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[thomas t]

In Ermangelung einer besseren Möglichkeit stell ich das hier rein, da ja ein großer Teil dieses Projektes übers Netz läuft. Eventuell ginge auch noch Wissenschaft, da ich darüber meine Diplomarbeit schreibe. Sollte diese Vorstellung (die ja eigentlich Werbung ist) nicht genehm sein, werde ich sie auch gerne wieder löschen. Hier die offizielle Ausschreibung:

Wie ist der Mensch? Kann man dem Menschen vertrauen? Kann man ihm sein Leben anvertrauen? Was würde mit jemandem passieren, der sich anderen Menschen ausliefert und seine Selbstbestimmung aufgibt? Der sich von diesen anderen Menschen sagen lässt, was er isst, welche Kleidung er trägt, in welche Frauen er sich verliebt und welchen Beruf er ausübt? Der sich sagen lässt, wie er sein Leben leben soll? Was würde aus ihm werden†¦ ein Mensch? Im Rahmen des NÖ. Viertelfestivals wird Gregor Jura all diesen Fragen auf den Grund gehen. Das Projekt „newGolem“ ermöglicht den Menschen via Internet über sein Leben abzustimmen. Auf der Homepage www.newgolem.com kann jeder registrierter User Ideen und Vorschläge für Aktionen online stellen. Die Mehrheit der Benützer bestimmt welche Aufträge newGolem im Zeitraum des Viertelfestivals vom 10. Mai 2008 bis 14. September 2008 durchführen muss. Der Teilnehmer kann in jeden Bereich des Lebens von newGolem eingreifen: * Materielle Ebene: Sie deckt alle Konsumgüter ab, also Auto, Wohnart, Wohnort, Kleidung,†¦ * Physische Ebene: Tätowierungen, Schönheitsoperationen, körperliche Ertüchtigungen,†¦ * Psychische Ebene: Es geht hier um alle Aktionen, die den Charakter und das Weltbild verändern können: Ausbildung, Bücher, Glauben/Religion, Reisen,†¦ * Handlungsebene: Dieser Bereich betrifft, alle Handlungen die befohlen werden können: „Geh über glühende Kohlen.“ Gregor Jura gibt hierfür seine Selbstbestimmung auf, lässt die Gesellschaft all seine Entscheidungen treffen und stellt sich als „lebende Bildhauerarbeit“ zur Verfügung. Was steckt dahinter? Entscheidend bei dem „newGolem“-Projekt, dem Schöpfungsspiel mit einem Menschen, ist das basisdemokratische Verständnis. Die Teilnehmer entscheiden mehrheitlich - also demokratisch - was mit dem Menschen passiert. Ein wesentlicher Punkt ist weiters die Umkehrung bisheriger virtueller Spiele. Der Unterschied zu beispielsweise „Second-Life“ ist, dass sich die User nicht eine virtuelle Welt gestalten, sondern dass bei diesem Projekt die virtuelle Welt eine tatsächliche Realität (er)schafft. jungfernART Alle Ereignisse werden von den Künstlern von jungfernART aufgearbeitet. Sei es als Dokumentation oder als künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema. In der Woche nach dem 14. September 2008 wird das Projekt im Rahmen einer öffentlichen Diskussionsrunde unter Beteiligung von anderen Künstlern, Gesellschaftsforschern, Psychologen nachgesprochen und Auswirkungen, Konsequenzen, etc. diskutiert. Außerdem präsentieren die Künstler von jungfernART ihre Gedanken zum Thema „spiel:räume des Menschen in der Gesellschaft“ und die Verarbeitung dieser Kunstaktion sowie eine künstlerische Dokumentation des Projektes in Form einer multimedialen Ausstellungsperformance. Die für das Projekt erworbenen Gegenstände (sämtliche Gegenstände aus der Ebene „Materiell“) werden versteigert und der Reinerlös als wohltätiger Zweck dem Kinderkrebsspital St. Anna in Wien übergeben. Nähere Infos unter:

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jungfernart [at] gmx.at und jura [at] newgolem.com

Links:

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www.newgolem.com www.jungfernart.at.tt www.viertelfestival-noe.at