessa (jetzt die Ukraine, damals Russisches Reich, UdSSR) in einer Schmiedfamilie geboren. Mit 14 J hat er mit seinem Arbeitsleben begonnen ( als Arbieter in einer Werft, Schauspieler). Grebnev hat an dem Bürgerkrieg und Großen Vaterländischen Krieg teilgenommen.
1924 ist er nach Moskau umgezogen. Schon früh hat er sich für Literatur interessiert. In 20-er arbeitete er als Journalist bei verschiedenen Zeitungen.
Seit 1930 freier Schriftsteller.M.Gorki hat seine ersten Erzählungen gelobt ("..klare prägnante Sprache..").Populär ist Grebnev durch seine fantastische Werke geworden. Die ertse SF-Erzählung erschien 1939 . Da ging es um eine Erfindung des elektromagnetischen Schildes mit der starken zerstörerischen Kraft.
Auch 1939 erschien sein Roman-Erstling "Arktanija" (" Fliegende Station", 1955 in überbearbeiteter Version "Das Geheimnis des Unterwasserfelsens"). Das Buch wurde zu einem der populärsten Büchern (SF) in der Vorkriegszeit in der Sowjetunion. Auf die Romanidee brachte ihn die Drift der ersten sowjetischen Polarstation im Jahre 1937. Im Roman schildert der Autor einen gigantischen Luftschiff , der eine ganze Stadt aufgenommen hat. Die Düsentriebwerke lassen den Luftschiff über dem Nordpol schweben. Der Haupinhalt des Romans ist die Suche nach Amundsen und Kampf gegen Faschisten-"Kreuzern", die sich in einer Unterwasserstadt versteckten. Antifaschistische Richtung des Romans hat die Tschechoslowakei (damals schon besetzt) 1940 ! zur Übersetzung bewegt. 1955 überarbeitete Grebnev das Buch , indem er abenteuerliche Linie und Klassenkampflinie verstärkte. Die neue Version hatte keinen Erfolg.
In der Kriegszeit schrieb Grebnev einige Drehbücher. 1956 schrieb er eine abenteuerliche lange Erzählung "Der verschollene Schatz" über die Suche der verschollenen Bibliothek von Iwan dem Schrecklichen.
1961 (schon nach dem Tod des Schriftstellers) erschien sein Roman "Andere Welt". Arkadiy Strugatzki musste das Buch zu Ende schreiben. Es handelt sch um einen in Sibirien entdeckten Raumschiff aus einer hoch entwickelten Zivilisation.
Wenn jemand seine Bibliografie sucht, kann ich gern helfen.
.
Bearbeitet von strach, 24 Dezember 2017 - 10:52.
#9
Geschrieben 24 Dezember 2017 - 11:18
Den Roman "Andere Welt" würde ich gerne lesen.
Weiss jemand, ob und wo es den auf deutsch gibt?
#10
Geschrieben 24 Dezember 2017 - 12:25
Es gibt 2 Übersetzungen : in das Ukrainische (1962) und Bulgarische (1965). Auf deutsch gibt es leider nicht.
Im Allgemeinen ist die russische-sowjetische Fantastik im deutschsprachigen Raum wenig bekannt. Seit auf jeden Fall ca. 10 Jahren booumt in heutigem Russland eine Wiederentdeckung von Namen sowohl aus der Zeit vor Oktoberrevulition als auch nach der Revolution. Meistens geht es um winzige Verlage mit kleinen Auflagen. Eine hochinteressante Entdeckungsreise in die Welt des Fantstischen !
#11
Geschrieben 24 Dezember 2017 - 14:22
Schade
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