Uschi Zietsch schrieb am 20.05.2008, 20:28:
Ganz so extrem seh ich es nicht, aber eine kleine Enttäuschung ist der Roman für mich schon. Ich muss gestehen, dass ich den Schluss eher lustlos gelesen habe. Der Roman hat mich zu keinem Zeitpunkt wirklich gepackt, auch nicht zum Ende hin. Vielleicht hab ich mir einfach zuviel erwartet, aber an SPIN kommt AXIS halt irgendwie so gar nicht heran. Es fällt mir zudem einigermaßen schwer, AXIS als eigenständiges Werk zu sehen, da SPIN ständig im Hinterkopf mitschwingt und ich mir eine ähnliche Faszination wieder erhofft hatte. So bleibt AXIS unterm Strich für mich eher ein Bindeglied zwischen SPIN und VORTEX. Mal sehen, wie Wilson die Geschichte im dritten und letzten Roman weiterspinnt. Was mich ein wenig genervt hat, war die permanente Wiederholung dieser Kurzbeschreibung der Hypothetischen. Man weiß das als Leser spätestens nach der zweiten Erwähnung, trotzdem kriegt man diesen einen Satz wieder und wieder vorgesetzt. Das passt eigentlich nicht zu Wilsons ansonsten gutem Stil.Axis hingegen ist unterirdisch schlecht. Das langweiligste Buch seit langem. Der Klappentext verspricht, was der Inhalt nicht hält. Eine völlig belanglose Story, die uns nichts über die Fragen, die sich am Ende von Spin gestellt haben, erzählt.