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Arthur C. Clarke - Rendezvous mit Rama


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89 Antworten in diesem Thema

#61 Pogopuschel

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Geschrieben 23 Mai 2008 - 16:39

Erinnert mich ein bißchen an Jule Vernes "Reise zum Mittelpunkt der Erde". Da gibt es doch eine riesige Höhle mit einem Meer und Wind.Gruß Markus

#62 Nessa

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Geschrieben 24 Mai 2008 - 21:30

Ich bin nun auch fertig, die letzten acht Kapitel fand ich nochmal richtig spannend. Dass das Geheimnis nicht gelüftet wird, fand ich einerseits sehr gut, weil es viel Raum für eigene Interpretation lässt, und es muss ja nicht immer den üblichen Showdown geben. In gewisser Weise fand ich es auch sehr realistisch (wenn man das bei dem Thema sagen kann :-)): Ich kann mir gut vorstellen, dass wir, wenn wir irgendwann auf Außerirdische oder ihre Spuren treffen sollten, sie nicht wirklich verstehen.Andererseits hätte ich mir natürlich gewünscht, mehr über die Ramaner zu erfahren, gerade am Ende, wo Clarke uns die interessanten Artefakte, vor allem dem Anzug, präsentiert. Aber hier überträgt der Autor wohl die Gefühle der Besatzung auch auf den Leser. Die Idee der Bioten und ihrer Fabrik fand ich sehr gut, auch für den Verlauf der Romans, denn so begegnen die Astronauten "lebendigen" Wesen, obwohl ihnen die Schöpfer Ramas und seine Motivation verborgen bleiben; ganz ohne wäre es wahrscheinlich doch etwas langweilig geworden.So interessant ich die Story und Rama finde, am Stil Clarkes fehlt mich doch einiges. Ich glaube, Kopernikus hat weiter oben von fehlenden Konflikten gesprochen, und der Meinung bin ich auch... Man merkt allerdings sehr wohl, dass dies Absicht ist, der Erzählstil wirkt sehr ausgefeilt und die Geschichte in sich geschlossen.Dass Rama möglicherweise von der Anwesenheit der menschlichen Rasse gar nichts gemerkt hat, finde ich ganz witzig und weist uns auch ganz schön in die Schranken; hier wiederholt sich im Großen die Begegnung zwischen Jimmy und dem "Krebs" nochmal.
"Jeder konnte ein Zombie sein. Man musste nichts Besonderes sein, oder gut im Sport oder attraktiv. Man musste nicht gut riechen oder die richtigen Klamotten tragen oder die richtige Musik hören. Man musste nur langsam sein." (Kelly Link)
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#63 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 25 Mai 2008 - 14:32

Ich bin nun auch endlich fertig - kleines Nebenkommentar: Die Leserzikelschaft liest mir persönlich zu schnell; wegen meiner Langsamkeit wurde ich wohl außerdem bei dickeren Büchern in der Vergangenheit nie rechtzeitig fertig.

Das Buch hat mir gut gefallen, obwohl es so ganz und gar nicht in das typische Romanschema, dass man heutzutage in der Mehrheit gewohnt ist, passt. Es erinnert mich von der Form her an ein gut-ausgetüfteltes & beschriebenes Design einer Abenteuer-Rollenspiel-Welt, und ich habe das Gefühl dieser "Weltenbauer"-Aspekt war auch der, der ACC besonders motivierte. Vielleicht wollte er auch im ersten längeren Buch nach der literarischen "2001"-Parallel-Veröffentlichung mal ein richtig detailliertes Alien-Artefakt beschreiben?

Nur an einer Stelle in den letzten 2 Dritteln des Buches geht es mehr zu wie in einem normaldynamischen Roman - als der junge Kollege Jimmy mit seinem Gleiter zum "Südpol" und zurück fliegt, und seine nachträglichen Erlebnisse auf der Südfläche bis hin zum Zylindrischen Meer. Auch die Deaktivierung der Rakete vom Merkur war "klassisch" spannend.

Da das Buch nicht so sehr lange war, hat mich aber der "Erkundungs"-Schreibstil nicht sonderlich gestört. Ich finde das Buch also empfehlenswet.

Ganz toll finde ich allerdings, wie gegen Ende das Rama-Erlebnis für Astronauten und Leser immer eindringlich-fremdartiger wird: Die Bio-Roboter, warum der Koloss eigentlich die Sonne ansteuerte...

U.a. hat das Buch mir wieder ACCs Humor näher gebracht - ziemlich genau auf meiner Wellenlänge auch in diesem Punkt. Besonders der letzte Satz des Buches (gab es denn 2 weitere Besuche? - habe außer diesem noch keine anderen Rama-Bücher intus)...

-----

Nun lese ich mir mal in Ruhe eure Posts noch durch (hatte das bis heute vermieden, da ihr zu weit vor mir wart)...

Also im G&G stimmt meine mit rockys Sicht überein. ACC mag vom Stil her altbacken sein, die wissenschaftlichen Inhalte sind es nicht; im Gegenteil, er führt vor, worüber man in der SF noch alles schreiben konnte (immerhin kam ca. 5 Jahre später die inhaltliche Krise der SF, die zur Wiederbelebung bei Filmen - wie Alien - und der Revolution durch den Cyberpunk führte). Irgendwie haben aber andere Autoren aus ACCs Quelle der "hardness" danach kaum geschöpft.

Der Stil ist nicht von ACC erfunden worden, sondern entspricht dem Stil vieler SF-Werke in den 50er Jahren, die, wenn sie überhaupt Charakterisierung betrieben, oft dies nur mit Dialog zwischen den Protagonisten taten. Einer der literarisch hochgelobtesten Autoren der 50er und 60er war Cordwainer Smith (damals nur 4 Jahre älter als ACC), und der hielt auch nicht allzuviel von langen Exposés seiner HeldInnen; Minimalismus galt also (im Gegensatz zur sprudelnden Prosa eines E.E. Smiths) als "gut". Klar kam das damals auch dem Techniker Clarke entgegen.

Ich fand die Beschreibung des Innenraums übrigens sehr gut, relativ einfach sich daraus ein Bild zu machen. Ich habe aber auch das Original gelesen; vielleicht lag's ja an der Übersetzung.

Zur Physikfrage: Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Ich habe es bezüglich eines rotierenden Zylinders noch nie verstanden, merke ich gerade (beim Lesen diverser Online-Enzyklopädien). Spezifischere Frage also an die praktizierenden Physiker unter uns: Wenn Rama völlig luftleer wäre und Jimmy gleitet entlang der Achse des Zylinders, aber 10m von ihr in Richtung Außenwand entfernt, vom "Nordpol" aus los - würden er & sein Gefährt dann nach einiger Zeit in diesem luftleeren Raum eine immer größer werdende Spirale in Richtung Außenwand beschreiben? Wenn ja, was genau wirkt auf ihn, das ihn nach außen "schiebt"?

P.S. @Nessa: Du zitiertest

"Was rührt mich denn so an, als trät' ich einem übers Grab?"

Das ist m.E. leider nur die Poetik des Übersetzers. Dieses Idiom ist im Englischen normaler/alltäglicher (und außerdem im Original keine Frage). Ich nehme an, der Übersetzer hat versucht etwas Ähnliches zu finden, und musste dann einige Jahrhunderte zurück blättern - daher der etwas theatralischere Effekt im Deutschen. Damit will ich NICHT sagen, dass ACC sich nicht viel Mühe mit Formulierungen machte, aber sein Ziel war in meiner Erfahrung fast immer Vereinfachung und Klarheit.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 26 Mai 2008 - 10:57.

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#64 Nessa

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Geschrieben 25 Mai 2008 - 18:44

@yiyippee: Schade, ich mag Intertextualität ;-) dann fand ich das Zitat wohl deshalb so untypisch, weil es gar nicht beabsichtigt war...Wie heißt denn der Ausspruch im Englischen?
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#65 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 25 Mai 2008 - 21:32

"Someone is walking over your grave."

Das ist auch im Buch ein Zitat, also in Hochkommas, weil Jimmy sich daran erinnert es mal gehört zu haben. Zur Zeit als ACC das Buch schrieb, war es aber durchaus ein gängiges engl. Idiom; man sagte es zu jemand Anderem, der gerade über einen Moment des Fröstelns oder der Mulmigkeit klagte.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 25 Mai 2008 - 21:33.

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#66 Nessa

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Geschrieben 25 Mai 2008 - 23:28

Aha, danke :) mir war das nicht als gängige Wendung bekannt. In der deutschen Übersetzung klingt das aber noch wesentlich dramatischer und auch nach einem absichtlichen Zitat.
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#67 rockmysoul67

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Geschrieben 26 Mai 2008 - 08:26

Ich habe jetzt die Jimmy-Geschichte hinter mir. Das hat mir gefallen; es ist für den Lesefluss auch besser, dass einige Kapitel hintereinander sich auf eine Person und auf ein Ereignis konzentrieren. Erst bei der Rettung hat es bei mir so richtig "Klick" gemacht, wie Rama im Innern aussieht. Es säuselt einem schon, wenn die Anderen auf der runden Decke stehen. Danke übrigens für das Bild von Babylon5! (Ich muss mir wirklich mal ein paar Episoden dieser Serie anschauen). In den Achtzigern hatte ich ein populäres Sachbuch über Raumstationen, wo es auch viele Zeichnungen gab, wo der Himmel aus Felder und Wohnungen bestand.

eine Art Chemische Fabrik zur Herstellung von Lebensformen ist, was ja einer Verwendung als Arche zu wieder laufen würde

Ich muss stets denken an das Buch des ostdeutschen Ehepaars (ich komme jetzt nicht auf den Namen, ich dachte, wir hätten es hier besprochen, aber ich finde nichts), wo Menschen in einem Arche-Raumschiff erst kurz vor dem Ankunft in einem Sonnensystem hergestellt werden.

Da müsste man wahrscheinlich erst einmal konkretisieren, was eigentlich ein Erstkontakt ist. Für mich ist zum Beispiel schon die Szene aus 2001, in der auf dem Mond der Monolith ausgebuddelt wurde, bereits ein Ertkontakt. Weil er eben ein sicherer Beweis für intelligentes außerirdisches Leben ist.

Ja, da können wir lange diskutieren. Ist ein Erstkontakt beidseitig? Oder reicht eine einseitig empfangene Nachricht? Würde ein Fund von nicht-intelligentem ausserirdischem Leben gelten? Ich wäre schon zufrieden mit einer Bakterie in einem Meteoriten, wir können ja immer weitersuchen. Wer weiss, findet der gerade gelandene Marssonde Phoenix ja bald Leben auf dem Mars ...

Trotzdem sind die Fortsetzungen stellenweise recht interessant, zumal für Leute, die unbedingt mehr über "die Ramaner" erfahren wollen (die gibt's allerdings erst im letzten Band).

Prinzipiell gefällt mir Clarkes oft vorkommende Prämisse: Ausserirdische Artefakten werden gefunden, aber die Menschheit (nur eine kleine Schachfigur im Spiel des Universums) wird nicht so richtig schlau draus. Auch dieses Mal enttäuscht Clarke mich nicht. Vieles der Magie wäre verloren gegangen, wenn plötzlich intelligente biologische Ramanern aufgetaucht wären.

Der Stil ist nicht von ACC erfunden worden, sondern entspricht dem Stil vieler SF-Werke in den 50er Jahren, die, wenn sie überhaupt Charakterisierung betrieben, oft dies nur mit Dialog zwischen den Protagonisten taten. Einer der literarisch hochgelobtesten Autoren der 50er und 60er war Cordwainer Smith (nur 4 Jahre älter als ACC), und der hielt auch nicht allzuviel von langen Exposés seiner HeldInnen; Minimalismus galt also (im Gegensatz zur sprudelnden Prosa eines E.E. Smiths) als "gut". Klar kam das damals auch dem Techniker Clarke entgegen.

Danke für diesen Punkt! Ich persönlich finde diesen Minimalismus den richtigen Stil für dieses Thema. Es geht hier nicht um das Wohl und Weh einzelner Menschen, sondern um ihr Verständnis über ausserirdische Intelligenz.

#68 Kopernikus

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Geschrieben 26 Mai 2008 - 08:44

Danke übrigens für das Bild von Babylon5! (Ich muss mir wirklich mal ein paar Episoden dieser Serie anschauen).

Die Serie hat einen durchgehenden Storybogen, sprich sie muss in der richtigen Reihenfolge geguckt werden, mitten drin irgendetwas rauspicken bringt da nichts. Und am Anfang brauch man ein paar Folgen Geduld, Anfangs wirkt die Serie doch arg billig, aber je mehr sich die Schauspieler und Techniker im laufe der ersten Staffel in ihren Job eingearbeitet hatten, umso besser wurde die Serie.

#69 rockmysoul67

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Geschrieben 29 Mai 2008 - 06:29

Mmmmh, die Biots haben das Raumschiff Rama noch ganz schön lebendig gemacht. Gelungene abwechselnde Passagen von Clarke.Die Atomrakete ist imho eher ein Füller, doch die Kommunikationspassagen sind gelungen. Mir gefällt auch, wie Clarke eine neue politische und soziale Weltallzeit entwickelt hat, in der Menschen sich an das Leben in anderer Schwerkraft gewöhnt haben und wo kurze (3 Jahre) Mehrfachehen normal geworden sind. Kleiner Punkt: Pluto hat keinen Platz in Clarkes Planetenordnung, dafür gibt es einen neuen Planeten namens Persephone. Ob Clarke schon damals Pluto nicht als Planet ansah?Mal schauen, wie Clarke das Buch abschliesst und ob er noch ein paar Rätsel lösen wird.

#70 Kopernikus

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Geschrieben 29 Mai 2008 - 08:02

Kleiner Punkt: Pluto hat keinen Platz in Clarkes Planetenordnung, dafür gibt es einen neuen Planeten namens Persephone. Ob Clarke schon damals Pluto nicht als Planet ansah?

Ich glaube eher, selbst Clarke war nicht optimistisch genug, um sich auf diesem dunklen Eisklumpen eine permanente Besiedlung vorstellen zu können. Und der mysteriöse Planet X war damals ja durchaus eine populäre Theorie, die Debatte was nun ein Planet ist und was nicht wurde ja erst vor kurzem endlich zufriedenstellend beendet.

#71 lapismont

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Geschrieben 29 Mai 2008 - 08:14

Ich hab das Buch jetzt auch etwas langsamer gelesen, damit es für den Monat reicht. Bin jetzt noch 60 Seiten vom Ende entfernt, also knapp ne Lesestunde.:thumb:Auch wenn es etwas mit der Entstehungszeit des Buches zu tun hat, finde ich die Art und Weise, wie Clarke aus seiner Artefaktidee einen Roman macht, erfrischend.Klar, ich musste mich erst daran gewöhnen, dass es keine Konflikte gibt und die Figurenj eher statisch bleiben, aber insgesamt gesehen, hat er mich mit Rama gefesselt.Es ist mehr ein Expeditionsbericht, auch wenn wohl etliche Geheimnisse offen bleiben. Aber auf jeden Fall mal etwas anderes, als Aliens bedrohen die Welt oder Sprung in die Transzendenz.Der Vergleich mit der Ringwelt ist schon sehr treffend, nur ist Rama eben kleiner und es blieb nicht so viel Zeit zur Untersuchung. Cool ist es trotzdem. Es atmete manchmal etwas von Ungewissheit, wie ich sie damals beim "Unbesiegbaren" von Lem empfand.

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#72 rockmysoul67

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Geschrieben 29 Mai 2008 - 12:22

Nachdem ich nun selber mal bei Wikipedia nachgesehen habe, scheint mir klar, dass Clarke eben nicht den gleichen Fehler machen wollte wie andere SF-Autoren. Auszug aus dem 1. Absatz in der engl. "Hologram"-Beschreibung: Denn ein Hologramm ist eigentlich ein Foto mit 3D-Darstellungs-Möglichkeiten; Betonung auf "Foto" - man muss dieses vor Augen halten und "hinein" gucken. Also habe ich mal nach Stereogramm gesucht, und, siehe da, es gibt "Autostereogramme", wo man von größerer Distanz auf ein 2D-Display guckt, und dann ein 3D-Bild wahrnimmt. Ich denke also dass Clarke von diesem Unterschied wusste, und extra NICHT den Begriff "Hologramm" verwendete. Schließlich fundierte ja sein Ruf zu einem großen Teil auf die Genauigkeit seiner Extrapolationen... :thumb:

Passt! Die je nach Stand kurzfristig erscheinenden Bilder im "kristallenen Datenbank" bezeichnet er als Hologramme.

#73 rockmysoul67

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Geschrieben 29 Mai 2008 - 17:00

Fertig! Ein knappes, schnelles, kühles - und doch erregendes - Ende. "Rama" ist thematisch ein sehr gutes Buch, stilistisch ist es minimalistisch, der Umfang ist kurz. Mir hat's gefallen: ein echter Clarke-Klassiker!

Fragen tue ich mich allerdings, wie es 3 Fortsetzungsbände geben kann, obwohl Rama ja nun eigentlich im Eiltempo gen Magellan-Wolken unterwegs ist.

Da hast du vielleicht den letzten Satz überlesen. Zwei weitere Rama-Schiffe sind im Anflug! Mir gefällt es immer, wenn ein Roman komplett abgerundet wird, die Möglichkeit zum Weiterspinnen aber gegeben ist, und insbesondere beeindruckt es mich, wenn der letzte Satz trägend ist. Ich könnte mir das Ende nicht besser vorstellen.

#74 Kopernikus

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Geschrieben 29 Mai 2008 - 20:30

Da hast du vielleicht den letzten Satz überlesen. Zwei weitere Rama-Schiffe sind im Anflug!

Gelesen habe ich ihn schon, aber das damit zwei andere Schiffe gemeint sind, dämmert mir jetzt erst :unsure:

#75 Ulrich

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Geschrieben 02 Juni 2008 - 13:57

Weiß jemand, ob die deutsche Übersetzung vollständig ist? Ich suche gerade nach Romanen, in denen von einer Mittelmerabsenkung die Rede ist und laut Wikipedia soll diese in "Rendezvous mit Rama" erwähnt sein. Ich kann jedoch keine solche Stelle finden oder habe ich diese überlesen?

#76 †  a3kHH

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Geschrieben 03 Juni 2008 - 05:01

Natürlich, Rama ist deutlich besser als Todeswelten. Das Buch war wirklich ein Abklatsch von eine schnöden Abenteuer Geschichte. Solche Geschichten sind seit Jahrzehnten aus der Mode.

Rupert, Du tüdderst. Natürlich sind Abenteuer-Geschichten seit Jahrzehnten aus der Mode - die Todeswelten sind allerdings auch vor Jahrzehnten geschrieben worden. Rama ist auch nicht besser, passt nur besser in den aktuellen Zeitgeist. Und was mir hier aufgefallen ist : Kann es sein, daß Hardcore-SF wesentlich besser gefällt als Abenteuer-SF oder Social Fiction ? Oder altert sie nur weniger ?

#77 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 03 Juni 2008 - 05:19

Weiß jemand, ob die deutsche Übersetzung vollständig ist? Ich suche gerade nach Romanen, in denen von einer Mittelmerabsenkung die Rede ist und laut Wikipedia soll diese in "Rendezvous mit Rama" erwähnt sein. Ich kann jedoch keine solche Stelle finden oder habe ich diese überlesen?

6. Kapitel
Das Komitee
S.26

Dr. Thelma Price war ihm vertraut durch ihre zahlreichen Auftritte im Fernsehen, obgleich ihr Ruf bereits vor fünfzig Jahren erstmalig glanzvoll erstrahlt war, in jener Zeit der archäologischen Explosion, die nach der Austrocknung des großen Meeresmuseums -des Mittelmeers- aufgetreten war.
Dr. Bose erinnerte sich noch gut an diese aufregende Periode, in der die verlorengegangenen Schätze der Griechen und Römer und eines Dutzends anderer Zivilisationen wieder ans Tageslicht gebracht wurden.


14. Kapitel
Sturmwarnung
S.71

Die Archäologin Thelma Price vertrat genau den gegenteiligen Standpunkt. Sie bevorzugte Ausgrabungen und Ruinen, die sie ungestört von herumwimmelnden Einwohnern leidenschaftslos untersuchen konnte. Der Boden des Mittelmeeres war dafür ideal gewesen - zumindest ehe die Städteplaner und Landschaftsarchitekten ihr in die Quere kamen.

Ausgabe: Heyne Allgemeine Reihe Nr. 5370(Vermerk Ungekürzte Taschenbuchausgabe) von 1981, 4. Auflage.

Bearbeitet von Jorge, 03 Juni 2008 - 05:29.


#78 lapismont

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Geschrieben 03 Juni 2008 - 06:34

ja stimmt, das steht in der aktuellen Ausgabe auch drin. Ich dachte da beim Lesen, wie begeistert ich wäre, wenn man die ganzen alten Ruinen durchstöbern könnte.In Illium oder Olympos von Dan Simmons wird auch der Mittelmeergrund als trockenes Land beschrieben, soweit ich mich erinnere.

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#79 Ulrich

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Geschrieben 03 Juni 2008 - 07:47

Jorge, Lapismont, vielen Dank. Da ich habe ich unaufmerksam gelesen. Weiter bin ich bei Clarke auf eine Brücke gestoßen, die Gibraltar überspannt, in Fahrstuhl zu den Sternen.Lapismont, es stimmt, in Dan Simmons Olympos wird das trockene Mittelmeer ebenfalls erwähnt.

#80 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 03 Juni 2008 - 13:02

in Dan Simmons Olympos wird das trockene Mittelmeer ebenfalls erwähnt.

(OT: Und die "Pliocene Exile"-Bücher von Julian May spekulieren über diesen Raum in der fernen Vergangenheit BEVOR er, natürlich durch ein Item ihres Plots, beflutet wird...)

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#81 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 03 Juni 2008 - 14:43

dieser Raum in der fernen Vergangenheit BEVOR er, natürlich durch ein Item ihres Plots, beflutet wird...

:lol:

Ebenso bei Wolfgang Jeschke in Der letzte Tag der Schöpfung.

#82 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 03 Juni 2008 - 14:49

Weiter bin ich bei Clarke auf eine Brücke gestoßen, die Gibraltar überspannt, in Fahrstuhl zu den Sternen.

:lol:

Eine solche Brücke existiert auch in Kalte Verbündete(Cold Allies) von Patricia Anthony - sie dient als Versorgungs-bzw. Aufmarschweg für die islamische Flüchtlingsarmee bei ihrem Einfall nach Europa(für einen Teil, der andere stößt über den Landweg Israel, Türkei, Griechenland Richtung Ukraine/Polen vor).

#83 Ulrich

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Geschrieben 07 November 2009 - 14:51

Eine solche Brücke existiert auch in Kalte Verbündete(Cold Allies) von Patricia Anthony - sie dient als Versorgungs-bzw. Aufmarschweg für die islamische Flüchtlingsarmee bei ihrem Einfall nach Europa(für einen Teil, der andere stößt über den Landweg Israel, Türkei, Griechenland Richtung Ukraine/Polen vor).

Um mal eine kurze Rückmeldung zu geben: die Literaturhinweise haben mir geholfen und konnten sinnvoll verwendet werden. Im Quarber Merkur 109/110 ist jetzt von mir eine Übersicht der Atlantropa-Romane und derjenigen, die sich der Thematik etwas annähern, erschienen. Sicherlich gibt es noch mehr als die von mir genannten.

"Rendezvous mit Rama" ist natürlich auch genannt.

Bearbeitet von Ulrich, 07 November 2009 - 14:53.


#84 Clauss-Hausen

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Geschrieben 08 November 2009 - 09:47

Oha, Rama :lol: Ohne Frage ein Klassiker. Auf jeden Fall Top Ten. Dass Clarke die Charakterisierung nicht zu weit betreibt, unterstuetzt die Atmosphaere, meine ich. Also... fuer mich ist das ein Spitzenroman. Die Physikfrage... es ist schon richtig, dass nur wenige Meter ueber dem "Ramaboden" keine Schwerkraft herrscht. Und das tut sie auch nicht auf dem Ramaboden. Was hier Schwerkraft vortaeuscht ist die Zentrifugalkraft. Wirkt sie in diesem besonderen Fall aehnlich aus, ist aber doch was ganz was anderes. Wenn man an der Achse steht, koennte man sich in einem luftleeren Ramazylinder ohne weiteres bequem abstossen und kerzengerade bis zum Boden treiben (jemand, der am Boden steht wuerde allerdings den Eindruck erhalten, dass man sich nach unten spiralisiert, weil der Boden sich dreht). Macht alles gar nix aus... wenn man dann aber den Boden beruehrt, dann wird ungemuetlich, weil der sich mit XX m/s unter einem wegdreht. Was die "schwerkraft" erzeugt ist die Massentraegheit. Der Boden dreht sich also, und das heftig mit... eben XX m/s. Die massentraegheit sagt, dass wir unseren Bewegungszustand nicht aendern wollen. Wenn man jemanden auf 10 m/s anschiebt, dann wird der immer mit 10 m/s schnurgerade weiterfliegen (auf der erde funzt das nicht, weils zig Arten von Reibung gibt, die uns wieder ausbremst). Auf Rama ist das nun so, dass der Boden sich mit XX m/s bewegt. Wer also fest auf diesem Boden steht, der bewegt sich auch mit XX m/s und ist so gesehen schwerelos. Nun wuerde er eine Sekunde spaeter XX meter weiter geradeaus sein ... also radial gesehen: Er wuerde sich in einer Tangente wegbewegen. Der Ramaboden ist aber nicht eben, sondern kreisfoermig. Unser mann bewebt sich mit XX m/s weiter, aber er wird quasi den kreis hinaufgerissen. Und dieses "hinaufreissen" laesst ihn meinen, das sei Schwerkraft. Hoffe, das war halbwegs klar. Was ich oben mit dem luftleeren Zylinder beschrieben habe (schnurgerade bis zum Boden gleiten, bis man merkt, dass der so schnell unter einem wegrotiert, dass man genausogut versuchen koennte, bei Schumi ins fahrende Auto zu huepfen) wuerde aber auf Rama nicht gehen, weil es dort Luft gibt. Die reibt mit dem Boden und wird von dem mitgerissen, dreht sich also mit dem Zylinder. Von der wuerde der zum boden gleitende Astronaut auch mitgenommen werden. Die Ringwelt meacht genau auf die gleiche Weise "Schwerkraft."

Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII

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#85 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 08 November 2009 - 10:28

Hi CH - Danke für die genaue Erklärung! :lol: Also ist es die Luft, die einen immer mehr nach unten "zieht", wenn man die "Achse" in Richtung Boden verlässt. Ich kann mir aber vorstellen, dass das doch wesentlich weniger wirkt als z.B. normales g. D.h. der "Fallende" würde in der Nähe vom Boden immer stärkeren Wind erleben, und schließlich auf den Boden erstmal so aufprallen als spränge er von einem Expresszug ab... (Aua!)

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(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#86 Clauss-Hausen

Clauss-Hausen

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Geschrieben 08 November 2009 - 11:06

Cheers :lol: Nee, nee, die Luft ist eigentlich nicht so wichtig. Die wuerde es bloss unmoeglich machen, schnurgerade bis zum Boden zu schweben, sondern an Dir zerren und versuchen, Dich im kreis mitzunehmen. die macht bloss das nun folgende gedankenexperiment unmoeglich :( Also... luftleer. Du hast nun einen dieser netten Raumanzuege, die die NASA leute mal hatten. Der mit den Duesen dran, in dem man kein Seil braucht, sondern eben auf den eigenen Gasstrahl reitet. Also es geht darum, dass Du in deinem Raumanzug mobil bist. Den hast Du nun an und Du befindest Dich an Ramas Achse. Um Dich herum dreht sich der Zylinder mit XX m/s langweilig immer im kreis :lol: Nun gibst Du ein wenig Schub, um Dich dem Boden zu naehern. Nur einmal kurz die duese gedruckt, um Dich abzustossen. Also gleitest Du dem Boden entgegen (wenn Du die Achse entlang schaust, ist es die Wand). Du wuerdest schnurgerade dorthin gleiten. Jemand, der aber auf diesem Boden steht, der dreht sich mit dem Boden. Waehrend Du schnurgerade dorthin fliegst, wuerde es fuer den am Boden aussehen, als drehst Du Spiralen (weil er sich ja staendig im kreis dreht). Und weil du schnurgerade hinfliegst, nimmst Du ja auch keine Geschwindigkeit auf. Der Boden dreht sich unter Dir, aber Dir ist das Schnuppe :) Wenn Du nun dem Boden nahekommst (und hier wuerde sich die Luft bemerkbar machen, die Dich mitreissen will, aber wir haben ja das luftleere beispiel) kannst Du kurz vor Bodenkontakt wieder auf die Duese druecken und Deine Bewegung anhalten. So kannst Du fuenfzig zentimeter vom Boden weg sein und schwerelos dort schweben. Der Boden bewegt sich aber nun mit XX m/s (das duerfte verteufelt schnell sein. Muesste man ausrechnen, aber ich bin sicher, Clarke hat da ein paar Angaben eingestreut ;) ). Dich interessiert das nicht, weil Du den Boden ja nicht beruehrst. wir nehmen darueberhinaus an, dass der Boden wirklich kreisfoermig ist, es wird als kein Huegel kommen, in dessen Weg Du bist. Wenn jetzt abe doch ein Huegel kommt, oder ein Ramaner hat sein Auto halt stehen lassen und Du bist im Weg, dann wird der Huegel oder das Auto mit XX /ms in Dich knallen :) Siehst Du das Bild vor Dir? Du bewegst Dich nicht, es ist Rama, dass sich dreht. Nun hast Du aber die schnauze voll, bloss dem boden beim Drehen zuzuschauen, Du willst da mal drauf rumlaufen. Du kannst nun mit Deinem raumanzug gas geben. Und zwar willst Du auch aug XX m/s kommen. Aber da das Ding sich eben im Kreis dreht, kannst Du nicht geradeausfliegen (weil Du sonst in den Boden fliegst), sondern Du musst eben auch die Kurve fliegen. Okay, das wird alles zu kompliziert. Wir sind bei der Kurve. Nun steig in Dein Auto und geh auf die Autobahn. Bei hunder und gerade Strecke stekkst Du ein Glas Wasser auf den Deckel des Handschufachs. Wenn Du immer schoen die hundert faehrst und in keine Kurven gehst, sollte das Klappen. Jetzt machen wir aber auf Rama. Sich Dir ne schoene Strecke, wo Du hundert im KREIS fahren kannst. Klar, wenn Du im kreis faehrst, wird das mit dem Wasser nimmer so schoen funktionieren. Wenn du aber schoen regelmaessig im Kreis faehrst, kannst Du Dein Wasserglas schraeg stellen, und es wird voll bleiben. Du musst es schraeg stellen, weil die Zentrifugalkraft es radial von dir wegtreiben will (das Glass will sich geradeaus bewegen, Du faehrst aber im Kreis). So, und das ist passiert, weil du nun Zentrifugalkraft udn schwerkraft auf das Glas wirken hast. Nun denk Dir die Schwerkraft weg (also nichts meh, was nach unten zieht, also auch kein grund mehr, es schraeg zu stellen). Dann wirst Du Dein Glas einfach an das kreisabgewandte Seitenfenster stellen koennen, und es wuerde dran festkleben, fast als obs Schwerkraft waere, die vom Seitenfenster kommt. Und dann kannst Du Dir noch den Astronauten im Duesenraumanzug vorstellen, den wir vorher hatten. Das ist nun ein Typ, der Dir bein fahren zuschaut. Und zwar steht der direkt neben der Fahrbahn, auf der Du im kreis faehst... und zwar innerhalb. Er kann ganz nah rangehen, und wenn Du einen Meter an ihm auf deiner Kreisbahn vorbeifaehrst, wird ihn ausser dem Fahrwind nichts scheren (im Oktoberfest gibts doch diese Motorradjungs, die in der Trommel die Wand entlang fahren. Selbes Spiel really). Wenn Du jetzt aber Deine Fahrertuer aufmachst, als Du wieder mal an ihm vorbeifaehrst, wird er die mit deiner geschindigkeit auf die Oemme kriegen, und dann saehe der Bursche schwer zugerichtet aus (oder bei Oktoberfest... wirf dem Motoradfahrer, der gerade die Wand entlangfaehrt einen Masskrug zwischen die Raeder ;) ). Gar nicht so einfach, das plastisch zu erklaeren :) Nun stell dir vor, der Typ will zu dir ins Auto steigen, waehrend Du im kreis faehrst. Das waere dann diesselbe Situation, die der im Raumanzug, der auf den Boden will. Was der yp also machen muss, um zu Dir ins Auto zu steigen, ist, neben dem Auto herzulaufen. Er muss also wie die Sau im Kreis rennen, bis er so schnell wie Du ist (bei hundert Sachen natuerlich ne verteufelt schwere sache fuer jemanden zu Fuss :) ). Und waehrend der Kerle dann eben immer schneller zu rennen beginnt, wird er immer mehr die Zentrifugalkraft spueren (die Traegheit will ihn geradeaus tragen, er muss aber im Kreis laufen).

Bearbeitet von Clauss-Hausen, 08 November 2009 - 11:14.

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#87 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 08 November 2009 - 11:12

Nochmal Danke, aber das widerspricht meiner Darstellung ja nicht. Ich spreche ja vom rama'schen Fall, also luftvoller (?!) Raum. Die Luft dürfte sich nah am Boden turbulenter bewegen als nahe der Achse. Und, wenn der Luftdruck sich auf mich Fallenden nicht stark genug ausgewirkt hat, dass ich (im Kreis!) gleich schnell über den dahinrasenden Boden schwebe, dürfte es beim Aufprall so sein wie beim Sprung vom Expresszug. (Nochmal Aua...)

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[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

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#88 Clauss-Hausen

Clauss-Hausen

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Geschrieben 08 November 2009 - 11:18

Hm, neee. ich verstehe nicht ganz genau, was Du mit der Luft meinst, aber es ist schon so, dass die Luft mit dem "Gravitationseffekt" an sich nix zu tun hat (wo ich rauszulesen meinte, dass Du es der Luft zuschreibst... da ich es aber nicht ganz verstehe, kann ich da durchaus falsch liegen).

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#89 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 08 November 2009 - 11:42

Oja, sorry, das hatte ich wirklich falsch verstanden. Die Luft drückt mich ja gar nicht in Richtung Boden... Hm, also gibt es nichts, dass mich oberhalb des Bodens nach "unten" zieht - dann habe ich, glaub ich, eine Stelle im Buch nicht verstanden. (Jetzt müsste ich sie nur noch mal finden; es war aber, meine ich, wo Jimmy sich nicht zu weit von der Achse entfernen durfte...)

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#90 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 08 November 2009 - 20:31

Der "Fallende" würde in schließlich auf den Boden erstmal so aufprallen als spränge er von einem Expresszug ab... (Aua!)


:lol: Lies mal Mutprobe in der Hensonröhre(Coming Of Age In Henson`s Tube) von William Jon Watkins...dort ist das ganze eine aufregende(wenn auch nicht ganz ungefährliche Sportart).


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