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Ulrich C. Schreiber: Die Flucht der Ameisen


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47 Antworten in diesem Thema

#31 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 11 Juni 2008 - 15:02

Gott sei Dank gab es auch keine neuen Katzengeschichten.

Was fandest du den an den Anekdoten über den Kater so schlimm? Ich fand sie urkomisch, ein bischen Alltag im Angesicht einer solchen Katastrophe.

Insgesammt bin ich hochzufrieden! Das Buch hat sich gelohnt und mit dem Thema kann man es auch mal an nicht SF-Leser weitergeben!

Ein sehr treffendes Fazit, definitv eines der besten Bücher aus hemischen Gefilden, das mir in letzter Zeit untergekommen ist.

#32 klox

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Geschrieben 11 Juni 2008 - 19:18

Was fandest du den an den Anekdoten über den Kater so schlimm? Ich fand sie urkomisch, ein bischen Alltag im Angesicht einer solchen Katastrophe.

Unrealistisch und albern. Wenn Leute kleine Kinder haben und jede Anekdote groß und breit erzählen hab ich Verständnis (sind ja schließlich leibliche Nachkommen). Wenn ich mir dagegen sterbenslangweilige Nicht-Ereignisse über Haustiere anhören muss finde ich das nur noch peinlich.

#33 lapismont

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Geschrieben 12 Juni 2008 - 06:53

Nun bin ich im Feuerteil angekommen. Mein Fazit zum ersten Teil: Sehr zahm, mit anziehendem Tempo.Hätte nicht gedacht, dass der erste Ausbruch so plötzlich kommt. Hab schon ein bisschen erwartet, dass Gerhart mehr erfolglos warnt vorher - nun gut, ein wenig kommts dann ja doch noch. Insofern werden die Klischees also erfolgreich bedient. :whistling: Ansonsten recht gewohnte Katastrophenbeschreibung, sehr wenig auf epische Breite angelegt, mehr als Dokumentation ausgebreitet.Die Ameisenteile gefallen mir übrigens bisher am Besten, davon hätte es noch mehr geben können.

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#34 klox

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Geschrieben 12 Juni 2008 - 11:58

Mein Fazit zum ersten Teil: Sehr zahm, mit anziehendem Tempo.

Deckt sich mit meiner Erfahrung. Für den ersten Teil hab ich ne Woche gebraucht, für den zweiten weniger als zwei Tage :-)

Ansonsten recht gewohnte Katastrophenbeschreibung, sehr wenig auf epische Breite angelegt, mehr als Dokumentation ausgebreitet.

Dieser Dokumentationstil gefällt mir gerade so gut. Auch die Beschreibungen der möglichen Lösungsscenarien wirft bei mir sofort das Kopf-Kino an. Solche Bücher sind der Grund warum ich Science Fiction lese!

Die Ameisenteile gefallen mir übrigens bisher am Besten, davon hätte es noch mehr geben können.

Die Ameiseneinschübe sind tatsächlich etwas karg. Nach dem Titel hätte ich mehr erwartet. Mir fehlt allerdings auch der Bezug zur eigentlichen Handlung. Im letzten Teil vergleicht Böhms Frau die Bemühungen der Menschen manchmal mit den Ameisen (hauptsächlich wohl weil die Menschen im Anbetracht des Ausmaßes der Katasrophe wie Ameisen wirken).

Bearbeitet von klox, 13 Juni 2008 - 09:28.


#35 klox

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Geschrieben 12 Juni 2008 - 12:28

Frage an den Autor: Ich hab jetzt nur noch ca. 70 Seiten und anscheinend wird es da wohl hauptsächlich um den Schatz gehen. Mir gefällt das Buch deshalb so gut weil die Folgen so gut dargestellt werden und die ganzen Seiteneffekte auch beleuchtet werden. Das einzige was ich bisher ein wenig vermisse sind die Folgen am Unterrhein durch die Austrockung des Flusses. Können Sie dazu was sagen? Vielleicht nur eine grobe Zusammefassung was Ihnen dabei so durch den Kopf geht... Danke!

#36 Rusch

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Geschrieben 12 Juni 2008 - 14:10

Das wäre doch wohl eher eine Frage an einen Biologen, oder? :thumb:

#37 Morn

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Geschrieben 13 Juni 2008 - 09:00

Ich bin am Anfang von Kapitel 4 und bin momentan unentschieden. Die Beschreibung der Feldarbeit finde ich interessant, das drumherum aber weniger. Die eingestreuten witzigen Bemerkungen stoeren mich inzwischen eher. Die Katzengeschichten sind zwar nicht uninteressant, aber eher unnoetig, finde ich. Ich hoffe, dass der Vulkan (im Buch :rolleyes: ) bald ausbricht.Es wuerde mich ja interessieren, wie komplex der Roman geworden waere, so wie er urspruenglich geplant war. Warum konnte man dem Leser kein komplexes Buch zutrauen?

#38 klox

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Geschrieben 13 Juni 2008 - 09:17

Ich bin am Anfang von Kapitel 4 und bin momentan unentschieden.

Bleib drann, es lohn sich! Gegen Ende von Teil 1 kommt der erste Ausbruch, danach wird es richtig interessant. Am Ende vom letzten Teil kommen noch ein paar persönliche Verwicklungen der Hauptperson, aber im großen und ganzen konzentriert sich der Autor dann auf den Ausbruch, die verherenden Folgen und die verschiedenen Aktionen mit denen die Menschen versuchen die Lage in den Griff zu bekommen. Ich bin seit gestern durch. Konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich hoffe er veröffentlicht bald wieder so einen Roman. Ich würde ihn kaufen!

#39 lapismont

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Geschrieben 17 Juni 2008 - 09:19

Ich bin jetzt bei der EX und den Zwillingen angelangt.Der Ausbruch und die ganzen organisatorischen Aktionen waren an sich spannend, das dialogisierende Erzählen ging mir aber zunehmend auf die Nerven. Stichpunkt, Erklärung, Nachfrage - einfach zu oft.Zwar verstehe ich auch, warum die persönliche Verwicklung mit der Ex reinmusste, gibt ja sonst nicht viele dramatische Möglichkeiten, aber alles sehr bieder und fantasielos. Raubtaucher, haha.Gibt es wirklich Eltern, die ihre Tochter Irma nennen? Außer den Thälmanns? :thumb: Stilistisch wird der Roman in meinen Augen immer schwächer, ich hoffe wirklich, da kommt noch etwas mehr und besser erzählt. Ameisen zum Beispiel. Oder finstere Aktionen vom diesem THW-Kromme. Action von Figuren, nicht nur von Mutter Erde.

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#40 Rusch

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Geschrieben 17 Juni 2008 - 14:13

Was hast Du gegen Irma? Ich finde den Namen gar nicht mal so schlecht. Mein Cousine hat ihre Tochter Irmgard genannt und da ist die Kurzform Irmi. Mag aber sein, dass der Name in Bayern eine gewisse Verbreitung hat und deswegen geläufiger ist. Aber ich bleibe dabei: Irma gefällt mir. Wegen der Sache mit der Ex: Das war natürlich das nötige Maß an Action, die so ein Roman braucht, aber ich war davon nicht überzeugt. Mag aber auch sein, dass mir solche Plots generell nicht liegen.

#41 lapismont

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Geschrieben 17 Juni 2008 - 14:42

Irmgard heißt meine Mutter, also das ist schon Oldschool! :thumb:

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#42 Rusch

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Geschrieben 17 Juni 2008 - 15:10

Tja, oldschool, aber warum nicht. Immerhin manchmal besser als die ausgelutschten Namen wie Marie/Maria, Sara, etc.Meine Kinder heißen übrigens Lisa (ok, das ist ein Allerweltsname), Anja und Paula. Besonders Paula gefällt mir immer besser. Es war der Name von der Großmutter meiner Frau. Allerdings kamen die meiner Großmütter nicht in Frage. Die wären Gerda und Olga gewesen. :thumb:

#43 raps

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Geschrieben 17 Juni 2008 - 16:31

Ein guter Namensgeschmack, Rupert!"Irmgard" ist wunderhübsch (und das, äh, nicht nur, weil meine Mama so heißt - ihr zweiter Vorname ist übrigens Elisabeth - was natürlich die 'Langform' von Lisa ist).So, äh, sorry für die Störung. Und tschüß.

#44 Rusch

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Geschrieben 17 Juni 2008 - 16:53

Willkommen im Club: Meine Mutter heißt auch Irmgard. :thumb:

#45 lapismont

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Geschrieben 17 Juni 2008 - 17:05

oh my godthe sons of irmgard connection!

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#46 Ulrich C. Schreiber

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Geschrieben 18 Juni 2008 - 19:55

Frage an den Autor: Ich hab jetzt nur noch ca. 70 Seiten und anscheinend wird es da wohl hauptsächlich um den Schatz gehen. Mir gefällt das Buch deshalb so gut weil die Folgen so gut dargestellt werden und die ganzen Seiteneffekte auch beleuchtet werden. Das einzige was ich bisher ein wenig vermisse sind die Folgen am Unterrhein durch die Austrockung des Flusses. Können Sie dazu was sagen? Vielleicht nur eine grobe Zusammefassung was Ihnen dabei so durch den Kopf geht... Danke!

Das ist eine ganz eigene, ziemlich komplexe Angelegenheit. Der Unterlauf erhält von den Zuflüssen Ahr, Erft, Sieg, Ruhr nur ca. 10% seines normalen Wassers. Das reicht weder zur Schiffahrt noch zur Kühlung von Kraftwerken, reduziert die Trinkwassergewinnung aus Uferfiltrat auf ein Minimum und lässt Meerwasser im Mündungsbereich weit ins Inland strömen. Die richtige Gefahr geht allerdings von einem nicht richtig gegründeten Damm aus, der brechen kann. Je nach aufgestautem Wasser dahinter die größte Gefahr mit den meisten möglichen Opfern durch Überflutung (s. China mit den rezenten Erdrutschen).

#47 Ulrich C. Schreiber

Ulrich C. Schreiber

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Geschrieben 18 Juni 2008 - 19:59

Ich bin jetzt bei der EX und den Zwillingen angelangt. Der Ausbruch und die ganzen organisatorischen Aktionen waren an sich spannend, das dialogisierende Erzählen ging mir aber zunehmend auf die Nerven. Stichpunkt, Erklärung, Nachfrage - einfach zu oft. Zwar verstehe ich auch, warum die persönliche Verwicklung mit der Ex reinmusste, gibt ja sonst nicht viele dramatische Möglichkeiten, aber alles sehr bieder und fantasielos. Raubtaucher, haha. Gibt es wirklich Eltern, die ihre Tochter Irma nennen? Außer den Thälmanns? :blink:

Der Begriff Raubtaucher war bereits erfunden. Es handelt sich hierbei um Taucher, die archäologische Schätze plündern oder wertvolle Korallen von Riffen stehlen. Man beachte bei der Tochter Irma das Buchstabenspiel zu Mari(e). Es sind Zwillinge.

#48 Morn

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Geschrieben 24 Juni 2008 - 10:05

Ich bin durch. Mein Eindruck gegenueber meinem letzten Post hat sich im wesentlichen nicht geaendert. Mir ging es aehnlich wie lapismont. Sobald es um den Ausbruch, dessen Folgen und die Planungen ging, wie man die Folgen abmildern oder verhindern kann, war es spannend. Den Rest fand ich weniger interessant, auch die Sache mit dem Schatz. Was mir gefehlt hat, sind genauere Erlaeuterungen der Auswirkungen des Vulkanausbruchs. Es wird erwaehnt, dass ganz Europa davon betroffen ist, da ein grosser Wirtschaufraum in Europas Mitte lahmgelegt ist, aber das haette genauer sein koennen. Welche Auswirkungen hatte z.B. die Uebrflutung des Frankfurter Flughafens? Welche Auswirkungen hatten die Massen an Evakuierten in den nichtueberfluteteten Staedten? Das wurde hoechstens nur kurz angerissen. Ich denke, man haette die Sicht des Geologen verlassen muessen, um auch Einzelschicksale in den betroffenen Gebieten zu betrachten, von denen Boehm nicht erfahren konnte. Nichtsdestotrotz werde ich mir wohl den naechsten Roman von Schreiber auch kaufen, da darin die Ameisen vermutlich eine Hauptrolle spielen werden und mir die kleinen Kapitel aus Sicht einer Ameise gut gefallen haben.


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