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Was man alles falsch machen kann!


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138 Antworten in diesem Thema

#121 methom

methom

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Geschrieben 15 September 2013 - 16:52

Betriebsblindheit ist ganz normal. Deswegen hat man ja Testleser, Korrektoren, Lektoren. (Und die Schriftschmiede ;) ).

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#122 Pogopuschel

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Geschrieben 15 September 2013 - 17:24

Geht mir auch so. Mir hilft es, wenn ich die Texte ausdrucke und laut vorlese.

#123 simifilm

simifilm

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Geschrieben 15 September 2013 - 22:35

Geht mir auch so. Mir hilft es, wenn ich die Texte ausdrucke und laut vorlese.


Laut vorlesen empfiehlt sich eigentlich immer. Da stösst man nicht nur auf Fehler, die man beim leise Lesen oft nicht (mehr) bemerkt, man stolpert auch viel eher über unklare oder unnötig komplizierte Passagen. Ich lese eigentlich praktisch alles, was ich irgendwo veröffentliche, mal laut (ist natürlich schwierig, wenn man nicht alleine im Büro sitzt).

Bearbeitet von simifilm, 13 Oktober 2013 - 19:26.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

  • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
  • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
  • • (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
  • • (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!

#124 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 16 September 2013 - 00:20

Ich votiere auch fürs Lautvorlesen; kann auch bei dem ein oder anderen Posting-Text helfen! Eingefügtes Bildq:)d

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#125 methom

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Geschrieben 16 September 2013 - 11:59

Einen interessanten Tipp habe ich neulich gelesen, aber noch nicht ausprobiert: Den ganzen Text (wort- und/oder satzweise) rückwärts lesen, um die kontextabhängige Autokorrektur des Gehirns auszuhebeln.

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#126 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 16 September 2013 - 12:44

Hallo Miteinander, ich lasse mir vorlesen. Dabei lese ich natürlich nicht mit, sondern höre nur zu. Damit machen sich zwei Leute zugleich auf die Suche von Fehlern und missglückten Formulierungen. Zugleich bietet sich mir die Möglichkeit, den Text aus anderer Sicht - nämlich die des Lesers - kennen zu lernen. Das erweist sich hinsichtlich mangelnder Eindeutigkeit des Textes als überaus hilfreich. VG Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#127 Nina

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Geschrieben 16 September 2013 - 12:46

Also das kann ich mir allein aus praktischen Gründen nicht vorstellen. Ab wenigen Seiten Text stößt man beim Rückwärtslesen als Autor echt an seine Grenzen. Probiert es einfach mal an einem Absatz hier im Forum aus, beobachtet, wie es gefühlsmäßig in euch aussieht und lasst die Stoppuhr mitlaufen. So was mach ich von mir aus für die Tageskarte eines Restaurants, aber sicher nicht für eine Erzählung oder gar für einen Roman. Irgendwann ist das Leidensmaß eines Autors auch voll. Eine Möglichkeit, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen, wäre, den Text noch mal in einer anderen Schriftart auszudrucken. Dann wirkt das Ganze "ungewohnt" und man muss sich mehr konzentrieren. (Allerdings auch hier - ein Autor verdient so wenig, das kann er auch nicht unendlich oft machen, so teuer, wie Druckerpatronen, die auch immer im ungünstigsten Moment aus sind, sind. Nachdem auch die meisten Verlage heutzutage zu geizig sind, um ihren Lektoren Papierausdrucke zuzugestehen, ist es verständlich, wenn Autoren selbst vielleicht 2-3 Mal ausdrucken und den Rest auch am Bildschirm erledigen.)

#128 Valerie J. Long

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Geschrieben 16 September 2013 - 13:57

Wie kann es sein, dass man beim Durchlesen von Texten so blind sein kann?

Weil dein Hirn deine Fehler bereits automatisch korrigiert hat und daher ausblendet. Dafür gibt's das Vier-Augen-Prinzip.

#129 methom

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Geschrieben 16 September 2013 - 19:01

Eine Möglichkeit, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen, wäre, den Text noch mal in einer anderen Schriftart auszudrucken. Dann wirkt das Ganze "ungewohnt" und man muss sich mehr konzentrieren. (Allerdings auch hier - ein Autor verdient so wenig, das kann er auch nicht unendlich oft machen, so teuer, wie Druckerpatronen,

Hier wirkt ein E-Book-Reader, ggf. mit einstellbaren Schriftarten und -größen, deutlich geldsparend.

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#130 Pogopuschel

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Geschrieben 16 September 2013 - 19:26

Hier wirkt ein E-Book-Reader, ggf. mit einstellbaren Schriftarten und -größen, deutlich geldsparend.


Habe zwar einen Reader, brauche den Text aber trotzdem in ausgedruckter Form. Was bei meiner aktuellen Übersetzung mit ca. 560 Seiten die Druckkosten allerdings enorm in die Höhe treibt.Eingefügtes Bild

#131 derbenutzer

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Geschrieben 17 September 2013 - 05:19

Herzlichen Dank für Eure Stellungnahmen. Meine "rächtshraiblinte" Seele ist froh, dass sie nicht einsam und alleine ist.Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Unter den wirklich guten Tipps waren einige von wegen Ausdrucken. Was allerdings mit den Tintenstrahlern aller Arten teuer kommt, gar keine Frage, die Hersteller holen sich den 50 Euro plus-Kaufpreis regelmäßig mit den Kosten der Patronen zurück.

Nur: und ich gebe jetzt einen Tipp zurück. Legt Euch Doch bitte einen billigen gebrauchten SW-Laserdrucker zu (es gibt ggf. auch Adapter für USB). Da denkt man gar nicht annähernd über Druckkosten nach, maximal über Stellplatz. Ich hab da so ein altes Arbeitspferd von HP. Der schafft tausende Seiten mit Recycling-Toner-Kartuschen um 30 Euro ...

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#132 Valerie J. Long

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Geschrieben 17 September 2013 - 21:28


Habe zwar einen Reader, brauche den Text aber trotzdem in ausgedruckter Form. Was bei meiner aktuellen Übersetzung mit ca. 560 Seiten die Druckkosten allerdings enorm in die Höhe treibt.Eingefügtes Bild

Okay, mein Tipp: Broschürendruck. Vier Seiten pro Blatt.

#133 Pogopuschel

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Geschrieben 18 September 2013 - 10:43

Okay, mein Tipp: Broschürendruck. Vier Seiten pro Blatt.


Das wäre mir zu klein. Das haben auch viele meiner Kommilitonen an der Uni gemacht, aber ich habe es gerne in DIN-A4. Das sind mir die Mehrkosten dann auch wert. Jetzt zu meinem Umzug aus Berlin habe ich einen ein Meter hohen Papierstapeln mit ausgedruckten Texten von der Uni weggeworfen. Eingefügtes Bild

#134 Nina

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Geschrieben 18 September 2013 - 19:28

Hier wirkt ein E-Book-Reader, ggf. mit einstellbaren Schriftarten und -größen, deutlich geldsparend.


Und wie machst Du das genau mit dem Korrekturlesen am E-Book-Reader? Gibt es da eine Möglichkeit, direkt zu korrigieren? (Ich vermute aber fast, nicht ...) Oder zumindest die Textstellen zu markieren? Oder hast Du nebenbei den Computer aufgedreht und gehst immer rüber, wenn Dir was auffällt oder machst Du Notizen?

#135 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 18 September 2013 - 20:01


Und wie machst Du das genau mit dem Korrekturlesen am E-Book-Reader? Gibt es da eine Möglichkeit, direkt zu korrigieren? (Ich vermute aber fast, nicht ...) Oder zumindest die Textstellen zu markieren? Oder hast Du nebenbei den Computer aufgedreht und gehst immer rüber, wenn Dir was auffällt oder machst Du Notizen?

Mit modernen eBook-Readern, die über einen Touchscreen verfügen, geht das ruckizucki. Das Markieren geht schneller als mit der Maus, und (kurze) Notizen lassen sich relativ mühelos mittels einer virtuellen Tastatur eintippen. Markierungen und Notizen können chronologisch gereiht angezeigt und somit relativ bequem am Computer abgearbeitet werden.

#136 Nina

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Geschrieben 19 September 2013 - 01:18

Ach so, ja, das ist dann praktisch. Vor allem für eine Endkorrektur, wo man nur hier und da ein einzelnes Wort ändert oder ein Satzzeichen, klingt das nicht so übel. Ich bin zwar eine Papierfanatikerin, aber mit der Ausdruckerei ... das ist schon eine Plage.

#137 Valerie J. Long

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Geschrieben 19 September 2013 - 06:34

Und wie machst Du das genau mit dem Korrekturlesen am E-Book-Reader? (...)

Mit modernen eBook-Readern, die über einen Touchscreen verfügen, geht das ruckizucki. Das Markieren geht schneller als mit der Maus (...)

... ich ertappe mich dabei, das auch bei gekauften Büchern zu machen. Wenn ich hinterher in meine Notizen schaue: Die Fehlerquote ist schon erstaunlich, ob nun Heyne oder Baen Books oder andere.
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#138 methom

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Geschrieben 19 September 2013 - 12:20


Und wie machst Du das genau mit dem Korrekturlesen am E-Book-Reader?


Wie Guido sagt ;)

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#139 FrankS

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Geschrieben 13 Oktober 2013 - 09:22

... Ich habe für eine Zeitschrift einen kleinen Artikel geschrieben und diesen konzentriertest zig-mal durchgelesen. Was war? In der Überschrift prangt nun ein peinlicher Rechtschreibfehler. Mir ist das ein Rätsel. ... Wie kann es sein, dass man beim Durchlesen von Texten so blind sein kann? ...

Das wird wohl die bereits erwähnte Autokorrektur im Gehirn sein. Ein Wahrnehmungspsychologe wird das sicherlich genauer erklären können, aber unser Gehirn plausibilisiert die Sinneseindrücke, bevor es sie unserem Bewusstsein als Wahrnehmung übermittelt. Mit anderen Worten: Wir sehen das, was wir (unbewusst) sehen wollen und nicht, was dort tatsächlich steht.

Es geht mir regelmäßig genauso. Einmal habe ich sogar einen halben Satz komplett vergessen hinzuschreiben. Mir ist es nicht aufgefallen, obwohl ich es selbst mehrfach gelesen habe (War zum Glück nur auf Arbeit eine interne Mitteilung an die Mitarbeiter.). Das ich ganze Wörter im Text vergesse, ohne dass ich es bemerke, kommt bei mir neben diversen Rechtschreib- und Grammatikfehlern öfter vor.

Das ebenfalls schon genannte Vieraugenprinzip ist sicherlich ein guter Ansatz. Ich gebe daher nichts Schriftliches weiter (beruflich sowie privat), was nicht zumindest eine weitere Person vorher kritisch gelesen hat. Das ist zwar auch nicht völlig zuverlässig, erspart aber immerhin die allergröbsten Peinlichkeiten.

Einen interessanten Tipp habe ich neulich gelesen, aber noch nicht ausprobiert: Den ganzen Text (wort- und/oder satzweise) rückwärts lesen, um die kontextabhängige Autokorrektur des Gehirns auszuhebeln.

Diesen Tipp hatte mir mein Deutschlehrer schon an der Schule gegeben. Das mag für kurze Texte noch praktikabel sein. Zudem stößt dieses Verfahren schnell an seine Grenzen, weil die Rechtschreibung oft auch von der Umgebung abhängt, in der das Wort steht.

Bei mir funktioniert hingegen recht gut, wenn ich den Text eine längere Zeit (mehrere Tage bis Wochen) nicht ansehe und danach erneut lese. Dabei fallen mir schon deutlich mehr von den Fehlern auf, die ich zuvor völlig übersehen habe. Dazu muss man natürlich die entsprechende Zeit haben.

Bearbeitet von FrankS, 13 Oktober 2013 - 09:26.



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